Skeptiker
Professor/in+
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Es ist schon etwas eigenartig, dass Hedonismus und Utilitarismus derart in Verruf sind, aber letztlich die Gesellschaft genau diese philosophischen Richtungen auslebt wie keine anderen. Abgesehen von dieser Scheinheiligkeit frage ich mich, warum diese Lebensweisen derart unten durch sind.
Die Hedonisten haben nie einen Krieg angefangen. Sie lieben es fröhlich zu sein. Fröhlich sein, ohne Freunde zu haben, ist fast unmöglich. Freunde wird man aber nur dann haben, wenn man grundsätzlich auch eine altruistische Ader hat. Meines Erachtens müssten die Freidenker für den Hedonismus sein. Die Alternative wäre Askese.
Leider haben die Religiösen und die Pornoindustrie den Begriff Hedonimus verunstaltet. Er wird auf das Sexuelle eingeschränkt, obwohl es doch auch noch um Spass und Genuss geht.
Ein weiterer Verunstalter des Hedonismus ist die Geschwindigkeit in der Gesellschaft. Man hat heute gar keine Zeit mehr um sich auf Genuss einzulassen. Hinunterwürgen und hineinstopfen steht vor dem langsamen einlassen auf den Geschmack. Eine schöne Aussicht muss schnell angeschaut werden, denn man hat ja noch so viel vor heute.
Man kann mit Fug und Recht sagen, dass die Menschen obwohl sie mehr Freizeit und weniger Sorgen haben als früher, Genießen neu erlernen müssen.
__________________ Zweifel schützt vor Lügen
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23.10.2007 00:10 |
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demophilo
Dozent/in
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Ja, um die Worte Sex und Lust wird ein Tanz gemacht, so als sei es etwas verwerfliches. Warum soll man nicht Lust suchen, Spass haben und genießen. Das ist es doch was das Leben erst richtig lebenswert macht. Arbeit und Verpflichtungen allein machen aus dem Leben ein vegetieren.
__________________ Es gibt ein Leben vor dem Tod.
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15.12.2007 00:38 |
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