atlana
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Hab mich bei der recherche verirrt und bin auf den atheismusartikel in der englischen wikipedia verlaufen (http://en.wikipedia.org/wiki/Atheism)
Da steht doch tatsächlich:
"… Up to 65% of Japanese describe themselves as atheists, agnostics, or non-believers; and up to 48% in Russia.[5] The percentage of such persons in European Union member states ranges between 6% (Italy) and 85% (Sweden).[5] "
Das will doch tatsächlich ein Herr Zuckermann in Cambridge festgestellt haben:
^ a b Zuckerman, Phil. "Atheism: Contemporary Rates and Patterns", The Cambridge Companion to Atheism, ed. by Michael Martin, Cambridge University Press: Cambridge, 2005.
Bei mir löst das ob der offensichtlich nicht eben ungewichtigen quelle ungläubiges staunen aus. 85% prozent in schweden?? Kann das sein? Gibt’s vielleicht irgendwelche vergleichswerte, die jemand hier greifbar hat?
__________________ ubi dubium ibi libertas
The past is a foreign country; they do things differently there. (L. P. Hartley)
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05.07.2009 23:11 |
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wolfi
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in ö gibt es immer wieder studien, die von pm zulehner gemacht werden, und eine "religiosität" von 75% (und mehr) der österreicherInnen behaupten.
wie seriös diese allerdings sind, darüber kann ich allerdings nichts sagen.
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06.07.2009 12:07 |
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atlana
Weiser/Weise
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aber erfahrungsgemäß verlegt die cambridge university press nicht jeden schmarrn.
__________________ ubi dubium ibi libertas
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06.07.2009 13:57 |
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wolfi
Doktor/rix*
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ich hab mich hier eigentlich auf zulehner bezogen, schließlich ist er ja pastoraltheologe und somit nicht ganz unabhängig.
aber wenn man den bisherigen studien einigen glauben schenkt, sind die "richtigen" atheisten eher in der minderzahl.
die meisten werden sich wahrscheinlich als agnostiker bezeichnen.
und dann gibt es noch diejenigen, die zwar kirchen und kleriker ablehnen, "aber an irgendwas muss man ja glauben"
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06.07.2009 14:21 |
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Roland
Bakkalaureus
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Zitat: |
Original von atlana
Gibt’s vielleicht irgendwelche vergleichswerte, die jemand hier greifbar hat? |
Das ist zwar kein umfassendes Material, aber die "fowid-Studie" für Deutschland ist doch ganz interessant.
__________________ Der abrahamitische Gott ist eine kranke Männerfantasie.
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06.07.2009 15:42 |
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atlana
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danke für den tip.
hm, ja, interessant finde ich va den geschlechtsunterschied, aber das haben wir andernorts schon mal diskutiert.
und es beweist, daß nicht alles mit kirchensteuer und taufschein auch wirklich an irgendetwas glaubt. warum sie dann aber weiterzahlen, ist mir ein rätsel. das kann doch nicht nur der soziale druck sein.
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06.07.2009 16:45 |
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religulous
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Zitat: |
und es beweist, daß nicht alles mit kirchensteuer und taufschein auch wirklich an irgendetwas glaubt. warum sie dann aber weiterzahlen, ist mir ein rätsel. das kann doch nicht nur der soziale druck sein. |
das frage ich in einem bekanntenkreis oft und die antworten sind meistens:
aber was is wenn ich mal heiraten möchte oder aber dan bekomen ich doch kein begräbnis.
die information das dem nicht so ist hilft dan aber allerdings auch nichts, also scheint es sich doch eher um ausreden zu handeln.
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07.07.2009 15:57 |
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atlana
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Aber man kriegt ein begräbnis und wenn man heiraten will, kann man ja wieder eintreten, wenn man schon meint. meine cousine hat das zb gemacht und ihr ehemann hat sich die mühe gar nicht machen müssen. Und dem pfarrer versprechen, daß man die kinder katholisch erziehen wird, das hilft immer.
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07.07.2009 16:50 |
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religulous
Bakkalaureus
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tja wie gesagt:
Zitat: |
die information das dem nicht so ist hilft dann aber allerdings auch nichts |
ich kann mir allerdings auch nicht erklären wieso das so ist.....
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07.07.2009 17:02 |
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wolfi
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Zitat: |
Originally posted by atlana
Aber man kriegt ein begräbnis und wenn man heiraten will, kann man ja wieder eintreten, wenn man schon meint. meine cousine hat das zb gemacht und ihr ehemann hat sich die mühe gar nicht machen müssen. Und dem pfarrer versprechen, daß man die kinder katholisch erziehen wird, das hilft immer.
