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peter mitterstöger
Superintelligenz
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Zitat: |
Original von Friedensreich
@Alo
Eine Alternative wäre auch der Einbau einer Toilette im Cockpit.
Religionszugehörigkeit: Jetzt braucht nur noch herauskommen dass der Pilot Muslim war.
Wie ist es mit Fernzügen, die mit hunderten Passagieren mit über 200km/h durch die Landschaft fahren? Hier gibt es keine Sicherheitskontrollen, auch habe ich noch nie gehört dass Lokführer laufend psychologisch getrestet werden. Bestenfalls bei der Einstellung. Und der Lokführer fährt eigentlich fast immer alleine. Gut hier gibt es auch von der Steuerung die Möglichkeit von der Fahrdienstleitung einzugreifen.
In Zukunft fahre ich wieder mit dem eigenen Auto. |
ja, dem stimm ich allem zu. Auch dressierte Schimpansen sollten in Erwägung gezogen werden. Oder nur der Autopilot und als Kopilot wieder ein Autopilot.
Klingt zynisch, ist es auch.
__________________ veni, vidi, witzig
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30.03.2015 14:25 |
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Friedensreich
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Man müsste sich mal durchrechnen was ein Toter bei einem Verkehrsunfall und was ein Toter bei einem Flugzeugabsturz kostet. Mit wieviel stand z.B. der abgestürzte Germanwings-Flieger (er soll an die 25 jahre alst sein) noch in den Büchern bzw. wie hoch ist der Tageswert. Jetzt natürlich nahe zu null, da bestenfalls als Souvenier verwertbar.
Unverständlich für mich ist, dass der Pilot (Bericht Presse von heute) bereits VOR der Ausbildung in psychologischer Teherapie gestanden ist. Normalerweise hätte man den Mann gar nicht zur Ausbildung zulassen dürfen.
Versucht mal einen Waffenschein zu bekommen, wenn ein psychisches Leiden aktenkundig ist.
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31.03.2015 10:09 |
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ALO Atheist
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Wie es erfreulicherweise aussieht, ist zumindest in Deutschland Religion inzwischen absolute Privatsache. Nach wie vor stellen sich weltweit viele die Frage nach dem Religionsbekenntnis des Co-Piloten Andreas Lubitz, aber man wird es wohl nie erfahren. Bravo! Aber bei dieser Informationspolitik darf sich jeder seinen Teil denken.
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01.04.2015 17:49 |
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landlerin
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Wäre er ein bekennender Atheist gewesen...dann würde das schon in irgend einer Meldung aufgetaucht sein.
Landlerin
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01.04.2015 20:35 |
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peter mitterstöger
Superintelligenz
Dabei seit: 07.04.2012
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ich habe ein Problem mit Einzelereignissen, so tragisch sie auch sind.
Der Einzelfall lenkt vom prekären Regelfall ab, deren es ja genug gibt.
__________________ veni, vidi, witzig
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01.04.2015 20:43 |
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Friedensreich
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Habe jetzt irgendwo gelesen (ich glaube Presse) dasd der 25 Jahre alte Fliegr noch etwa 6Mio. € wert gewesen sein soll. Das mach pro Toten 40.000€.
Da sind aber die Folgekosten wie Bergung, Aufräumen des Unglücksortes und Zahlungen der Fluglinie an die Hinterbleibenen noch nacht dabei. Ich würde schätzen ind Summe werden das sicher mindestens 150.000-250.000 € /Toten.
Also ökonomisch ist das nicht, das geht mit Bus oder PKW wesentlich billiger.
@Landlerin: Was hätte ein Atheist vom Selbstmord? Ihn erwartet weder Himmel noch Hölle. Also nehme ich an, wenn, dann war der Pilot sicher religiös unterwegs. Aber in welchen "Himmel" er sich befördert hat, wissen wir nicht. Vielleich übernimmt aus Propagandagründen der IS die Verantwortung und beten kollektiv für den Piloten und für 72 Jungfrauen im Paradies.
