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 RE: An was glauben Atheisten eigentlich? Hinz 06.04.2015 18:11
 RE: An was glauben Atheisten eigentlich? Hinz 10.11.2015 22:34
 RE: An was glauben Atheisten eigentlich? nicolai 03.04.2015 22:48
 RE: An was glauben Atheisten eigentlich? Hinz 06.04.2015 18:20
 RE: An was glauben Atheisten eigentlich? peter mitterstöger 09.04.2015 09:31
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 RE: An was glauben Atheisten eigentlich? BlackWiddow 09.04.2015 11:06
 Atheisten glauben das, was sie im TOTO getippt haben! ALO Atheist 09.04.2015 20:07
 RE: An was glauben Atheisten eigentlich? Pallas Athene 09.04.2015 21:59
 RE: An was glauben Atheisten eigentlich? peter mitterstöger 10.04.2015 09:01
 RE: An was glauben Atheisten eigentlich? BlackWiddow 10.04.2015 10:38
 RE: An was glauben Atheisten eigentlich? peter mitterstöger 10.04.2015 10:58
 RE: An was glauben Atheisten eigentlich? BlackWiddow 10.04.2015 10:59
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 RE: An was glauben Atheisten eigentlich? BlackWiddow 10.04.2015 13:47
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Hinz
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Zitat:
Original von Skeptiker
Verlust, Trauer und Angst sind egoistische Gefühle. Es geht nicht um den Verstorbenen, sondern um den Hinterbliebenen. Wenn man alle Religionen durchgeht, dann müsste man froh sein, dass der Verstorbene im Jenseuts wäre und es ihm besser ginge.


Ob sie jetzt "egoistische" Gefühle sind, weiß ich nicht, aber natürlich geht es um die Hinterbliebenen. Aber solange ich selbst nicht Tot bin, bin ich bei jedem Todesfall hinterbliebener. Was hilft mir? Und was wird einmal meinen Hinterbliebenen helfen, wenn ich tot bin?


Zitat:
Original von Skeptiker
Ein Aspekt könnte jedoch sein, dass man über den Sinn des Lebens nachdenkt. Hier hat jedoch der Atheismus mehr zu bieten als alle Religionen. Während die Religionen diese Frage mit einer bedingungslosen Unterwerfung unter Gott und seinen Regeln fordern, was meistens mit Askese in der einen oder anderen Form einhergeht, ist hier der Atheist frei. Er kann seinen Sinn selber wählen. Ein Atheist sollte kurz vor Ende des Lebens - wann immer das sein mag - zurückblickend sagen können: "Manches im Leben war negativ manches war positiv, aber insgesamt würde ich es wieder leben wollen." Darauf sollte ein Atheist hinarbeiten.


Die Frage ist, worin die Freiheit besteht, und ob für viele Atheist/innen in erster Linie die Freiheit spürbar ist, oder mitunter auch ein Mangel an Narrativ. Es geht mir nicht darum, Gläubige zu überzeugen, dass Atheismus besser ist. Es geht mir darum, als Atheist zu fragen: Können wir von den Religionen etwas lernen?

Zitat:
Original von Skeptiker
Genuss, Spaß und Lust sind beim Atheismus Wege zur Erfüllung seines Sinnes. Er muss nur noch finden, worin er diese Hedone findet. Manche sammeln etwas, manche treiben Sport, manche feiern gern. Oder mischen alles. Sex ist nicht verboten. Sogar die meisten Formen des Sex. Die Selbstbestimmung sollte immer gewahrt werden - also nicht mit Unmündigen, keine Vergewaltigung, kein Autoritätsmissbrauch. Aber Homosexualität oder andere Formen des Sex, welche manche als unnatürlich, pervers oder krankhaft titulieren, sind Atheisten nicht nur nicht verboten, sondern werden auch mit keinerlei moralischer Wertung bedacht. Gefällt es? Wollen es die Beteiligten? Dann viel Spaß!


Nicht alle Religion ist das Christentum. Nicht alle Religion muss körperfeindlich sein.

