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Zum Ende der Seite springen An was glauben Atheisten eigentlich?
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 RE: An was glauben Atheisten eigentlich? Ramon 14.06.2015 11:17
 RE: An was glauben Atheisten eigentlich? peter mitterstöger 14.06.2015 11:31
 RE: An was glauben Atheisten eigentlich? nicolai 15.06.2015 08:22
 RE: An was glauben Atheisten eigentlich? Hinz 10.11.2015 19:34
 RE: Atheismus als Religion - Was glauben Atheisten? Matoo 10.11.2015 21:27
 An was glauben Atheisten eigentlich? Matoo 03.07.2015 20:00
 RE: An was glauben Atheisten eigentlich? ALO Atheist 03.07.2015 20:11
 RE: An was glauben Atheisten eigentlich? Ramon 03.07.2015 21:07
 RE: An was glauben Atheisten eigentlich? nicolai 04.07.2015 09:15
 RE: An was glauben Atheisten eigentlich? nicolai 04.07.2015 09:09
 Atheismus als Religion - Was glauben Atheisten? np1 04.08.2015 00:58
 RE: Atheismus als Religion - Was glauben Atheisten? Ramon 04.08.2015 10:46
 RE: Atheismus als Religion - Was glauben Atheisten? Hinz 10.11.2015 22:36
 RE: An was glauben Atheisten eigentlich? Qwert 11.11.2015 04:31
 RE: An was glauben Atheisten eigentlich? Ramon 11.11.2015 12:01
 RE: An was glauben Atheisten eigentlich? Der Brunnen ohne Krug 11.11.2015 13:05
 RE: An was glauben Atheisten eigentlich? Hinz 11.11.2015 16:06
 RE: An was glauben Atheisten eigentlich? Hinz 11.11.2015 16:19
 RE: An was glauben Atheisten eigentlich? BlackWiddow 12.11.2015 11:24
 RE: An was glauben Atheisten eigentlich? Hinz 12.11.2015 18:56
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Ramon Ramon ist männlich
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Zitat:
Original von peter mitterstöger


Du willst doch sicher nicht einem atheistischen Rabbi widersprechen? Augenzwinkern



Weder Herrn Rabbi Mitterstöger, noch seiner Atheistischen-Rabbigesellschaft. Lachen

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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
14.06.2015 11:17 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
peter mitterstöger peter mitterstöger ist männlich
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Zitat:
Original von Ramon
Zitat:
Original von peter mitterstöger


Du willst doch sicher nicht einem atheistischen Rabbi widersprechen? Augenzwinkern



Weder Herrn Rabbi Mitterstöger, noch seiner Atheistischen-Rabbigesellschaft. Lachen


ja, das habe ich ursprünglich versäumt hinzuzufügen. Wieder mal meine messerscharfe Logik auspackend:
wenn es atheistische Religioten (wenigstens das erben wir von emporda) gibt, dann auch atheistische Rabbis. Es ist aber aussagenlogisch nicht so, dass wenn ein Vordersatz nicht stimmt (also das wenn), dass der Hintersatz nicht stimmen kann.

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veni, vidi, witzig
14.06.2015 11:31 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
nicolai nicolai ist männlich
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Zitat:
Original von peter mitterstöger
ja, das habe ich ursprünglich versäumt hinzuzufügen. Wieder mal meine messerscharfe Logik auspackend:
wenn es atheistische Religioten (wenigstens das erben wir von emporda) gibt, dann auch atheistische Rabbis. Es ist aber aussagenlogisch nicht so, dass wenn ein Vordersatz nicht stimmt (also das wenn), dass der Hintersatz nicht stimmen kann.


Vielleicht läßt Du Deine "messerscharfe" Logik gelegentlich ein wenig nachschleifen... Happy

Alle B sind auch A (unbewiesene Arbeitshypothese)
Nicht gegeben ist, daß alle A auch B sind
Daraus die Existenz einer (ungewißen) Anzahl von B abzuleiten ist (streng logisch und aussagenbezogen) unkorrekt. Selbst wenn A=unendlich wäre, kann B=0 der Fall sein.

Und obwohl es sogar Priester und Bischöfe (C) gibt, die nach eigenen Aussagen die Existenz eines Gottwesens anzweifeln oder verneinen folgt daraus, trotz ähnlicher Funktion (religiös) nicht zwangsläufig, daß es auch Rabbiner gibt, auf die dieses zutrifft.

