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Zum Ende der Seite springen Mormonen
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Mormonen emporda 16.07.2008 12:59
 RE: Mormonen demophilo 17.07.2008 21:29
 RE: Mormonen emporda 18.07.2008 11:54
 RE: Mormonen simplicius 20.07.2008 19:32
 RE: Mormonen demophilo 18.07.2008 12:41
 RE: Mormonen ANN-INCOGNITO-NA 11.08.2008 23:38
 RE: Mormonen ANN-INCOGNITO-NA 12.08.2008 11:18
 RE: Mormonen arminoacid 18.08.2008 14:42

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emporda emporda ist männlich
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Das Buch Mormon

Ein Kennzeichen der Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage ist ihre unbeirrbare Überzeugung Gott selber führt ihre Pilgerfahrt. Vom Anfang der Bewegung an erwarteten die ersten Mitglieder Gottes Führung, indem sie versuchten seinen Willen nach ihrem Verständnis zu vollziehen. Sie waren und sind fest davon überzeugt Gott allein inspiriert ihren Propheten Joseph Smith jr. Botschaften von Bedeutung und Hoffnung aufzuschreiben. Das ist letztendlich nur ein billiger Abklatsch der Ansprüche des Vatikans, der die Bibel als eine vom Heiligen Geist inspirierte Schrift definiert. Am 17. August 1835 wird in einer Sitzung der Kirche zu Kirtland einstimmig beschlossen, das Buch Lehre und Bündnisse als ein Standardwerk der inspirierten Schrift für die Kirche anzunehmen. In dieser ursprünglichen Ausgabe waren über hundert inspirierte Dokumente vom Propheten Joseph Smith enthalten.

John Smith behauptet im Jahre 1827 vom Engel Moroni über goldene Platten mit Texten in fremden Schriftzeichen informiert worden zu sein. Mittels der Sehersteine Urim und Thummim, biblische Namen die auch Flavius Jodephus bereits verwendete, konnte er die Platten entdecken und so das korrekteste Buch auf Erden übersetzen. In einem Gerichtsprotokoll von Richter Neeley gab Joseph Smith an, seit etwa drei Jahren gelegentlich durch einen Stein zu schauen, um nach verlorenen Schätzen und Gegenständen zu suchen. Bei genauer Bewertung aller genannten Umstände, kann zwischen Smiths Tätigkeit als Schatzsucher mit einem Seherstein und dem Schreiben des Buches Mormon nicht von der Hand gewiesen werden. Als Sprache wurde damals von ihm „reformiertes Ägyptisch“ angegeben, eine bis heute trotz Tausender Funde nie gekannte Version neben Altägyptisch, Hieratisch und Demotisch. Die im Buch Mormon handelten Personen haben alle neue Namen, offensichtlich ebenfalls eine willkürliche Erfindung des John Smith.

Im Buch Mormon sind die semitischen Vorfahren der prä-kolumbianischen Indianer nach Amerika ausgewandert. Nachdem der Herr beim Turmbau zu Babel die Sprachen verwirrte, sind die Jarediten etwa um 2200 v.C. in Booten nach Amerika gekommen. Damit waren alle Indianer Amerikas jüdischer Herkunft, deren Vorväter aus dem antiken Jerusalem des Königreichs Judäa stammen. Nach Joseph Smith befand sich der Garten Eden in Amerika, was die geglaubte Existenz von Adam und Eva in Frage stellt. Die hebräischen Übersiedler brachten ihre gesamte Kultur mit, obwohl Hebräisch als Schrift und Sprache erst 1500 Jahre später entstand. Nach Tausenden Jahren wurden alle bis auf die Lamaniten vernichtet, dies sind die Vorfahren der Indianer. Im Jahre 2007 wurde aufgrund wissenschaftlicher Beweise die obige Aussage wie folgt geändert: Nach Tausenden von Jahren wurden alle vernichtet, bis auf die Lamaniten, und sie befinden sich unter den Vorfahren der amerikanischen Indianer.

