Skeptiker 
Professor/in+
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In Italien ist nun ein jahrelanger Kindermissbrauch an taubstummen Kindern aufgedeckt worden. Warum ist das bei uns keine große Schlagzeile wert? Warum schafft es ein solcher Skandal im Vorhof des Vatikan nur zu einer kleinen Bemerkung? Weil es nach mehreren Jahrzehnten Skandalen wegen Kindesmissbrauchs in der Kirche anscheinend keinen mehr juckt, wenn er nicht selber betroffen ist.
| Zitat: |
Vatikan: Öffentliche Diskussion ist wichtig
Auf jeden Fall wird das Problem in Italien inzwischen ernster genommen. Der Ankläger des Vatikan in solchen Verdachtsfällen, Charles Scicluna, wertet dies positiv. Er räumt ein, dass es zu allen Zeiten sexuelle Übergriffe von Geistlichen gegeben hat und dass gezielt dagegen vorgegangen werden muss. "Es ist wichtig, dass darüber öffentlich geredet wird", betont Scicluna. "Denn nur so kann die Kirche einen Prozess der Heilung einleiten, den beide Seite brauchen - die Opfer ebenso wie die Täter." |
Vor ein paar Jahren wurde eine Weisung des Vatikan aus den 60er Jahren bekannt, dass es Sünde ist, den Missbrauch in die Öffentlichkeit zu tragen. Scheinheilige Baggage.
Ich bin dafür, dass den Kirchen verboten wird, Kinderheime zu betreiben.
Alternativ sollten regelmäßig externe Psychologen Untersuchungen durchführen. Ich kenne mich nicht so genau aus, aber der Klassiker scheint ja zu sein, dass sich Missbrauchsopfer in Selbstdarstellungen anders zeichnen als die anderen Kinder. Dann kann man da weiter bohren und die Schuldigen überführen, bevor es jahrzehntelang weiter geht.
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Zweifel schützt vor Lügen
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15.09.2009 09:14 |
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atlana
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heilung für opfer und täter – wie wäre es, wenn die kirche sich endlich mal damit abfinden würde, daß sie ihre täter der weltlichen gerichtsbarkeit zu übergeben und nicht zu "heilen" hat?
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ubi dubium ibi libertas
The past is a foreign country; they do things differently there. (L. P. Hartley)
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15.09.2009 11:01 |
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Roland
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Original von atlana
heilung für opfer und täter – wie wäre es, wenn die kirche sich endlich mal damit abfinden würde, daß sie ihre täter der weltlichen gerichtsbarkeit zu übergeben und nicht zu "heilen" hat? |
Selbst wenn es gelänge, sie dazu zu bringen, was ich für ausgeschlossen halte, würde das vermutlich gar nichts nützen. Die einzige Möglichkeit, da etwas zu ändern, wäre, die fest unserer Gesellschaft eingebrannte, physisch und psychisch kranke und krank machende Einstellung des Patriarchats zur Sexualität zu entsorgen.
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Der abrahamitische Gott ist eine kranke Männerfantasie.
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15.09.2009 14:33 |
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Skeptiker
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| Zitat: |
Original von Roland
Die einzige Möglichkeit, da etwas zu ändern, wäre, die fest unserer Gesellschaft eingebrannte, physisch und psychisch kranke und krank machende Einstellung des Patriarchats zur Sexualität zu entsorgen. |
Das ist auch meine Meinung und das gilt für alle Religionen.
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15.09.2009 14:38 |
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atlana
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15.09.2009 15:00 |
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DrZoidberg
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| Zitat: |
Original von Skeptiker
In Italien ist nun ein jahrelanger Kindermissbrauch an taubstummen Kindern aufgedeckt worden. Warum ist das bei uns keine große Schlagzeile wert? Warum schafft es ein solcher Skandal im Vorhof des Vatikan nur zu einer kleinen Bemerkung? Weil es nach mehreren Jahrzehnten Skandalen wegen Kindesmissbrauchs in der Kirche anscheinend keinen mehr juckt, wenn er nicht selber betroffen ist.
| Zitat: |
Vatikan: Öffentliche Diskussion ist wichtig
Auf jeden Fall wird das Problem in Italien inzwischen ernster genommen. Der Ankläger des Vatikan in solchen Verdachtsfällen, Charles Scicluna, wertet dies positiv. Er räumt ein, dass es zu allen Zeiten sexuelle Übergriffe von Geistlichen gegeben hat und dass gezielt dagegen vorgegangen werden muss. "Es ist wichtig, dass darüber öffentlich geredet wird", betont Scicluna. "Denn nur so kann die Kirche einen Prozess der Heilung einleiten, den beide Seite brauchen - die Opfer ebenso wie die Täter." |
Vor ein paar Jahren wurde eine Weisung des Vatikan aus den 60er Jahren bekannt, dass es Sünde ist, den Missbrauch in die Öffentlichkeit zu tragen. Scheinheilige Baggage.
