Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Morgen Samstag findet in Wien ab 19 Uhr im islamischen Zentrum Floridsdorf eine "Lange Nacht der Moscheen" statt.
"Ab 19.00 Uhr sind Besucherinnen und Besucher willkommen. Es gibt die Möglichkeit die Moschee zu besichtigen, an den Führungen teilzunehmen und im Rahmen von Diskussionen Fragen zu stellen. Eine Bücherausstellung rundet das Besuchsprogramm ebenso ab, wie ein Buffet. Der Eintritt ist frei." ^1
^1 http://religion.orf.at/stories/2707320/
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24.04.2015 19:11 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Für Interessierte: Das ist heute Samstag, am 25. April 2015.
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25.04.2015 13:33 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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War jemand von euch dort?
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27.04.2015 12:55 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Hat jemand von euch diese Gelegenheit genutzt, direkt in der Moschee Gespräche über den Islam zu führen?
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29.04.2015 17:08 |
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BlackWiddow
Moderator
Dabei seit: 06.12.2008
Beiträge: 2.639
Herkunft: Weinvietel
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De Gespräche, die ich mit Männern (die Frauen hatten Redeverbot) in meinem Beruf über ihre Religion geführt haben, waren ausführlich und ergiebig genug, um mir ein Bild zu machen und das ist kein Positives.
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Alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht. J.-W. v. Goethe, FAUST I (nach einem Buddha-Zitat)
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30.04.2015 18:16 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Ich finde es freundlich, wenn in der "Langen Nacht der Moschee" auch eine überzeugte Atheistin die Einladung gläubiger Moslems, sie in ihrer Moschee zu besuchen, annimmt und mit ihnen persönliche Gespräche über ihre Religion führt.
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30.04.2015 19:36 |
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Friedensreich
Dozent/in
Dabei seit: 18.08.2008
Beiträge: 807
Herkunft: Wien
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Ich selbst, Ungläubiger, war einige male bei interreligiösen Veranstaltungen. Dabei ist mit besonders aufgefallen, wenn der Veranstalter eine christl. Kirche war, waenr unter 100 Besuchern maximal 1 oder 2 Muslime. Die haben sich am Diskurs nicht beteiligt. Ich würde meinen die waren nur da um dann ihrem Prediger Bericht zu erstatten.
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09.05.2015 18:43 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Hast du die Gelegenheit gehabt, sie diesbezüglich zu fragen?
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09.05.2015 19:43 |
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Friedensreich
Dozent/in
Dabei seit: 18.08.2008
Beiträge: 807
Herkunft: Wien
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Ja natürlich, siie haben letztendlich das gesagt was ich befürchtet habe. Also eigentlich kein Interessa am Dialog sonder nur mal sehen was so abgeht. Einer war einmal dabei, das war ein sehr netter älterer Herr, Moslem und Ziviltechniker, der wurde vom Veranstalter ( damals Bischof v. St. Pölten) mitgebracht. War aber eher nur Aufputz, denn am Dialog hat er sich auch nicht beteiligt.
Insgesamt habe ich vier oder fünf Veranstaltungen besucht. Jetzt gehe ich nicht mehr hin, denn ich empfinde das als verlorene Zeit. (Tarockieren oder Billard ist besser)
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10.05.2015 11:55 |
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23.05.2015 12:13 |
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BlackWiddow
Moderator
Dabei seit: 06.12.2008
Beiträge: 2.639
Herkunft: Weinvietel
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Glaubt den jemand im Ernst, mit den Religioten lässt sich wirklich ein "Dialog" führen - noch nie etwas von Taqiyya gehört? Die nicken brav und lachen sich schief dabei - sie nehmen nämlich ihre Religion viel ernster als die Christen hier bei uns - das wird ihnen im Kindergarten schon ziemlich heftig eingebläut, die wenigsten können begreifen, dass hier in Europa die allermeisten Menschen ihre - einzig wahre und gültige - Religion ganz anders sehen als sie selbst es tun.
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23.05.2015 14:07 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Wenn du Andersdenkende als "Religioten" und damit gewissermaßen auch als "Idioten" bezeichnest wirst du damit wohl kaum zu einem besserem Dialogklima beitragen, könnte ich mir vorstellen...
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23.05.2015 14:41 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Würdest du dich bei einem Dialog engagieren wollen, bei dem du von anderen Beteiligten andauernd ans "Trottel" bezeichnet wirst? Ein gewisser gegenseitiger Grundrespekt ist für einen erfolgreichen Dialog wohl unerlässlich.
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23.05.2015 15:36 |
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Friedensreich
Dozent/in
Dabei seit: 18.08.2008
Beiträge: 807
Herkunft: Wien
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Auch wenn Du das Wort "Religioten" nicht verwendest, ernst nimmt Dich kaum wer. Da kannst Du dich fusselig reden und mit Hadit und Koran argumentieren, am Ende haben immer die Muslime recht. Sie akzeptieren einfach nicht, dass man eine andere Sicht der Dinge haben kann.