Zitat:
Original von Skeptiker
Hier sind Feiern, welche einen Lebensabschnitt beenden oder einen neuen anfangen zu nennen: Matura, Sponsion, Promotion, Eheanfang, Jugendfeier, Eheende. Leider ist Suizid verboten, dann würde sich auch eine Feier Präsuizid anbieten. Aber wahrscheinlich bin ich da vielen zu progressiv.


Matura, Sponsion und Promotion fallen in den Bereich des staatlichen Bildungswesens, an das habe ich schon gedacht.

Ehe ist immer noch eine sehr kirchlich geprägte Sache. Ehe von 2 heterosexuellen Partner/innen. Und ansonsten staatlich Sanktioniert.

Was den Suizid angeht, fällst du wahrscheinlich tatsächlich aus dem Rahmen dessen, was in Österreich derzeit gedacht wird / werden kann.

Zitat:
Original von Skeptiker
Natürlich sind auch Jubiläen und Gedenktage möglich: Geburtstag, Feier zum Gedenken der Verkündung der Menschen- und Bürgerrechte am 26. August (oder am zeitnahen Wochenende), Feier zum Gedenken der UNO-Menschenrechtsdeklaration am 10. Dezember, Jahreswechsel, eigene persönliche Jahrestage.

Und natürlich auch den Tod von nahestehenden Personen.

Gute Ideen. der Tag der Republik wäre vielleicht auch noch interessant, im November.


Zitat:
Original von Skeptiker
Die Frage ist eigenartig. Sie wird immer nur Atheisten gestellt. Niemals würde man einem Muslim zumuten Weihnachten mitzumachen. Niemals würde man einem Christen zumuten den Ramadan mitzumachen.


Wer in unseren breiten lebt, und im Dezember / Jänner nichts hat, als die Dunkelheit, ...
Ich will nicht, dass mir Weihnachten zugemutet wird, aber ich finde es interessant, wie universell viele Kulturen um den 21. Dezember herum feiern. Vielleicht gehts nicht um Zumutung.


Zitat:
Original von Skeptiker
Der Glaube hat trotzdem nichts damit zu tun. Es stimmt, die Wissenschaft schaft keine Normen und kann sie auch nicht schaffen. Menschen schaffen Normen. Manche Menschen schaffen Götter, um anderen Menschen ihre Normen aufzuzwingen. Atheisten bevorzugen Normen, welche uns die Praxis aufzwingen, aber wo diese Praxis keinen Zwang ausübt, Freiheit zu gewähren.


Wenn man die modernen "Götter" als solche benennen würde, könnte man vielleicht die scheinbar aufgeklärte moderne Welt unter anderen Gesichtspunkten betrachten.

Arbeitsplatzsicherheit, Wettbewerbsfähigkeit, Wirtschaftswachstum, lebenslanges lernen.
Werbung und Konsum. ....

Inwieweit diese Prozesse und Prinzipien durch kritische Überprüfung seitens der Individuen etabliert werden, und inwieweit sie als göttliche Gebote vermittelt werden, ist genau die Frage.


Es läuft auf folgende Frage zu:

Ist Religion etwas, das man haben oder nicht haben kann, oder ist es etwas, das immer da ist, und nur diese oder jene Form sichtbar oder unsichtbar annehmen kann ...

Wenn ich mir denke, dass letzteres zutrifft, dann stellt sich die Frage nach einem anderen Umgang.
06.04.2015 18:11
Hinz
unregistriert
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Zitat:
Original von Hinz
Zitat:
Original von Skeptiker
Verlust, Trauer und Angst sind egoistische Gefühle. Es geht nicht um den Verstorbenen, sondern um den Hinterbliebenen. Wenn man alle Religionen durchgeht, dann müsste man froh sein, dass der Verstorbene im Jenseuts wäre und es ihm besser ginge.


Ob sie jetzt "egoistische" Gefühle sind, weiß ich nicht, aber natürlich geht es um die Hinterbliebenen. Aber solange ich selbst nicht Tot bin, bin ich bei jedem Todesfall hinterbliebener. Was hilft mir? Und was wird einmal meinen Hinterbliebenen helfen, wenn ich tot bin?


