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von gottlos.at übernommen:
Die Debatte zur Sterbehilfe am Sonntag hat gezeigt, dass es zu dem Thema durchaus Diskussionsbedarf gibt. Was denkt ihr darüber? Welche ethischen, medizinischen und rechtlichen Aspekte sind euch wichtig?
__________________ veni, vidi, Violine - ich kam, sah und vergeigte
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20.01.2014 17:29 |
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emporda
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Dabei seit: 16.07.2008
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Zitat: |
Original von Markus Pichler
Die Debatte zur Sterbehilfe am Sonntag hat gezeigt, dass es zu dem Thema durchaus Diskussionsbedarf gibt. Was denkt ihr darüber? Welche ethischen, medizinischen und rechtlichen Aspekte sind euch wichtig? |
Ich halte Sterbhilfe in der Zukunft für unverzichtbar. Die Menschen werden immer älter, in wenigen Jahren sind 35% über 65 und 10% über 80 Jahre alt. Die Pflegekosten werden unfinanzierbar. Das warum der Sterbehilfe verstehen viele erst, wenn sie es mit alten Menschen zu tun bekommen
Ein Disput mit Religioten und Faschisten ähnelt dem mit Dementen und Alzheimer Patienten, deren Gehirn durch Genschäden schwere Ausfälle hat. Die Wahngeschädigten werden zum Schutz der Umwelt unter Drogen gesetzt oder bei Unverträglichkeit an den Stuhl gefesselt. Täglich mit Psychoparmaka abgefüllt machen die Dementen einen friedlichen und verständigen Eindruck, nur sind sie mehrheitlich weder noch. Sie werden bei Ablehnung selbst irrer Wünsche schnell rabiat, verlieren jede Kontrolle und schlagen dann mit der Stahlkrücke um sich. Deswegen ist in Altenheimen der Schutz aller ein wichtiges Gebot
Wenn erst dieses Stadium erreicht ist, verstehen viele Alte den Sinn und Zweck der Sterbehilfe nicht mehr. Sie leiden einerseits stark an Gebrechlichkeit und Verlust aller geistigen Fähigkeiten, andererseits werden sie zur Last für die Gemeinschaft.
Meine Schwiegermutter (92) hat für ihr Leben im Haus mit Essen im eigenen Apartment 480 €/Monat bezahlt. Sie hatte auf ihrem Konto monatlich 3 Eingangsbuchungen und eine Ausgangsbuchung. Sie hat Tage vor dem Kontoauszug gesessen und gerechnet wie ein Weltmeister, dann stand für sie fest wir stehlen ihr Geld. Nach 5 tätlichen Angriffen auf ihre schwerbehinderte Tochter wurde sie vom Sozialgericht als untragbar zwangsentmündigt und ins Heim eingewiesen
Wie erklärt man so einem Menschen wozu Sterbehilfe ist. Die Schwiegermutter rastet vollkommen aus wenn man ihr sagt sie sei dement.
__________________ Wer das wahre Wort Gottes akzeptiert, der leidet durch religiöse Gehirnwäsche verursacht am paranoiden Wahn
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20.01.2014 18:11 |
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landlerin
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Leider ist es so wie Emporda schreibt......und ich habe mir im Zentrum angesehen. Noch ein Grund darüber froh zu sein die ÖVP nicht gewählt zu haben, allein wenn man sich den Rasinger anschaut(Arzt und Gesundheitssprecher dieser Partei).....und das soll mir auch die Caritas-Schwester erklären wo eine Würde ist, wenn der Kranke seine Kontrolle über seine Körperöffnungen verloren hat, wenn er bei Verstand ist. Das ist solchen Kranken meistens sehr unangenehm.
Landlerin
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21.01.2014 08:11 |
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Grazer
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Ihr vergesst hier etwas:
1) Jedes Individuum hat als obersten Drang den Wunsch zu überleben. Ich habe bei meiner Tätigkeit beim Roten Kreuz genug Erlebnisse gehabt, die mir das vor Augen geführt haben.
2) Welches ethische Verhalten berechtigt uns einen kranken oder alten Menschen als "Belastung" oder sein Leben nicht mehr als lebenswert, einzustufen?
Vorallem wo wird die Grenze gezogen? Wer entscheidet über diese Grenze? Und wer garantiert, dass diese Grenze in der Zukunft nicht ausgehöhlt bzw. überschritten wird?
