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Zum Ende der Seite springen Faust revisited
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Faust revisited peter mitterstöger 23.03.2015 15:22
 RE: Faust revisited BlackWiddow 23.03.2015 17:02
 RE: Faust revisited peter mitterstöger 23.03.2015 17:37
 RE: Faust revisited Ramon 24.03.2015 10:22
 RE: Faust revisited peter mitterstöger 24.03.2015 12:49
 RE: Faust revisited Ramon 25.03.2015 17:19
 RE: Faust revisited peter mitterstöger 28.03.2015 19:39
 RE: Faust revisited Ramon 28.03.2015 19:55
 RE: Faust revisited ALO Atheist 28.03.2015 19:03
 RE: Faust revisited peter mitterstöger 28.03.2015 19:55

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peter mitterstöger peter mitterstöger ist männlich
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Faust revisited antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

bin jetzt bei den Interpretationen (Oldenbourg Verlag).
Verstehe jetzt besser, warum Grillparzer Faust II nicht gefallen hat. Mir gefällt es aber jetzt.
Die MehrfachmoderInnen Gretchen und Faust in den Himmel aufzunehmen ohne Reue oder sonstwas, ist gewagt, dennoch verständlich.
Marlowe hat den Stoff verstanden, Lessing nicht. Aber Goethe ist halt ein Genie.

__________________
veni, vidi, witzig
23.03.2015 15:22 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
BlackWiddow BlackWiddow ist weiblich
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Dabei seit: 06.12.2008
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RE: Faust revisited antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von peter mitterstöger
bin jetzt bei den Interpretationen (Oldenbourg Verlag).
Verstehe jetzt besser, warum Grillparzer Faust II nicht gefallen hat. Mir gefällt es aber jetzt.
Die MehrfachmoderInnen Gretchen und Faust in den Himmel aufzunehmen ohne Reue oder sonstwas, ist gewagt, dennoch verständlich.
Marlowe hat den Stoff verstanden, Lessing nicht. Aber Goethe ist halt ein Genie.


Ich liebe Goethe, den Grillparzer (ein knöchener Wiener Beamter) hab ich schon in der Schule zum gefunden, ein Vergleich mit Goethe, der mit den Worten wie kaum ein anderer jongliert hat, ist unmöglich.
Am besten hat mit beim Faust gefallen, dass sich dessen Schicksal durch den Konjunktiv entschieden hat.

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Alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht. J.-W. v. Goethe, FAUST I (nach einem Buddha-Zitat)
23.03.2015 17:02 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
peter mitterstöger peter mitterstöger ist männlich
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Zitat:
Original von BlackWiddow
Zitat:
Original von peter mitterstöger
bin jetzt bei den Interpretationen (Oldenbourg Verlag).
Verstehe jetzt besser, warum Grillparzer Faust II nicht gefallen hat. Mir gefällt es aber jetzt.
Die MehrfachmoderInnen Gretchen und Faust in den Himmel aufzunehmen ohne Reue oder sonstwas, ist gewagt, dennoch verständlich.
Marlowe hat den Stoff verstanden, Lessing nicht. Aber Goethe ist halt ein Genie.


Ich liebe Goethe, den Grillparzer (ein knöchener Wiener Beamter) hab ich schon in der Schule zum gefunden, ein Vergleich mit Goethe, der mit den Worten wie kaum ein anderer jongliert hat, ist unmöglich.
Am besten hat mit beim Faust gefallen, dass sich dessen Schicksal durch den Konjunktiv entschieden hat.


Goethe hat - trotz aller Widersprüche in seinem Text - dafür entschieden, dass das Wesentliche halt die Suche ist - und das ist verzeihlich.

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23.03.2015 17:37 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Ramon Ramon ist männlich
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RE: Faust revisited antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von peter mitterstöger
bin jetzt bei den Interpretationen (Oldenbourg Verlag).
Verstehe jetzt besser, warum Grillparzer Faust II nicht gefallen hat. Mir gefällt es aber jetzt.
Die MehrfachmoderInnen Gretchen und Faust in den Himmel aufzunehmen ohne Reue oder sonstwas, ist gewagt, dennoch verständlich.
Marlowe hat den Stoff verstanden, Lessing nicht. Aber Goethe ist halt ein Genie.


Ich kann mir nicht helfen, aber ich finde am Faust, der ja mit keinerlei wirklichen Personen und Schicksalen aufwarten kann, nicht sonderlich viel. Da kommt er nicht an Cervantes, Jane Austen oder Dostojewskij und Tolstoi heran.