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...natürlich hab´ ich leider recht !
15.06.2015 08:22 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Hinz
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Ihr seid echt gut drin, wichtige fragen in sinnlosigkeiten zu ersäufen...
10.11.2015 19:34
Matoo Matoo ist weiblich
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RE: Atheismus als Religion - Was glauben Atheisten? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Hallo,

was ich nicht verstehe ist, warum die aristotelische Logik unsere Denkgewohnheiten so tief beeinflusst hat, dass wir sie als natürlich und selbstverstandlich empfinden:

Satz der Identität (A ist gleich A), auf den satz vom Widerspruch (A ist gleich Nicht-A) sowie auf dem Satz vom ausgeschlossenen Dritten (A kann nicht A und gleichzeitig Nicht-A sein, genausowenig wie es gleichzeitig weder A noch Nicht- A sein kann).

Je mehr ich mich mit der paradoxen Logik beschäftige, desdo mehr wir mir klar,dass es keinen Anfang und kein Ende aller Dinge gibt,denn keiner kann die Frage der Fragen stellen und sie beantworten auch wenn diese Frage existiert würde.
Mit einer Aussage, die ihre eigene Gültigkeit voraussetzt, ist alles beweisbar, auch wenn nur Blödsinn herauskommt.

Der Atheismus ist somit genau so unlogisch wie der Glaube an einen Gott, denn es kann Beides richtig oder auch beides falsch sein. Da beides als Prädikt voneinander abhängt ist Beides richtig und falsch zugleich, denn es hängt vom Zeitpunkt ab. Es ist und ist nicht.. oder.. Es ist weder dies noch das und doch ist es! Wie sagt der große Hegel: Das Es (All-Eine) strebt auseinander, mit sich selber übereinstimmend.

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Vorauf des Menschen Sinn gerichtet ist, bestimmt seinen Wert.
Die Liebe zu allem Lebendigen ist das Wesen der Humanität.
10.11.2015 21:27 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Matoo Matoo ist weiblich
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An was glauben Atheisten eigentlich? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

hallo,bin neu hier......

der atheist glaubt an die nichtexistenz eines gottes. da er glaubt, heisst dies: nicht wissen.

wenn man also nicht weis ob ein gott existiert, wie kann man dann überzeugt sein, dass es keinen gott/götter gibt? in den monotheistischen religionen kann nur in der negation von eigenschaften ausschließen was gott nicht ist.

ob es einem gott/götter gibt ist eben nur eine Glaubensfrage, ergo dass es keinen gott/götter gibt, eben auch nur eine glaubensfrage.

allein der glaube an die nichtexistenz eines gottes bedeutet in der konsequenz, dass man vorher seine existenz angenommen hat.

Vielleicht ist der atheist der einzig wahre gläubige, der zu der überzeugung gekommen ist, dass er an einen nichtexsistenten gott, nicht glaubt.

liebe grüsse

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Die Liebe zu allem Lebendigen ist das Wesen der Humanität.
03.07.2015 20:00 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
ALO Atheist
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Das mag durchaus eine uninteressante Hirnwichserei sein - Respekt! Aber vielleicht hast du das für dich richtige Forum verfehlt - versuche es mit Google noch einmal!
03.07.2015 20:11 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Ramon Ramon ist männlich
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RE: An was glauben Atheisten eigentlich? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von Matoo
hallo,bin neu hier......

der atheist glaubt an die nichtexistenz eines gottes. da er glaubt, heisst dies: nicht wissen.

wenn man also nicht weis ob ein gott existiert, wie kann man dann überzeugt sein, dass es keinen gott/götter gibt? in den monotheistischen religionen kann nur in der negation von eigenschaften ausschließen was gott nicht ist.

ob es einem gott/götter gibt ist eben nur eine Glaubensfrage, ergo dass es keinen gott/götter gibt, eben auch nur eine glaubensfrage.

allein der glaube an die nichtexistenz eines gottes bedeutet in der konsequenz, dass man vorher seine existenz angenommen hat.

Vielleicht ist der atheist der einzig wahre gläubige, der zu der überzeugung gekommen ist, dass er an einen nichtexsistenten gott, nicht glaubt.

liebe grüsse


Lass mal die Götter weg, und nimm stattdessen, so es Dir beliebt, Einhörner, Elfen oder Feen.

