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Zum Ende der Seite springen Dalai Lama ein Lügner?
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Dalai Lama ein Lügner? Skeptiker 08.03.2009 10:58
 RE: Dalai Lama ein Lügner? orion 08.03.2009 11:22
 RE: Dalai Lama ein Lügner? hanse 08.03.2009 13:00
 RE: Dalai Lama ein Lügner? Skeptiker 08.03.2009 13:59
 RE: Dalai Lama ein Lügner? alvin 08.03.2009 16:30
 RE: Dalai Lama ein Lügner? orion 08.03.2009 17:35
 RE: Dalai Lama ein Lügner? Pallas Athene 08.03.2009 18:33
 RE: Dalai Lama ein Lügner? Skeptiker 08.03.2009 19:35
 RE: Dalai Lama ein Lügner? Pallas Athene 08.03.2009 20:07
 RE: Dalai Lama ein Lügner? alvin 09.03.2009 11:03

Autor
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Skeptiker Skeptiker ist männlich
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Dabei seit: 27.09.2007
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Herkunft: Wen interessiert´s?

Dalai Lama ein Lügner? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Der spanische Philosoph, Sinologe und Tibetexperte Inaki Preciado Idoeta sagt: "Alles was ich in Tibet gehört und gesehen habe, unterscheidet sich vollständig von dem, was von der Propaganda des Dalai Lama verbreitet wird."

Weiters wirft er dem Dalai Lama vor, die Ausschreitungen am 14. März 08 ausgedacht und vorbereitet zu haben. Die Behauptung, dass die tibetische Kultur und Sprache unterdrückt würden, wurden gemacht um das Land zu spalten. Die 9-jährige gesetzliche Ausbildung erfordert das Lernen der tibetischen Sprache. Viele Bücher und Magazine sind in tibetischer Sprache.

Chinesische Nachrichtenargentur Xinhua

Immer mehr wird klar, dass der Dalai Lama auch nur ein Machtpolitiker ist. Ein lächelnder Machtpolitiker, aber auch nicht besser.

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Zweifel schützt vor Lügen
08.03.2009 10:58 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
orion orion ist männlich
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Dabei seit: 05.03.2009
Beiträge: 23

RE: Dalai Lama ein Lügner? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

was man von der chinesischen nachrichtenagentur halten sollte, ist doch eigentlich weithin bekannt skeptiker....
und was sie veröffentlicht aus drittquellen doch auch...
ohne die details überprüfen zu können, auch solchen meldungen gegenüber sollte man die nötige skepsis an den tag legen ...orion
08.03.2009 11:22 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
hanse
Bakkalaureus


Dabei seit: 21.09.2008
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RE: Dalai Lama ein Lügner? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Ja sehe ich genauso. Ich selber halte die Berichterstattung über den Dalai Lama wie sie in Europa gemacht wird auch für viel zu einseitig. Der Dalai Lama ist sicher nicht das Lämmchen das er vorgibt zu sein. Allerdings würde ich deshalb trotzdem nie einer chinesischen Nachrichtenagentur vertrauen. China beherrscht die Propaganda und die Zensur perfekt (und das in allen Teilen des Landes).
Ich glaube auch das die ständige Diskussion über Tiebet auch von den Problemen die in ganz China herrschen ablenkt.

__________________
Analogien schwammen Fettaugen gleich an der Oberfläche der mentalen Suppe. - Terry Pratchett Voll im Bilde S.216
08.03.2009 13:00 Offline | EMail | Homepage | suchen | Freundesliste | ICQ | MSN | Portal
Skeptiker Skeptiker ist männlich
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Dabei seit: 27.09.2007
Beiträge: 1.137
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Themenstarter Thema begonnen von Skeptiker
RE: Dalai Lama ein Lügner? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von orion
was man von der chinesischen nachrichtenagentur halten sollte, ist doch eigentlich weithin bekannt skeptiker....


Stimmt. Aber Idoeta ist kein Journalist. Also ist die Aussage nicht sofort abzutun. Wenn du also genauere Informationen zu Idoetas Person hast, die die Aussage bezweifeln lassen, ist das sicher angebracht der Aussage keine Beachtung zu schenken.

Die Frage ist sowieso, wen man glauben soll. Den Dalai Lama über Tibet zu befragen, ist ebenso gut wie der chinesischen Regierung. Also muss man andere befragen. Nun wird, egal wer etwas über Tibet schreibt, dann von einer Seite zitiert. Soll man deswegen keinen mehr zitieren?

