Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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"Sanaç: Aus theologischer Sicht bin ich dagegen, dass der Koran auf der Straße verteilt wird. Denn der Islam stellt keine missionarischen Ansprüche."^1
Dr. Fuat Sanaç ist Präsident der "Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich" (IGGiÖ).
^1 http://derstandard.at/2000027431673/Das-...iner-Aufhetzung
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14.12.2015 12:25 |
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Friedensreich
Dozent/in
Dabei seit: 18.08.2008
Beiträge: 807
Herkunft: Wien
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Ob Hr. Sanac aus theol. Sicht dagegen ist, ist hier nicht relevant. Da müsste es zumindet eine "Theologie" geben die die meisten sunnitische Strömungen des Islam kalkulierbar macht. Der jetzige Zustand ist der, dass die verschiedensten islamisch-sunnitischen Gruppen ganz einfach da`wa betreiben wie sie es sich vorstellen. Das kann man nicht verbieten, da ja auch die Zeugen Jehovas und andere christliche Gruppen einschlägig unterwegs sind.
Vielleicht könnte sich Hr. Sanac dafür einsetzen, dass die überwiegend moderaten Muslime in Europa, die radikalen Strömungen (Salafisten, Wahhabiten) in irgend einer Form ächten und sie in den Untergrund zurückdrängen.
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29.01.2016 15:28 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Zitat: |
Original von Friedensreich
Vielleicht könnte sich Hr. Sanac dafür einsetzen, dass die überwiegend moderaten Muslime in Europa, die radikalen Strömungen (Salafisten, Wahhabiten) in irgend einer Form ächten und sie in den Untergrund zurückdrängen. |
Das wäre eine sehr interessante und sehr relevante Entwicklung.
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29.01.2016 15:56 |
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landlerin
Forscher/in
Dabei seit: 18.09.2009
Beiträge: 1.471
Herkunft: NÖ
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So wie sich der Sanac bis jetzt präsentiert hat isst der eher Schweinsbratl mit Sauerkraut und Knödel bevor der dafür eintritt die Salafisten und Wahabiten zu ächten. Bzw. darauf schaut dass die diversen Kindergärten mit solchem Gedankengut geschlossen werden. Dass er für ein Dichtmachen des Abdullah-Zentrum eintritt ist ohnehin nicht zu erwarten. Denn der Erzbischof will das ja auch nicht.
Landlerin
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30.01.2016 11:01 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Im Endeffekt schätze ich das ähnlich ein.
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30.01.2016 13:05 |
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Friedensreich
Dozent/in
Dabei seit: 18.08.2008
Beiträge: 807
Herkunft: Wien
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Natürlich will er wie alle Politiker am "Sessel kleben bleiben." Daher nimmt er nicht Stellung gegen Salafisten und weicht brennenden Fragen der nichtmuslimischen Bevölkerungsmehrheit aus indem er so eine Art "Wischi Waschi Kommentare" abgibt.
Da Sanac Muslim ist kann ich ihn ja verstehen. Denn alles was Salafisten, Wahhabiten bzw. der IS machen, ist in irgend einer Form von Koran, Hadithen und Scharia gedeckt. Sanac wird sich daher mit diesen Leuten nicht anlegen, dann da würde er den Kürzeren ziehen.
Daher praktiziert er und viele seiner Gesinnungsgenossen den "Ungläubigen" gegenüber eine Art Kuschelkurs. Ähnlich wie auch Tariq Ramadan (Enkel des Hassan al-Banna, Günder der Muslimbruderschaft), desse Bruder Leiter des islamischen Zentrums in Genf ist. Auch hier wird der konservative Islam präferiert.
Die Illusion eines "Europäischen Islam" hat Erdogan durch eine wie ich meine ehrliche Aussage zerstört:
"Es gibt keinen europäischen Islam, keinen gemäßigten Islam und keinen radikalen Islam. Es gibt nur einen Islam und damit Punkt."
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30.01.2016 13:43 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Zitat: |
Original von Friedensreich
Die Illusion eines "Europäischen Islam" hat Erdogan durch eine wie ich meine ehrliche Aussage zerstört:
"Es gibt keinen europäischen Islam, keinen gemäßigten Islam und keinen radikalen Islam. Es gibt nur einen Islam und damit Punkt." |
Das sehe ich nicht so. Meines Erachtens ist das ein politischer Anspruch von Recep Tayyip Erdogan, aber keine wirklichkeitsgetreue Darstellung der Realität. Ich denke schon, dass es - auch heute! - durchaus unterschiedliche Formen von Islam gibt - und vielleicht noch mehr Formen von Islam geben kann.
Vergleich doch nur mal z.B. "den" Islam in Albanien mit "dem" Islam in Saudi-Arabien. Warum sollte ein "europäischer" Islam ein Ding der Unmöglichkeit sein? Es wird doch im Grunde genommen auch gegenwärtig permanent darüber verhandelt, was möglich ist und was nicht ...
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30.01.2016 13:49 |
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BlackWiddow
Moderator
Dabei seit: 06.12.2008
Beiträge: 2.639
Herkunft: Weinvietel
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Der Koran ist das direkte Wort Gottes und darf niemals verändert werden - auch nicht für einen "europäischen Islam"
__________________
Alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht. J.-W. v. Goethe, FAUST I (nach einem Buddha-Zitat)
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30.01.2016 15:54 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Ich vermute, dass du persönlich das ganz anders siehst, und bin der festen Überzeugung, dass du das anders sehen darfst. Dürfen das auch andere Menschen anders sehen?