Zitat:
Original von Skeptiker
Ein Aspekt könnte jedoch sein, dass man über den Sinn des Lebens nachdenkt. Hier hat jedoch der Atheismus mehr zu bieten als alle Religionen. Während die Religionen diese Frage mit einer bedingungslosen Unterwerfung unter Gott und seinen Regeln fordern, was meistens mit Askese in der einen oder anderen Form einhergeht, ist hier der Atheist frei. Er kann seinen Sinn selber wählen. Ein Atheist sollte kurz vor Ende des Lebens - wann immer das sein mag - zurückblickend sagen können: "Manches im Leben war negativ manches war positiv, aber insgesamt würde ich es wieder leben wollen." Darauf sollte ein Atheist hinarbeiten.


Die Frage ist, worin die Freiheit besteht, und ob für viele Atheist/innen in erster Linie die Freiheit spürbar ist, oder mitunter auch ein Mangel an Narrativ. Es geht mir nicht darum, Gläubige zu überzeugen, dass Atheismus besser ist. Es geht mir darum, als Atheist zu fragen: Können wir von den Religionen etwas lernen?

Zitat:
Original von Skeptiker
Genuss, Spaß und Lust sind beim Atheismus Wege zur Erfüllung seines Sinnes. Er muss nur noch finden, worin er diese Hedone findet. Manche sammeln etwas, manche treiben Sport, manche feiern gern. Oder mischen alles. Sex ist nicht verboten. Sogar die meisten Formen des Sex. Die Selbstbestimmung sollte immer gewahrt werden - also nicht mit Unmündigen, keine Vergewaltigung, kein Autoritätsmissbrauch. Aber Homosexualität oder andere Formen des Sex, welche manche als unnatürlich, pervers oder krankhaft titulieren, sind Atheisten nicht nur nicht verboten, sondern werden auch mit keinerlei moralischer Wertung bedacht. Gefällt es? Wollen es die Beteiligten? Dann viel Spaß!


Nicht alle Religion ist das Christentum. Nicht alle Religion muss körperfeindlich sein.

Zitat:
Original von Skeptiker
Hier sind Feiern, welche einen Lebensabschnitt beenden oder einen neuen anfangen zu nennen: Matura, Sponsion, Promotion, Eheanfang, Jugendfeier, Eheende. Leider ist Suizid verboten, dann würde sich auch eine Feier Präsuizid anbieten. Aber wahrscheinlich bin ich da vielen zu progressiv.


Matura, Sponsion und Promotion fallen in den Bereich des staatlichen Bildungswesens, an das habe ich schon gedacht.

Ehe ist immer noch eine sehr kirchlich geprägte Sache. Ehe von 2 heterosexuellen Partner/innen. Und ansonsten staatlich Sanktioniert.

Was den Suizid angeht, fällst du wahrscheinlich tatsächlich aus dem Rahmen dessen, was in Österreich derzeit gedacht wird / werden kann.

Zitat:
Original von Skeptiker
Natürlich sind auch Jubiläen und Gedenktage möglich: Geburtstag, Feier zum Gedenken der Verkündung der Menschen- und Bürgerrechte am 26. August (oder am zeitnahen Wochenende), Feier zum Gedenken der UNO-Menschenrechtsdeklaration am 10. Dezember, Jahreswechsel, eigene persönliche Jahrestage.

Und natürlich auch den Tod von nahestehenden Personen.

Gute Ideen. der Tag der Republik wäre vielleicht auch noch interessant, im November.


Zitat:
Original von Skeptiker
Die Frage ist eigenartig. Sie wird immer nur Atheisten gestellt. Niemals würde man einem Muslim zumuten Weihnachten mitzumachen. Niemals würde man einem Christen zumuten den Ramadan mitzumachen.


Wer in unseren breiten lebt, und im Dezember / Jänner nichts hat, als die Dunkelheit, ...
Ich will nicht, dass mir Weihnachten zugemutet wird, aber ich finde es interessant, wie universell viele Kulturen um den 21. Dezember herum feiern. Vielleicht gehts nicht um Zumutung.


Zitat:
Original von Skeptiker
Der Glaube hat trotzdem nichts damit zu tun. Es stimmt, die Wissenschaft schaft keine Normen und kann sie auch nicht schaffen. Menschen schaffen Normen. Manche Menschen schaffen Götter, um anderen Menschen ihre Normen aufzuzwingen. Atheisten bevorzugen Normen, welche uns die Praxis aufzwingen, aber wo diese Praxis keinen Zwang ausübt, Freiheit zu gewähren.


