Qwert
Magister/ra
Dabei seit: 03.03.2010
Beiträge: 283
Herkunft: Wien
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Stimmt freilich.
Gefährlich für die Anderen wird es nur, wenn plötzlich ein auf angemaßter Kompetenz beruhendes Sendungsbewusstsein - quasi ein extremer Gruppensolipsismus - dazukommt.
__________________ Besser ein hoher IQ-Wert als ein hoher Promille-Wert
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20.08.2012 18:10 |
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Efeu
Professor/in
Dabei seit: 06.02.2012
Beiträge: 1.197
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Es ist immer fragwürdig, denn durch dieses Alltagsdenken bilden sich ja die Ressentiment's aus.
Weil ich nicht andere Menschen nicht grundsätzlich ändern kann, achte ich darauf, was ich denke- zumindest in dem bescheidenen Maß wie ich überhaupt Chef meines Denkens sein kann! ;-)
Interessante Frage- wie kann man immer mehr Chef des eigenen Denkens werden? ^^
__________________ Das Universum ist ein unendliches Fraktal.
Irrtümlicherweise glaubt jedes Apfelmännchen im Blick auf andere an eine getrennte Existenz.
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21.08.2012 06:49 |
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peter mitterstöger
Superintelligenz
Dabei seit: 07.04.2012
Beiträge: 5.879
Herkunft: Österreich
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ich kann zwar mit dem Artikel immer noch nicht viel anfangen, aber es scheint mir der Ruf nach Political Correctness zu sein. Ich für meine Person möchte aber nicht jedes Wort auf die Waagschale legen müssen, mir gehen die übervorsichtigen und überhöflichen Formulierungen ohnedies schon lange auf den Geist. Wenn etwas schlecht ist, dann sage ich dazu schlecht und nicht suboptimal. Wenn ich mich über etwas oder jemanden ärgere, dann drücke ich das so aus wie ich es empfinde, und nicht wie es womöglich ankommt. Diese gesunde Rücksichtslosigkeit stärkt meiner Meinung nach auch das psychische Immunsystem des Gegenübers. Es reicht mE völlig, wenn die Menschen mit ihren Fehlern ehrlich miteinander umgehen.
__________________ veni, vidi, witzig
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21.08.2012 08:41 |
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Efeu
Professor/in
Dabei seit: 06.02.2012
Beiträge: 1.197
Herkunft: aus dem Nichts
Themenstarter
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Nimm es mir nicht übel. Ich glaube wir reden aneinander vorbei.
Es geht mir nicht um aufgesetzte Höflichkeit, sondern um die Erkenntnis:
Wie komme ich dazu das zu denken, was ich denke? Wie entsteht Mainstream?
__________________ Das Universum ist ein unendliches Fraktal.
Irrtümlicherweise glaubt jedes Apfelmännchen im Blick auf andere an eine getrennte Existenz.
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21.08.2012 08:45 |
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nicolai
Superintelligenz
Dabei seit: 05.02.2010
Beiträge: 5.047
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Zitat: |
Original von Efeu
Wie komme ich dazu das zu denken, was ich denke? Wie entsteht Mainstream? |
...indem Du (selbst) denkst (hinterfragst, logische Schlüsse ziehst, Informationen auswertest, etc.).
..."mainstream" entsteht durch Manipulation, Simplizität des Angebotenen und Kritiklosigkeit der "Adressaten des Angebotenen" sowie durch oftmalige Wiederholung (Gewöhnungseffekt)...
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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21.08.2012 11:51 |
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Efeu
Professor/in
Dabei seit: 06.02.2012
Beiträge: 1.197
Herkunft: aus dem Nichts
Themenstarter
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Natürlich hast du recht.- Aber das könnte nach dem Alltagsdenken nur der 1.Schritt sein.
Ich selbst manipuliere ja meine Umgebung auch- ohne das zu beabsichtigen. Das ist einfach der Einfluss den mein Reden und Tun auf meine Umgebung hat.
Um mich zu analysieren , muss ich gewiss auch die Neurowissenschaften bemühen:
Nur kurze Beispiele: Gehe ich hungrig einkaufen, kaufe ich ganz sicher Schokolade.
Wenn ich satt bin, bin ich gegen Essenwerbung immun.
Es gibt unendlich viele chemische Stoffe in der Nahrung, die mich beeinflussen.
...und natürlich beeiflusst das auch alle meine Entscheidungen und Einstellungen...
Letztlich sehe ich meine Einstellungen abhängig von unendlich vielen Eindrücken, die ich nicht alle überschauen kann .
__________________ Das Universum ist ein unendliches Fraktal.
Irrtümlicherweise glaubt jedes Apfelmännchen im Blick auf andere an eine getrennte Existenz.
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21.08.2012 13:07 |
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peter mitterstöger
Superintelligenz
Dabei seit: 07.04.2012
Beiträge: 5.879
Herkunft: Österreich
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Zitat: |
Original von Efeu
Natürlich hast du recht.- Aber das könnte nach dem Alltagsdenken nur der 1.Schritt sein.
Ich selbst manipuliere ja meine Umgebung auch- ohne das zu beabsichtigen. Das ist einfach der Einfluss den mein Reden und Tun auf meine Umgebung hat.
Um mich zu analysieren , muss ich gewiss auch die Neurowissenschaften bemühen:
Nur kurze Beispiele: Gehe ich hungrig einkaufen, kaufe ich ganz sicher Schokolade.
Wenn ich satt bin, bin ich gegen Essenwerbung immun.
Es gibt unendlich viele chemische Stoffe in der Nahrung, die mich beeinflussen.
...und natürlich beeiflusst das auch alle meine Entscheidungen und Einstellungen...
Letztlich sehe ich meine Einstellungen abhängig von unendlich vielen Eindrücken, die ich nicht alle überschauen kann . |
"und natürlich beeinflusst das auch alle meine Entscheidungen". Die Idee ist doch die, dass eine kritische Quantität quasi-irrelevanter, mini-qualitativer Entscheidungen einen Effekt auf einen selbst und die Umwelt haben? Bin ich soweit richtig unterwegs, bevor ich meine Weisheiten sprudeln lasse?
__________________ veni, vidi, witzig
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21.08.2012 15:30 |
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nicolai
Superintelligenz
Dabei seit: 05.02.2010
Beiträge: 5.047
Herkunft: Graz
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Zitat: |
Original von Efeu
Nur kurze Beispiele: Gehe ich hungrig einkaufen, kaufe ich ganz sicher Schokolade.
Wenn ich satt bin, bin ich gegen Essenwerbung immun.
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Worin wir uns definitiv unterscheiden : Wenn ich hungrig einkaufen gehe, kaufe ich mir etwas zu essen und keine fett- und zuckertriefenden Naschereien; gegen Essenswerbung bin ich nie "immun", sondern ich ignoriere sie geflissentlich (egal, welchen Sättigungsgrades ich mich gerade erfreue). Und ich verwende nie Ausdrücke wie "Schoki" oder ähnliches und (aus gegebenem Anlaß) "spare nicht bis zu 20 Euro", indem ich "statt des Normalpreises den Superangebotspreis" für etwas zahle, das ich ohnehin nicht brauche...
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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22.08.2012 01:48 |
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