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02.04.2015 11:20 |
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ALO Atheist
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Das ist ja unglaublich.
Der Schengen-Raum
Zitate aus tagesschau.de: "Nach dem Germanwings-Unglück war zunächst gar nicht klar, wer überhaupt in der Maschine saß. Auf Flügen im Schengen-Raum reicht nämlich ein Ticket, um an Bord zu kommen.
(...)
Grund sei der Wegfall der Grenzkontrollen nach dem Schengener Abkommen. "Im Schengen-Raum wird die Identität der Flugpassagiere nämlich seit dem Wegfall der Grenzen nicht mehr systematisch kontrolliert. Wenn ein Passagier sein Ticket an jemand anderen abtritt, wird nur der Name des ersten Passagiers erfasst. Das ist ein riesiges Sicherheitsproblem und wir müssen ernsthaft überlegen, ob das in Zukunft wirklich noch so bleiben kann.""^1
^1 http://www.tagesschau.de/inland/ausweisp...fluege-101.html
Das denke ich auch, dass das ein Sicherheitsproblem ist, wenn jemand weiß, dass er mit Leuten im Flugzeug sitzt, von denen man nicht weiß, wer sie sind.
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02.04.2015 15:33 |
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nicolai
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Ich erlaube mir, dazu einige Zitate einzublenden :
He, who trades freedom for temporary security deserves neither freedom nor security
(Benjamin Franklin)
Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zurecht ein Sklave
(Aristoteles)
Einen Staat, der mit der Erklärung, er wolle Straftaten verhindern seine Bürger ständig überwacht kann man als Polizeistaat bezeichnen
(Ernst Benda)
Seit wann ist es üblich, zu erfahren, wer im selben (öffentlichen) Verkehrsmittel sitzt, das man selbst gerade frequentiert ? Und selbst, wenn es so wäre, was sagte das schon über diejenigen Personen, deren Absichten, Ziele und Motivationen tatsächlich aus ?
Solche Dinge passieren eben, ebenso wie Amokläufe oder Unfälle - daran werden auch die besten "Sicherheitssysteme" und "Überwachungsmaßnahmen" nichts ändern.
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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03.04.2015 23:30 |
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Ramon
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Dabei seit: 23.11.2008
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Zitat: |
Original von nicolai
Solche Dinge passieren eben, ebenso wie Amokläufe oder Unfälle - daran werden auch die besten "Sicherheitssysteme" und "Überwachungsmaßnahmen" nichts ändern. |
Richtig, aber so stoisch sind wir nur, wenn es um die Opfer im Straßenverkehr geht. Ein "einfacher" Verkehrsunfall, mögen auch ein paar Tote zu beklagen sein, kommt da über die Lokalpresse nicht hinaus.
__________________ "Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
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04.04.2015 09:29 |
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BlackWiddow
Moderator
Dabei seit: 06.12.2008
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Zitat: |
Original von Ramon
Zitat: |
Original von nicolai
Solche Dinge passieren eben, ebenso wie Amokläufe oder Unfälle - daran werden auch die besten "Sicherheitssysteme" und "Überwachungsmaßnahmen" nichts ändern. |
Richtig, aber so stoisch sind wir nur, wenn es um die Opfer im Straßenverkehr geht. Ein "einfacher" Verkehrsunfall, mögen auch ein paar Tote zu beklagen sein, kommt da über die Lokalpresse nicht hinaus. |
Wenn ein Verrückter 150 Menschen an eine Bergwand knallt, ist es dann auch ein "einfacher Verkehrsunfall"???