So vor drei Wochen geschehen: Ich habe an der UNI ein Referat zum Thema "Islam-Religion des Friedens und der Toleranz ?" gehalten. Die nachfolgende Diskussion war alles andere als von Toleranz getragen. Muslimische Mitstudenten haben massiv gegen meine Schlussfolgerungen und Ansichten protestiert. Ich konnte jedoch alle mit Zitaten aus ihrer eigenen Religion und mit Zitaten von ihren führenden Geistlichen belegen. So ist ihnen schlussendlich nichts übrig geblieben als klein beizugeben.
Das war aber an der UNI, da ist die Rede noch etwas freier. Bei Moscheen oder Diskussuionen in Moscheen ist das Diskussionsklima indiskutabel, weil man vom Gegner direkt die Aggression spürt. Mir macht das wenig, ich bin schon lange verheiratet (pervers, mit der selben Frau) da hat man schon eine dicke Haut.
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23.05.2015 15:40 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Du studierst nicht "Islamische Religionspädagogik", stimmt's?
Ja, spürbare Aggression ist echt ein Killer für ein gutes Diskussionsklima. Und zwar überall.
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23.05.2015 15:45 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Hallo Friedensreich, du schreibst: "Da kannst Du dich fusselig reden und mit Hadit und Koran argumentieren, am Ende haben immer die Muslime recht. Sie akzeptieren einfach nicht, dass man eine andere Sicht der Dinge haben kann."
Ich denke nicht, dass alle Muslime ("die Muslime") gewissermaßen Hinterwäldler sind. Ich denke mir eher, dass die meisten Menschen, die einmal aus ihrer unmittelbaren Umgebung "herausgekommen" sind, durchaus ein Gespür für kulturelle Unterschiede und Vielfalt entwickeln; die einen früher, die anderen später, die einen stärker, die anderen schwächer. Aber wahrnehmen, "dass man eine andere Sicht der Dinge haben kann", tun wohl die meisten.
Ob sie diese "andere Sicht der Dinge" auch für vertretbar bzw. irgendwie berechtigt halten ist dann wieder eine andere Frage...
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23.05.2015 16:18 |
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Friedensreich
Dozent/in
Dabei seit: 18.08.2008
Beiträge: 807
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1., Nein, Studienfach Orientalistik/Islamwissenschaften
2., Ich habe privat und auch an der Uni eine Menge Muslime kennen gelernt (und bin auch mit einigen von ihnen befreundet) die offen über alles sprechen können und die auch unsere Gesellschaftsordnung akzeptieren. Leider ist das nur ein ganz kleiner Teil der in Europa lebenden Muslime.
Was ich nicht verstehen kann: Muslime fliehen aus ihren Heimatländern weil sie dort von anderen Muslimen verfolgt werden. Ist verständlich. Aber im Asylland organisieren sie sich zum Großteil wieder über die muslimischen Gemeinden. Eigentlich müssten diese Leute doch vom Islam und Religonen überhaupt,die Nase voll haben.
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23.05.2015 16:56 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Zitat: |
Original von Friedensreich
Aber im Asylland organisieren sie sich zum Großteil wieder über die muslimischen Gemeinden. |
Vielleicht ist das etwas, was in den Augen eines Großteils immer noch am ehestens echte Hilfe verspricht?
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23.08.2015 11:49 |
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Friedensreich
Dozent/in
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Der Ornung halber: Ich habe auch nur aus Interesse einige Vo und Seminare auf der ev. Theologie mitgemacht. Da wurde ich auf Grund meiner Meinung auch nicht gerade geliebt.
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23.05.2015 16:58 |
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Friedensreich
Dozent/in
Dabei seit: 18.08.2008
Beiträge: 807
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Wird schon so sein. Denn Landsleute findet man eher in Moscheen bzw. deren Kontakträumen.
Aber: Wenn syrische Sunniten fliehen, nur weil sie dem falschen Stamm angehören oder vielleicht nicht ganz mit den Vorgaben des IS einverstanden sind, dann müsste doch bei solchen Leuten das Thema Religion bedeutungslos werden.
Es geht aus andersrum: Es fliehen Christen weil sie die Schutzgebühr im IS (derzeit 3-600 USD/Jahr niacht zahlen können oder wollen, es gibt auch Gruppen die von Assdad schlecht behandelt wurden. Yeziden sind in Syrien und im Irak Freiwild. Versklavte Jezidinnen kann man nach Besichtigung ab etwa 300USD kaufen, der Kaufvertrag wird sogar gerichtlich bestätigt.
Überigens kann ich empfehlen: Lies Dudenhöfers "Inside IS".
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23.08.2015 16:59 |
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