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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
03.07.2015 21:07 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
nicolai nicolai ist männlich
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RE: An was glauben Atheisten eigentlich? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von Ramon
Lass mal die Götter weg, und nimm stattdessen, so es Dir beliebt, Einhörner, Elfen oder Feen.


Hör´ sofort damit auf, mich zu desillusionieren, schließlich hab´ ich sowohl den "Herrn der Ringe" als auch "Peter Pan" und "Das letzte Einhorn" gesehen und deshalb weiß ich genau, die gibt es ! Und den Weihnachtsmann sowieso, das beweist die "Coca-Cola-Werbung"; da kannst Du Dich jedes Jahr selbst von seiner Existenz überzeugen.
Du Defaitist ! lachmitot lachmitot lachmitot

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...natürlich hab´ ich leider recht !
04.07.2015 09:15 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
nicolai nicolai ist männlich
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RE: An was glauben Atheisten eigentlich? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

...simple Spielerei mit sprachlichen Begriffen; der "Atheist" glaubt nicht an eine "Nichtexistenz", sondern verneint eben die Existenz (von Göttern).
Oder ist vielmehr der Ansicht, daß Götter von den Menschen geschaffen wurden, insofern also zumindest begrifflich existent sind, spricht ihnen aus exakt diesem Grunde aber die "Göttlichkeit" ab. Für den "Gläubigen" mag sein jeweiliger Gott existent sein, für den "Andersgläubigen" oder den "Atheisten" ist er es nicht; da "Göttlichkeit" aber dem "Allgemienheitsanspruch" verpflichtet ist, kann dieser "Gott" also kein "Gott" sein.
Nicht umsonst bedient(e) sich die Sprache (in früheren Zeiten) Formulierungen wie "Gott der Juden", "Gott der Muslime", "Gott der Christen", "Götter der Römer, der Griechen", etc.
Interessanterweise waren frühere (polytheistische) Kulturen "glaubensmäßig" viel flexibler und weiter, denn für diese existierten auch "die anderen (fremde) Götter". Erst durch den "Absolutheitsanspruch" der monotheistischen Glaubensrichtungen ergibt sich gewissermaßen die "Verpflichtung" des denkenden Menschen, deren (absolutistischen, unversellen) "Göttern" die Existenz abzusprechen. Ebenso wie sich erst durch die diversen "Willensinterpretationen" der diversen "Glaubensverkünder" und "Gottesdiktatoren" für den "Humanisten" die Notwendigkeit entsteht, gegen diese in die menschliche Gemeinschaft "regulierend und fordernd" eingreifenden "absolutistischen, universellen" Götter aufzustehen.
Ein "Gott", das tatsächlich "Göttlichkeit" besitzt, das einfach "ist" (und damit schluß), also für seine "Existenz" keinerlei "Menschlichkeit" (und keinen "Glauben", keine "Anbetung", keine "Gebote", etc.) benötigt und ergo auch nicht auf solche reagiert (weshalb auch ?) stellt aus humanistischer und atheistischer Sicht keinerlei "Problem" dar, da es für eine solche "Existenz" völlig unerheblich ist, wie sich "Mensch" verhält. Eine solche "Existenz" mag es geben oder nicht, allerdings ist die Klärung einer solchen Frage völlig unerheblich, da deren "Sein" oder "Nichtsein" keinerlei Unterschied für "den Menschen" macht.
Ergo wendet sich der "Atheist" oder "Humanist" gegen "menschliche" Götter und spricht diesen die Existenz(berechtigung) ab, nicht gegen "göttliche" Götter, mit denen, ob existent oder nicht, er sich nicht zu befassen braucht, da sie ja keinerlei "Einfluß" auf die "menschliche Existenz" haben, bzw. nehmen.

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...natürlich hab´ ich leider recht !
04.07.2015 09:09 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
np1
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Atheismus als Religion - Was glauben Atheisten? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Spannend:
https://www.youtube.com/watch?v=SHDlKiiN7Yk

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04.08.2015 00:58 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Ramon Ramon ist männlich
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RE: Atheismus als Religion - Was glauben Atheisten? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von np1
Spannend:
https://www.youtube.com/watch?v=SHDlKiiN7Yk


Blödsinn, und wenn man bedenkt, was sich amerikanischen Humanisten und Freidenker ins Nest legten, die eine ähnlich dämliche Idee hatten, auch noch kindlich naiv.

