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pfarrer
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@Pallas Athene
Diesen Schluss verstehe ich nicht. Vielleicht gibt es einen Gott. Da gibt es verschiedene Religionen, die unterschiedliche Vorstellungen von diesem Gott besitzen. Dann machen trotzdem Anhänger mehrerer dieser Religionen Erfahrungen mit diesem Gott - was leitet dann zu der Annahme, dass es diesen Gott nicht gibt? Vermutlich haben nicht alle Religionen mit allen Vorstellungen recht, aber wieso sollte es deswegen keinen Gott geben?
Es gibt ja z.B. auch verschiedene Theorien zur Gravitation. Sicherlich gibt es Theorien, die näher an der Wahrheit sind als andere, aber das berührt doch nicht die Frage nach der Existenz von Gravitation.
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27.04.2016 14:01 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Zitat: |
Original von pfarrer
Dann machen trotzdem Anhänger mehrerer dieser Religionen Erfahrungen mit diesem Gott - was leitet dann zu der Annahme, dass es diesen Gott nicht gibt? |
Das ist in guter Punkt!
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27.04.2016 14:39 |
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Zitat: |
Original von pfarrer
@Pallas Athene
Diesen Schluss verstehe ich nicht. Vielleicht gibt es einen Gott. Da gibt es verschiedene Religionen, die unterschiedliche Vorstellungen von diesem Gott besitzen. Dann machen trotzdem Anhänger mehrerer dieser Religionen Erfahrungen mit diesem Gott - was leitet dann zu der Annahme, dass es diesen Gott nicht gibt? Vermutlich haben nicht alle Religionen mit allen Vorstellungen recht, aber wieso sollte es deswegen keinen Gott geben?
Es gibt ja z.B. auch verschiedene Theorien zur Gravitation. Sicherlich gibt es Theorien, die näher an der Wahrheit sind als andere, aber das berührt doch nicht die Frage nach der Existenz von Gravitation. |
Nachdem der erste Teil des Satzes über die gemachten Erfahrungen von Religionsanhängern eine unbewiesene Behauptung ist, lässt sich der zweite Teil, in Form der Fragestellung, warum ein Gott nicht existieren sollte, als schwaches Argument für die Existenz eines Gottes ins Treffen führen.
Religiöse machen nämlich keine Erfahrungen mit Gott, sie machen Erfahrungen mit ihrem jeweiligen „religiösen Glauben an Gott“, insofern erinnert mich diese Frage an Russels Teekanne. Warum sollte es diese nicht geben?
https://de.wikipedia.org/wiki/Russells_Teekanne
__________________ Atheismus ist frei von Religionssek(k)(t)iererei
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27.04.2016 17:26 |
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pfarrer
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@ Pallas Athene
Das war ja nun auch kein Argument für die Existenz eines Gottes (oder einer Göttin) sondern lediglich eine Infragestellung des Satzes "Ist es nicht erstaunlich, dass Gläubige jedweder Religionszugerhörigkeit zu dem Schluss kommen, dass ihre Gottheiten oder Gott sie erhört? Entweder gibt es all die anderen Götter oder Gott, was laut der Erhörten zu vermuten wäre, dann kann es nicht den einzigen wahren Gott geben".
Woher wollen Sie wissen, dass "Religiöse" keine Erfahrungen mit Gott machen?
Eine unglaublich kleine, dennoch materielle Teekanne ist nicht vergleichbar mit einem Wesen, das Raum und Zeit transzendiert und Mastermind hinter diesem Universum ist. Selbst wenn diese Teekanne wollte (wobei Teekannen in der Regel keinen Willen haben), hätte sie nicht die Möglichkeit, sich irgendjemandem zu offenbaren.
Wenn es einen Gott gibt, dann gibt es eine theoretische Möglichkeit, dass Menschen Erfahrungen mit ihm machen. Wenn es die Teekanne gibt, dann existiert die Möglichkeit leider nicht. Sorry, Herr Russell!
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27.04.2016 21:08 |
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Gebete, Erfahrungen mit Gott, göttliche Offenbarung und ähnliches bleibt jenen vorbehalten, die an einen Mastermind oder Schöpfer des Universums glauben.