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30.01.2016 17:37 |
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Friedensreich
Dozent/in
Dabei seit: 18.08.2008
Beiträge: 807
Herkunft: Wien
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Sehen kann das jeder wie er will und wie es in sein Weltbild passt. Man kann sich alles schön reden. Nur werden die Optimisten, die glauben dass sich der Islam in irgend einer Form im Sinne von Toleranz anderen gegenüber weiterentwickelt schlussendlich massiv enttäuscht sein. Der Anspruch des Islam, führend in der Welt zu sein, wird von allen islamischen Gruppierungen getragen. Es geht eben bei den Salafisten und dem IS den direkten Weg, die sagen gleich wo es lang gehen soll. Die anderen verharren in abwartender Position, bis sich die Lage für den Islam in ihrem Umfeld bessert und schlagen dann zu.
Altes jüdisches Sprichwort:
Immer freundlich lächeln, die Hand reichen, in der linken Hand am Rücken eine Axt... und dann im richtigen Augenblick zuschlagen.
Black Widdow: Nachdem vor mehr als 1.000 Jahren das "Tor zum Idschdihad" (idjdihad) geschlossen wurde, bedeutet das, dass für den sunnitischen Islam nur vier Richtungen Gültigkeit haben. (Wobei es bei diesen vier Gruppen eigentlich nur Unterschiede in der Rechtsprechung gibt.)Eine weitere Auslegung der Lehre ist nicht möglich.
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30.01.2016 18:08 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Friedensreich, wie hältst du's mit der Religionsfreiheit? Umfasst sie für dich auch das Recht, in Österreich Moslem oder Muslima zu sein?
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30.01.2016 18:12 |
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Friedensreich
Dozent/in
Dabei seit: 18.08.2008
Beiträge: 807
Herkunft: Wien
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Jeder soll doch glauben was er will bzw. was er/sie braucht um sich wohl zu fühlen. Meine Kritik erstreckt sich auf Religionsgemeinschaften die das Ziel des Religionsmonopols verfolgen. (z.B. Islam, Christen, Baha´i)
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30.01.2016 18:54 |
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nicolai
Superintelligenz
Dabei seit: 05.02.2010
Beiträge: 5.047
Herkunft: Graz
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Letzten Endes kann das Ziel jedes wirklichen Atheisten nur sein, jedwegliche Art von Religion, bzw. "Glauben an die Existenz von Gott/Göttern" aus der Welt zu schaffen; ebenso wie es das letztendliche Ziel jeglicher "absoluten" Religion (und dieses sind die meisten "Religionen") nur sein kann, alle anderen ("falschen") Glaubens- oder Nichtglaubensrichtungen zu eliminieren, reswp. zu "bekehren".
Jegliche "Toleranz", "Verbrüderung", "Teilakzeptanz", etc., wie auch immer sie benannt und begründet wird ist Heuchelei, "taktische" Verstellung und Lüge.
Denn wer sich, wie der "Atheismus" und "Humanismus" das "hehre Ziel" der Befreiung des Menschen aus geistiger Gefangenschaft an die Fahnen geheftet hat, dem können "erleichterte, modernisierte Haftbedingungen" oder selbst "offene Gefängnisse mit Freigang" auf Dauer nicht genügen. Solche können bestenfalls als vorübergehende Kompromisse und Ausgangsbasis für Weiterentwicklung angesehen werden, niemals aber als "endgültige oder gar zufriedenstellende Lösung'"...
In diesem Sinne sind "Atheismus" und "Humanismus" wohl als ebenso "absolutistisch" anzusehen wie Religionen.
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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31.01.2016 17:04 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Zitat: |
Original von nicolai
Letzten Endes kann das Ziel jedes wirklichen Atheisten nur sein, jedwegliche Art von Religion, bzw. "Glauben an die Existenz von Gott/Göttern" aus der Welt zu schaffen; [...]. |
Und du fühlst dich legitimiert, das für alle "wirklichen Atheisten" verbindlich festzustellen bzw. festzulegen? Erhebst du da nicht einen Verbindlichkeitsanspruch, der weit über das hinausgeht, was du persönlich berechtigterweise an Verbindlichkeit beanspruchen kannst?
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31.01.2016 23:01 |
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Hinz unregistriert
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Diese monopolisierung des atheismus weist gewisse ähnlichkeiten ,it der aussage erdogans auf...
Natürlich gi t es nur eine deutung. Meine deutu.g. das hat auch gott so gesagt und gewollt. ..
Ok, scherz biseite sind ja er.ste themen hier.... aber es ist ei. Erfolg der rechten und faschjstischen tendenzen innerhalb der islamischen kultur, dass nicht mehr zwischen kulture. Und meinetwegen nariinen differenziert wird, sondern von innen wie außen von 'einem islam' gesprochen wird.
Wir müssen die moslems finden, die alk trinken und mit ihnen über aufklärung reden. Indem wir sie genauso für 'verblendete spinner' halten und den dialog vermeiden wird eine 'islamische Aufklärung' unmöglich. Und wenns nicht diesen weg gehen soll, welchen dann? Religionskrieg?
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01.02.2016 08:39 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Zitat: |
Original von Hinz
Diese monopolisierung des atheismus weist gewisse ähnlichkeiten ,it der aussage erdogans auf... |
Das halte ich für eine ausgezeichnete Beobachtung.
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01.02.2016 13:42 |
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nicolai
Superintelligenz
Dabei seit: 05.02.2010
Beiträge: 5.047
Herkunft: Graz
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An die Herren Hinz & Kunz :
Es könnte sich empfehlen, gelegentlich ein wenig nachzudenken und Kernaussagen weniger oberflächlich zu "überlesen", ehe man darauf "pseudoeingeht".
Dies stünde nicht zuletzt jenen an, die von sich behaupten, ein Studium der Philosophie absolviert zu haben...
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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05.02.2016 17:57 |
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