Diese Vorfahren haben in Amerika Tempel und befestige Städte gebaut, deren Ruinen nie gefunden wurden. Sie kannten das Rad und das Pferd, obwohl beides erst durch die Spanier nach Amerika gebracht wurde. Sie hatten Schafe, Rinder und Mastvieh, obwohl diese Tiere dort unbekannt waren. Sie kannten Weizen und Gerste, obwohl die Indianer Nordamerikas nur Jäger und Sammler waren und nur manche Stämme im Südwesten den Mais kannten. Sie kannten neben Kupfer, Messing auch Schwerter und Stahl, obwohl Schwerter unbekannt waren und Stahl erst mittels Steinkohle ab 1800 A.C. bei Temperaturen über 1400 °C erschmolzen werden konnte. Holzkohleschmelzen mit maximal 1000 °C reichen nur für einfaches Eisen. Sie kannten Seide und Leinen, obwohl Seidenraupen als auch blau blühende Leinengewächse in Amerika unbekannt waren. Bei der Menge dieser und weiterer absurder Phantasien nutzt es wenig, wenn Mormonen wie John Welch später erklären - Leinen wurde aus Agavefasern und Seide aus Hasenhaaren gewonnen. Es bleibt nur ein mitleidsvolles Staunen und die Erkenntnis, dass hier Aufklärung notwendig wäre, aber angesichts der blinden Verbissenheit der Glaubensfanatiker wenig bewirkt

Die Geschichte des alten Peru umfasst von den ersten Siedlungen bis zum Inkareich eine Zeitspanne von rund 8500 Jahren. Zum einen unterscheidet sich die Vorgeschichte vollkommen von derjenigen in Asien und Afrika, wo sich die ersten Kulturen der Menschheit entwickelten. Zum anderen ist während der vierten Eiszeit vor rund 57.000 Jahren langsam eine Verbindung über die Beringstraße zustande gekommenen. Die ersten prähistorischen Spuren der Mensch in Peru gehen ungefähr auf das Jahr 12.000 v.C. zurück. Die Vorfahren der indianischen Völker Amerikas sind primär mongolider Herkunft (Clovis-Menschen). Lediglich eine Gruppe von etwa 70 Einwanderern aus Asien legte den Grundstein für die Besiedlung des Kontinents, eine erstaunlich geringe Zahl. Der russische Genetiker Ilya Zakharov fand bei Gen-Analysen heraus, dass eine DNA-Verbindung zwischen den Indianern und den Tuvan-Menschen existiert, die 2.100 Meilen Südost von Moskau wohnen. Es gibt sogar sprachliche Verwandtschaften zwischen Jenissei-Dialekte wie Yugh, Kott, Arin und Pumokol mit der Familie nordamerikanischer Na-Dene Sprachen der Tlingit, Eyak und den Athabaskan Stämme. Kott ist der einzige noch gesprochene sibirische Dialekt, der letzte Eyak sprechende Indianer starb im Januar 2008.

Eine Forschergruppe unter Noah Rosenberg, University of Michigan, analysierte 2007 bestimmte Bereiche des menschlichen Genoms, in dem wiederholt kurze DNA-Sequenzen auftreten. Die Forschung zeigte eine Abnahme der Ähnlichkeiten von Nordamerika nach Südamerika im Vergleich mit sibirischer Herkunft. Das Ergebnis stützt die Besiedlung Amerikas durch eine kleine Gruppe vor etwa 12.000 Jahren über die Landbrücke der Beringstraße. Die Forschung untersuchte außerdem das Vorkommen einer speziellen Variante des Genoms, die nur entlang der amerikanischen Westküste und im Osten Sibiriens vorkommt, was die Theorien durch andere Besiedlung unwahrscheinlich macht.

Bislang konnte die zur Kirche der Mormonen gehörende Universität trotz intensiver Forschung keine genetischen Beweise für die Kernthese der Mormonen einer semitischen Abstammung der Ureinwohner Amerikas vorlegen. Der Mormonen-Bischof und Molekularbiologe Dr. Simon Southerton, hat wegen der Forschungsresultate die Mormonenkirche verlassen und machte dazu folgende Aussage: Die existierenden DNA-Forschungen zeigen auf überwältigende Art, dass die eingeborenen Amerikaner und Polynesier Nachfahren asiatischer Vorfahren sind. Ist es ehrlich, die Mitglieder der Kirche in Hinblick auf die Berge von Beweisen und Fakten im Dunkeln zu lassen, während man über die Mächtigkeit dieser Technologie diskutiert, um genealogische Verwandtschaft zu verschleiern?

