rabe josef
Maturant/in
Dabei seit: 01.01.2008
Beiträge: 63
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In der Presse vom 26. April schrieben W.Feneberg und G.Sporschill überJesuiten und was wir offenbar von ihnen lernen können. Zitat:"Bunter kann eine Gemeinschaft nicht sein, als sie unter Jesuiten möglich ist". Sicher. Jesuiten müssen ihre Meinungen und Taten ja auch nur dem Papst unterwerfen, streng wie kaum ein anderer Orden. Das ist DIE Garantie für Buntheit. Nebenbei wurde die Bestimmung, nach der Leute, die jüdische Vorfahren haben, nicht Jesuiten werden dürfen, erst 1946 aufgehoben.
Später im Text: "Daraus ( aus der Entsendung von Missionaren nach Indien Japan und China durch den Gründer Ignatius von Loyola, Anm.) ist eine Missionsbewegung entstanden, die fremde Kulturen nicht zerstörte, sondern annahm". -????????????????????????????????????????
:hans:
Die Jesuiten hatten im Laufe der Geschichte immer wieder hohe einflußreiche Positionen in Königshäusern, waren von Bedeutung bei der Gegenreformation, halfen bei der fast völligen Auslöschung des evangelischen Glaubens in Polen ( dort gab es sogar die Todesstrafe für das Abfallen vom kath. Glauben), betrieben und betreiben Schulen und Universitäten ( selbstverständlich ohne auf die Menschen Einfluß nehmen zu wollen), haben in anderen Kulturen christliche Sozialsysteme eingeführt usw usf. Mitte des 18. Jhz. zählten Jesuiten zu den größten Sklavenhaltern Südamerikas.
Jesuiten haben fremde Kulturen also nicht zerstört sondern "angenommen".
Darüber muß ich nachdenken.
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27.04.2008 23:38 |
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