Wenn man die modernen "Götter" als solche benennen würde, könnte man vielleicht die scheinbar aufgeklärte moderne Welt unter anderen Gesichtspunkten betrachten.

Arbeitsplatzsicherheit, Wettbewerbsfähigkeit, Wirtschaftswachstum, lebenslanges lernen.
Werbung und Konsum. ....

Inwieweit diese Prozesse und Prinzipien durch kritische Überprüfung seitens der Individuen etabliert werden, und inwieweit sie als göttliche Gebote vermittelt werden, ist genau die Frage.


Es läuft auf folgende Frage zu:

Ist Religion etwas, das man haben oder nicht haben kann, oder ist es etwas, das immer da ist, und nur diese oder jene Form sichtbar oder unsichtbar annehmen kann ...

Wenn ich mir denke, dass letzteres zutrifft, dann stellt sich die Frage nach einem anderen Umgang.
10.11.2015 22:34
nicolai nicolai ist männlich
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Dabei seit: 05.02.2010
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Zitat:
Original von Hinz
Welcher Narrativ bietet sich an, um mit solchen Fragen der subjektiven Welt umzugehen? Was außer "Gott existiert nicht" sind Sätze, die einem Atheisten/ einer Atheistin helfen können, um mit Trauer, Verlust, Angst und so weiter umzugehen?


Ein gerüttelt Maß an Fatalismus ist zuweilen recht hilfreich. Die Welt, bzw. das Leben ist nun leider einmal nicht gerecht, berechenbar oder (über ein gewißes Maß hinaus) individuell beeinflußbar; manche Dinge oder Gegebenheiten sind unabänderlich.
Hilfreich ist es, sich darüber klar zu werden und dies zu akzeptieren.
Diese Aussage hat, völlig beabsichtigterweise, Ähnlichkeiten mit der Behauptung : "Gottes Wege sind unergründlich", wie sie von religiösen Menschen gerne gebraucht wird.

__________________
...natürlich hab´ ich leider recht !
03.04.2015 22:48 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Hinz
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Wenn man sich auf die Aussagen einlässt, sind viele dieser Aussagen á la "Die Wege Gottes sind unergründlich" gar nicht so verkehrt.

Man darf nur nicht einen rationalen oder liebenden oder sonstwie menschlichen Gott annehmen. Es reicht, sich zu vergegenwärtigen, dass man selbst ein verdammt kleines Häufchen Materie ist, das ungleich mächtigeren Wirkkräften sozialer wie physischer Natur ausgesetzt ist. Die Sprüche sind nicht unbedingt deswegen wahr, weil sie die Größe Gottes widerspiegeln, und mehr deshalb, weil sie das Individuum an seine Grenzen erinnern.
06.04.2015 18:20
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aber so einen Schmarrn habe ich hierorts nicht erwartet. Hinz sollte Kunz werden.

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veni, vidi, witzig
09.04.2015 09:31 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Der Brunnen ohne Krug
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Was ist denn daran ein "Schmarrn"?
09.04.2015 17:33
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Zitat:
Original von Der Brunnen ohne Krug
Was ist denn daran ein "Schmarrn"?


es ist ein Schmarrn, wenn man es liest. Also eine höhere Existenz annimmt. Das genau ist der Schmarrn.

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veni, vidi, witzig
09.04.2015 19:32 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Der Brunnen ohne Krug
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Ich lese da nicht heraus, dass der Hinz "eine höhere Existenz annimmt." Schon gar nicht die Existenz eines alten Manns mit Bart im Himmel, die ja auch die Spinne für (derzeit) nicht bewiesen hält. Übersehe ich da etwas?
09.04.2015 19:35
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Zitat:
Original von Der Brunnen ohne Krug
Ich lese da nicht heraus, dass der Hinz "eine höhere Existenz annimmt." Schon gar nicht die Existenz eines alten Manns mit Bart im Himmel, die ja auch die Spinne für (derzeit) nicht bewiesen hält. Übersehe ich da etwas?


ich schon. Lesen ist immer gut zum Verständnis.

