marven
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Mit dem Fall von Ramadi ist IS nur noch 100 km von Bagdad entfernt.
Das entspricht größenordnungsmässig der Entfernung von Bruck an der Mur und Wien.
Wie ist das überhaupt möglich?
* Die Militärtaktik des IS ist erfolgreich. Die Kombination das einerseits im Hintergrund erfahrene Offiziere aus der Saddam-Riege die Pläne machen und andererseits direkt an der Front fanatische Kämpfer zu Selbstmord-Anschlägen bereit sind ist erfolgreich.
Das einfach mehrere mit Sprengstoff gefüllte Lastwägen in die Stadt fahren und sich die Fahrer dort an den strategisch wichtigen Punkten selbst in die Luft sprengen ist eine Art der Kriegsführung gegen die moderne Armeen noch kein Mittel entwickelt haben.
Nicht nur der strategische Blitzkrieg-Vorteil durch die Sterbebereitschaft ist entscheidend, auch der psychologische Einschüchterungseffekt durch diese Brutalisierung ist enorm.
* Die USA unterstützen aus der Luft, sind aber nicht dazu bereit ihre Soldaten im Bodenkampf zu opfern.
* Streit zwischen Schiiten und Sunniten
Einerseits weigert sich die schiitische Zentralregierung die sunnitischen Milizen zu bewaffnen. Denn auch wenn diese den IS-Vorgänger Al Kaida dazumals erfolgreich aus ihren Städten vertrieben haben, so bleiben sie doch aus Sicht der Schitten unberechenbar.
Denn wer garantiert das sich die Sunniten nicht mit dem ebenfalls sunnitischen IS verbünden? Oder das man nach einem Sieg über den IS so in den Machtrausch verfällt das dann die Schiiten angegriffen werden.
Daher waren die Verteidiger von Ramadi nur leicht bewaffnet und somit chancenlos.
Die offizielle irakische Armee wiederum ist schiitisch dominiert und die schiitischen Soldaten sehen nicht ein warum sie für die Sunniten sterben sollen.
Wenn das alles so bleibt, dann werden sie wirklich noch in Bagdad landen.
__________________ Ich zweifle, also denke ich.
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26.05.2015 12:18 |
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peter mitterstöger
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Original von marven
Mit dem Fall von Ramadi ist IS nur noch 100 km von Bagdad entfernt.
Das entspricht größenordnungsmässig der Entfernung von Bruck an der Mur und Wien.
Wie ist das überhaupt möglich?
* Die Militärtaktik des IS ist erfolgreich. Die Kombination das einerseits im Hintergrund erfahrene Offiziere aus der Saddam-Riege die Pläne machen und andererseits direkt an der Front fanatische Kämpfer zu Selbstmord-Anschlägen bereit sind ist erfolgreich.
Das einfach mehrere mit Sprengstoff gefüllte Lastwägen in die Stadt fahren und sich die Fahrer dort an den strategisch wichtigen Punkten selbst in die Luft sprengen ist eine Art der Kriegsführung gegen die moderne Armeen noch kein Mittel entwickelt haben.
Nicht nur der strategische Blitzkrieg-Vorteil durch die Sterbebereitschaft ist entscheidend, auch der psychologische Einschüchterungseffekt durch diese Brutalisierung ist enorm.
* Die USA unterstützen aus der Luft, sind aber nicht dazu bereit ihre Soldaten im Bodenkampf zu opfern.
* Streit zwischen Schiiten und Sunniten
Einerseits weigert sich die schiitische Zentralregierung die sunnitischen Milizen zu bewaffnen. Denn auch wenn diese den IS-Vorgänger Al Kaida dazumals erfolgreich aus ihren Städten vertrieben haben, so bleiben sie doch aus Sicht der Schitten unberechenbar.
Denn wer garantiert das sich die Sunniten nicht mit dem ebenfalls sunnitischen IS verbünden? Oder das man nach einem Sieg über den IS so in den Machtrausch verfällt das dann die Schiiten angegriffen werden.
Daher waren die Verteidiger von Ramadi nur leicht bewaffnet und somit chancenlos.
Die offizielle irakische Armee wiederum ist schiitisch dominiert und die schiitischen Soldaten sehen nicht ein warum sie für die Sunniten sterben sollen.
Wenn das alles so bleibt, dann werden sie wirklich noch in Bagdad landen. |
ich frage mich langsam, ob das langfristig so übel wäre.
__________________ veni, vidi, witzig
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26.05.2015 20:28 |
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marven
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Sie wollen ja nicht nur Irak und Syrien. Ihr Ziel ist es Filialen auf der ganzen Welt zu gründen.
