Skeptiker
Professor/in+
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Früher war die Welt viel besser
Alle lebten im Einklang mit der Natur, ernährten sich biologisch und es gab nur alternative Medizin.
Das beste Buch über alternative Medizin ist Colin Goldners "Die Psycho-Szene".
__________________ Zweifel schützt vor Lügen
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22.01.2009 00:58 |
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wolfi
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Original von Skeptiker
Früher war die Welt viel besser
Alle lebten im Einklang mit der Natur, ernährten sich biologisch und es gab nur alternative Medizin.
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das erinnert mich an die steinzeitdiät, wo man meint, wenn man sich wie die steinzeitmenschen ernährt, geht's einem gut, weil das die optimale ernährung ist.
nur - das durchschnittsalter eines steinzeitmenschen war so grottenschlecht, dass man gar nicht wissen kann, ob er nicht die sogenannten zivilisationskrankheiten in einem höheren alter gehabt hätte...
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22.01.2009 11:10 |
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wgroiss
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Die Steinzeitdiät - wieviele sind dabei bereits verhungert?
Mit Ackerbau und Viehzucht waren die Menschen dann noch besser ernährt und vermehrten sich stärker. So hat halt der Mensch seine Umwelt an sich angepasst anstatt umgekehrt. Das halte ich für ganz praktisch. Nach der Steinzeit sehne ich mich wirklich nicht zurück. Auch auf den 30jährigen Krieg kann ich gerne verzichten.
__________________ Religiöser Wahn ist eine psychische Krankheit die zum Tode führen kann.
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22.01.2009 18:01 |
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Skeptiker
Professor/in+
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Ich habe heute jemanden getroffen, der mir erzählt hat, dass er immer wieder eine schwarze Zunge bekommen hat. Er ist zu vielen Ärzten gegangen, die sich nicht erklären konnten, warum dass so ist. Nur ein Arzt der TCM (traditionellen chinesischen Medizin) hat die richtige Diagnose gestellt: Er hat ein schlechtes Qi...
__________________ Zweifel schützt vor Lügen
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22.01.2009 21:14 |
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wolfi
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wie sagte schon die EAV: "hast Du im Diesseits schlechte Karten, musst Du auf das Jenseits warten"
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23.01.2009 11:00 |
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atlana
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ja, das hab ich vor ca einer woche in die hand bekommen. das ist wirklich sehr lesenswert und manchmal schwankt man zwischen lachen und weinen.
mein persönlicher liebling: Reinkarnationstherapie. Wie blöd kann man sein.
__________________ ubi dubium ibi libertas
The past is a foreign country; they do things differently there. (L. P. Hartley)
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23.01.2009 13:22 |
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Skeptiker
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Ich finde es untragbar, dass einige dieser "Therapien" von Österreich anerkannt sind. Wie etwa die Homöopathie.
__________________ Zweifel schützt vor Lügen
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25.01.2009 21:40 |
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wgroiss
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Offensichtlich hilft ja Homöopathie manchmal. Mir selbst zB. hat vor einigen Jahren meine Lebensgefährtin, als mir sehr schlecht war, 20 Globoli (heisst das so?) eingeflösst, da sie von der Homöopathie überzeugt war. Seltsamerweise ging es mir nach 20 Minuten wieder gut. Das ist somit fast alles, was ich über Homöopathie weiss. Allerdings muss ich jetzt täglich 2,5mg/12,5mg Ramipril/HCT schlucken und weiss auch nicht, was das ist.
__________________ Religiöser Wahn ist eine psychische Krankheit die zum Tode führen kann.
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26.01.2009 03:33 |
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wolfi
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globuli
die homöopathie wendet auch medikamente bzw. wirkstoffe an, die in der schulmedizin verwendet werden, nur halt anders verpackt. Wenn es wirken soll, ist aber die wirkstoffmenge in der regel so hoch wie in der "schulmedizin".
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26.01.2009 12:18 |
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arminoacid
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die mähr vom goldenen zeitalter ist so alt wie die gesellschaft selbst. und es ist ziemlich sicher dass es dieses nie gab.
alternative medizin funktioniert zT ähnlich wie religionen, wenn nicht noch schlimmer. diese leute schlagen kapital aus dummen und/oder verzweifelten menschen die unter mehr oder weniger schlimmen krankheiten leiden. das ist verachtenswert.
wer sich dafür interessiert dem sei dieser link ans herz gelegt. (kennen eh sicher viele)
__________________ ich sag es ja nicht gern aber niveau ist keine hautcreme
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18.02.2009 15:32 |
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Ein interessantes Thema über Alternativmedizin, vor allem über Homöopathie. Wer sich mit den Grundlagen der Homöopathie befasst, wird erkennen, dass sie mit Schulmedizin nicht das Geringste zu tun hat. Schulmedizinische Behandlung zielt auf Behandlung und Ausschalten von Symptomen ab und das Wissen darüber, was die Symptome bedeuten und welche Ursache sie haben. Wenn die Ursache durch vielfältige Untersuchungen gefunden wurde, gibt es einen Befund und aufgrund dessen wird eine Therapie erstellt. Diese besteht in der Regel durhc Medikamente, also chemische Substanzen und Verbindungen, die der Krankheit entgegenwirken. Medikamente haben Wirkungen und Nebenwirkungen, die sich objektiv nachweisen lassen.