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veni, vidi, witzig
09.04.2015 19:56 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Hinz
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Also ich habe nicht eine höhere Existenz angenommen.

Ich habe eine Sprache angenommen, die höhere Existenzen ... begrifflich erschafft oder zumindest darauf zurück greift.

Ohne ins Detail gehen zu wollen und zu können, aber die "Wissenschaft" "Philosophie" ... aber auch "Staat" sind, möglicherweise betrachtet "höhere Existenzen" .

zumindest solche, die über die Möglichkeiten / den Horizont , die Lebenserwartung eines einzelnen Menschen hinaus gehen können. ...

Und ja, Peter Mitterstöger. Die Welt ist wissenschaftlich gesehen auf etwas über 14 milliarden Jahre geschätzt. Die Erde auf über 4. Du bist, nehme ich an, bestenfalls 80 Jahre alt. ....

4 500 000 000
0 000 000 080

Das ist also so ungefähr die Lebenserwartungsposition des Einzelnen zum alter der Erde. ...

Kein "Wesen" inkludiert. Nur ein bisschen Wissenschaft und Anschauung
27.04.2015 06:36
Hinz
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Zitat:
Original von Hinz
Also ich habe nicht eine höhere Existenz angenommen.

Ich habe eine Sprache angenommen, die höhere Existenzen ... begrifflich erschafft oder zumindest darauf zurück greift.

Ohne ins Detail gehen zu wollen und zu können, aber die "Wissenschaft" "Philosophie" ... aber auch "Staat" sind, möglicherweise betrachtet "höhere Existenzen" .

zumindest solche, die über die Möglichkeiten / den Horizont , die Lebenserwartung eines einzelnen Menschen hinaus gehen können. ...

Und ja, Peter Mitterstöger. Die Welt ist wissenschaftlich gesehen auf etwas über 14 milliarden Jahre geschätzt. Die Erde auf über 4. Du bist, nehme ich an, bestenfalls 80 Jahre alt. ....

4 500 000 000
0 000 000 080

Das ist also so ungefähr die Lebenserwartungsposition des Einzelnen zum alter der Erde. ...

Kein "Wesen" inkludiert. Nur ein bisschen Wissenschaft und Anschauung
10.11.2015 22:33
BlackWiddow BlackWiddow ist weiblich
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Ja, dass wir - astronomisch gesehen - nicht mehr sind als ein paar Mikroben auf einem Staubkorn beweist aber nicht die Existenz eines alten Manns mit Bart im Himmel:
https://www.youtube.com/watch?v=HEheh1BH34Q

__________________

Alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht. J.-W. v. Goethe, FAUST I (nach einem Buddha-Zitat)
09.04.2015 11:06 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
ALO Atheist
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Lampe Atheisten glauben das, was sie im TOTO getippt haben! antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von Hinz
Wenn man sich auf die Aussagen einlässt, sind viele dieser Aussagen á la "Die Wege Gottes sind unergründlich" gar nicht so verkehrt.

Man darf nur nicht einen rationalen oder liebenden oder sonstwie menschlichen Gott annehmen. Es reicht, sich zu vergegenwärtigen, dass man selbst ein verdammt kleines Häufchen Materie ist, das ungleich mächtigeren Wirkkräften sozialer wie physischer Natur ausgesetzt ist. Die Sprüche sind nicht unbedingt deswegen wahr, weil sie die Größe Gottes widerspiegeln, und mehr deshalb, weil sie das Individuum an seine Grenzen erinnern.

Teile dieses Statements könnten von Religionsfanatikern stammen, andere von Agnostikern.

Der Mensch ist im Vergleich zum Universum ein "Nichts", und genau diese Erkenntnis hat Voltaire dazu bewogen, seinen "Micromégas" zu schreiben - unbedingt lesenswert!
09.04.2015 20:07 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Pallas Athene Pallas Athene ist weiblich
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Man darf nur nicht einen rationalen oder liebenden oder sonstwie menschlichen Gott annehmen. Es reicht, sich zu vergegenwärtigen, dass man selbst ein verdammt kleines Häufchen Materie ist, das ungleich mächtigeren Wirkkräften sozialer wie physischer Natur ausgesetzt ist. (Hinz)

Frage: Darf man sich hingegen einen irrationalen, nicht liebenden oder unmenschlichen Gott vorstellen?