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21.01.2014 08:51 |
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Markus Pichler
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Dabei seit: 08.05.2012
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Original von Grazer
Ihr vergesst hier etwas:
1) Jedes Individuum hat als obersten Drang den Wunsch zu überleben. Ich habe bei meiner Tätigkeit beim Roten Kreuz genug Erlebnisse gehabt, die mir das vor Augen geführt haben.
2) Welches ethische Verhalten berechtigt uns einen kranken oder alten Menschen als "Belastung" oder sein Leben nicht mehr als lebenswert, einzustufen?
Vorallem wo wird die Grenze gezogen? Wer entscheidet über diese Grenze? Und wer garantiert, dass diese Grenze in der Zukunft nicht ausgehöhlt bzw. überschritten wird? |
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21.01.2014 09:24 |
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emporda
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Original von Grazer
Ihr vergesst hier etwas:
1) Jedes Individuum hat als obersten Drang den Wunsch zu überleben. Ich habe bei meiner Tätigkeit beim Roten Kreuz genug Erlebnisse gehabt, die mir das vor Augen geführt haben.
2) Welches ethische Verhalten berechtigt uns einen kranken oder alten Menschen als "Belastung" oder sein Leben nicht mehr als lebenswert, einzustufen?
Vorallem wo wird die Grenze gezogen? Wer entscheidet über diese Grenze? Und wer garantiert, dass diese Grenze in der Zukunft nicht ausgehöhlt bzw. überschritten wird? |
Du übersiehst einen wesentlichen Punkt in Deiner Liste, der unbedingt dazu gehört. Wieviel Kosten der Altenpflege kann sich die Gesellschaft leisten. Die derzeit 18% Alten nehmen in 25 - 30 Jahren auf 35% zu, die über 80 Jährigen von 7% auf etwa 14%
Ein Heimplatz kostet (Deutschland, Östrreich, Holland, Belgien usw.) je nach Pflegestufe 2.000 bis 4.000 €/Monat. Wer eine osteuropäische Billighilfe im Haus legal beschäftigt - sagen wir für 700 - 1000 €/Monat - der muss an diversen Abgaben und Steuern 1500 - 2500 €/Monat bezahlen. Wer kann das aufbringen bei einer Durchschnittsrente von 870 €/Monat für etwa 25 Millionen Deutsche Rentner
Meine Schiegermutter ist in Berlin geboren und hat einen holländischen Pass. Sie spricht Deutsch, etwas Englisch und Holländisch, ihre Rente beträgt 660 €/Monat. Ein Pflegeplatz in Deutschland hätte 3.500 €/Monat gekostet. Die Gemeinde, welche für die Differenz aufkommen muss, lehnt ab. Alle Gemeinden sind so gut wie pleite. Sie finanzieren nur Plätze für die Einwohner der Gemeinde, nicht für Greisentourismus. Das holländische Sozialsystem heißt die Schwiegermutter willkomen, wenn sie jemanden im Land findet der sie aufnimmt und pflegt. Deswegen wollte sie zu ihrer blinden Schwägerin (90) in Amsterdam ziehen, die uns dringend gebeten hat das zu stoppen. Für das Altenheim in Girona zahlt die Schwiegermutter im Doppelzimmer 540 €/Monat, allerding versteht sie kaum ein Wort von dem was vorgeht
Also @Grazer, wer so gewaltig auf die Pauke haut wie Du, der muss auch Lösungen bieten und nicht nur leere Parolen schwurbeln. Das kann der Papst viel besser und tut auch nichts. Nur wenige der schwer leidenden Alten wollen weiter dahin vegetieren täglich mit Dutzenden Tabletten abgefüllt, viele wünschen sich einen friedlichen Abgang. Wir haben eine ganz normale Situation wie Millionen Familien
Meine Schwester ist kürzlich mit 90 gestorben, schwer gehbehindert mit Herzschrittmacher. Sie kam Anfang Dezember ins Pflegeheim Duisburg Wedau und starb Anfang Januar an einer Bettlungenentzündung. Die Putzfrau hat das Fenster auf gelassen und sie konnte nicht aufstehen es zu schließen. Wie üblich ist kein Personal da auf das Klingeln zu reagieren
Ist das das ethische Verhalten, dass Du forderst.
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21.01.2014 12:22 |
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Markus Pichler
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der Punkt ist wirklich, wo wird die Grenze gezogen.