__________________
Alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht. J.-W. v. Goethe, FAUST I (nach einem Buddha-Zitat)
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04.04.2015 10:30 |
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nicolai
Superintelligenz
Dabei seit: 05.02.2010
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Zitat: |
Original von BlackWiddow
Wenn ein Verrückter 150 Menschen an eine Bergwand knallt, ist es dann auch ein "einfacher Verkehrsunfall"??? |
In Anbetracht der Tatsache, daß mindestens jeder zehnte Fahrzeuglenker sein Fahrzeug mindestens einmal pro Woche (vorwiegend wochenends) mit überhöhtem Alkoholpegel, bzw. oft "vullfett" auf eine öffentliche Straße steuert und somit vorsätzlich das Leben "Unschuldiger" in Gefahr (jedenfalls mehr, als wenn er/sie nüchtern wäre) bringt, von diesen aber niemals auch nur ein einzelner als "Verrückte(r)" oder gar "potenzieller Mörder" benannt wird würde ich den besagten Flugzeugabsturz sehr wohl als "einfachen Unfall", bzw. "sehr seltenes Ereignis" bezeichnen...
Im Übrigen sind Flugreisen noch immer die (statistisch) am wenigsten gefährliche (unfallgefährdete) Reiseform; selbst "walking by own feet" ist riskanter...
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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04.04.2015 13:15 |
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Es kommt bei Statistiken immer auf die Paramter an, auf die man sich bezieht. So ist das Flugzeug eindeutig die sicherste Reiseart, wenn es um die zurückgelegten Kiolmeter geht, aber nicht mehr ganz so sicher, wenn man die Reisedauer miteinbezieht.
Ausserdem handelt es sich bei einem Absturz mit 150 Toten auf einen Schlag, um das gefühlte Ausrotten einer Gemeinschaft, weil man unbewusst Personen, in ein und demselben Flugzeug, in eine Beziehung zueinander setzt, ein gemeinsames Schicksal konstruiert ,und sei es nur jenes, den gleichen Zielort zu erreichen. ( Dutzende Katastrophenfilme beleuchten die sozialen Aktivitäten der handelnden vom Tode betroffenen Personen auf, um den Spannungsbogen am Ende im gemeinsamen Tod zu vollenden). Es spielt also die gefühlte Wahrnehmung eine große Rolle. Hinzu kommt, dass man sich persönlich betroffen fühlt, dass man selbst oder ein Verwandter in diesem Flugzeug hätte sitzen können, drängt sich geradezu auf. Bei Autounfällen hat man viel mehr die Chance, eingreifen zu können, beim Fliegen ist man ausgeliefert. Abgesehen davon, dass die Chance des Überlebens eines Fluzeugunglückes eher gering ist, wobei ich der Meinung bin, Überleben ist nicht alles; kommt darauf an in welchem Zustand. Manchmal ist der Tod einfach die bessere Alternative.
Ein Sonderfall wie der eines Piloten mit Massenmordabsicht, seine eigene Befindlichkeit ist hier 0 Entschuldigung, bleibt die Ausnahme. Depressive neigen im Allgemeinen sich selbst umzubringen und wenn es erweiterter Selbstmord ist, dann stehen die Mordopfer in einem mehr oder weniger nahem Verhältnis zum Täter.
Der aktuelle Absturz war ein Amoklauf, wie er leider des Öfteren bei Männern in den Zwanzigern vorkommt. Ein junger Mann mit enormer Wut und Hass, der nicht nur billigend, sondern völlig beabsichtigt 149 Menschen mit in den Tod riss, die bipolare Störung ist meiner Ansicht nach eine Nebendiagnose. Hauptsächlich war er ein narzisstischer Feigling, der sich ein Denkmal setzen wollte und diese letzten 8 Minuten, in denen er zum Gott über Leben und Tod wurde, genoß. Würde mich nicht wundern, wenn ihm das die terminale Befriedigung welcher Art auch immer, verschafft hat. Alles unter der Voraussetzung, dass die erdrückenden Beweise Fakt sind. Ich zweifle nicht daran.
Man bedenke, welche Sicherheitsvorkehrungen auch immer getroffen werden, so notwenig und gut sie auch sind, der Täter ist immer einen Schritt voraus und findet, wenn auch erschwert, meistens einen Weg, seine Untat zu vollbringen.