Der Mormone Dr. Thomas W. Murphy behandelt im Jahre 2002 als Doktorand der Universität von Washington in seiner Dissertation das Thema Genetik und Indianer. Seine Schlussfolgerung war identisch mit der von Dr. Southerton und auch von anderen Forschern. Die Indianer sind keine Nachfahren der Israeliten. Für seine Publikation drohte ihm die Gemeinschaft mit der Exkommunikation. Seine Antwort war: Uns wurde gelehrt die Wahrheit zu sagen, niemals jedoch, wenn diese Wahrheit der Kirchenlehre widerspricht. Ich ziehe es vor nur die Wahrheit zu sagen.

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Wer das wahre Wort Gottes akzeptiert, der leidet durch religiöse Gehirnwäsche verursacht am paranoiden Wahn
16.07.2008 12:59 Offline | Homepage | suchen | Freundesliste | YIM | Portal
demophilo demophilo ist männlich
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Als ich das erste mal hörte, dass Jesus den Indianern erschienen ist, kam mir das ad hoc lächerlich vor. Ich dachte niemals, dass man sich ernsthaft wissenschaftlich damit beschäftigen würde. Wenig überraschend bestätigen die wissenschaftlichen Erkennnisse den ersten Gedanken.

Interessant ist der Vertuschungsversuch. Ist das wirklich so, dass die Mormonen fordern zu lügen, wenn es um ihre Gemeinschaft geht? Ich meine ist das ein allgemein tradierter Grundsatz?

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Es gibt ein Leben vor dem Tod.
17.07.2008 21:29 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
emporda emporda ist männlich
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Themenstarter Thema begonnen von emporda
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Das Buch Abraham

Ein Ire namens Michael Chandler kam 1835 durch die Stadt Kirtland in Ohio und verkaufte vier ägyptische Mumien an die Mormonen. Die Mumien stammten ursprünglich aus einer Grabstelle entlang des Nils in der Nähe von Theben. Darin entdeckte der Mormone Joseph Smith Papyri und übersetzte sie mit Hilfe seiner Sehersteinen Urim und Thummim, die es ihm ermöglichten die unbekannte hieratische Schrift zu lesen. Daraus entstand mit viel Phantasie das Buch Abraham, die zentrale heilige Schrift der Mormonen. Joseph Smith hatte den Schreibern von Anfang an offenbart, dass es sich bei dem Papyrus um eine erweiterte Version des Genesisberichts vom Leben Abrahams handele, auf das Moses sich bei seinem Bericht bezog.

1856 etwa fünf Jahre nachdem die „Köstliche Perle“ in England gedruckt wurde, gelangte ein Exemplar davon in das Louvre nach Paris. Dort wurden die Faksimiles zusammen mit den Erklärungen von Joseph Smith von Theodule Deveria untersucht, der selbst einer der Pioniere in dem Gebiet der Ägyptologie war. Er wurde gebeten, einige Kommentare dazu zu geben. Nach Deveria handelte es sich um ein ägyptisches Totendokument und nannte sogar mit Horas den Namen des Verstorbenen. Weiterhin konnte er die Namen und Titel einiger ägyptischer Götter herausfinden. Deveria bezeichnete die Erklärungen Joseph Smiths als kompletten Unsinn. Seine Kommentare erschienen in Frankreich, England und erreichten auch die Mormonen. Als Deveria seine Studien danach auch in Amerika veröffentlicht, erwecken sie reges Interesse. Die Mormonen lehnten die Studien wegen mangelnder Vollmacht und Einsicht ab und unterstreichen ausdrücklich die Echtheit des Buches Abraham.