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21.01.2014 12:34 |
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Dabei seit: 22.04.2007
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Zitat: |
Original von emporda
Du übersiehst einen wesentlichen Punkt in Deiner Liste, der unbedingt dazu gehört. Wieviel Kosten der Altenpflege kann sich die Gesellschaft leisten. Die derzeit 18% Alten nehmen in 25 - 30 Jahren auf 35% zu, die über 80 Jährigen von 7% auf etwa 14%
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Kosten sind kein Problem. Das ist locker finanzierbar.
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Ein Heimplatz kostet (Deutschland, Östrreich, Holland, Belgien usw.) je nach Pflegestufe 2.000 bis 4.000 €/Monat. Wer eine osteuropäische Billighilfe im Haus legal beschäftigt - sagen wir für 700 - 1000 €/Monat - der muss an diversen Abgaben und Steuern 1500 - 2500 €/Monat bezahlen. Wer kann das aufbringen bei einer Durchschnittsrente von 870 €/Monat für etwa 25 Millionen Deutsche Rentner
Meine Schiegermutter ist in Berlin geboren und hat einen holländischen Pass. Sie spricht Deutsch, etwas Englisch und Holländisch, ihre Rente beträgt 660 €/Monat. Ein Pflegeplatz in Deutschland hätte 3.500 €/Monat gekostet. Die Gemeinde, welche für die Differenz aufkommen muss, lehnt ab. Alle Gemeinden sind so gut wie pleite. Sie finanzieren nur Plätze für die Einwohner der Gemeinde, nicht für Greisentourismus. Das holländische Sozialsystem heißt die Schwiegermutter willkomen, wenn sie jemanden im Land findet der sie aufnimmt und pflegt. Deswegen wollte sie zu ihrer blinden Schwägerin (90) in Amsterdam ziehen, die uns dringend gebeten hat das zu stoppen. Für das Altenheim in Girona zahlt die Schwiegermutter im Doppelzimmer 540 €/Monat, allerding versteht sie kaum ein Wort von dem was vorgeht
Also @Grazer, wer so gewaltig auf die Pauke haut wie Du, der muss auch Lösungen bieten und nicht nur leere Parolen schwurbeln. Das kann der Papst viel besser und tut auch nichts. Nur wenige der schwer leidenden Alten wollen weiter dahin vegetieren täglich mit Dutzenden Tabletten abgefüllt, viele wünschen sich einen friedlichen Abgang. Wir haben eine ganz normale Situation wie Millionen Familien
Meine Schwester ist kürzlich mit 90 gestorben, schwer gehbehindert mit Herzschrittmacher. Sie kam Anfang Dezember ins Pflegeheim Duisburg Wedau und starb Anfang Januar an einer Bettlungenentzündung. Die Putzfrau hat das Fenster auf gelassen und sie konnte nicht aufstehen es zu schließen. Wie üblich ist kein Personal da auf das Klingeln zu reagieren
Ist das das ethische Verhalten, dass Du forderst. |
Wirf nicht alles in einen Topf. Was willst du zuerst. Kosten oder Ethik?
__________________ Vorstandsmitglied Peter Ebelsberger
email: p.ebelsberger@gmx.at
Tel.: 0650 705 3389
__________________ Auszeichnungen:
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22.01.2014 01:03 |
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emporda
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Zitat: |
Original von Administrator
Wirf nicht alles in einen Topf. Was willst du zuerst. Kosten oder Ethik? |
Ich sehe die generelle Altenpflege bei einer anteiligen Verdoppelung der Alten mit gleichzeitiger Reduzierung der Arbeitenden als nicht mehr finanzierbar an. Lies die Zahlen des Sozialbudgets bei DESTATIS. Steuerklasse I und besonders 5 haben jetzt schon 35 - 50% Abzüge, bei zusätzlichen 15 - 25% mehr an Abzügen lohnt sich eine Arbeit grundsätzlich nicht mehr
Ich habe etwa 5 Jahre zwischen Büro und Wohnsitz 400 - 750 km gehabt bei wöchentlicher Heimfahrt, sofern es das Wetter erlaubte. Bei 100.000 - 120.000 km/Jahr durch zusätzlich viele Baustellenbesuche war fast jedes Jahr ein neues Auto notwendig (damals 35.000 DM). Das war nur realisierbar mit einer Lösung, die NULL Steuern erforderte (keine 183 Tage/Jahr in Deutschland). Anderenfalls hätte ich deutlich besser dagestanden ohne Arbeit zu Hause zu bleiben
Bei 60 - 75% Abzügen vom Bruttogehalt nur um die Alten ethisch korrekt in Heimen unterzubringen stehen Millionen Arbeitnehmer vor der gleichen Entscheidung
Die Gesellschaft kommt nicht umhin eine Lösung für den freiwlligen Abgang alter Menschen zu schaffen. Dabei ist die Entscheidung noch in einem Alter zu treffen, in dem der Kopf ausreichend klar ist. Wenn derjenige schwer dement erst einmal ga-ga ist, kann er das nicht mehr "vernünftig" entscheiden.