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04.04.2015 16:27 |
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Ramon
Normaler Mensch
Dabei seit: 23.11.2008
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Zitat: |
Original von Pallas Athene
Es kommt bei Statistiken immer auf die Paramter an, auf die man sich bezieht. So ist das Flugzeug eindeutig die sicherste Reiseart, wenn es um die zurückgelegten Kiolmeter geht, aber nicht mehr ganz so sicher, wenn man die Reisedauer miteinbezieht.
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Richtig, nur sind es dann die Kurzstrecken, die, bedingt durch die "längeren" Start-und Landungsphasen, das größere Unfallrisiko mit sich bringen.
__________________ "Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
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04.04.2015 16:44 |
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Original von Ramon
Zitat: |
Original von Pallas Athene
Es kommt bei Statistiken immer auf die Paramter an, auf die man sich bezieht. So ist das Flugzeug eindeutig die sicherste Reiseart, wenn es um die zurückgelegten Kiolmeter geht, aber nicht mehr ganz so sicher, wenn man die Reisedauer miteinbezieht.
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Richtig, nur sind es dann die Kurzstrecken, die, bedingt durch die "längeren" Start-und Landungsphasen, das größere Unfallrisiko mit sich bringen. |
Das ist absolut korrekt. Die meisten Statistiken, vor allem die aerophile Werbung, beziehen sich lediglich auf die zurückgelegten Kilometer und bewerten die einzelnen Flugphasen nicht im Detail.
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04.04.2015 16:59 |
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nicolai
Superintelligenz
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Original von Pallas Athene
Ein Sonderfall wie der eines Piloten mit Massenmordabsicht, seine eigene Befindlichkeit ist hier 0 Entschuldigung, bleibt die Ausnahme. Depressive neigen im Allgemeinen sich selbst umzubringen und wenn es erweiterter Selbstmord ist, dann stehen die Mordopfer in einem mehr oder weniger nahem Verhältnis zum Täter.
Der aktuelle Absturz war ein Amoklauf, wie er leider des Öfteren bei Männern in den Zwanzigern vorkommt. Ein junger Mann mit enormer Wut und Hass, der nicht nur billigend, sondern völlig beabsichtigt 149 Menschen mit in den Tod riss, die bipolare Störung ist meiner Ansicht nach eine Nebendiagnose. Hauptsächlich war er ein narzisstischer Feigling, der sich ein Denkmal setzen wollte und diese letzten 8 Minuten, in denen er zum Gott über Leben und Tod wurde, genoß. |
Beleuchten wir´s `mal von einer anderen Seite : "Estonia" noch ein Begriff ? "Bhopal" oder "Seveso" noch in Erinnerung ? Eine Ausweitung auf Dutzende, ja Tausende andere "Unglücke" oder "Katastrophen", bei denen eine große Anzahl von Menschen ums Leben kam oder bleibende Schäden davongetragen hat wäre problemlos möglich. Der Unterschied ist nur, daß hier nicht das "Versagen" eines Einzelnen die Ursache darstellte, sondern die skrupellose Gier nach Geld und Profit (schadhaftes Material nicht erneuert, mangelhafte oder gar keine Sicherheitsmaßnahmen und -vorkehrungen, um "Kosten" zu sparen, etc.) die Ursache war. Dennoch kommt niemand auf die Idee, nach "psychologischen Untersuchungen", etwa der verantwortlichen Betreiber und CEOs, die billigend den Tod hunderter und tausender Menschen riskiert und in Kauf genommen (und letztendlich verursacht) haben, und zwar im Interesse von Profitmaximierung und "shareholdervalue", zu fordern. Oder etwa gar deren Hinrichtung. Nicht nur, daß deren "Schuld" mit deren "Rücktritt" (begleitet von "standesgemäßer" Weiterversorgung) zumeist als abgegolten gilt, zumeist werden jene auch nicht einmal oder zumindest nur halbherzig und unzureichend strafrechtlich zur Verantwortung gezogen, und wenn doch einmal, so erst nach jahrelangen Prozessen mit geradezu höhnisch lächerlichen Sanktionen und Strafen belegt.