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prinzipiell muss man nicht mal katholisch sein, um zu heiraten, dispens kriegt man für fast alles
nur, wieso will man überhaupt katholisch heiraten?
bringen tut's gar nichts, da die staatliche ehe die einzige relevante in österreich ist.
alles andere ist privatvergnügen, wobei ich betonen will, dass "vergnügen" hier absolut ironisch gemeint ist, um nur ja keine missverständnisse aufkommen zu lassen
(und das absolut schnulzige - aber anscheinend das absolute "must" bei einer katholen-hochzeit - "ave maria" kann ja auch im standesamt gesungen werden, wenn dem wirklich wer nachtrauert)
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07.07.2009 17:03 |
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atlana
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tät man mit dem ave maria nicht im standesamt wegen ruhestörung rausfliegen...?
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08.07.2009 19:13 |
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Skeptiker
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Herkunft: Wen interessiert´s?
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Zitat: |
Original von wolfi
nur, wieso will man überhaupt katholisch heiraten?
bringen tut's gar nichts, da die staatliche ehe die einzige relevante in österreich ist. |
Da bin ich mir nicht so sicher. Es könnte zu Komplikationen kommen, wenn man von der Fahrt von der katholischen Hochzeit zum Standesamt umkommt. Da der Vatikan ein eigener Staat ist, könnten damit sehr wohl schon Erbschaftsansprüche und andere gesetzliche Bestimmungen schlagend werden. Jedenfalls sieht es der Staat sehr ungern, wenn eine kirchliche Trauung der staatlichen vorausgeht.
__________________ Zweifel schützt vor Lügen
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08.07.2009 23:48 |
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religulous
Bakkalaureus
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Zitat: |
ZUWENIG, VIEL ZUWENIG |
So wenige gibts gar nicht, um mal an religiulous zu erinnern (natürlich auf die usa bezogen):
There are 16% atheists in this country thats a huge minority.
Thats bigger than jews, blacks, gays, nra members who gets everthing they wants or are at least in the debate.
its time that they come out of theire holes and speak up.
Allerdings hast du recht solange sie eine"minority" sind gibts viel zuwenige.
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09.07.2009 07:49 |
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atlana
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Aus der heutigen tiroler tageszeitung, seite 11:
"DIE JUGEND VERLIERT DEN GLAUBEN
Jugendliche nur zu 43 Prozent gläubig, Zahl der Atheisten verdoppelt sich
Wien – 79 Prozent der Österreicher bezeichnen sich selbst als gläubig. Damit liegt Österreich laut "Wertestudie 2008" europaweit auf Platz acht. Besonders skeptisch ist die Jugend: Während sich 1999 noch 66 Prozent der bis 30-Jährigen als gläubig bezeichneten, sind es heute nur noch 43. Die Zahl der Atheisten hat sich verdoppelt. Die meisten Gläubigen gibt es in Polen mit 91 Prozent. An letzter Stelle liegt Schweden mit 39 Prozent."
Immerhin stimmt der befund vom ungläubigen schweden immer noch, wenn auch die prozentzahlen anders sind…
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15.07.2009 11:31 |
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alvin
Bücherwurm
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IMAS-Umfrage von Dezember 2005 bis Februar 2006:
1.037 Personen ab 16 Jahren wurden befragt. Als "stark gläubig" wurden 8 % eingestuft, als mittelmäßig 36 % und als sehr schwach 56%. Was 100 % ergibt, also sind auch Ungläubige zumindest "schwach gläubig", was ein ziemlicher Schwachsinn ist.
Aber die Details waren interessant:
Nur 47% glauben an einen Gott, 48 Prozent halten Wunder für möglich. Nur 31 Prozent glauben an die Auferstehung Jesu, doch 40 Prozent an ein Leben nach dem Tod und fast ein Viertel an eine Wiedergeburt. 28 % glauben an einen Himmel, rund 20 % an eine Hölle.
Die Summe "religiös" beinhaltet also auch diverse Aberglauben. Der Glaube im Sinne des "Apostolischen Glaubensbekenntnisses" liegt sicherlich deutlich unter einem Drittel der österreichischen Bevölkerung.
Einen wirklich "gelebten" christkatholischen Glauben (mit Gebeten und regelmäßigem Kirchgang) betreiben weniger als 10 % der Bevölkerung. Der Großteil unserer Landsleute lebt einen "praktischen Atheismus".
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18.07.2009 17:13 |
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wgroiss
Dozent/in
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Der Theologe Klaus-Peter Jörns hat in einer Umfrage unter Pfarrern in Norddeutschland die wichtigesten Inhalte ihres Glaubens hinterfragt (publiziert 1996):
65 % der Pfarrer erkennen Jesus Christus das Gottesprädikat zu
33 % der Pfarrer hält die Heilige Schrift für heilig
43 % der Pfarrer glauben an die Allmacht Gottes
13 % der Pfarrer glauben an die biblisch-theologische Aussage der Erbsünde
33 % der Pfarrer glauben an ein jüngstes Gericht und die Hölle
__________________ Religiöser Wahn ist eine psychische Krankheit die zum Tode führen kann.
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18.07.2009 12:09 |
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