Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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"Ob TV-Sendungen, Radio-Shows oder Zeitungsinterview: Kein Geistlicher ist in Russland so präsent wie Erzpriester Wsewolod Tschaplin. Der 47-Jährige kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit des Moskauer Patriarchats. [...] 'Gott sei Dank ist die Zeit des Friedens bald vorüber', sagte Tschaplin. Ein reinigender Krieg werde Russland zu Gott zurückführen."^1
Das scheint ernst gemeint zu sein. Grausig ist es auf jeden Fall...
^1 http://www.spiegel.de/politik/ausland/ru...-a-1044620.html
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30.07.2015 20:56 |
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ALO Atheist
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Wenn er das in der EU sagt, kümmert sich die Staatsanwaltschaft wegen Verhetzung um ihn. In Russland laufen die Uhren offenbar anders.
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31.07.2015 12:48 |
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Mir scheint, als würde der religiote Tschaplin überbewertet, indem man ihm die Bühne einer Schlagzeile schenkt, die er nicht wirklich verdient. Er ruft nicht zum Krieg auf, er hofft darauf, das ist ein strafrechtlicher Unterschied. Spinner gibt es überall und mit der Verhetzung gegen Menschen haben die Staatsanwaltschaften innerhalb der EU bekanntlich mehr als genug zu tun.
__________________ Atheismus ist frei von Religionssek(k)(t)iererei
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31.07.2015 14:39 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Zitat: |
Original von Pallas Athene
Mir scheint, als würde der religiote Tschaplin überbewertet, [...]. |
Herr Tschaplin^1 - nicht zu verwechseln mit Herrn Chaplin^2 - ist ein im Moskauer Patriarchat durchaus gut integrierter Geistlicher der Russisch-Orthodoxen Kirche. Vermutlich ist er auch durchaus in der Lage, sehr genau zu erfassen, dass und wie seine Äußerungen in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.
^1 https://de.wikipedia.org/wiki/Wsewolod_A...itsch_Tschaplin
^2 https://de.wikipedia.org/wiki/Charlie_Chaplin
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31.07.2015 16:33 |
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ALO Atheist
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Wenn er von Gerichtssachverständigen doch nicht für unzurechnungsfähig erklärt werden sollte, so wären seine Aussagen vom Richter als umso schlimmer zu bewerten.
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31.07.2015 16:46 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Zitat: |
Original von ALO Atheist
In Russland laufen die Uhren offenbar anders. |
Genau diesen Eindruck habe ich ebenfalls.
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31.07.2015 16:26 |
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peter mitterstöger
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ein reinigender Krieg ist ja schon im Gange. Krim, Ostukraine. Vermutliches Ergebnis: Niedergang Russlands.
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31.07.2015 20:28 |
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ALO Atheist
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Bevor es einen Niedergang Russlands gibt, gibt es einen Atomkrieg. Dessen sollten sich die Drahtzieher des Westens bewusst sein.
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31.07.2015 20:31 |
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peter mitterstöger
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Zitat: |
Original von ALO Atheist
Bevor es einen Niedergang Russlands gibt, gibt es einen Atomkrieg. Dessen sollten sich die Drahtzieher des Westens bewusst sein. |
da hast wieder Recht.
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31.07.2015 20:36 |
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peter mitterstöger
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Zitat: |
Original von ALO Atheist
Bevor es einen Niedergang Russlands gibt, gibt es einen Atomkrieg. Dessen sollten sich die Drahtzieher des Westens bewusst sein. |
da hast wieder Recht.
Und ich finde die Rolle des Westens, was die Ukraine betrifft, mehr als nur deppat.
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31.07.2015 20:37 |
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BlackWiddow
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Heraklit: „Krieg ist aller Dinge Vater, aller Dinge König. Die einen macht er zu Göttern, die anderen zu Menschen, die einen zu Sklaven, die anderen zu Freien.“
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Alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht. J.-W. v. Goethe, FAUST I (nach einem Buddha-Zitat)
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31.07.2015 12:26 |
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nicolai
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...und eines macht er besonders gut : nämlich tot !
Und da wir schon beim Zitieren sind :
Denn dieses ist der Fluch der bösen Tat
daß sie fortzeugend Böses muß gebären...
(Schiller, Wallenstein)
und
Der ungerechteste Frieden ist immer noch besser als der gerechteste Krieg...
(Cicero)
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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01.08.2015 11:30 |
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BlackWiddow
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Zitat: |
Original von nicolai
Der ungerechteste Frieden ist immer noch besser als der gerechteste Krieg...
(Cicero) |
Das hat sich aber nach dem ersten Weltkrieg nicht so bewährt.
__________________
Alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht. J.-W. v. Goethe, FAUST I (nach einem Buddha-Zitat)
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01.08.2015 15:07 |
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peter mitterstöger
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Zitat: |
Original von BlackWiddow
Zitat: |
Original von nicolai
Der ungerechteste Frieden ist immer noch besser als der gerechteste Krieg...
(Cicero) |
Das hat sich aber nach dem ersten Weltkrieg nicht so bewährt. |
da hast du Recht. Ein schlechter Friede ist schlechter als es bis zum Ende auszufechten. Ich werde es nie verstehen - wieviele Dokus zum 1.Weltkrieg ich auch sehe - warum militärisch von Seiten der Deutschen und Ösis aufgegeben wurde.
