marven
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http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_2...-in-oesterreich
Meine Überlegung dazu:
Stellen wir uns eine Gesellschaft vor, in der das ganze Geld, welches jetzt für Kirchenrenovierung, Religionsunterricht samt Theologenausbildung usw. in Wissenschaft investiert wird.
In welch kurzer Zeit könnten wir da am Mars landen.
__________________ Ich zweifle, also denke ich.
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22.06.2015 13:28 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Schwebt dir da vielleicht so etwas wie ein Volksbegehren gegen Kirchenprivilegien in Österreich vor? Zuständig wäre zunächst das Innenministerium...
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22.06.2015 14:35 |
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marven
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Das ist schon einmal grandios gescheitert.
__________________ Ich zweifle, also denke ich.
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23.06.2015 06:25 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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"Das ist schon einmal grandios gescheitert." Das stimmt. Was waren wohl die Gründe für dieses Scheitern? Und würde das Ganze heute (oder nächstes Jahr) anders ausgehen?
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23.06.2015 09:33 |
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nicolai
Superintelligenz
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Wir sind hier in Österreich - der "Insel der Seligen", auf der politische Apathie zur Tugend erhoben worden ist.
Deshalb ist die Fragestellung obsolet...
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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23.06.2015 09:38 |
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marven
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Eigentlich ganz simpel:
Die Bewerbung war nicht gut.
Die finanziellen Mittel waren nicht vorhanden und werden bis auf weiteres auch nicht vorhanden sein.
Und für die Alternative, also eine breitenwirksame Werbung über die sozialen Netzwerke fehlte das Know How und das Personal.
In der breiten Öffentlichkeit blieb das Thema unter der Wahrnehmungsschwelle. Und wenn wer was mitbekommen hat, dann von einzelnen fundamentalistischen Kirchengegnern.
Vielleicht muss man einen anderen Weg einschlagen und sich an der Esoterikkritik der GWUP orientieren. Das Goldene Brett ist zu einer öffentlichkeitswirksamen Veranstaltung geworden.
Das Hauptproblem ist doch: Es gibt keine wirkliche religionskritische Infrastruktur.
Es gibt in Wien ein SadoMaso-Cafe, aber kein Freidenker-Cafe.
Es gibt in Wien eine Regenbogenparade, aber keine Freidenker-Parade.
Es gibt Clubbings von Kinz und Kunz, aber es gibt gerade einmal ab und zu einen Hinterzimmer-Stammtisch für Atheisten, Freidenker und Konsorten.
Man müsste einen Gastronomen für die Szene begeistern, damit sein Lokal dann zu einem Vernetzungs- und Multiplikationspunkt wird.
__________________ Ich zweifle, also denke ich.
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23.06.2015 10:52 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Könnte es auch daran liegen, dass die "die Szene" halt derzeit so "ist"/"tickt", wie sie derzeit "ist"/"tickt"? Könnte es auch am derzeitigen Selbstverständnis eines Großteils der "Szene" liegen?
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23.06.2015 11:12 |
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marven
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Sie hat noch keine kritische Masse erreicht.
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23.06.2015 11:32 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Und woran liegt es, dass sie "noch keine kritische Masse erreicht" hat?
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23.06.2015 11:35 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Zitat: |
Original von marven
Eigentlich ganz simpel:
Die Bewerbung war nicht gut.
[...]
Und für die Alternative, also eine breitenwirksame Werbung über die sozialen Netzwerke fehlte das Know How und das Personal. |
Mit Niko Alm war ein Werbefachmann unter den InitiatorInnen.^1 War die "Bewerbung" wirklich "nicht gut"?
^1 http://www.kirchen-privilegien.at/ueber-uns/
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23.06.2015 11:18 |
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marven
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Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Die Breitenwirkung der Bewerbung hat jedenfalls definitiv nicht funktioniert.
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23.06.2015 11:29 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Lag es deiner Einschätzung nach also eher am "Verkauf" und weniger am Inhalt?
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23.06.2015 11:31 |
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marven
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Ja, so ist zumindest meine Einschätzung.
Außerdem war es ein Anti-Begehren, was in einem so derart katholischem Land auch bei Ausgetretenen nicht gut ankommt.
Im ersten Schritt wäre vielleicht ein Pro-Volksbegehren sinnvoller gewesen, um öffentliche Sympathie für die Sache zu schaffen.
D.h. z.B.
Für die Einrichtung von humanistischen Bildungseinrichtungen.
Für die Schaffung eines Weltanschauungsunterrichts.
Man hat versucht Marathon zu laufen bevor man richtig die Gehschule überwunden hat. Und darin lag der Mißerfolg.
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23.06.2015 12:09 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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"Man hat versucht Marathon zu laufen bevor man richtig die Gehschule überwunden hat. Und darin lag der Mißerfolg." Würdest du das als "unprofessionell" bezeichnen?
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23.06.2015 12:17 |
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marven
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Das klingt nach Wertung.
Ich würde eher sagen: Mehr war nicht drinn.
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23.06.2015 13:03 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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"Das klingt nach Wertung." Und die willst du vermeiden, ok. Allerdings klingt deine Aussage "Die Bewerbung war nicht gut" ebenfalls nach einer - impliziten - Wertung: "war nicht gut." Um eine Wertung in der einen oder anderen Form kommst du angesichts des Ergebnisses vielleicht kaum herum.
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23.06.2015 14:52 |
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marven
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Ich meinte eher, Wertung im Sinne von Vorwurf an die Beteiligten.
Man hätte ein paar Sachen besser machen können. Aber am Gesamtergebnis hätte das nur wenig geändert. Vielleicht 1000 Stimmen mehr.
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23.06.2015 16:53 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Zitat: |
Original von marven
Man hätte ein paar Sachen besser machen können. Aber am Gesamtergebnis hätte das nur wenig geändert. Vielleicht 1000 Stimmen mehr. |
Dann waren die österreichischen Wahlberechtigten also einfach "noch nicht so weit", das ausreichend zu unterstützen? Liegt es also auch am politischen Willen der Wahlberechtigten?
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23.06.2015 17:48 |
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marven
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Ich glaube, das für viele die Idee einer Entmachtung der Kirche noch so weit von jeder Realität ist das sie sich mit dem Thema gar nicht ernsthaft beschäftigen.
Was natürlich dann zum Zirkelschluß wird.
Darum kritische Masse.
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24.06.2015 07:41 |
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marven
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Oder man hätte nur den Punkt "Aufklärungsgesetz für die Opfer des Mißbrauchs" genommen.
Dagegen hätte die Kirche schwer mobilisieren können.
Die Angst der Reli-Lehrer vor dem Jobverlust war nicht förderlich.
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23.06.2015 12:12 |
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