darkness
Magister/ra
Dabei seit: 23.02.2008
Beiträge: 300
Herkunft: Sankt Pölten
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Europa ist eine Insel und seine Einwohner ignorieren, was sich auf anderen Inseln tut. Hier bei uns findet jeder Depp sein Auskommen. Ob er nun was gelernt hat oder nicht, einen "bescheidenen" Wohlstand erreichen wohl die meisten.
In Asien z.B. ist das nicht so. Dort hast du nur eine Chance - du musst zur Elite gehören. Deine Ausbildung ist entscheidend. Wer sich das nicht leisten kann, und wer nicht bereit ist, 16 Stunden am Tag zu arbeiten, 6 Tage die Woche, der hat keine Chance.
Es gibt keine Pensionen, es gibt keine Krankenkassen es gibt nur, was du dir leisten kannst, sonst gibts garnichts.
Etwas anderes wäre auch für diese Länder nicht leist- und finanzierbar. Wer in Asien gelebt hat, der kann nur den Kopf schütteln über das Denken und Nörgeln der Österreicher und ihrer alltäglichen Probleme.
Der Anteil der Bevölkerung in unserem Erdteil, der nicht in der Lage oder gewillt ist, sich über eine gerechte Welt Gedanken zu machen, ist bedenklich groß. Und von offiziellen Seiten wird dieser Schlummer auch noch gefördert - mit seichter Unterhaltung und staatlich betriebener Verdummung.
Aufklärung TUT NOT !
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02.06.2008 13:01 |
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Ja, soll es etwa heissen, dass das Asia-Modell die weteurpäischen schlecht bewirtschaffteten) Staatskassen sanieren könnte?
Zitat: |
Zitat von darkness:
Wer in Asien gelebt hat, der kann nur den Kopf schütteln über das Denken und Nörgeln der Österreicher und ihrer alltäglichen Probleme. |
Die Österreicher, Deutschen, Schweizer und alle anderen Europäer haben ihre eigenen Probleme, über die man wohl nörgeln dürfte, wenn es auch nichts ändert. Asien und Europa sind zwei verschieden Welten, die man nicht vegleichen soll.
Sollten wir auf all das verzichten, das unsere europäischen Nationen in Jahrzehnten errungen haben, dann würde es heissen, wir könnten bald zu der 3. Welt gehören. Die moderne Sklaverei mit den niedrigsten Löhnen, die den Osteuropäern und anderen ausbezahlt werden, haben wir bereits eingeführt. Die erschreckende Zahl der Kinder, die buchstäblich in Armut in unserer Europa leben ist für unser Gesellschaftsmodell skandalös. Fehlt noch was?
__________________ Etiam ille est fur qui hominum fiducia rapit
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02.06.2008 14:34 |
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toflestro
Hauptschüler/in
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Ich möchte zwar auch auf keinem Fall in so einem System leben wie in Asien, aber ist es vielen bei uns nicht schon zur Gewohnheit geworden über alles mögliche zu jammern und sich aufzuregen?
So ist es zurzeit in einigen Teilen Deutschlands schwierig Kindertagesstätten zu errichten, weil sich die Anwohner vom möglichen Lärm belästigt fühlen - das ist nur ein Beispiel, aber wenn der Beitrag von darkness an solche Leute gerichtet ist, stimme ich zu! Doch wie gesagt, sind wir froh, dass es bei uns nicht so ist!
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02.06.2008 15:11 |
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darkness
Magister/ra
Dabei seit: 23.02.2008
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Nehmen wir Singapore. Eine Großstadt, westlich und östlich vermischt. Es geht ums Geld - wie bei uns.
Wisst ihr, ich will das hier mal ganz klar sagen. Ich zweifle daran, ob wir uns die Zustände anderswo ausreichend vorstellen können. Denn wenn wir sie "erleben" könnten, dann säßen wir nicht so untätig rum.
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02.06.2008 16:01 |
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toflestro
Hauptschüler/in
Dabei seit: 21.05.2008
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Nachdem wie du erzählst will ich gar keine solchen Zustände wie in Singapore, willst du das denn etwa? - Die Wirtschaft würde sich sicher freuen!
