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Zum Ende der Seite springen Was hindert die Katholiken, ihren Glauben aufzugeben?
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Was hindert die Katholiken, ihren Glauben aufzugeben? darkness 15.07.2008 10:36
 RE: Was hindert die Katholiken, ihren Glauben aufzugeben? demophilo 15.07.2008 10:50
 RE: Was hindert die Katholiken, ihren Glauben aufzugeben? ANN-INCOGNITO-NA 26.07.2008 06:43
 RE: Was hindert die Katholiken, ihren Glauben aufzugeben? Friedrich Maximillian 15.07.2008 14:15
 RE: Was hindert die Katholiken, ihren Glauben aufzugeben? Vanderfrois 15.07.2008 13:05

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darkness darkness ist weiblich
Magister/ra


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Dabei seit: 23.02.2008
Beiträge: 300
Herkunft: Sankt Pölten

Was hindert die Katholiken, ihren Glauben aufzugeben? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Ist es die Angst, nicht in den Himmel zu kommen? (Kommen nur zahlende Mitglieder in den Himmel bzw. wohin kommen die anderen? Sind diese Fragen katholischerseits ausreichend beantwortet?)

Ist es die Angst vor dem Ausschluss aus der dörflichen Gesellschaft? Werden Nichtmitglieder gesellschaftlich ausgeschlossen? Warum bildet sich nicht längst eine alternative Freizeitgesellschaft mit eigenen unchristlichen Aktivitäten? Sollten diese nicht zur Verfügung gestellt werden, bedarf es hier nicht Anstrengungen, um ein Leben in einem katholischen Dorf auch als Nichtchrist zu ermöglichen. Sind die Katholiken so reserviert NIchtgläubigen oder Andersgläubigen gegenüber?

Die Katholiken haben einen zu festen Platz im Alltag. Entweder du machst mit, oder du stellst dich an den Rand der Gesellschaft. Das ist in den Städten doch dann schon besser als am Land.

Wenn wir diese Hürde nehmen, dann haben wir eine ehrliche Chance, dass viele, die ja genau genommen keinen übermäßig tiefen Glauben haben, aus der Kirche austreten können.

Derzeit: Habst es gehört!!! Der Huberbauer ist aus der Kirche ausgetreten! Mein Gott, wie furchtbar.
15.07.2008 10:36 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
demophilo demophilo ist männlich
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Dabei seit: 28.04.2007
Beiträge: 770
Herkunft: Außenerde

RE: Was hindert die Katholiken, ihren Glauben aufzugeben? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Noch immer ist es in manchen österreichischen Gesellschaften ein Grund einen Menschen zu diskriminieren, wenn er nicht katholisch ist. Da kann ich leider aus eigener Erfahrung sprechen.

__________________
Es gibt ein Leben vor dem Tod.
15.07.2008 10:50 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
ANN-INCOGNITO-NA
Magister/ra


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Dabei seit: 07.05.2008
Beiträge: 236

RE: Was hindert die Katholiken, ihren Glauben aufzugeben? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Zitat von demophilo:
Noch immer ist es in manchen österreichischen Gesellschaften ein Grund einen Menschen zu diskriminieren, wenn er nicht katholisch ist. Da kann ich leider aus eigener Erfahrung sprechen.


Nicht nur.
Es ist oft vorgekommen, dass ORF unglaublich diskriiminierende Äusserungen mancher Passanten in Bezug auf Religion publik gemacht hat, und die ich mit Entsetzen zur Kenntnis genommen habe. Meine österreichische Kollegin versuchte dabei ausnahmslos die Vorurteile und diskriminierende Äusserungen gar zu rechtfertigen - für mich unverständlich - zumal sie eine lustige, aufgweckte und gebildete Dame zu sein schien.

Die kath. Österreicher scheinen fürs Leben mit dem unerschüterlichen Glauben geimpft zu sein. Da hat die Kirche gründliche Gehirnwäche geleistet. Ich habe den Eindruck, dass viele katholische Österreicher ihre Religion als ein Symbol für traditionelle nationale Zugehörigkeit sehen.
Da es auch sehr gerne und viel hinter dem Rücken über jeden getratscht wird, macht man brav mit, um nicht als Aussätzige behandelt zu werden.