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26.05.2015 21:30 |
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nicolai
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Original von marven
Das einfach mehrere mit Sprengstoff gefüllte Lastwägen in die Stadt fahren und sich die Fahrer dort an den strategisch wichtigen Punkten selbst in die Luft sprengen ist eine Art der Kriegsführung gegen die moderne Armeen noch kein Mittel entwickelt haben.
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Soso, haben die "modernen Armeen" noch kein Mittel dagegen gefunden ? Wie bedauerlich, kann ich doch im Prinzip keinen Unterschied zu den "zielsuchenden, intelligenten Bomben", die von USA und NATO bereits gegen Serbien und den Irak verwendet und gepriesen wurden und den "zielsuchenden Selbstmordlastwagen" des IS erkennen.
Und auch von einer "Brutalisierung des Krieges" zu sprechen ist meines Erachtens Unsinn, denn es gibt keine "humanen und unbrutalen" Kriege.
Daß es allerdings einen Unterschied zwischen gutbezahlten "hi-tec-Söldnern", die mit möglichst wenig Risiko für Leib und leben "einen Job erledigen" und fanatischen Idealisten, die für ihre Überzeugung kämpfen und auch dafür zu sterben bereit sind gibt, ist natürlich richtig; und auch kaum zu ändern. Ebenso, daß man eine (mehr oder weniger) dezentralisierte Guerillaarmee nicht "risikolos" einfach aus der Luft "niederbomben" kann; das hat sich bereits in Vietnam und einigen lateinamerikanischen Staaten gezeigt.
Andererseits, warum sollten gerade die US of A, denen ja ohnehin sehr an der Destabilisierung der Region war und ist eigene Soldaten (vor allem in Hinblick auf kommende Wahlen) dem Risiko des Getötetwerdens aussetzen und sich damit in einen Krieg (wirklich) involvieren, den sie nicht gewinnen können ? Vor allem, da der derzeitige Status der Involviertheit (Waffenlieferungen und Luftangriffe) ja viel lukrativer und sicherer (keine "US-Bürger" als Opfer) für die (in den Staaten sehr mächtige) Lobby der Waffenproduzenten ist ?
Zumal sich (gewissermaßen gratis) noch der für die geostrategischen Pläne der US of A durchaus positive Effekt aus der derzeitigen Situation ergibt, daß es sich sowohl der Iran als auch das mittlerweile als "Verbündeter" unsicher gewordene Saudiarabien nicht leisten können, einem weiteren Erstarken eines "Kalifats" (oder gar mehrerer) tatenlos zuzusehen sowie daß der trotz aller gegenteiliger Beteuerungen "wirtschaftliche Gegner" EU weitaus mehr unter den Auswirkungen der derzeitigen (und eventuell noch kommenden) Zustände in der Region zu leiden hat, bzw. haben wird denn die Vereinigten Staaten (von Amerika).
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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27.05.2015 09:04 |
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marven
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Der Unterschied liegt im Preis. High Tech-Waffen kann sich eine Islamistengruppe nicht leisten.
Aber Selbstmordattentäter sind billig.
__________________ Ich zweifle, also denke ich.
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27.05.2015 21:39 |
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nicolai
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Um die US-amerikanische Waffenindustrie zu zitieren : "Nicht die Waffe tötet, sondern der Mann, der sie bedient."
Und darin liegt der Unterschied. Wer für Geld tötet, und sei er/sie auch noch so elitär ausgerüstet, wird immer interessiert daran sein, dieses Geld auch ausgeben zu können, also im Zweifelsfall zurückweichen oder sich ergeben, etc. Wer für seine Überzeugung und ein "höheres Ideal" (sei dies nun "Vaterland", Glaube, Ideologie oder was auch immer) kämpft, der wird auch als Unterlegener und nur mit einem Messer, einem Knüppel oder Stein bewaffnet den Kampf aufnehmen (und zumeist gewinnen). Dafür finden sich gerade in der jüngeren Geschichte zahllose Beispiele, beginnend bei den Partisanen des zweiten Weltkriegs über den Korea- und Indochinakrieg, den Algerienkrieg, den Vietnamkrieg und die zahlreichen süd- und mittelamerikanischen Guerilla- und Befreiungsbewegungen bis zu den afghanischen Taliban und Mudjaheddin, den Kämpfern des IS oder der kurdischen Peshmerga.
Krieg ist kein Computerspiel, und je ausgeprägter der (verständliche) Unwillen "westlicher" oder "prodemokratischer" Kämpfer, ihr Leben zu riskieren (hi-tec-Ausrüstung fördert und bestärkt diese Tendenz zusätzlich) ist - bei Schlachten und Gefechten werden nun einmal Menschen getötet - desto geringer werden die Aussichten ebendieser Kämpfer sein, einen Kamf auch zu gewinnen. Daraus resultieren auch die Erfolge von Peshmerga und der schiitischen Milizen, denen, obwohl schlecht und veraltet gerüstet, gelang, woran die "hi-tec"-gerüsteten Armeen gescheitert sind, nämlich den Angriffen des IS standzuhalten und dessen fanatische Kämpfer aufzuhalten, bzw. zurückzudrängen.
