Der Brunnen ohne Krug
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"Einer der bekanntesten deutschen Religionswissenschaftler, Jan Assmann, hat sich gegen Bestrebungen in der evangelischen Kirche gewandt, das Alte Testament der Bibel für weniger wichtig zu erklären. „Mit dem Verlust des Alten Testaments verlieren die Christen nahezu alles“, sagt der Kulturwissenschaftler Jan Assmann der „Zeit“-Beilage „Christ & Welt“, die am Mittwoch erscheint. Eine Kirche, die sich vom Alten Testament verabschiede, laufe Gefahr, „zur Sekte zu werden“. Ohne das Alte Testament sei das Neue Testament mit seinen Geschichten über Jesus nicht zu verstehen: „Das Alte Testament wird im Neuen ständig zitiert.“ Auch Jesus sei nur im Zusammenhang mit seiner jüdischen Umgebung zu begreifen." ^1
^1 http://religion.orf.at/stories/2707929/
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28.04.2015 16:58 |
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Ramon 
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Gab es solche Bestrebungen nicht schon zu Luthers Zeiten?
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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
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04.05.2015 09:48 |
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Der Brunnen ohne Krug
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Das wäre interessant zu wissen. Von welcher Seite würdest du denn solche Bestrebungen vermuten?
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04.05.2015 15:16 |
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Ramon
Normaler Mensch
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| Zitat: |
Original von Der Brunnen ohne Krug
Das wäre interessant zu wissen. Von welcher Seite würdest du denn solche Bestrebungen vermuten? |
Prof. Dr. Norbert Mecklenburg - Martin Luthers Hate Speech und die Wurzeln des christlichen Antisemitismus
Erschienen in "Aufklärung und Kritik" (Ausgabe 1/2015)
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04.05.2015 16:58 |
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Der Brunnen ohne Krug
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04.05.2015 17:20 |
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Ramon
Normaler Mensch
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Sollte es wirklich so sein, dass sich die EK nun endlich dazu durchringen könnte, einzugestehen, dass das AT einzig und allein eine jüdische Schrift ist, dann könnte man das fast schon als religiösen Fortschritt bezeichnen.
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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
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04.05.2015 17:59 |
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Ramon
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Ich hab ein Buch von Finkelstein gelesen, aber ich finde darin keine Stelle, wo er behaupten würde, das AT wäre "nur" ein Märchenbuch.
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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
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05.05.2015 10:40 |
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nicolai
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| Zitat: |
Original von Ramon
Ich hab ein Buch von Finkelstein gelesen, aber ich finde darin keine Stelle, wo er behaupten würde, das AT wäre "nur" ein Märchenbuch. |
Ich denke, "Märchenbuch" ist eine unkorrekte Bezeichnung - Sammlung stammesgeschichtlicher Sagen und Legenden wäre wohl passender, da es sich kaum um reine Erfindungen und Produkte der Phantasie, sondern um teils bizarr verdrehte, teils zig-mal umgeschriebene und veränderte stammesgeschichtliche "Erzählungen" handelt, die eines gewissen historischen, wenn auch schwer auffindbaren Kernes nicht entbehren. Daß dabei, wie in beinahe jeder "alten" Überlieferung, "göttliche Mächte" miteingebunden sind, bzw. eine wichtige Rolle spielen darf nicht zu Irritationen führen und muß in diesem Kontext verstanden werden.
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...natürlich hab´ ich leider recht !
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24.05.2015 08:52 |
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Qwert
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Er "behauptet" das ja nicht, doch er beweist, dass die moderne archäologische Forschung keinen Nachweis für die Erzählungen "aus der Zeit" im AT bringen kann.
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Besser ein hoher IQ-Wert als ein hoher Promille-Wert 
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05.05.2015 16:06 |
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Ramon
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| Zitat: |
Original von Qwert
Er "behauptet" das ja nicht, doch er beweist, dass die moderne archäologische Forschung keinen Nachweis für die Erzählungen "aus der Zeit" im AT bringen kann. |
Ich denke mal, wir können uns darauf einigen, dass die Bibel, ähnlich wie die Ilias, nicht dazu taugt, archäologische Funde nach ihren Angaben einordnen und deuten zu können.
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05.05.2015 16:59 |
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Der Brunnen ohne Krug
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Gerade die Ilias scheint mir eher ein wunderbares Beispiel dafür zu sein, wie sehr sie dazu getaugt hat, die Stadt Troja überhaupt einmal aufzuspüren.
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05.05.2015 17:22 |
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Ramon
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| Zitat: |
Original von Der Brunnen ohne Krug
Gerade die Ilias scheint mir eher ein wunderbares Beispiel dafür zu sein, wie sehr sie dazu getaugt hat, die Stadt Troja überhaupt einmal aufzuspüren. |
Ich würde wohl eher behaupten, dass sie dazu getaugt hat, archäologisches Interesse zu wecken, aber auch zu der ernüchternden Erkenntnis führte, dass Sehnsucht, Faszination und Geld, was die Archäologie angeht, immensen Schaden anrichten können.
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05.05.2015 17:42 |
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nicolai
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Das mag zwar im Prinzip richtig sein, aber dennoch darf nicht darauf vergessen werden, daß, um "Professionalität" und "tatsächliche Wissenschaftlichkeit" überhaupt heranzubilden, zuerst einmal eben der von Macht, Geld und/oder Faszination unterstützte "Dilletantismus" vorhanden sein muß...
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24.05.2015 08:57 |
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Ramon
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| Zitat: |
Original von nicolai
Das mag zwar im Prinzip richtig sein, aber dennoch darf nicht darauf vergessen werden, daß, um "Professionalität" und "tatsächliche Wissenschaftlichkeit" überhaupt heranzubilden, zuerst einmal eben der von Macht, Geld und/oder Faszination unterstützte "Dilletantismus" vorhanden sein muß... |
Wo hast Du denn die letzten Wochen gesteckt, dass Du jetzt plötzlich Loblieder auf Macht und Geld zu singen gedenkst?
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24.05.2015 09:28 |
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nicolai
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...in diversen Autobahnstaus im "Altreich"... 
...naa, mei Heimrechner hot "Probleme gmocht" - oba jetza geht ea jo wieda so hoibwegs...
Und außerdem singe ich keine "Loblieder auf Macht und Geld" (jedenfalls nicht, solange ich weder über das eine noch das andere verfüge
), aber in diesem speziellen Fall entspricht es wohl der Wahrheit, daß die professionelle Archäologie überhaupt erst durch das Geld und Interesse von betuchten Sammlern, Schnöseln, Fanatikern und Dilettanten entstehen, bzw. sich entwickeln hat können...
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24.05.2015 12:56 |
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