Auch bei uns gibt es gewiss solche, nur nicht so viele, weil wir zum grössten Teil reformiert sind. In Dörfer oder kleinen Ortschaften, wo jeder jeden kennt könnte es auch ziemlich ähnlich sein - wenn es um Katholiken geht

Was noch zu bemerken wäre ist es, dass bei uns generell weniger getratscht wird. Zumindest die Deutschschweizer (Ausnahme die Bündner), die im schlimmsten Fall mal knurren einem ins Gesicht, mehr nicht. Ansonsten interessieren sie sich kaum, um das, was die anderen tun oder nicht tun. Zum Glück.

Ich kenne unsere Statistiken zwar nicht, aber ich wage zu behaupten, dass vom wahren Glauben nur eine nicht nennenswerte Minderheit befallen ist und auch die schrumpft vom Jahr zu Jahr.

__________________
Etiam ille est fur qui hominum fiducia rapit
26.07.2008 06:43 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Friedrich Maximillian Friedrich Maximillian ist männlich
Dozent/in+


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Dabei seit: 02.12.2007
Beiträge: 717
Herkunft: HAPLO L1>L3>N>R>HV>H>Asten

RE: Was hindert die Katholiken, ihren Glauben aufzugeben? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Ist es die Angst vor dem Ausschluss aus der dörflichen Gesellschaft? Werden Nichtmitglieder gesellschaftlich ausgeschlossen?

Warum bildet sich nicht längst eine alternative Freizeitgesellschaft mit eigenen unchristlichen Aktivitäten? Sollten diese nicht zur Verfügung gestellt werden, bedarf es hier nicht Anstrengungen, um ein Leben in einem katholischen Dorf auch als Nichtchrist zu ermöglichen.

Sind die Katholiken so reserviert NIchtgläubigen oder Andersgläubigen gegenüber?


Ich habe Freunde die derzeit noch nur fallweise in einem Dorf wohnen. Der Druck der Katholen ist jedoch so stark, daß sie des öfteren die Messe (natürlich nur im Sonntagsgewand) besuchen. Nur um vorzuführen, wenn sie im Ort sind, dann sind sie brav und in der Gruppe integriert.

Stadtbewohner habens da wirklich leichter. Die Gruppe ist so groß und unüberschaubar, das ein Druck auf den Einzellnen nicht möglich ist.

In einem anderen Dorf, wird der säumige Kirchengeher zwar nicht dirket angsprochen, aber über dem Umweg, daß der Pfarrer am Sonntag allen dankt, die Heute und letze Woche in der Kirche waren und die demostrativ nicht erwähnt, welche seiner Meinung nach zuwenig oft anwesend sind. Das Dorf hat aber so wenig Einwohner, daß jeder weiß, wer jetzt ein Rüge bekommen hat.
15.07.2008 14:15 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Vanderfrois Vanderfrois ist männlich
Maturant/in


Dabei seit: 07.11.2007
Beiträge: 66
Herkunft: Leoben

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In meiner ehemaligen Heimatgemeinde (1300 Einwohner) erwähnt der Pfarrer sogar in der Sonntagsmesse, das ich ausgetreten bin, und die Leute reden schon etwas.

In Leoben, 25000 Einwohner, ist das jedem egal...die Leute dort haben andere, wichtigere Probleme...

Das Problem ist weniger die wahre Gläubigkeit, sondern viel öfter einfach die Schleimerei und Kricherei der Leute gegenüber des ach so wichtigen Pfarrers und, noch wichtiger, es geht einfach darum, das sie Angst haben, das man mit der Kirche auch gleich die Traditionen fallen lässt.
Sie verstehen selten, dass man das sehr wohl sehr gut trennen kann.

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Ein Blitzableiter auf einem Kirchturm ist das denkbar stärkste Mißtrauensvotum gegen den lieben Gott. Karl Kraus
15.07.2008 13:05 Offline | suchen | Freundesliste | ICQ | Portal
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