Fakt ist jedenfalls, dass die Han-Chinesen die Minderheiten mehr achten und ihre Kultur mehr fördern als die Österreicher die Slowenen. Fakt ist, dass die chinesische Regierung günstigtenfalls als undemokratisch bezeichnet werden kann. Fakt ist, dass die Lamas einer Sklavenhaltergesellschaft vorstanden, welche auch nicht demokratisch war. Fakt ist, dass keine der Streitparteien unsere Sympathie verdient.

Ich habe Ideota gegoogelt, bevor ich auf die Aussage verwies. Ideota lebte viele Jahre in Tibet und hat z.b. für Lao Zi (Buch des Tao) einen Preis bekommen. Ideota weiß, dass sein ruf auf dem Spiel steht. Diese Aussage wird er nicht leichtfertig gemacht haben.

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Zweifel schützt vor Lügen
08.03.2009 13:59 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
alvin
Bücherwurm

Dabei seit: 30.04.2007
Beiträge: 91

RE: Dalai Lama ein Lügner? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Der Vortrag von Dr. Colin Goldner, den AHA vorigen Oktober in Linz organisierte, kann auf atheisten.at angehört werden: http://www.atheisten.at/extra/goldner.htm
Goldner legte ausführlich dar, dass sich die Dalai-Lama-Propaganda und die Wirklichkeit deutlich unterscheiden! Außerdem kann auch ein Bericht Goldners zu vor kurzem auch im ORF-Radio behaupteten tibetischen Flüchtlingsproblemen downgeladen werden:
http://www.atheisten.at/archiv/zzzzblumenkron.XXr.pdf
08.03.2009 16:30 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
orion orion ist männlich
Besserwisser/in


Dabei seit: 05.03.2009
Beiträge: 23

RE: Dalai Lama ein Lügner? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

ich halte auch wenig vom "gott" dalai -lama, der uns dauergrinsend und kichernd mit naiven weisheiten beglückt,aber
weder inaki idoeta , der ja als übersetzer für die chinesische botschaft tätig war ,noch colin goldner, der höchst umstritten ist,

(Klaus Natorp wirft Goldner in seiner Rezension für die FAZ des Buches Dalai Lama. Fall eines Gottkönigs „unflätig[en] Ton“ und „einseitig-polemische […] Darstellung“ vor; Goldner „polemisier[e] nicht nur respektlos, sondern beleidigend...siehe wikepedia)

scheinen mir geeignet für die aufarbeitung der tibetanischen geschichte.vielleicht wird sich aber manches klären , wenn ernstzunehmende historiker sich der sache annehmen. das wäre zu wünschen.
übrigens halte ich das hofieren des dalai-lamas in europa für reinen populismus.ein mann wie roland koch zählt zu seinen freunden und schmückt sich mit ihm,das ist jemand der die spendenaffaire der union mit jüdischen vermächtnissen begründen ließ...
orion
i
08.03.2009 17:35 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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Dabei seit: 03.02.2009
Beiträge: 965

RE: Dalai Lama ein Lügner? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Vielen Dank für das neuerliche posting des links. Goldner verfügt über eine profunde Kenntnis des tibetischen Lebens, Wissen über
die Abartigkeit des tibetischen Buddismus, der nichts anderes im Sinn hat, wie andere Religionen auch;
Steigbügelhalter für die herrschende Kaste zu sein
und die Bevölkerung in Angst und Schrecken vor dem Jenseits zu halten, um sie auszupressen bis aufs Blut.

Ich habe mir alles angehört;das meiste scheint mir richtig und plausibel in der Beurteilung
des Tibets und der zwielichtigen Rolle des Dalai Lamas zu sein.
Hielt ich sein dumbes Grinsen früher für einfältig,
so interpretiere ich es jetzt als dumb, hinterlistig UND boshaft; eine gefährliche Kombination.

.

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08.03.2009 18:33 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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Themenstarter Thema begonnen von Skeptiker
RE: Dalai Lama ein Lügner? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von orion
ich halte auch wenig vom "gott" dalai -lama, der uns dauergrinsend und kichernd mit naiven weisheiten beglückt,aber
weder inaki idoeta , der ja als übersetzer für die chinesische botschaft tätig war ,noch colin goldner, der höchst umstritten ist,

(Klaus Natorp wirft Goldner in seiner Rezension für die FAZ des Buches Dalai Lama. Fall eines Gottkönigs „unflätig[en] Ton“ und „einseitig-polemische […] Darstellung“ vor; Goldner „polemisier[e] nicht nur respektlos, sondern beleidigend...siehe wikepedia)

scheinen mir geeignet für die aufarbeitung der tibetanischen geschichte.