Meine Schwiegermutter (damals 90) wollte an 2 Krücken gehend mit einem 32 gr. Silberanhänger im Wert von 29 € (nach ihrer Aussage 2000 €) etwa 1500 km nach Amsterdam per Anhalter trampen und das finanzieren. Dort wollte sie sich bei ihrer blinden Schwägerin (90) einquartieren. Wohl deswegen hat der Sozialrichter sie für nicht mehr zurechnungsfähig erklärt und in Heim eingewiesen. In diesem Zustand kann man Menschen alles einreden
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22.01.2014 02:42 |
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Grazer
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Zitat: |
Original von emporda
Dabei ist die Entscheidung noch in einem Alter zu treffen, in dem der Kopf ausreichend klar ist. Wenn derjenige schwer dement erst einmal ga-ga ist, kann er das nicht mehr "vernünftig" entscheiden.
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Und genau hier liegst Du falsch: Menschen sind gar nicht in der Lage so eine Entscheidung für die Zukunft zu treffen.
Außer ein paar Außnahmen, wie kannst Du Dir dann z.B. das Rauchen erklären? Menschen rauchen obwohl Sie wissen, dass es ziemlich sicher zu Krebs führen wird. Und erst mit der Diagnose Krebs hören Sie erst auf....
Weiters: Wenn ich Dich jetzt frage was Du am 22.01.2016 gerne zu Mittag essen möchtest, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Du dann an diesem Tag gar keine Lust auf das heute bestellte haben wirst.
Und es gibt genug Menschen die sagten: In dieser oder jener Situation mach ich Schluss (Bring ich mich selber um)! Ist diese Situation dann eingetreten, haben sich viele nicht mehr getraut und sind am Leben gehangen.
Der Fehler dabei liegt, dass wir eine Situation in der Zukunft mit den Gegebenheiten im Moment treffen. Wenn sich diese aber dann ändern, fällt somit auch die Entscheidung.
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22.01.2014 09:28 |
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BlackWiddow
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Original von Grazer
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1) Jedes Individuum hat als obersten Drang den Wunsch zu überleben. Ich habe bei meiner Tätigkeit beim Roten Kreuz genug Erlebnisse gehabt, die mir das vor Augen geführt haben.
2) Welches ethische Verhalten berechtigt uns einen kranken oder alten Menschen als "Belastung" oder sein Leben nicht mehr als lebenswert, einzustufen?
Vorallem wo wird die Grenze gezogen? Wer entscheidet über diese Grenze? Und wer garantiert, dass diese Grenze in der Zukunft nicht ausgehöhlt bzw. überschritten wird? |
Ich stehe der Sterbehilfe eher skeptisch gegenüber, denn die Grenze zu ziehen ist kaum möglich und ich möchte nicht für wen auch immer darüber bestimmen müssen.
Es wäre besser, die Lebensqualität zu verbessern und die Schmerztherapie nicht so restriktiv zu handhaben.
"Gell Onkelchen, du willst eh nicht mehr, deine Wohnung ist ja auch schon verkauft".........
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Alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht. J.-W. v. Goethe, FAUST I (nach einem Buddha-Zitat)
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21.01.2014 12:41 |
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Markus Pichler
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ja, diesen Mittelweg möchte ich auch beschreiten, tu ich ja schon familiär und wünsche mir als 60ern, dass mit mir auch so "gesachwaltet" wird eines Tages.
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21.01.2014 12:43 |
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Grazer
Magister/ra
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Genau das ist es!
@emporda: Ok, die Kosten was die Alten - haben Sie aber auch vorher eingezahlt , während sie gearbeitet haben, und wir schmarotzten.
Außerdem Behinderte kosten auch was - erschießen?
Arbeitslose auch- Einschläfern?
Ach ja und nicht vergessen die Kinder! Boa die kosten!