Atheisten glauben dies definitiv nicht, ergo glauben sie auch nicht an erhörte Gebete, Erfahrungen mit Gott und göttliche Offenbarungen. Persönlich glaube ich an die Kraft der Einbildung, an psychologische Phänomene, an geistige Zustände, wie sie bei diversen psychischen und neurologischen Erkrankungen vorkommen, aber auch an den Zufall, an selektive Wahrnehmung, an Wunschdenken und dessen Erfüllung, wenn man bedenkt, dass es meistens für fast alles eine mehr oder große Wahrscheinlichkeit gibt.
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29.04.2016 19:02 |
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nicolai
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Zitat: |
Original von pfarrer
Wenn es einen Gott gibt, dann gibt es eine theoretische Möglichkeit, dass Menschen Erfahrungen mit ihm machen. Wenn es die Teekanne gibt, dann existiert die Möglichkeit leider nicht. Sorry, Herr Russell! |
Woher willst Du wissen, über welche Möglichkeiten die Teekannenmanifestation dort draußen wirklich verfügt ? Schließlich glaubst Du nicht nur nicht an sie, sondern betrachtest sie obendrein auch nur als "schnödes, materielles Ding". Ich aber sage Dir (denn ich weiß, daß sie dort draußen ist, denn ich habe letztens beim Teetrinken ihre Stimme vernommen), es gibt sie und vielleicht schon bald werden Menschen ihr bei einem ihrer Kurzausflüge ins All begegnen, und werden abwenden müssen ihr Antlitz ob des Glanzes ihrer Herrlichkeit (schließlich ist sie ja der alleinige und einzig wahre Schöpfer des Universums und eigentlich die einzig wahre Existenz), und dann wird sie herabfahren zur Erde und auf ewig richten zwischen jenen, die Tee trinken (ihrer wird der immerwährende, freudige "five-o´clock-tea" sein) und jenen ungläubigen Sündern, die da immer noch Kaffee, Bier oder andere, sündige Getränke zu sich nehmen (jene werden auf ewig in Jauche ertränkt und es wird großes Heulen und Zähneknirschen sein unter ihnen)...
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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30.04.2016 13:57 |
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Ramon
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Original von pfarrer
@Pallas Athene
Diesen Schluss verstehe ich nicht. Vielleicht gibt es einen Gott. Da gibt es verschiedene Religionen, die unterschiedliche Vorstellungen von diesem Gott besitzen. Dann machen trotzdem Anhänger mehrerer dieser Religionen Erfahrungen mit diesem Gott - was leitet dann zu der Annahme, dass es diesen Gott nicht gibt? Vermutlich haben nicht alle Religionen mit allen Vorstellungen recht, aber wieso sollte es deswegen keinen Gott geben?
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Immer nur Gott, warum keine Götter oder Göttinnen?
__________________ "Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
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27.04.2016 17:27 |
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Original von Ramon
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Original von pfarrer
@Pallas Athene
Diesen Schluss verstehe ich nicht. Vielleicht gibt es einen Gott. Da gibt es verschiedene Religionen, die unterschiedliche Vorstellungen von diesem Gott besitzen. Dann machen trotzdem Anhänger mehrerer dieser Religionen Erfahrungen mit diesem Gott - was leitet dann zu der Annahme, dass es diesen Gott nicht gibt? Vermutlich haben nicht alle Religionen mit allen Vorstellungen recht, aber wieso sollte es deswegen keinen Gott geben?
Es gibt ja z.B. auch verschiedene Theorien zur Gravitation. Sicherlich gibt es Theorien, die näher an der Wahrheit sind als andere, aber das berührt doch nicht die Frage nach der Existenz von Gravitation. |
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Warum nicht einzig und allein DIE GÖTTIN!?
