wgroiss 
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Brauchen wir Genforschung und Gentherapie als Ausgleich unseres Entzugs von der natürlichen Selektion?
Sind dabei vielleicht sogar Mittel erlaubt, die die Natur selbst ebenso nicht scheuen würde?
Liegt die Zukunft des Menschen in der bewussten Nachahmung der natürlichen Selektion?
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Religiöser Wahn ist eine psychische Krankheit die zum Tode führen kann.
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28.08.2008 16:52 |
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Original von wgroiss
Brauchen wir Genforschung und Gentherapie als Ausgleich unseres Entzugs von der natürlichen Selektion?
Sind dabei vielleicht sogar Mittel erlaubt, die die Natur selbst ebenso nicht scheuen würde? |
Meiner Meinung nach NEIN, wenn es darum geht, dadurch den "perfekten Menschen" künstlich zu schaffen, denn dann erzeugen wir gleichzeitig ungeahnte Gefahren und Problemen. Man stelle sich nur ein solches Szenario vor.
Man kann im Moment sicher auch argumentieren, die Genforschung kann der Medizin gute Dienste leisten. In der Praxis sieht es aber z.Z. so aus: Wir leben heute, dank medizinischer Entwicklung länger. Wunderbar, darüber freuen wir uns alle. Die andere Seite der Medaille ist z.B. dass,
so sagen uns die Politiker täglich, die Altersversorgung immer kostspieliger wird und treibt das Sozialwesen in Ruin. Die Krankenkassenprämien steigen in CH jährlich. Immer mehr Leute ab 45 verlieren ihren Arbeitsplstz und werden durch die hohe Arbeitslosigkeit zu Sozialhilfeempfänger. Dennoch wird die Pensionsgrenze paradoxerweise immer wieder ausgedehnt, bald bis 70. Auch die Judendlichen haben kaum mehr Perspektiven auf der Arbeitsmarkt. Die Konkurrenz ist unerbittlich. Wenn alle dieselbe Ausbildung und dieselben Fähigkeiten vorweisen können, dafür aber nur eine begrenzte Zahl von Arbeitsplätze gibt, was dann? Die Leute, die auf Sozialhilfe angewiesen sind oder ein kaum zum Leben reichendes Einkommen haben, können die Wirtschaft nicht aufkurbeln.
Ein langes Leben ist aber kein Garant für lange Lebensqualität.
Trotz unsinniger Tierquellerei in der Forschung, die zu nichts führt, haben wir immer noch Krankheiten, wie Krebs und Aids, gegen die wir keine konkrete Mittel haben. Wir haben zig tausende neue Medikamenten, alle wie die alten, nur teuerer, die uns verschrieben werden, weil auch die Ärzte von der Farmaindustrie ein Zubrot damit verdienen.
Bevor man danach strebt, dass Menschen aufs Teufel gehts los, uralt werden, sollte man schauen, das die Lebensgrundlage für alle gesichert wird. Das Sozialdenken wird meist vom Otto Normalverbraucher verlangt, die Politiker fühlen sich dafür nicht verpflichtet.
Wenn die Genforschung darauf zielen würde, dass tatsächlich für alle ein fixes und begrenztes Leben, frei von Krankheiten zu erlangen, dann würde ich sofort der zustimmen. In dem franz. Film "Die Kohlsuppe" mit Funes ist ein solches Modell präsentiert. Gewiss, eine Utopie noch, ein Wunschgedanke (wie einst die Raumfahrt war), die aber vielleicht doch Wirklichkeit werden könnten. Dann würden auch die Probleme der Überbevölkerung und der ad infinitum steigenden Lebenskosten gelöst.
Dass die Forscher durch ihre Arbeit nicht immer nur positive Egebnisse im Dienste der Menschheit erreicht haben, zeugt die Geschichte. Wir wollen alles besser wissen und machen als die Natur selbst und mit dieser verbissenen Bestrebung erzeugen in müsamer Arbeit genau das Gegenteil.
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Etiam ille est fur qui hominum fiducia rapit
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29.08.2008 01:18 |
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demophilo
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"Brauchen" tun wir die Genforschung so wie alle anderen Wissenschaften. Aber wir müssen sie auf gar keinen Fall deswegen einsetzen, um die natürliche Selektion zu ersetzen. Die natürlich Selektion hat nämlich nicht aufgehört. Wir selektieren uns selbst. Wir wählen unser Lebenspartner aus. Der Erfolg im Alltag bestimmt noch immer unseren Erfolg in der Evolution.
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Es gibt ein Leben vor dem Tod.
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29.08.2008 03:08 |
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wgroiss
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Natürlichen Selektion: gemeint ist damit doch Genforschung nicht um den menschlichen Körper zu "klonen", sondern um ihn zu stärken und den mangelnden Selektionsdruck bezüglich Kankheiten, Schwäche-Krankheiten und chronischen Krankheiten wett zu machen.
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Religiöser Wahn ist eine psychische Krankheit die zum Tode führen kann.
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29.08.2008 13:24 |
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demophilo
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Das wird sich zeigen, wozu die Gentechnik eingesetzt wird. Wer will blonde Haare und grüne Augen für seine nachkommen? Was geht bei Gesichtsform, bei der Nase, beim Körperbau? Wenn es möglich ist den Menschen zu ändern, wird man ihn ändern, so wie die Wünsche der Kunden ist.
Doch selbst auf den ersten Blick unverdächtige Anwendungen der Gentechnik können einen bedenklichen Gebrauch nach sich ziehen. Wenn z. B. Gentest für die Einstellung von Mitarbeitern verwendet werden.
Ich möchte hier ausdrücklich sagen, dass ich nicht gegen Gentechnik eingestellt bin, dass aber, wie bei anderen Wissenschaften auch, gesunde Skepsis walten lassen sollte hinsichtlich der Praxis.
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29.08.2008 15:10 |
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wgroiss
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Kein Lebewesen ist so schlecht an seine Lebensumwelt angepasst wie wir, eigentlich ist das Gegenteil der Fall: unsere Umwelt ist an uns angepasst Wir sind eine Spezies, die den Schwächsten seiner Individuen die selben Überlebensmöglichkeiten einräumen will wie den stärksten. Damit verderben wir uns selbst, verschlechtern und schwächen uns selbst, machen unsere Spezies anfälliger und gebrechlicher. Gegen die Degeneration unserer selbst wie unserer Gene sind nur zweierlei Möglichkeiten gegeben, den Selektionsdruck wieder aufzubauen oder uns bequem die schlechten Gene ... wegzumachen.
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29.08.2008 15:36 |
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