Friedrich Maximillian
Dozent/in+
Dabei seit: 02.12.2007
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Die Schweizer Sterbehilfe-Organisation "Exit" will ihr Angebot auch an gesunde Personen richten. Die Seelenkidnapper fürchten natürlich um ihren Einfluß und das letzte Ölung-Geschäft.
Die bisherige Diskussion über Sterbehilfe betraf kranke Menschen in aussichtsloser mit großen Schmerzen verbundener Situation. Den Standpunkt der Kirche, daß ein jeder sein Schicksal auszukosten hat, auch (oder erst recht) wenn es ihm jahrelages Leiden bedeutet kenne und verabscheue ich. Unmenschlichkeit ist der einzige Begriff, der mir zu dem "Süßer Schmerz Jesu" Blödsinn einfällt.
Wenn ich darüber nachdenke, komme ich zu folgendem Ergebniss:
Das Leben, daß ich jetzt lebe, ist das einzige das ich habe und ich je haben werde. Niemand kann mir einreden, das es weitergeht, wenn meine Gehirnwellen eine gerade Nulllinie darstellen und mein Fleisch ohne Kühlung in Fäulnis übergeht (Ganz- und Gartoderlebnis).
Diese "Leben nach dem Tod" Scheisse dient nur dazu, manipulierbare Menschen in eine Abhängikeit der Heilsversprecher (egal welcher Religion) zu treiben.
Ich behaupte: Für mein Leben, das niemanden ausser MIR was angeht bin nur ICH zuständig.
Über dieses Leben bestimme nur ICH.
Egal aus welchen Gründen auch immer, auch wenn diese Aussenstehenden klein und nichtig erscheinen, habe ich das RECHT dieses zu beenden, wann immer ICH will.
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06.05.2008 18:01 |
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rabe josef
Maturant/in
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Im Prinzip bin ich völlig Deiner Meinung. Bezüglich des Angebots an "gesunde" Menschen bräuchte ich aber mehr Daten, um mir darüber ein Urteil zu bilden. Wo hast Du das gelesen/gehört?
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06.05.2008 18:38 |
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Über diese "Firma" gab es viele Sendungen und nicht ohne berechtigte Kritik. Unter bestimmten Umständen, also bei Personen, die unheilbar krank sind und für die das Leben nur noch eine Qual ist, ist der eigene ausdrückliche Wunsch nach Freitod zu respektieren, nicht aber, wenn es um gesunde Personen handelt.
Es missfehlt mir allerdings, dass durch Exit das Sterbehilfeturismus in der Schweiz zunimmt.
Überhaupt solte die Sterbehilfe für unheilbare Patienten nur von Ärzten übernommen, die den Patienten kennen, damit diesem Menschen nicht auch noch das Sterben zum Qual wird.
__________________ Etiam ille est fur qui hominum fiducia rapit
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07.05.2008 10:29 |
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Friedrich Maximillian
Dozent/in+
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Themenstarter
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ich habe in meiner Einleitung mißverständlich und zuviel über die Sterbehilfe Kranker geschrieben.
Der Punkt, auf den ich kommen wollte ist der, daß ich als Gesunder, wen mir danach ist, mich Töten kann.
Da ich im Selbstmord aber keine Vorkenntnisse habe, kann eine Firma mit diesbezüglichem Angebot ein Vorteil sein.
Zitat: |
Es missfehlt mir allerdings, dass durch Exit das Sterbehilfeturismus in der Schweiz zunimmt. |
Mir auch. Es müsste in der Nähe etwas Entsprechendes geben.
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07.05.2008 17:10 |
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