Und Du möchtest Geld haben dafür: Wie wärs wenn man einmal in den ganzen Spitzenpositionen eingespart wird. Nur ein Beispiel aus vielen:
Österreichische Politiker (Nationalratsabgeordnete, Bundesrat, Minister usw.) fahren gratis mit den Öffis. Zusätzlich bekommen die Herrschaften ein immenses Gehalt plus Dienstwagen und Chauffeur. Weiters dürfen die Herren z.B. Restaurantbesuche abschreiben usw....
Dafür ziehen wir bei Opa den Stecker aus der Dose, nur damit die Herrschaften sich ein schönes Leben machen?
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21.01.2014 13:17 |
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emporda
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Zitat: |
Original von Grazer
Österreichische Politiker (Nationalratsabgeordnete, Bundesrat, Minister usw.) fahren gratis mit den Öffis. Zusätzlich bekommen die Herrschaften ein immenses Gehalt plus Dienstwagen und Chauffeur. Weiters dürfen die Herren z.B. Restaurantbesuche abschreiben usw....
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Du hast die doch gewählt
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21.01.2014 13:20 |
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Markus Pichler
Weiser/Weise
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Zitat: |
Original von emporda
Zitat: |
Original von Grazer
Österreichische Politiker (Nationalratsabgeordnete, Bundesrat, Minister usw.) fahren gratis mit den Öffis. Zusätzlich bekommen die Herrschaften ein immenses Gehalt plus Dienstwagen und Chauffeur. Weiters dürfen die Herren z.B. Restaurantbesuche abschreiben usw....
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Du hast die doch gewählt |
ich sage auch immer wieder bis zum Verrecken: jedes Volk hat die Regierung, die es verdient. Und im Falle der Demokratie, doppelte Schuld.
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21.01.2014 13:23 |
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Grazer
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Erstens wähle ich nicht, wenn ich es würde, wäre es aber auch eine Entscheidung für das vermeintlich kleinere Übel- also Wahl ist das keine!!
Zweitens: Selbst wenn ich eine Partei wählen würde, entzieht sich das Handeln, derselbigen aber dann wieder komplett dem Volk!!
Sollte zwar nicht so sein - ist aber leider die Realität.
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21.01.2014 13:25 |
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Markus Pichler
Weiser/Weise
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Zitat: |
Original von Grazer
Erstens wähle ich nicht, wenn ich es würde, wäre es aber auch eine Entscheidung für das vermeintlich kleinere Übel- also Wahl ist das keine!!
Zweitens: Selbst wenn ich eine Partei wählen würde, entzieht sich das Handeln, derselbigen aber dann wieder komplett dem Volk!!
Sollte zwar nicht so sein - ist aber leider die Realität.
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also drittens bleibt nur die Lösung eines Putsches, gewaltsamer Umsturz und so?
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21.01.2014 13:28 |
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Grazer
Magister/ra
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Nein kein gewaltsamer Umsturz!
Sondern entweder die Resignation, oder aber unser liebes System wird in sich zusammenbrechen, da es sich irgendwann mal selbst überbelastet.
Und dann können auch die hohen Herren nicht mehr nur abschöpfen.
Das wird dann der Zeitpunkt sein wo diese Herrschaften mit dem berühmten nassen Fetzen ausgetrieben werden, und besonnenere Demokraten nachkommen.
Da aber das auch die Gefahr eines "Kippens" birgt, wäre mir am liebsten, es käme gar nicht so weit, und die jetzigen Politiker entdecken alte demokratische Tugenden, wie Demut, Bescheidenheit, Dankbarkeit....
Das Problem ist ja nur, dass oben schneller rausgeschöpft wird als reingegossen, gepaart mit einigen Strömen die unten falsch versickern....
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22.01.2014 13:00 |
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Ramon
Normaler Mensch
Dabei seit: 23.11.2008
Beiträge: 7.453
Herkunft: Niederbayern
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Sterben tun wir heute ebenso schnell, wie in der Steinzeit. Aber wir sind länger alt, und dieser Umstand, mit all seinen Problemen und Konsequenzen, macht uns zu schaffen.
__________________ "Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
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21.01.2014 08:30 |
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Efeu
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Dabei seit: 06.02.2012
Beiträge: 1.197
Herkunft: aus dem Nichts
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So wie der Tod verdrändt wird, wirs auch das sterben verdrängt.
<zyn on> Es sollte schnell sein und die Lebenden nicht belästigen.
__________________ Das Universum ist ein unendliches Fraktal.
Irrtümlicherweise glaubt jedes Apfelmännchen im Blick auf andere an eine getrennte Existenz.
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21.01.2014 09:26 |
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