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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
04.08.2015 10:46 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Hinz
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RE: Atheismus als Religion - Was glauben Atheisten? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Ich erlaube mir, beiträge auf die niemand eingeht zu reposten.

Ich nehm mal an sie sind vor lauter anderen spannenden themen untergegangen und deswegen mach ich sie sichtbar (es wär ja schade, wenn niemand die gelegenheit hätte, mich zu verstehen und dann zu widerlegen)
10.11.2015 22:36
Qwert Qwert ist männlich
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Zitat:
Zitat: Original von Skeptiker Genuss, Spaß und Lust sind beim Atheismus Wege zur Erfüllung seines Sinnes. Er muss nur noch finden, worin er diese Hedone findet. Manche sammeln etwas, manche treiben Sport, manche feiern gern. Oder mischen alles. Sex ist nicht verboten. Sogar die meisten Formen des Sex. Die Selbstbestimmung sollte immer gewahrt werden - also nicht mit Unmündigen, keine Vergewaltigung, kein Autoritätsmissbrauch. Aber Homosexualität oder andere Formen des Sex, welche manche als unnatürlich, pervers oder krankhaft titulieren, sind Atheisten nicht nur nicht verboten, sondern werden auch mit keinerlei moralischer Wertung bedacht. Gefällt es? Wollen es die Beteiligten? Dann viel Spaß!
Nicht alle Religion ist das Christentum. Nicht alle Religion muss körperfeindlich sein.


Irgendwie interessant, dass "Christentum" meistens/immer mit dem "Katholizismus" und seiner Sexfeindlichkeit gleichgesetzt wird.

Das ist seit Luther und Calvin ziemlich anders!

Die Evangelische Freiheit wird durch folgende Stelle der Luther-Schrift oft zitiert:
„Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemand untertan. [....]“
Und schon gar nicht untertan irgend einer ausgepitzelten katholischen Sexual- und Fortpflanzungsmoral, die kaum im Einklang mit der natürlichen Sexualethik (z.B. Mache als Altruist andere und dich glücklich, und schade niemandem) steht. Das moderne anerkannte Recht auf Glückssuche/Selbstverwirklichung ist nicht Teil des Katholizismus!

btw: Sollte es einen schaffenden Gott geben, dann ist die Sexualität in allen Formen auch von ihm.
Jesaja 45, 6-7 will uns ja einreden, es komme ja sogar Alles, Gutes und Übles, von Ihm:

[5 ...]
6- auf daß man erfahre, von der Sonne Aufgang und der Sonne Niedergang, daß außer mir keiner sei. Ich bin der HERR, und keiner mehr;
7- der ich das Licht mache und schaffe die Finsternis, der ich Frieden gebe und schaffe das Übel. Ich bin der HERR, der solches alles tut.
[8...]

Amos 3.6 weiß Ergänzendes, auch Klagelieder 3.37. Alles eine prima Rechtfertigung, ja Theodizee sogar, für die bibelverliebten Fundamentalisten.
Die Seine angebliche Präsenz ausnutzenden Institutionen haben sich ihr eigenes Luftschloss samt Sexualfeindlichkeit gezimmert und der Wahnsinn ist schlicht, dass denen das auch geglaubt wird! U.A. aus Denkfaulheit, Bequemlichkeit und oft beschränktem Verständnis.

__________________
Besser ein hoher IQ-Wert als ein hoher Promille-Wert Lachen
11.11.2015 04:31 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Ramon Ramon ist männlich
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Zitat:
Original von Qwert
Zitat:
Zitat: Original von Skeptiker Genuss, Spaß und Lust sind beim Atheismus Wege zur Erfüllung seines Sinnes. Er muss nur noch finden, worin er diese Hedone findet. Manche sammeln etwas, manche treiben Sport, manche feiern gern. Oder mischen alles. Sex ist nicht verboten. Sogar die meisten Formen des Sex. Die Selbstbestimmung sollte immer gewahrt werden - also nicht mit Unmündigen, keine Vergewaltigung, kein Autoritätsmissbrauch. Aber Homosexualität oder andere Formen des Sex, welche manche als unnatürlich, pervers oder krankhaft titulieren, sind Atheisten nicht nur nicht verboten, sondern werden auch mit keinerlei moralischer Wertung bedacht. Gefällt es? Wollen es die Beteiligten? Dann viel Spaß!
Nicht alle Religion ist das Christentum. Nicht alle Religion muss körperfeindlich sein.