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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
24.03.2015 10:22 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
peter mitterstöger peter mitterstöger ist männlich
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Zitat:
Original von Ramon
Zitat:
Original von peter mitterstöger
bin jetzt bei den Interpretationen (Oldenbourg Verlag).
Verstehe jetzt besser, warum Grillparzer Faust II nicht gefallen hat. Mir gefällt es aber jetzt.
Die MehrfachmoderInnen Gretchen und Faust in den Himmel aufzunehmen ohne Reue oder sonstwas, ist gewagt, dennoch verständlich.
Marlowe hat den Stoff verstanden, Lessing nicht. Aber Goethe ist halt ein Genie.


Ich kann mir nicht helfen, aber ich finde am Faust, der ja mit keinerlei wirklichen Personen und Schicksalen aufwarten kann, nicht sonderlich viel. Da kommt er nicht an Cervantes, Jane Austen oder Dostojewskij und Tolstoi heran.


Die Eckpfeiler sind aber doch Don Juan, Quijotte, Faust - Fiktivfiguren. Literatur ist nicht nur Dokumentation.

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24.03.2015 12:49 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Ramon Ramon ist männlich
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Zitat:
Original von peter mitterstöger

Die Eckpfeiler sind aber doch Don Juan, Quijotte, Faust - Fiktivfiguren. Literatur ist nicht nur Dokumentation.


Deine Eckpfeiler. Mein Literaturverständnis lässt sich nicht auf geometrische Darstellungen reduzieren.

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25.03.2015 17:19 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
peter mitterstöger peter mitterstöger ist männlich
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Zitat:
Original von Ramon
Zitat:
Original von peter mitterstöger

Die Eckpfeiler sind aber doch Don Juan, Quijotte, Faust - Fiktivfiguren. Literatur ist nicht nur Dokumentation.


Deine Eckpfeiler. Mein Literaturverständnis lässt sich nicht auf geometrische Darstellungen reduzieren.


mach dich nicht lächerlich. Seit wann sind Eckpfeiler geometrische Darstellungen? Ich meine, die Weltliteratur ist nicht deins. Ennio Morricone reicht dir. Und der Clint Eastwood. Kann man beschränktere Scheuklappen überhaupt haben?

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28.03.2015 19:39 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Ramon Ramon ist männlich
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RE: Faust revisited antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von peter mitterstöger
Zitat:
Original von Ramon
Zitat:
Original von peter mitterstöger

Die Eckpfeiler sind aber doch Don Juan, Quijotte, Faust - Fiktivfiguren. Literatur ist nicht nur Dokumentation.


Deine Eckpfeiler. Mein Literaturverständnis lässt sich nicht auf geometrische Darstellungen reduzieren.


mach dich nicht lächerlich. Seit wann sind Eckpfeiler geometrische Darstellungen? Ich meine, die Weltliteratur ist nicht deins. Ennio Morricone reicht dir. Und der Clint Eastwood. Kann man beschränktere Scheuklappen überhaupt haben?


Drei Eckpfeiler-Dreieck-geometrische Figur. Aber wer Hagen von Tronje, einen halbmythologischen Einfaltspinsel, über Hamlet setzt, der darf sich solche "Vollpfosten" sicherlich erlauben.

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28.03.2015 19:55 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
ALO Atheist
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Von Johann Wolfgang von Goethe, von ihm aber nicht in die "Walpurgisnacht" in Faust I eingefügt:

"Die Böcke zur rechten,
Die Ziegen zur lincken
Die Ziegen sie riechen
Die Böcke sie stincken
Und wenn auch die Böcke
Noch stinckiger wären
So kann doch die Ziege
Des Bocks nicht entbehren.

(...)
Für euch sind zwey Dinge
Von köstlichem Glanz
Das leuchtende Gold
Und ein glänzender Schwanz
Drum wißt euch ihr Weiber
Am Gold zu ergötzen
Und mehr als das Gold
Noch die Schwänze zu schätzen.
"

Das hat Gründe. Ich gebe dafür einen "modernen" Buchtipp:

28.03.2015 19:03 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
peter mitterstöger peter mitterstöger ist männlich
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das habe ich gerade heute - zufällig gelesen.
Der Interpret zählt das zu den Apokryphen, aber Goethe-authentisch.
Ich habe eine leicht andere Version:
(Walpurgisnacht, Satan zu den männlichen Huldigern gewandt):
Euch gibt es zwei Dinge./ So herrlich und groß:/ Das glänzende Gold/ Und der weibliche Schoß / Das eine verschaffet, / Das andre verschlingt - / Drum glücklich, wer beide / Zusammen erringt.

Und, an die weiblichen Getreuen gerichtet:
Für euch sind zwei Dinge / Von köstlichem Glanz: / Das leuchtende Gold / Und ein glänzender Schwanz - / Drum wißt euch ihr Weiber, / Am Gold euch ergötzen / Und mehr als das Gold / Noch die Schwänze zu schätzen.

Ist Goethe, hat aus jetzt eher schwierig zu erklärenden, nicht unbedingt naheliegenden Gründe das nicht hineingetan in sein mehrstufiges Werk.

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28.03.2015 19:55 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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