Ich bin dafür, dass den Kirchen verboten wird, Kinderheime zu betreiben.
Alternativ sollten regelmäßig externe Psychologen Untersuchungen durchführen. Ich kenne mich nicht so genau aus, aber der Klassiker scheint ja zu sein, dass sich Missbrauchsopfer in Selbstdarstellungen anders zeichnen als die anderen Kinder. Dann kann man da weiter bohren und die Schuldigen überführen, bevor es jahrzehntelang weiter geht. |
Für Kirchen wird es wohl eher schwierig werden, Kinderheime zu betreten. Man denke nur an die monströsen Türen, die dafür notwendig wären...*zwinker* ;-)))
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15.09.2009 13:12 |
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wgroiss
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In Irland ist ja ebenfalls vor einiger Zeit so ein Skandal in Kinderheimen aufgedeckt worden. Was mir nur auffällt: es betrifft ja immer die katholische Kirche. Von evangelischen Pastoren oder islamischen Imanen habe ich soetwas noch nie gelesen. Offensichtlich ist nur die katholische Kirche ein Auffangbecken von pädophil veranlagten Akademikern.
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15.09.2009 14:09 |
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Daggett
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Das glaubst du doch wohl selbst nicht, die Kirche ist ja nicht mal so schlimm, nur fällt es halt gleich so auf.... Pädophile gibts mehr als genug, was einem eigentlich zu denken geben sollte...
In den Nachrichten liest man in der Woche von 1-2 Ermordungen. Aber wenn ein Pädophilen-Ring auffliegt, was auch fast jede Woche passiert, hört man gleich von 100 - 200 Straftätern. Und bei der hohen Dunkelziffer die das Millieu nun mal hat, würd ich schon fast sagen das man ne gute Chance drauf hat das jeder 3te bis 5te zumindest mit den Gedanken spielt. Den man darf ja nicht vergessen wie viele es erst geben muss die nur daran Denken und es nie machen.
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16.09.2009 16:01 |
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wgroiss
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Nach einer internen Untersuchung der amerikanischen katholischen Kirche wurden in einem Zeitraum von 10 Jahren mindest 10.000 Kinder von ihren Priestern sexuell misbraucht. Das ergibt also einen etwas grösseren Pädophilen-Ring als die aus dem Internet.
Ausserdem ist mir aufgefallen, dass Kindesmisbrauch in erster Linie eine katholische Spezialität sein dürfte. Aufgrund ihrer reichlich perversen Sexualmoral ziehen diese schwule Männer mit pädophilen Neigungen ja geradezu an. Ok, in den Frauenklöstern dürfte das ebenfalls passieren. Darüber hört man nur nichts.
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17.09.2009 07:51 |
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Daggett
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Falsch den die Priester haben 10.000 Kinder sexuell missbraucht.
Aber 100-200 Straftäter können 50.000 Kinder missbraucht haben (pro woche)
Du schreibst von den Opfern ich von den Straftätern, Opfer sind zwangsläufig mehr da.
Hat nicht vor nem halben Jahr ein einzelner in nem SOS Kinderdorf an die 400 kinder missbraucht?
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17.09.2009 15:41 |
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wgroiss
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Davon habe ich nichts gelesen. Nur von irischen Mönchen die in den Klosterschulen viele irische Kinder misbraucht haben.
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17.09.2009 16:33 |
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Daggett
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Das waren jetzt keinen Zahlen die ich irgendwo herhabe. Ich wollte nur verdeutlichen das du von der Mengen an missbrauchter Kindern, nicht auf die Menge der Opfer schliessen kannst.
Bis auf das mit dem SOS Kinderdorf, das weiss ich, kann mich aber nicht mehr an die genaue Zahl erinnern, ich weiss nur das es mehrere Hundert waren. Das schockierte mich damals weil auf ein Täter eben soviel Opfer kommen.
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18.09.2009 15:06 |
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wgroiss
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Original von Daggett
Ich wollte nur verdeutlichen das du von der Mengen an missbrauchter Kindern, nicht auf die Menge der Opfer schliessen kannst. |
Danke, ich habe meinen Irrtum durch deinen Beitrag bemerkt.
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18.09.2009 15:21 |
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landlerin
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Kindesmissbrauch zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten.....und man darf ja nicht übersehen dass erst in den letzten 1,2 Jahrzehnten darüber geredet wird. Sogenannte "interne" Regelungen sollten in Zukunft sofort den Verfall des jeweiligen Kirchenvermögens zur folge haben. Diese Verbrechen an den Schwächsten, den Kindern, gehören vor den Staatsanwalt, und bereits Ersttäter(nicht nur Geistliche, sondern auch in jenen berufen welche mit Kindern zu tun haben) mit berufsverbot belegt.
Landlerin
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20.09.2009 20:22 |
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