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Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 die Mutter der Religion peter mitterstöger 06.10.2014 16:51
 RE: die Mutter der Religion nicolai 08.10.2014 21:06
 RE: die Mutter der Religion Der Brunnen ohne Krug 24.10.2014 14:18
 RE: die Mutter der Religion peter mitterstöger 25.10.2014 08:44
 RE: die Mutter der Religion darkness 01.12.2014 05:05
 RE: die Mutter der Religion Der Brunnen ohne Krug 01.12.2014 09:45
 RE: die Mutter der Religion darkness 01.12.2014 11:12
 RE: die Mutter der Religion Der Brunnen ohne Krug 01.12.2014 11:18
 RE: die Mutter der Religion Der Brunnen ohne Krug 01.12.2014 11:29
 RE: die Mutter der Religion Pallas Athene 01.12.2014 15:49
 RE: die Mutter der Religion darkness 03.12.2014 16:10
 RE: die Mutter der Religion BlackWiddow 03.12.2014 17:55
 RE: die Mutter der Religion Pallas Athene 03.12.2014 18:17
 RE: die Mutter der Religion Ramon 06.10.2014 17:39
 RE: die Mutter der Religion nicolai 26.10.2014 08:42
 RE: die Mutter der Religion Ramon 26.10.2014 08:50
 RE: die Mutter der Religion Der Brunnen ohne Krug 26.10.2014 10:00

Autor
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peter mitterstöger peter mitterstöger ist männlich
Superintelligenz


Dabei seit: 07.04.2012
Beiträge: 5.879
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die Mutter der Religion antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

abgesehen von der Ethik geht es in fast jeder Religion um das Weiterleben nach dem Tod - jemand von uns, glaube Marvik, hat das als Mutter der Religionen apostrophiert, was auch meine Meinung ist.

Also, inwieweit sind der Glaube an das Weiterleiben nachher Motor und Ursprung des Glaubens, glaubt ihr?

Ich habe bei meinen Altvorderen (nicht nur bei meinem Vater, der jetzt bald 90 wird), die Erfahrung gemacht, sie glauben an Gott, aber nicht an das Leben nachher. Wie kann man sich das erklären?
Ich nicht.

__________________
veni, vidi, witzig
06.10.2014 16:51 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
nicolai nicolai ist männlich
Superintelligenz


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Dabei seit: 05.02.2010
Beiträge: 5.047
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RE: die Mutter der Religion antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von peter mitterstöger
Ich habe bei meinen Altvorderen (nicht nur bei meinem Vater, der jetzt bald 90 wird), die Erfahrung gemacht, sie glauben an Gott, aber nicht an das Leben nachher. Wie kann man sich das erklären?
Ich nicht.


Muß ich auch passen - aber ich kenn ohnehin mehr die umgekehrte Variante : Weiterleben in irgendeiner Form ja, Gott ???

__________________
...natürlich hab´ ich leider recht !
08.10.2014 21:06 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Der Brunnen ohne Krug
unregistriert
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Zitat:
Original von peter mitterstöger
Also, inwieweit sind der Glaube an das Weiterleiben nachher Motor und Ursprung des Glaubens, glaubt ihr?

Ich habe bei meinen Altvorderen (nicht nur bei meinem Vater, der jetzt bald 90 wird), die Erfahrung gemacht, sie glauben an Gott, aber nicht an das Leben nachher. Wie kann man sich das erklären?
Ich nicht.


Wenn dein Vater an Gott glaubt, aber nicht an ein Weiterleben nach dem Tod, dann ist zumindest im Fall deines Vaters "der Glaube an das Weiterleben naher" anscheinend nicht "Motor und Ursprung des Glaubens". So könnte man sich das erklären. smile

Denker
24.10.2014 14:18
peter mitterstöger peter mitterstöger ist männlich
Superintelligenz


Dabei seit: 07.04.2012
Beiträge: 5.879
Herkunft: Österreich

Themenstarter Thema begonnen von peter mitterstöger
RE: die Mutter der Religion antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von Der Brunnen ohne Krug
Zitat:
Original von peter mitterstöger
Also, inwieweit sind der Glaube an das Weiterleiben nachher Motor und Ursprung des Glaubens, glaubt ihr?

Ich habe bei meinen Altvorderen (nicht nur bei meinem Vater, der jetzt bald 90 wird), die Erfahrung gemacht, sie glauben an Gott, aber nicht an das Leben nachher. Wie kann man sich das erklären?
Ich nicht.