1880 wurde das Buch Abraham in einer halbjährigen Generalkonferenz offiziell in den Kanon der Heiligen Schriften der Kirche integriert und ist ein wichtiger Bestandteil der Lehre der Heiligen. Danach gingen die Papyri für lange Zeit verloren und wurden erst 1966 wieder entdeckt. Eine Kopie des Mikrofilms der Dokumente wurde aus den Archiven der Kirche geschmuggelt und an Jerald und Sandra Tanner weitergegeben. Die Untersuchung des Materials von professionellen Ägyptologen ergab, dass die Arbeiten in kleinster Weise etwas mit korrektem Verständnis der ägyptischen Sprache zu tun hatten. I.E. Eduards bemerkte, dass die gesamte Arbeit „im ganzen ein Stück Phantasie sei und in jeder Hinsicht an wissenschaftlichem Wert mangelt“. Da es in der Kirche keinen qualifizierten Ägyptologen gab, wurde von Dr. Sperry und Dr. Clark (BYU) Dr. John A. Wilson von der University of Chicago empfohlen. Doch die Kirche zögerte einen nichtmormonischen Gelehrten mit der Arbeit zu betrauen.

Zur selben Zeit veranlassten die Herausgeber einer inoffiziellen Kirchenzeitschrift, dass die Papyri von unabhängigen, renommierten Ägyptologen untersucht werden. Dr. John A. Wilson (University of Chicago), Dr. Klaus Baer (University of Chicago) und Prof. Richard Parker (Brown University) bestätigten alle, dass die Papyri nichts anderes als Grabtexte seien und lieferten ihrerseits Übersetzungen des Papyrus XI (Kleines Sensen Papyrus).

Die Papyri stammten nicht aus Abrahams Zeit, sondern waren Grabbeigaben um 50 v.C. herum (1500 Jahre später) gemäß dem ägyptischen Totenkult. Die Texte enthielten Wünsche der Angehörigen für die Reise im Jenseits und hatten nichts mit Abraham oder einer monotheistischen Religion zu tun, die sogenannte Übersetzung des John Smith ist unsinnig, total falsch und Ausdruck seines übersteigerten Geltungsbedürfnisses in der Gemeinschaft als auserwählter Prophet zu gelten. Joseph Smith scheint von dem Wunsch nach Macht und Ruhm besessen gewesen zu sein, er schuf einen geheimen „Rat der Fünfzig“ und hatte sich selbst zum König ordiniert.

1853 offenbarte William Marks, ein Mitglied des Rates der Fünfzig: „Ich war auch Zeuge der geheimen Einführung einer königähnlichen Form einer Regierung, in der Joseph gnädig erduldete zum König ordiniert zu werden, um über das Haus Israel zu regieren. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass dies im Einklang mit den Gesetzen der Kirche war. Ich stellte mich nicht gegen diese Maßnahme, da ich dachte, es wäre nicht meine Sache.“ (Zion's Harbinger and Baneemy's Organ, St. Louis, Juli 1853, S. 53).

Das Textvolumen der John Smith Übersetzung ist etwa 20 Mal größer als es der Inhalt der Grabbeigabe hergibt. Nach dem bekannt werden dieser Peinlichkeit haben die Mormonen auf ihrer Internetseite Referenzen zum Buch Abraham stillschweigend entfernt, allerdings ist über eine Stellungnahme zur bewussten Irreführung von Millionen Sektanhängern nichts bekannt. Dagegen verteidigt man sich mit der Behauptung, die Abraham-Papyri in der Übersetzung des John Smith aus dem nie existenten Ägyptisch wären nicht rechtzeitig gefunden worden.

Das Verhalten des John Smith verdeutlicht eine menschliche Eigenschaft, die man durchaus als religiösen Wahn gepaart mit krankhaftem Geltungsbedürfnis bezeichnen kann. Er hat sicher einschätzen können, dass weder er noch andere Zeitgenossen die altertümlichen Schriftzeichen entziffern konnte. Also hat er sich in absurde Behauptungen verstiegen wie etwa den Engel Moroni und seine 2 Wundersteine, die seine gleichfalls religiös umnachteten Mitstreiter ihm bereitwillig abgekauft haben. Das taktische Geschick erste auftauchende Unstimmigkeiten seiner Phantasien durch ein „verloren“ gegangenes Manuskript zu erklären, belegen sein kalkuliertes Vorgehen nur allzu deutlich. Sein Ziel als überragender Prophet einer religiösen Gemeinschaft zu gelten hat er zweifelsohne erreicht. Das seine Mitstreiter nach wissenschaftlicher Deutung der alten Grabtexte als ein Haufen blinder Idioten dastehen würden, das war ihm vollkommen gleichgültig, letztendlich eine Bestätigung einer psychopathologischen Wahnvorstellung.