" Es reicht, sich zu vergegenwärtigen, dass man selbst ein verdammt kleines Häufchen Materie ist, das ungleich mächtigeren Wirkkräften sozialer wie physischer Natur ausgesetzt ist.(Hinz)

Hm........zweifelt denn irgendwer, ob religiös oder atheistisch, an diesen Tatsachen? ist diese Erkenntnis nicht die Ursache für Religiöse auf eine höhere Macht zu hoffen, auf einen gerechten Gott, einen Retter, einen Erlöser, der dem schwachen Individuum zur Seite steht und wenn schon nicht in Diesseits dann wenigstens im Jenseits?

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09.04.2015 21:59 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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Zitat:
Original von Pallas Athene
Man darf nur nicht einen rationalen oder liebenden oder sonstwie menschlichen Gott annehmen. Es reicht, sich zu vergegenwärtigen, dass man selbst ein verdammt kleines Häufchen Materie ist, das ungleich mächtigeren Wirkkräften sozialer wie physischer Natur ausgesetzt ist. (Hinz)

Frage: Darf man sich hingegen einen irrationalen, nicht liebenden oder unmenschlichen Gott vorstellen?

" Es reicht, sich zu vergegenwärtigen, dass man selbst ein verdammt kleines Häufchen Materie ist, das ungleich mächtigeren Wirkkräften sozialer wie physischer Natur ausgesetzt ist.(Hinz)

Hm........zweifelt denn irgendwer, ob religiös oder atheistisch, an diesen Tatsachen? ist diese Erkenntnis nicht die Ursache für Religiöse auf eine höhere Macht zu hoffen, auf einen gerechten Gott, einen Retter, einen Erlöser, der dem schwachen Individuum zur Seite steht und wenn schon nicht in Diesseits dann wenigstens im Jenseits?


Ich zweifle daran, dass der Mensch ein verdammt kleines Häufchen Materie ist.
Ist doch immerhin das Ebenbild Gottes oder eventuell Luzifers. cool

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Also ich habs satt, mich aufs unbekannte und für mich nicht existente "Jenseits" zu fixieren, und die Theodizee zu erklären hat noch keine Religion geschafft Achselzuck

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Zitat:
Original von BlackWiddow
Also ich habs satt, mich aufs unbekannte und für mich nicht existente "Jenseits" zu fixieren, und die Theodizee zu erklären hat noch keine Religion geschafft Achselzuck


also meine noch zu gründende Religion - und ich zähle auf dich als Gründungsmitglied - schafft das locker. *g+* (nimmst es eh net so ernst)

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Zitat:
Original von peter mitterstöger
Zitat:
Original von BlackWiddow
Also ich habs satt, mich aufs unbekannte und für mich nicht existente "Jenseits" zu fixieren, und die Theodizee zu erklären hat noch keine Religion geschafft Achselzuck


also meine noch zu gründende Religion - und ich zähle auf dich als Gründungsmitglied - schafft das locker. *g+* (nimmst es eh net so ernst)


Na klar können wir das - schon die Aussicht, das ganze Universum zu durchlaufen hat was positives und "Heilbringendes" Lachen

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Zitat:
Original von BlackWiddow
Also ich habs satt, mich aufs unbekannte und für mich nicht existente "Jenseits" zu fixieren, und die Theodizee zu erklären hat noch keine Religion geschafft Achselzuck


also meine noch zu gründende Religion - und ich zähle auf dich als Gründungsmitglied - schafft das locker. *g+* (nimmst es eh net so ernst)

was könnte denn ein gefälliger Name dieser neuen Religion sein?

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Zitat:
Original von peter mitterstöger
also meine noch zu gründende Religion - und ich zähle auf dich als Gründungsmitglied - schafft das locker. *g+* (nimmst es eh net so ernst)

was könnte denn ein gefälliger Name dieser neuen Religion sein?


Gruebel Traveller of Universe - Wanderer des Universums Denker

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