Dann hätten wir uns die Scheiß-Dolchstoßlegende erspart und vielleicht später auch was.
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01.08.2015 17:03 |
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ALO Atheist
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Jaja.
Ich wollte die "Dolchstoßlegende" schon ansprechen. Der 1. Weltkrieg war für Deutschland verloren, er hätte sich noch weiter hinziehen können, es hätte noch mehr Tote gegeben und für Deutschland noch schlimmer gemacht.
Das wollten national gesinnte Deutsche nicht einsehen, aber sie mussten dann einsehen, dass auch ein weiterer Weltkrieg nicht zu gewinnen ist, hatten aber noch "Glück", wer von denen noch am Leben war, dass der Krieg Anfang Mai 1945 vorbei war, denn sonst wären die Atombomben über Berlin und Wien niedergegangen.
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01.08.2015 17:11 |
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peter mitterstöger
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Zitat: |
Original von ALO Atheist
Jaja.
Ich wollte die "Dolchstoßlegende" schon ansprechen. Der 1. Weltkrieg war für Deutschland verloren, er hätte sich noch weiter hinziehen können, es hätte noch mehr Tote gegeben und für Deutschland noch schlimmer gemacht.
Das wollten national gesinnte Deutsche nicht einsehen, aber sie mussten dann einsehen, dass auch ein weiterer Weltkrieg nicht zu gewinnen ist, hatten aber noch "Glück", wer von denen noch am Leben war, dass der Krieg Anfang Mai 1945 vorbei war, denn sonst wären die Atombomben über Berlin und Wien niedergegangen. |
jaja ist nicht richtig. Meine Aussage war, dass, wenn offensichtlich D und Ö im ersten Weltkrieg verloren hätten, und nicht im Hinterland, es weniger Nährstoff für einen deutschen Revanchismus gegeben hätte. Natürlich hätte es noch zusätzliche Tote im 1.Weltkrieg gegeben. Vielleicht sogar einen gewissen Gefreiten. Aber ein 2.Weltkrieg wäre wesentlich unwahrscheinlicher geworden. Nur eine These, die mir plausibel erscheint.
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01.08.2015 17:18 |
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ALO Atheist
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Was hatte Deutschland in Frankreich verloren?
Was hatte Deutschland in Russland verloren?
Das waren reine Angriffskriege, die fehlgeschlagen sind, weil sich die Deutschen immer selbst überschätzen müssen.
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01.08.2015 17:27 |
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peter mitterstöger
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Zitat: |
Original von ALO Atheist
Was hatte Deutschland in Frankreich verloren?
Was hatte Deutschland in Russland verloren?
Das waren reine Angriffskriege, die fehlgeschlagen sind, weil sich die Deutschen immer selbst überschätzen müssen. |
vollkommen richtig, hat aber mit meiner These nichts zu tun.
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01.08.2015 17:28 |
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nicolai
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Zitat: |
Original von ALO Atheist
Was hatte Deutschland in Russland verloren?
Das waren reine Angriffskriege, die fehlgeschlagen sind, weil sich die Deutschen immer selbst überschätzen müssen. |
Bei allem österreichischen Nationalstolz muß ich leider darauf hinweisen, daß erstens das deutsche Kaiserreich nicht vorhatte, einen '"Angriffskrieg" gegen das russische Zarenreich zu führen; dies wäre eigentlich der "österreichisch-ungarische Part" gewesen. Durch den russischen Einmarsch in Ostpreußen allerdings mußte sich das deutsche Kaiserreich gegen das zaristische Rußland in verstärktem Maße wenden, und hat dies auch sehr erfolgreich getan (Tannenberg, Masuren).
Zweitens, bedingt durch die überhebliche Selbstüberschätzung der habsburgischen "Operettenarmee", deren unglaubliche (Kriegs-)Unfähigkeit an der "Ostfront" beinahe zu einem verfrühten Ende des Habsburgerreiches geführt hätte wurden die deutschen Ostarmeen allerdings gezwungen, in den eigentlich österreichisch-russischen Kriegs-, bzw. Frontabschnitten unterstützend einzugreifen, um die völlige Niederlage des verbündeten Habsburgerreiches gegen das zaristische Rußland zu verhindern.
"Die Deutschen" haben im ersten Weltkrieg also eigentlich gar nichts "in Russland" gesucht, und daß sie dennoch "dorthin gekommen" sind haben eigentlich "wir", bzw. die österreichisch-ungarische Habsburgermonarchie verschuldet. "Die Deutschen" wollten einen Krieg mit ihrem "Erbfeind" Frankreich und, wenn nicht zu vermeiden, auch mit dem britischen Empire; mit dem russischen Zarenreich befanden sie sich nur im Krieg, weil sich dieses, verbündet mit Frankreich, mit "Österreich" im Krieg befand, das wiederum mit ihnen verbündet war.
Die viel berechtigtere Frage müßte also lauten : was hat die Habsburgermonarchie in Serbien verloren gehabt ?
Und wieso werden nach einem senilen, unfähigen und tyrannischen Massenmörder wie Conrad von Hötzendorf hierzulande immer noch Straßen benannt ?
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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02.08.2015 03:14 |
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peter mitterstöger
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ja, aber wie kann man um 3:41 so wach sein?
__________________ veni, vidi, witzig
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02.08.2015 08:55 |
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