Der Begründer der Homöopathie war Samuel Hahnemann und sein Prinzip beruht auf einem Glaubenssatz!, nämlich auf dem Ähnlichkeitsprinzip.: „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden“ (similia similibus curentur, Hahnemann). Homöopathen glauben, das entscheidende Auswahlkriterium für ein Homöopathikum sei, dass es an Gesunden ähnliche Symptome hervorrufen könne wie die, an denen der Kranke leidet. Homöopathen verabreichen ihren Klienten das ausgewählte Mittel in möglichst niedriger Dosis und in rituell[1][2] zubereiteter Form. Bei diesem Zubereitungsverfahren, das Homöopathen „Potenzieren“ nennen, wird die Arzneisubstanz schrittweise mit Wasser oder Alkohol verschüttelt oder mit Milchzucker verrieben und dabei häufig so extrem verdünnt, dass der Ausgangsstoff nicht mehr nachweisbar ist. Nach den Vorstellungen der meisten Homöopathen sollen auf diese Weise ausschließlich die unerwünschten Nebenwirkungen der Substanz minimiert werden, die erwünschten jedoch nicht. Viele Homöopathen glauben außerdem, dass durch das Zubereitungsverfahren die erwünschte Wirkung sogar noch verstärkt wird.
Also, je weniger Moleküle in der verschüttelten Lösung vorhanden, desto stärker die Wirkung!!!! Wegen der angeblichen Information!. Wenn nichts mehr an Molekülen vorhanden ist, wirkt es am stärksten. Hier graut dem Naturwissenschaftler, denn wo nichts drin ist, lässt sich auch nichts nachweisen…daher keine Nebenwirkungen und praktischerweise sind keine Behandlungsfehler nachweisbar. Aber woher dann die Wirkung?
Bis auf die psychologische Wirkung , hervorgerufen durch Aktivierung der Selbstheilungskräfte und intensivere Zuwendung des Arztes, ließ sich noch kein wissenschaftlich haltbarer Beweis für die Wirksamkeit von Homöopathica erbringen.
Also, eine reine Glaubenssache….so richtig passend für Atheisten…
__________________ Atheismus ist frei von Religionssek(k)(t)iererei
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05.02.2009 22:51 |
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Skeptiker
Professor/in+
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Zitat: |
Original von Pallas Athene
Schulmedizinische Behandlung zielt auf Behandlung und Ausschalten von Symptomen ab und das Wissen darüber, was die Symptome bedeuten und welche Ursache sie haben. |
Da muss ich einen Einspruch einlegen. Dies ist leider eine Verkürzung und es ist auch falsch.
Die wissenschaftliche Medizin versucht die Ursachen zu bekämpfen. Das ist das klare Ziel. Z. B. Antibiotika zielen überhaupt nicht auf Symptome. Fiebersenkende Mittel zielen auf Symptome. Aber auch das kann sinnvoll sein, wenn die Temperatur über 40 °C geht. Wenn bei Karies die Löcher ausgebohrt werden, ist das auch keine Symptonbehandlung.
Manchmal ber natürlich ist man sich nicht über die Ursachen im Klaren oder die Ursache ist nicht beseitigbar. Dann kann es auch zum reinen Symptombehandeln werden. Die wissenschaftliche Medizin hat wenigstens Insulin zum Spritzen. Keine Ursachenbeseitigung, aber die Menschen können trotzdem ein langes und normales Leben führen.
Ich möchte auch gleich darauf hinweisen, dass die wissenschaftliche Medizin vorbeugend ist und nicht wie gerne behauptet wird, dass sie eine reine Nachsorgemedizin sei. Nur hören die Leute nicht auf die Mediziner, wenn sie sagen, dass die Leute mit dem Rauchen aufhören sollen, dass sie sich ausgewogen ernähren sollen und dass sie sich mehr bewegen sollen. Wenn dann Resevegurus kommen und von fünf Tibetern quasseln, von Tai Chi oder von "die Mitte finden" fabulieren, dann hören manche Leute nicht nur zu, sondern sie befolgen dann die absurdesten Anleitungen. Dabei wären 30 minuten Nordic Walking, Rad fahren oder die gute alte Gymnastic pro Tag völlig ausreichend.