Religionskritik ist einseitig und negativ. Hunderte Bücher vom Dalai Lama sind einseitig und positiv. Also schließt Colin Goldner eine Lücke, die die anderen ausgespart haben. In Wikipedia steht nach deinem Zitat, dass sein Faktenreichtum gewürdigt wurde.

Zu Idoeta: Als Professor ist er finanziell unabhängig. Alles weitere erfordert eine genauere Untersuchung. Ich frage mich aber, warum die Lamas ein größeres vertrauen verdienen sollen, wenn sie doch die andere Partei SIND. Ideota ist hingegen nicht das Chinas Außenamt oder gar Regierung. Er könnte, wenn er der Meinung ist, die Tibeter werden wegen ihrer Kultur und Religion diskriminiert, ja einfach schweigen. Mit diesem Schweigen würde er ebenfalls keine Probleme in China mit Einreise und so haben.

Ich habe ein paar der 1526 Literaturhinweise von colin Goldner überprüft. Und zwar jene, in denen er westlichen Medien vorwirft, bewusst Falschmeldungen, manipulierte Fotos und Videos gebracht zu haben. Ich konnte zwar die Zitate in einschlägigen Blogs und Foren googeln, aber ich konnte die Originale nicht finden. Ist doch eigenartig. Aber es erhöht die Glaubwürdigkeit eines Colin Goldner und vermindert die Glaubwürdigkeit von den westlichen Medien und den Lamas.

Zitat:
Original von orion
vielleicht wird sich aber manches klären , wenn ernstzunehmende historiker sich der sache annehmen. das wäre zu wünschen.
übrigens halte ich das hofieren des dalai-lamas in europa für reinen populismus. ein mann wie roland koch zählt zu seinen freunden und schmückt sich mit ihm,das ist jemand der die spendenaffaire der union mit jüdischen vermächtnissen begründen ließ...
orion
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Ich denke, dass ein seriöser Historiker um das Werk Colin Goldners nicht herum kommt, will er über den 14. Dalai Lama etwas schreiben. Aber natürlich: Die Archive der CIA warten auch auf Aufarbeitung, hier kann sich noch Erhellendes ergeben.

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08.03.2009 19:35 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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Beiträge: 965

RE: Dalai Lama ein Lügner? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von orion
ich halte auch wenig vom "gott" dalai -lama, der uns dauergrinsend und kichernd mit naiven weisheiten beglückt,aber
weder inaki idoeta , der ja als übersetzer für die chinesische botschaft tätig war ,noch colin goldner, der höchst umstritten ist,

(Klaus Natorp wirft Goldner in seiner Rezension für die FAZ des Buches Dalai Lama. Fall eines Gottkönigs „unflätig[en] Ton“ und „einseitig-polemische […] Darstellung“ vor; Goldner „polemisier[e] nicht nur respektlos, sondern beleidigend...siehe wikepedia)

scheinen mir geeignet für die aufarbeitung der tibetanischen geschichte.vielleicht wird sich aber manches klären , wenn ernstzunehmende historiker sich der sache annehmen. das wäre zu wünschen.
übrigens halte ich das hofieren des dalai-lamas in europa für reinen populismus.ein mann wie roland koch zählt zu seinen freunden und schmückt sich mit ihm,das ist jemand der die spendenaffaire der union mit jüdischen vermächtnissen begründen ließ...
orion
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Ein link zu Klaus Natorps " Da lacht der Dalai Lama"

http://www.trimondi.de/med07.html#_Hlk464711341

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Atheismus ist frei von Religionssek(k)(t)iererei
08.03.2009 20:07 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
alvin
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Dabei seit: 30.04.2007
Beiträge: 91

RE: Dalai Lama ein Lügner? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Irgendwelche Kritiken über ein Buch, das man nicht gelesen hat, sind kaum ein Maßstab für ein Urteil. Goldners Buch ist eine wissenschaftliche Arbeit, allein der Quellenapparat umfasst 60 Kleindruckseiten. Ob er höflich zum Dalai Lama ist oder nicht, kann kein Maßstab sein, bisher hat ihm jedenfalls kein Kritiker einen sachlichen Fehler nachweisen können. Wiederhole daher zu Goldner den Link: http://www.atheisten.at/extra/goldner.htm
hier kann man sich Goldners Linzer Tibervortrag selber anhören, 1h45 lang, gegliedert in 10 Sachkapitel von 5 min bis 20 min Länge.
09.03.2009 11:03 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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