Es ist kaum vorstellbar, das vorchristliche Schreiber des AT (Tanach), spätere Schreiber des NT als auch manche heutigen Zeitgenossen bei wenigem Wissen weniger drauf los phantasieren als jener John Smith. Auf solch unsinnigen und erlogenen Geschichte und Gleichnissen basiert das Reich der Mormonen und sicher auch das vieler Christen, Juden und Muslimen. Dabei stellt sich die Frage, halten diese Phantasten ihre Zeitgenossen für ausgemachte Vollidioten oder sind sie wirklich überzeugt von den nur ihnen von Gott verliehenen Fähigkeiten. Im letzten Fall wäre eine Gummizelle angebracht.

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Wer das wahre Wort Gottes akzeptiert, der leidet durch religiöse Gehirnwäsche verursacht am paranoiden Wahn
18.07.2008 11:54 Offline | Homepage | suchen | Freundesliste | YIM | Portal
simplicius simplicius ist männlich
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Nachdem ich im Rahmen eines USA-Urlaubs auch in Utah, bzw. dessen Hauptstadt Salt Lake City war, habe ich einiges über die Mormonen recherchiert. Meine Ergebnisse decken sich mit deinen, waren allerdings nicht sos detailliert. Danke für diesen umfangreichen aufklärenden Beitrag!

Was mich immer wieder fasziniert ist, welche Blödheiten man unter dem Deckmantel des Glaubens den Menschen für bare Münze verkaufen kann. Man sollte Glauben, dass mit dem Fortschritt der Wissenschaft auch der Erkenntnisstand des einzelnen Individuums sich erhöhen sollte. Aber nein, man kann scheinbar selbst Scheiße als Parfüm verkaufen. Das ist alles nur eine Frage des Marketings. Und wenn man unbeweisbares Seelenheil in Aussicht stellt, dann wird diese Scheiße auch noch gefressen und für heilig erklärt.

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Religion ist heilbar.
20.07.2008 19:32 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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Vollidioten oder Gummizelle, das sind eher die harmlosen Aspekte der Geschichte. Meine Schwester lebt in Kanada. Ihre verschiedenen Lebensstationen führten sie in eine Stadt der Mormonen. Erst als sie sich dort niederließ merkte sie was es heißt in Mormonenland zu leben. Sie lebt dort als Ausgestoßene. Keiner redet mit ihr, keiner grüßt sie, die Kinder werden angehalten die Straßenseite zu wechseln, wenn sie ihnen auf dem Gehsteig entgegenkommt. Sie ist dazu übergegangen, die Post von Postfach in der Nacht zu holen und nur mehr einkaufen zu gehen, wenn es notwendig ist. Sie hat gesagt, dass sie nie wieder in einen Ort ziehen wird, in dem es nur eine Kirche gibt, denn das heißt, dass eine Kirche das Monopol hat und alle anderen Leute, die dieser Kirche nicht angehören, leiden darunter.

Jedenfalls sind die Mormonen alles andere als harmlos - wenn sie die Macht haben.

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Es gibt ein Leben vor dem Tod.
18.07.2008 12:41 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
ANN-INCOGNITO-NA
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Aber so verhalten sich docch alle Sektisten (heisst das so in Deutsch?), egal welchem Club sie angehören.

Marks ausführliche Erklärung scheint es mir allerdings abgeschrieben.

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11.08.2008 23:38 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
ANN-INCOGNITO-NA
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Zitat:
Original von ANN-INCOGNITO-NA
Marks ausführliche Erklärung scheint es mir allerdings abgeschrieben.


:sorry: Ich habe natürlich emporda gemeint und nicht Mark.

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12.08.2008 11:18 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
arminoacid arminoacid ist männlich
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sehr zu empfehlen, wenn auch eher zur unterhaltung als zum aneignen von wissen

south park: all about the mormons (folge: 712)

sie werden dort aber auch als eigentlich sehr freundliches und gebildetes vol dargestellt denen unsympatischer wille zur missionierung recht fern ist

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ich sag es ja nicht gern aber niveau ist keine hautcreme
18.08.2008 14:42 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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