Außerdem finde ich den Ausdruck "Schul"medizin herabsetzend.
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06.02.2009 01:21 |
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Einspruch angenommen, skeptiker. Ich präzisiere: den Ausdruck Schulmedizin verwendet man als Abgrenzung zur Alternativmedizin. Sie wird nach wissenschaftlichen Grundsätzen an den Universitäten gelehrt und sollte lege artis „evidenzbasierte “oder wissenschaftliche Medizin genannt werden. Für mich ist der Ausdruck Schulmedizin keineswegs herabsetzend, denn sie ist im Gegensatz zu alternativen Methoden, die einzig wissenschaftlich anerkannte Medizin, deren Methoden sich strengen wissenschaftlichen Kriterien betreffend ihrer Wirkungen und Nebenwirkungen stellen muss. Somit ist sie eine legitimierte Heilkunde, während sich andere Heilverfahren häufig in einer Grauzone befinden.
Die wissenschaftliche Medizin ist AUCH vorsorgend, ihre großen Meriten hat sie aber auf dem Gebiet der Nachsorge, einfach deshalb, weil viele Erkenntnisse über gesunde Lebensführung gesundheitsfördernd sind, aber nicht unbedingt Krankheiten verhindern können.
Homöopathie ist für mich reine Glaubenssache und deswegen wundere ich mich, in einem Atheistenforum so wohlwollende Beiträge zur Homöopathie zu lesen. Die“ Philosophie“ hinter dieser alternativen Methode ist unwissenschaftlich und meines Erachtens an den Haaren herbeigezogen; ebenso gut könnte man an Gott glauben.
__________________ Atheismus ist frei von Religionssek(k)(t)iererei
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06.02.2009 04:49 |
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Skeptiker
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Zitat: |
Original von Pallas Athene
Homöopathie ist für mich reine Glaubenssache und deswegen wundere ich mich, in einem Atheistenforum so wohlwollende Beiträge zur Homöopathie zu lesen. Die“ Philosophie“ hinter dieser alternativen Methode ist unwissenschaftlich und meines Erachtens an den Haaren herbeigezogen; ebenso gut könnte man an Gott glauben. |
Naja, was man liest und was man zählt ist oft verschieden. Ich denke und hoffe, dass der Zuspruch zur Homöopathie keine Mehrheit findet, denn sonst müsste ich meine Meinung über die soziologische Zusammensetzung der Atheisten revidieren.
Deine Ansicht über Homöopathie teile ich jedenfalls voll und ganz.
Noch ein Wort zu den Meriten der evidenzbasierten Medizin: Sie hat ihr großes Plus bei der Nachsorgemedizin, weil sie wirkt. Und weil sie wirkt, haben sich die Menschen auf sie verlassen und vernachlässigen die Vorsorge.
Meine Empfehlung für hartnäckige Befürworter der alternativen Medizin: Eigenurintherapie.
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06.02.2009 05:30 |
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wolfi
Doktor/rix*
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Original von Skeptiker
Meine Empfehlung für hartnäckige Befürworter der alternativen Medizin: Eigenurintherapie.
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wie sagte schon bobby brown: "I can take an hour on the tower of power, as long as I get a little golden shower"
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06.02.2009 11:27 |
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Skeptiker
Professor/in+
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Original von wolfi
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Original von Skeptiker
Meine Empfehlung für hartnäckige Befürworter der alternativen Medizin: Eigenurintherapie.
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wie sagte schon bobby brown: "I can take an hour on the tower of power, as long as I get a little golden shower" |
1. Eigenurin
2. nix äußere Anwendung
Mah, dir muss man ja alles erklären. Möchte gar nicht wissen, was du mit einem Analgetikum machst.
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06.02.2009 13:51 |
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Mah, dir muss man ja alles erklären. Möchte gar nicht wissen, was du mit einem Analgetikum machst.
[/quote]
Hihi....als Zäfpchen verabreicht, wirkt ein Anal geticum sogar auf diesem Wege...
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06.02.2009 14:05 |
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atlana
Weiser/Weise
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Herkunft: heiliges land
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gestern habe ich homoöpathische tropfen ausprobiert.
heute habe ich ein naprobene genommen.
die tablette hat gewirkt und der alkohol der tropfen meine mundschleimhaut nachhaltig in mitleidenschaft gezogen. super.
__________________ ubi dubium ibi libertas
The past is a foreign country; they do things differently there. (L. P. Hartley)
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18.02.2009 18:13 |
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Friedrich Maximillian
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Ja mei, wannst auch an homoöpathischen Topfen ausprobierst
Aber wenn ich es recht bedenke, Alkohol auf der Mundschleimhaut finde ich eigentlich nicht wirklich schlimm. Wenns hilft
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20.02.2009 06:44 |
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