Ach ja...die politische Korrektheit und die Kavaliere sind auch nicht mehr das, was sie nie waren
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27.04.2016 17:35 |
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Ramon
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Original von Pallas Athene
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Original von Ramon
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Original von pfarrer
@Pallas Athene
Diesen Schluss verstehe ich nicht. Vielleicht gibt es einen Gott. Da gibt es verschiedene Religionen, die unterschiedliche Vorstellungen von diesem Gott besitzen. Dann machen trotzdem Anhänger mehrerer dieser Religionen Erfahrungen mit diesem Gott - was leitet dann zu der Annahme, dass es diesen Gott nicht gibt? Vermutlich haben nicht alle Religionen mit allen Vorstellungen recht, aber wieso sollte es deswegen keinen Gott geben?
Es gibt ja z.B. auch verschiedene Theorien zur Gravitation. Sicherlich gibt es Theorien, die näher an der Wahrheit sind als andere, aber das berührt doch nicht die Frage nach der Existenz von Gravitation. |
Immer nur Gott, warum keine Götter oder Göttinnen? |
Warum nicht einzig und allein DIE GÖTTIN!?
Ach ja...die politische Korrektheit und die Kavaliere sind auch nicht mehr jene, die sie nie waren
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Verdammt, dabei gehört die " Die Weiße Göttin" (Robert von Ranke-Graves) zu meiner Lieblingslektüre.
__________________ "Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
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27.04.2016 17:41 |
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nicolai
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Zitat: |
Original von Pallas Athene
Warum nicht einzig und allein DIE GÖTTIN!? |
Weil, gesetzt die Annahme, es gäbe ein "einziges und alleiniges Gotteswesen (also "perfekten" Wesens)" dieses logischerweise zwangsläufig geschlechtslos sein müßte (Geschlechtlichkeit bewiese im mindesten Fall die Existenz eines "gegenläufigen", bzw. weiterer Geschlechter).
p.s. : "Kavaliere stellen eine der bestmaskiertesten Formen des männlichen Chauvinisten dar."
(Zitat von Egon Icolai)
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30.04.2016 12:51 |
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Kavaliere sind Männer, die Frauen in den Mantel helfen und ihnen Türen öffnen ; damit hat es sich mit den Handreichungen, weil sie nach diesen anstrengenden Tätigkeiten Geschirrtücher und Putzfetzen einfach nicht mehr dahebn.
( Zitat Göttin der weisen Erkenntnis)
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30.04.2016 14:22 |
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nicolai
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Wohl angemessener erscheint der Titel "Göttin des wohlweislichen Verschweigens"...
Denn unter anderem pflegen "Kavaliere" den "Damen" die Lokalrechnungen zu bezahlen, "körperliche oder technische" Arbeiten abzunehmen, dezente uns wohlgesetzte Komplimente zu passsender Zeit und passendem Anlaß zu machen, u. v. a. m.
Eigentlich alles Dinge, deren "passive Akzeptanz" sich eigentlich eher mit der Rolle des "zu umwerbenden Weibchens" vereinbaren lassen denn mit der "selbst- und geschlechtsbewußten Frau".
Obwohl natürlich dennoch nichts gegen Respekt, Höflichkeit und zuvorkommende Freund(schaft)lichkeit seitens des männlichen Partners spricht...
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01.05.2016 21:31 |
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nicolai
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Zitat: |
Original von pfarrer
Das neue Testament ist zwar das mit Abstand bestbezeugte Werk der Antike, |
Muahahaha, des is jo wohl net wiakli Dei Ernst, oder ?
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30.04.2016 13:38 |
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Matoo
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Warum sollte sich ein "übernatürliches Wesen" der Schöpfer von Allem mit uns beschäftigen?
Ein Wesen das nach der Überzeugung der monoth. Religionen alles und jedes erschaffen hat? Gibt es im Universum nichts zu tun?
Und wieso offenbart sich dieses Wesen in 3 Religionen mit jeweils unterschiedlichen Geboten und Verboten?
Sich dessen bewußt, dass die Menschen dies als Vorwand nehmen um sich zu bekriegen.
Das ist aber ein "grausames, zankisches übernatürliches Wesen."
Was sind dann sind Menschenwesen die nicht an das alte und neue Testament glauben?