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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29.05.2015 09:28 |
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marven
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Zwischen der Bereitschaft, bis zum letzten Atemzug zu kämpfen, und bewußt durch Selbstmordanschlag zu sterben ist aber schon noch ein Unterschied.
Und es ist noch einmal ein Unterschied, ob es sich um einen einzelnen Selbstmordattentäter handelt oder ob man gleich eine ganze Gruppe hat, die aufeinander abgestimmt den großen Bumm macht.
Stellen wir uns vor, was diese Leute auch in Europa anrichten könnten, wenn sie sich getarnt als Flüchtlinge einnisten und im richtigen Moment aufeinander abgestimmte Selbstmordanschläge begehen.
In der Kalkulation das es in Folge zu Racheaktionen an den Muslimen kommt, wodurch wiederum neue Kämpfer rekrutiert werden können und die Gewaltspirale kaum noch zu stoppen ist.
__________________ Ich zweifle, also denke ich.
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30.05.2015 13:58 |
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marven
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Ein einzelner Terrorist kann natürlich auch Schaden anrichten.
Was IS so gefährlich macht ist die Kombination von jahrzehntelanger praktischer militärischer Erfahrung (Iran/Irak, Desert Storm, Aufstände von Schiiten und Kurden) der alten Saddam-Riege mit der Selbstmordanschlagsbereitschaft der Fanatiker.
Verrücktheit gesteuert durch logische Planung, ein Giftcocktail sondergleichen.
Auf der irakischen Regierungsseite hingegen Milchgesichter, die gerade frisch von der Militärakadamie kommen, in Kombination mit völlig unmotivierten Soldaten.
Schwere Waffen und Fahrzeuge erbeutet der IS einfach von der irakischen Armee.
Und Europa? Hat nicht einmal den Willen alles zu tun um dem IS die Finanzierung so schwer wie möglich zu machen. Und von der Türkei eine Klärung zu verlangen wie leicht sie dem IS das Leben macht.
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31.05.2015 21:35 |
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marven
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Was bedeuten 300 Asylwerber pro Tag?
Dazu etwas Mathematik:
300 x 365 = 109.500
Also rund 100.000 Asylwerber pro Jahr.
Auf 20 Jahre gerechnet sind das 2 Mio neue Österreicher. Also etwa ein Drittel der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter.
__________________ Ich zweifle, also denke ich.
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01.06.2015 07:59 |
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nicolai
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Übrigens ist es ein Irrglaube, der IS könne sich keine "hi-tec"-Ausrüstung leisten; er benötigt sie nur, aus vorgenannten Gründen, nicht, bzw. nur bis zu einem gewissen Maß. Denn da der "heilige Glaubenskrieg" (für den Islamisten) allem anderen übergeordnet ist kann das "Kalifat" seine nicht unbeträchtlichen Geldmittel uneingeschränkt zu dessen Unterhalt investieren; und, so funktioniert der Waffenhandel nun einmal, wo ein solventer Käufer ist, dort findet sich auch ein gewillter Verkäufer und ein Weg, den "deal" über die Bühne zu ziehen...
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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29.05.2015 09:34 |
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peter mitterstöger
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ich bin sonst nicht so. Aber sollen die sich doch gegenseitig umbringen, die Sunniten und Schiiten. Hätte ich auch im 30jährigen Krieg gemeint.
__________________ veni, vidi, witzig
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29.05.2015 17:47 |
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nicolai
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...des tuans eh grod; dummerweise bleibt eahna so gaunz nebenbei no Zeit dafia, daß in olle meglichen aundaren Ecken aa no Kriag spüün und Leit umbringen...
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29.05.2015 20:27 |
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@ PM´s Bemerkung über die nur angepackten, aber nicht derpackten Konflikte der USA :
Lies dir doch bitte diesen Text einmal durch, und, falls er dir zu lang ist, schau dir das Video an. Und dann reden wir weiter über „ entweder macht man es ganz oder gar nicht“.
http://www.yy-welt.com/chef-der-schatten...mperiums-offen/
__________________ Atheismus ist frei von Religionssek(k)(t)iererei
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07.08.2015 23:49 |
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nicolai
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Original von Pallas Athene
@ PM´s Bemerkung über die nur angepackten, aber nicht derpackten Konflikte der USA :
Lies dir doch bitte diesen Text einmal durch, und, falls er dir zu lang ist, schau dir das Video an. Und dann reden wir weiter über „ entweder macht man es ganz oder gar nicht“.
http://www.yy-welt.com/chef-der-schatten...mperiums-offen/ |
Tja, bei mir rennst Du damit offene Türen ein; daß unser guter peter, an den Dein Beitrag und der "link" eigentlich gerichtet ist diesen sofort damit "blockt", daß er einen möglichst langen uralten Beitrag von marven "zitierenderweise" (und völlig zusammenhanglos) darunterschiebt kann eigentlich auch als "seine Antwort" darauf verstanden werden...