Heute sprechen alle von Geld und Karriere, ist natürlich schön und wichtig, aber ist das alles? Für mich ist eine Arbeit, die ich gerne mache und die mir Spass macht viel wichtiger als ein riesiger Verdienst.
Wenn die Leute in Singapore 16 Stunden täglich, 6 Tage in der Woche arbeiten was haben die dann noch vom Leben oder vom Geld das sie verdienen, sie haben ja doch nicht die Zeit den Reichtum zu genießen.
Eigentlich sind diese Menschen eher wie Maschinen - bestmöglich ausgenutzt und nachdem es ja keine Pensionen gibt, tja was macht man dann im Alter mit ihnen oder wenn sie aus einem anderen Grund nicht mehr arbeiten können? Etwa verschrotten? Oh es handelt sich ja um Menschen!!!!
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02.06.2008 17:38 |
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darkness
Magister/ra
Dabei seit: 23.02.2008
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Eine ganz wichtige Rolle in der Kultur der Menschen spielt die Familie. Familie braucht ausreichend Zeit füreinander. Wenn ein Elternteil oder beide 16 Stunden arbeiten, 6 Tage die Woche, dann läuft da nicht mehr viel. Daher: Wenig arbeiten und sich und sein Privatleben möglichst kultivieren.
Die Pension: du sorgst für alles selbst vor und hoffst, dass du gesund bleibst. Oder du lässt dich von deinen Nachkommen erhalten und passt dafür auf deren Kleinkinder auf.
Ich finde dies alles so beschissen. Der Mensch braucht eine sinnvolle Beschäftigung, ausreichend Zeit um sein Leben frei zu gestalten und gute Freunde. Sonst gleicht er tatsächlich einer Maschine.
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02.06.2008 19:13 |
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Im Grunde genommen tust du, liebe darkness, nichts anderes als auch zu nörgeln und andauernd unser System mit dem aus Asien zu vergleichen. Kommst du etwa aus Asien?
Mehr Familienleben und nicht so lange täglich arbeiten? Viele würden gern arbeiten, aber finden keine Stelle und eine gutbezahlte schon lange nicht mehr. Wer soll für die Freizeit bezahlen? Die Zeiten, in der der Vater für den Familienunterhalt gesorgt hat und die Mutter am Herd blieb ist vorbei. Heute müssen beide Gatten (keine Manager und Unternehmer) arbeiten, um sich Ferien im Ausland, Handys und Markenkleider für die Sprösslinge (damit sie nicht in der Schule ausgegrenzt werden) und einiges zu leisten.
Wir sollten zunächst um unsere eigene Probleme kümmern und nicht, dass in Singapore die Leute 16 Stunden 6 Tage/Woche schaffen. Bei uns tut das ohnehin niemand.
Ich bin auch der Meinung, dass die Karriere und das Geld nicht alles ist, aber schliesslich ist jedermann Sache, was er für wichtig hält und worin er seine Energie investiert.
__________________ Etiam ille est fur qui hominum fiducia rapit
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03.06.2008 20:58 |
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darkness
Magister/ra
Dabei seit: 23.02.2008
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An die 4 Fünftel der Menscheit, denen es dreckig geht, und deren einzige Hoffnung es ist, dass das eine Fünftel vernünftig wird und ENDLICH etwas ändert:
Ich haber zuviel genörgelt. Wir haben in Europa selbst genug Probleme. Leider können wir uns hinkünftig nicht mehr um Eure Belange kümmern. Wir wünschen Euch alles Gute und viel Glück!
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03.06.2008 21:11 |
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Natascha
Hauptschüler/in
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Zitat: |
Original von ANN-INCOGNITO-NA
Wer soll für die Freizeit bezahlen? schliesslich ist jedermann Sache, was er für wichtig hält und worin er seine Energie investiert. |
Hugh, der weiße Mann, die weiße Frau? hat gesprochen!
Wenn die Menschen vor 200 Jahren leben konnten, dann können sie es heute auch. Und somit müssten sie viel weniger arbeiten als damals! Punkt!
Jedermanns Sache, was er für wichtig hält etc.? Gut! Wozu gibt es Gesetze? Wozu gibt es Polizei? Wozu gibt es Militär?
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03.06.2008 21:31 |
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