Was ist mit den Buddhisten, Shintoisten,Hindusisten, Atheisten u.v.a, mit der Hälfte der Menschheit die nicht an einen einzigen"Gott"glauben?
Das neue Testament hat nur einen einzigen wahren Satz: "Erkenne Dich selbst". Zitat: von Prof....University Oxford. "Alles andere ist ein erfundene Geschichte und entbehrt jeglichen historischen Tatsachen". Mal nachlesen!
Und belegt sind nur die Schriftrollen die in jüngerer Zeit gefunden wurden und die niemals Eingang in das neue Testament gefunden haben. Denn wie pfarrer wohl weis ist das NT erst 200- 300 Jahre nach Jesu Tod entstanden. Dazwischen sind wohl viele Worte geflossen...in vielen Sprachen, in vielen Übersetzungen. Ein Märchen für Erwachsene die ihrem Leben einen Sinn geben möchten.
Das angebliche Wesen das man Gott nennt muss wohl für die eigenartigsten Ausreden, Phantastereien, Fanatismus und Überzeugungen herhalten.
__________________ Vorauf des Menschen Sinn gerichtet ist, bestimmt seinen Wert.
Die Liebe zu allem Lebendigen ist das Wesen der Humanität.
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30.04.2016 16:47 |
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pfarrer
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@nicolai warum zwingen sich diese Verbindungen IHNEN auf?
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24.04.2016 19:06 |
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nicolai
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Original von pfarrer
@nicolai warum zwingen sich diese Verbindungen IHNEN auf? |
Dies sollte eigentlich nicht erklärt werden müssen...
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24.04.2016 20:50 |
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pfarrer
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Würde mich aber interessieren, denn woher soll ich wissen, warum SIE diese Verbindungen im Kopf haben. Ich habe da nämlich ganz andere und das hat auch seine Gründe...
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24.04.2016 21:27 |
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nicolai
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...weshalb sie auch unter pfarrer firmieren, ich hingegen unter nicolai...
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30.04.2016 12:54 |
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Hinz unregistriert
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Zurück zur eigentlichen Frage:
Woher nehmen Christen ihre Ethik?
http://hpd.de/artikel/den-tod-12956
Und wie kann eine Kirche die heute die Liebe, den Frieden, die Barmherzigkeit predigt, sich in einer Tradition sehen mit einer Kirche, die alle Gräuel die dem Sieg dienen erlaubt?
Ist es Gottes Wille oder der menschliche Gott, oder der Glaube an die heiligen Schriften, der die Kriegspredigten von 1914 bis 1918 möglich gemacht hat?
Wenn nicht, wenn es menschliches Versagen war, wie konnte dies dann geschehen, und wieso hat die Kirche sich nicht gegen dieses menschliche Versagen schützen können? Oder waren die damals im Recht, und die moderne Kirche irrt sich, indem sie NICHT zum Krieg bläst?
Letztenendes scheint die Ethik, auch die der Kirche sich aus den jeweiligen sozialen und historischen Gegebenheiten abzuleiten?
Oder habe ich da etwas gravierendes übersehen?
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27.04.2016 21:41 |
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pfarrer
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@Hinz
Ja, das ist ein wirklich dunkles Kapitel in evangelischen aber auch katholischen Kirchen gewesen. Das kann man nicht bestreiten.
Sie haben schon recht, da haben sich große Teile der Kirchen im deutschsprachigen Raum einfach in den idealistischen deutschnationalen Zeitgeist eingeklinkt und Jesu Rede vom Reich Gottes dementsprechend (in ihr krasses Gegenteil) umgedeutet. Zahlreiche Kirchengebäude dieser Zeit tragen auch heute noch künstlerische Spuren dieser grauenhaften Verfehlungen.
DIe Kirchen waren leider wirklich nicht immer gut darin, die Verfehlungen des Zeitgeistes als solche zu erkennen.
Trotz allem gab es aber auch immer Gegenbewegungen und sogar ganze Kirchen, die sich diesen fürchterlichen Gedankenwelten bewusst entgegenstellten. Das bleibt dann ein kleiner Trost.
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28.04.2016 23:04 |
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