Und da ich nicht will, daß derartige "Billigstrategien" erfolgreich bleiben, kopier´ ich den "link" (wertungsfrei) jetzt auch hierher :
http://www.yy-welt.com/chef-der-schatten...mperiums-offen/[/quote]
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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08.08.2015 08:52 |
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nicolai
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...muß obige "Anschuldigung" zumindest teilweise zurücknehmen - ich hab´ nicht auf die "Einstellzeiten" der Beiträge geachtet...
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08.08.2015 08:55 |
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peter mitterstöger
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Original von nicolai
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Original von Pallas Athene
@ PM´s Bemerkung über die nur angepackten, aber nicht derpackten Konflikte der USA :
Lies dir doch bitte diesen Text einmal durch, und, falls er dir zu lang ist, schau dir das Video an. Und dann reden wir weiter über „ entweder macht man es ganz oder gar nicht“.
http://www.yy-welt.com/chef-der-schatten...mperiums-offen/ |
Tja, bei mir rennst Du damit offene Türen ein; daß unser guter peter, an den Dein Beitrag und der "link" eigentlich gerichtet ist diesen sofort damit "blockt", daß er einen möglichst langen uralten Beitrag von marven "zitierenderweise" (und völlig zusammenhanglos) darunterschiebt kann eigentlich auch als "seine Antwort" darauf verstanden werden...
Und da ich nicht will, daß derartige "Billigstrategien" erfolgreich bleiben, kopier´ ich den "link" (wertungsfrei) jetzt auch hierher :
http://www.yy-welt.com/chef-der-schatten...mperiums-offen/ |
[/quote]
so war es halt nicht und so ist es auch nicht, sagt der "gute" Peter. Aufgrund der aktuellen Gebietsgewinne der IS habe ich diesen etwas älteren String aufgesucht und aktualisiert. Darüber hinaus hab ich mich über die Amis ausgelassen.
->PA. Ein halbherziger Krieg ist langfristig leidvoller als ein konsequenter. Tut mir leid, wenn das inhuman klingt. Es ist eben oft ein schnelles Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende. Diese meine Einstellung habe ich schon wiederholt "ausgestellt". Vom 1.Weltkrieg angefangen.
__________________ veni, vidi, witzig
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08.08.2015 17:41 |
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peter mitterstöger
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Original von marven
Mit dem Fall von Ramadi ist IS nur noch 100 km von Bagdad entfernt.
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* Die Militärtaktik des IS ist erfolgreich. Die Kombination das einerseits im Hintergrund erfahrene Offiziere aus der Saddam-Riege die Pläne machen und andererseits direkt an der Front fanatische Kämpfer zu Selbstmord-Anschlägen bereit sind ist erfolgreich.
Das einfach mehrere mit Sprengstoff gefüllte Lastwägen in die Stadt fahren und sich die Fahrer dort an den strategisch wichtigen Punkten selbst in die Luft sprengen ist eine Art der Kriegsführung gegen die moderne Armeen noch kein Mittel entwickelt haben.
Nicht nur der strategische Blitzkrieg-Vorteil durch die Sterbebereitschaft ist entscheidend, auch der psychologische Einschüchterungseffekt durch diese Brutalisierung ist enorm.
* Die USA unterstützen aus der Luft, sind aber nicht dazu bereit ihre Soldaten im Bodenkampf zu opfern.
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Einerseits weigert sich die schiitische Zentralregierung die sunnitischen Milizen zu bewaffnen. Denn auch wenn diese den IS-Vorgänger Al Kaida dazumals erfolgreich aus ihren Städten vertrieben haben, so bleiben sie doch aus Sicht der Schitten unberechenbar.
Denn wer garantiert das sich die Sunniten nicht mit dem ebenfalls sunnitischen IS verbünden? Oder das man nach einem Sieg über den IS so in den Machtrausch verfällt das dann die Schiiten angegriffen werden.
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Die offizielle irakische Armee wiederum ist schiitisch dominiert und die schiitischen Soldaten sehen nicht ein warum sie für die Sunniten sterben sollen.
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was aktuell immer wahrscheinlicher wird. Alles, was US of A militärisch anpackt, schlägt fehl. Seit der Landung in der Normandie. Korea, Vietnam, Afghanistan, Irak. Grenada habens gerade noch derpackt.
Entweder macht man es gar nicht oder ganz.
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07.08.2015 19:48 |
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