Wenn ein Anders Brejvik ein paar Leute umnietet, ein Schettino ein Riesenschiff auf Grund fährt und dabei ein paar vergnügungssüchtige "Kreuzfahrturlauber" für immer versenkt oder ein deutscher Copilot ein Flugzeug (aus welchen Gründen auch immer) in einen Berg rammt, dann schreit die (massenmedienmanipulierte und ob ihres tristen Alltagsdaseins frustrierte sensationsgeile) Öffentlichkeit Zeter und Mordio, wenn hingegen ein japanischer Atomkonzern zig-tausende Strahlenopfer produziert, weil er diese nicht rechtzeitig informiert, ein US-amerikanischer Chemiekonzern tausende Tote und zehntausende Schwerstgeschädigte verursacht, weil simple Absicherungsmaßnahmen sich negativ auf die Kosten-Nutzenbilanz auswirken könnten oder europäische Rohstoffkonzerne ganze Länder über Jahrzehnte in permanentem Kriegs- und Instabilitätszustand halten, um (auch im Interesse "unseres hochzivilisierten Wohlstandes und Überflußes") deren Ressourcen fröhlich ausbeuten zu können, so erklären einige Leute "ihren Rücktritt", ihre "Unzuständigkeit" oder werden gar als Helden oder "Entwicklungsförder und Wohltäter" gefeiert, und damit hat sich´s - für sie sowohl als auch für die "Öffentlichkeit" !
Ich vermisse hierbei ein wenig die Relationen...
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05.04.2015 10:57 |
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Original von nicolai
Ich vermisse hierbei ein wenig die Relationen... |
Man kann alles und jedes in Relation bringen. Hier habe ich mich bezugnehmend zum Thema: „Absturz des Airbus A320 Flug 4U9525“ und zum Täter geäußert.
Wir könnten dieses Thema bestimmt noch in etliche andere Relationen bringen, als die von dir vorgebrachten, mir ging es jedoch hier konkret darum, diesen Massenmord, der ohne höheres Ziel als den eigenen Suizid zu ermöglichen, begangen wurde, zu beleuchten.
Aber ich bespreche auch gern , welche Umstände im allgemeinen ausschließlich Männer zu Amokläufern werden läßt. Ich erspare mir, sämtliche dokumentierte Anschläge auf Schulen und Universitäten im einzelnen anzuführen.
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05.04.2015 12:28 |
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nicolai
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Original von Pallas Athene
mir ging es jedoch hier konkret darum, diesen Massenmord, der ohne höheres Ziel als den eigenen Suizid zu ermöglichen, begangen wurde, |
Macht das wirklich einen Unterschied ? Denn falls ja, so könnte man diese "höheren Ziele", welche auch immer sie sein mögen, als perfekte und legitime Rechtfertigung für jeglichen Terrorakt (sei er von Seiten irgendwelcher Extremisten, irgendwelcher "Interessensgruppen" oder auch seitens der "offiziellen Machthaber" geplant und/oder ausgeführt) zur Rechtfertigung dieses Terroraktes anführen (was ja auch oft getan wird).
Und, weiterführend, wem obliegt es dann zu entscheiden, ob es sich bei erwähnten "höheren Zielen" um solche handelt oder nicht ?
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06.04.2015 13:05 |
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Höhere Ziele könnte man noch als Verblendung, Verblödung und Gehirnwäsche als Milderungsgrund ins Treffen führen
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06.04.2015 13:09 |
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nicolai
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Tja, Depressionen, Liebeskummer oder falsche Wertvorstellungen durch falsche Erziehung in der Jugend aber auch...
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06.04.2015 13:27 |
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Ramon
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Original von BlackWiddow
Wenn ein Verrückter 150 Menschen an eine Bergwand knallt, ist es dann auch ein "einfacher Verkehrsunfall"??? |
Es würde den Eltern, deren Kind gerade Opfer eines "einfachen" Verkehrsunfalls wurde, vermutlich wenig helfen, wenn sie wüssten, dass ihr Kind nicht alleine sterben musste.
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Sigmund Freud
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04.04.2015 16:22 |
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