Irgendwie interessant, dass "Christentum" meistens/immer mit dem "Katholizismus" und seiner Sexfeindlichkeit gleichgesetzt wird.

Das ist seit Luther und Calvin ziemlich anders!

Die Evangelische Freiheit wird durch folgende Stelle der Luther-Schrift oft zitiert:
„Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemand untertan. [....]“
Und schon gar nicht untertan irgend einer ausgepitzelten katholischen Sexual- und Fortpflanzungsmoral, die kaum im Einklang mit der natürlichen Sexualethik (z.B. Mache als Altruist andere und dich glücklich, und schade niemandem) steht. Das moderne anerkannte Recht auf Glückssuche/Selbstverwirklichung ist nicht Teil des Katholizismus!

btw: Sollte es einen schaffenden Gott geben, dann ist die Sexualität in allen Formen auch von ihm.
Jesaja 45, 6-7 will uns ja einreden, es komme ja sogar Alles, Gutes und Übles, von Ihm:

[5 ...]
6- auf daß man erfahre, von der Sonne Aufgang und der Sonne Niedergang, daß außer mir keiner sei. Ich bin der HERR, und keiner mehr;
7- der ich das Licht mache und schaffe die Finsternis, der ich Frieden gebe und schaffe das Übel. Ich bin der HERR, der solches alles tut.
[8...]

Amos 3.6 weiß Ergänzendes, auch Klagelieder 3.37. Alles eine prima Rechtfertigung, ja Theodizee sogar, für die bibelverliebten Fundamentalisten.
Die Seine angebliche Präsenz ausnutzenden Institutionen haben sich ihr eigenes Luftschloss samt Sexualfeindlichkeit gezimmert und der Wahnsinn ist schlicht, dass denen das auch geglaubt wird! U.A. aus Denkfaulheit, Bequemlichkeit und oft beschränktem Verständnis.


Du hast vergessen, zu erwähnen, dass diese sexuellen Rechte und Freiheiten, die auch bei Luther nicht viel mit individueller Glückssuche und Selbstbestimmung zu tun haben, natürlich nur für Männer zu gelten haben. Frauen, Kindern, Andersgläubigen oder Ungläubigen gesteht er auch hier keinerlei Freiheiten zu. Hier ist Luther für mich nur wie ein SS-Offizier, der sich und seinen Kameraden gern zugesteht, sich lustvoll durch die Botanik vögeln zu dürfen, während der Rest, also alles, was nicht zufällig sein Geschlecht und Parteiabzeichen teilt, kaum als Mensch anzusehen ist.

__________________
"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
11.11.2015 12:01 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Der Brunnen ohne Krug
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Zitat:
Original von Ramon
Hier ist Luther für mich nur wie ein SS-Offizier, der sich und seinen Kameraden gern zugesteht, sich lustvoll durch die Botanik vögeln zu dürfen, während der Rest, also alles, was nicht zufällig sein Geschlecht und Parteiabzeichen teilt, kaum als Mensch anzusehen ist.

Der Thread hier heißt "An was glauben Atheisten eigentlich?" - Luther war kein Atheist, und ein durchschnittlicher SS-Angehöriger dürfte sich wohl als "gottgläubig" bezeichnet haben. Was haben Luther und SS-Offiziere damit zu tun, was Atheisten eigentlich glauben?

Back to topic, please!
11.11.2015 13:05
Hinz
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In diesem Sinn zurück zur Anfangsfrage:

Zitat:
Original von Hinz
Ihr habt vielleicht schon mitbekommen, dass ich mich das ein oder andere Mal zum Thema "religiöser Atheismus" oder "atheistische Religion" geäußert habe.

Ich habe jetzt auch schon außerhalb des Internets viele Gespräche zu dem Thema geführt, und habe gedacht, vielleicht finde ich hier interessante Gedanken, die mich weiter bringen können.

Jedenfalls folgende Ausgangssituation (Überlegungen): Es gibt eine Welt an sich (objektiv?). Wie sie funktioniert versucht die Naturwissenschaft zu entschlüsseln. Jedes unbekannte und unerklärte Phänomen ist dabei eine Herausforderung, eine Theorie zu finden, die dieses Phänomen erklären kann. So weit so gut.

Jetzt gibt es aber in dieser Welt noch eine andere Welt. Die subjektive Welt, wie ich sie wahrnehme. Für diese Welt sind die Antworten der Physik zwar auch relevant, aber keinesfalls alles erklärend.
Zum Beispiel ist die Frage, was der Tod ist, und was das Leben ist, physikalisch, biologisch und so weiter irgendwie definiert, aber diese Antworten helfen in einer Phase der Trauer oft nur bedingt. Sie bedürfen zumindest einer Interpretation, um begreifbar zu werden.

Welcher Narrativ bietet sich an, um mit solchen Fragen der subjektiven Welt umzugehen? Was außer "Gott existiert nicht" sind Sätze, die einem Atheisten/ einer Atheistin helfen können, um mit Trauer, Verlust, Angst und so weiter umzugehen?

Humor ist sicher eine Möglichkeit (https://www.youtube.com/watch?v=0JrQ7A6EGXg), ...

Helfen Rituale (Musik, angewandte Sprache, Bewegungen) beim verarbeiten dieser Welt? Welche Rituale funktionieren nur für Gottgläubige, und welche Rituale können auch für Atheisten funktionieren?
Gibt es triftige Gründe, sie dennoch nicht zu nutzen?



ps: Der "Glaube" im Titel ist unter anderem deswegen drin, weil ich wiederum die unbewiesene Ansicht vertrete, dass in der Ethik Werturteile getroffen werden, die nicht wissenschaftlich objektiv sondern nur normativ subjektiv begründet und auch nicht anders begründbar sind.



Wenn Atheist/innen schreiben "Menschen brauchen Rituale, sie (sic!) ..." sollten wir/ihr/sie sich nicht wundern, wenn andere Menschen sich nicht verstanden / zugehörig fühlen.

Also, Rituale sind etwas für alle Menschen, ob es jetzt weltliche oder überweltliche sein mögen. Die Frage ist, wie bewusst und absichtsvoll man rituale erlebt und verwendet.
11.11.2015 16:06
Hinz
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Folgefrage:

Weil hier ja Hinz und Kunz schreiben, wollte ich noch ein paar Hinze und Kunze nennen ...

Es gibt übrigens eine zunehmend längere Latte von Philosophen (atheistisch) die sich von einer neuen Perspektive mit dem Thema "Religiosität" auseinander setzen. Nicht, weil sie plötzlich zu Gott gefunden hätten...
11.11.2015 16:19
BlackWiddow BlackWiddow ist weiblich
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Dabei seit: 06.12.2008
Beiträge: 2.639
Herkunft: Weinvietel

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Rituale sind für soziale Lebenswesen wichtig und finden sich auch im Tierreich.
Ich halts eher mit "wer nichts weiß muss alles glauben"

__________________

Alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht. J.-W. v. Goethe, FAUST I (nach einem Buddha-Zitat)
12.11.2015 11:24 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Hinz
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Ja, Rituale sind für die Sozialordnung wichtig. Aber welche Rituale sind gut? Mit welchen lohnt es, sich zu befassen.

Das interessante an der Perspektive der atheistischen Religionsgesellschaft ist ja, dass nach ihrer Religionslehre eigentlich alle Sozialen Entitäten als "Gottheit" begriffen werden können. Dass das Verhalten mit dem man der "Gottheit" huldigt, ihre Macht im Leben der Individuen und der gesamt-Gesellschaft bestimmt.

Beispiel: Wenn einer "Arbeitsplatz" sagt, sind Überlegungen wie "Umwelt", "Soziales", "Freizeit", "Gerechtigkeit" außen vor, weil "Arbeitsplatz" derzeit der Göttervater ist, auf seinem olympischen Thron, direkt bei Wirtschaftswachstum. Zumindest könnte man das meinen.

BlackWiddow, glaubst du an Geld? Glaubst du, dass dieses bisschen bedruckter Papier-Stoff in Güter und Dienstleistungen wandelt? Oder dass es arbeiten kann?
Oder tuts das nur, weil alle so tun als ob? Wie viel "Glaube" steckt in dieser so alltäglichen Interaktion ... Oder haben wir das alle durchschaut? Wie funktionierts dann?
12.11.2015 18:56
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