Wenn dein Vater an Gott glaubt, aber nicht an ein Weiterleben nach dem Tod, dann ist zumindest im Fall deines Vaters "der Glaube an das Weiterleben naher" anscheinend nicht "Motor und Ursprung des Glaubens". So könnte man sich das erklären. smile

Denker


eine andere mögliche Erklärung wäre die, dass die Kriegstraumatisierten zwar Autorität gelernt haben, aber den eigentlichen Glauben verloren haben.

__________________
veni, vidi, witzig
25.10.2014 08:44 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
darkness darkness ist weiblich
Magister/ra


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Dabei seit: 23.02.2008
Beiträge: 300
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RE: die Mutter der Religion antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Mir ist aufgefallen, dass in einer Welt, in der viele glauben, sie kämen nach dem irdischen Leben ins Paradies (Petrus, Himmelstor, Wolke, Trompete etc.) sich viele vor dem Sterben fürchten, den Verstorbenen beweinen. Müsste nicht jede Mutter, deren Kind stirbt, voll Freude sein, weil es ja in Bälde im Himmel sein wird?
Warum weinen denn alle, wenn wir ins Paradies aufbrechen?
Sterben ist doch im Sinne der Gläubigen was Wunderbares. Erlösung vom irdischen Leid.
Wer glaubt das alles tatsächlich? Ist es nicht mehr ein Hoffen auf irgendwas, ein Trost, dass es mit dem Tod nicht zu Ende ist.
Es gibt viele Gläubige aber keinen einzigen Wissenden! Die Erkenntnisfähigkeit des Menschen ist begrenzt so wie die Lebensdauer unseres Sonnensystems begrenzt ist. Am Ende bleibt hier nicht viel übrig. Entweder geht es bei der Frage Leben um gar nichts außer einem sinnlosen Zufall, oder es geht um etwas, dass wir während unserer Lebenszeit niemals herausfinden können. Wie dem auch sei, wenn wir Menschen uns auf das irdische Dasein und darauf konzentrieren, wie wir hier friedlich leben können, dann ist schon viel getan. Nehmen wir das, was noch kommen mag, als mögliche Überraschung hin. Wenn was kommt, dann werde ich mich damit befassen, wenn nichts kommt, werde ich es nie erfahren...
Ein Gott hat sich uns jedenfalls noch nie mitgeteilt. Davon bin ich überzeugt.
01.12.2014 05:05 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Der Brunnen ohne Krug
unregistriert
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Zitat:
Original von darkness
Es gibt viele Gläubige aber keinen einzigen Wissenden!


Irgendwie mutig, das in diesem Forum hier zu schreiben ... ich bin fast sicher, dass entrüstete Reaktionen einiger User nicht ausbleiben werden! cool
01.12.2014 09:45
darkness darkness ist weiblich
Magister/ra


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Dabei seit: 23.02.2008
Beiträge: 300
Herkunft: Sankt Pölten

RE: die Mutter der Religion antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Mutig ist was anderes.
Mich irritieren Leute, die vorgeben, etwas genau zu wissen, obwohl sie davon zu wenig wissen.
Und obwohl wir in den letzten 3 Jahrhunderten bedeutende Fortschritte in den Naturwissenschaften gemacht haben, wissen wir von einigen Dingen überhaupt nichts. Wir ersinnen Theorien.
Ein Beispiel: Unsere Erkenntnisfähigkeit (Messungen) kann bis auf wenige Sekunden zum Urknall zurückblicken. Aber warum es einen solchen gegeben hat bzw. was davor war...? Und was ist außerhalb dieses messbaren Universums? Diese Fragen können wir vermutlich auch in den verbleibenden Jahrmillionen nicht beantworten. Solche Fragen gibt es viele.
01.12.2014 11:12 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Der Brunnen ohne Krug
unregistriert
RE: die Mutter der Religion antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von darkness
Mich irritieren Leute, die vorgeben, etwas genau zu wissen, obwohl sie davon zu wenig wissen.


Von denen gibt es - meiner Einschätzung nach - ein paar auch in diesem Forum.
01.12.2014 11:18
Der Brunnen ohne Krug
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Zitat:
Original von darkness
Mich irritieren Leute, die vorgeben, etwas genau zu wissen, obwohl sie davon zu wenig wissen.


dafuer

Dann hast du vermutlich ein gewisses Verständnis dafür, dass die Atheistische Religionsgesellschaft im § 2 ihrer Statuten ("Darstellung der Religionslehre") "Wir [...] glauben, dass [...]" und nicht "Wir [...] wissen, dass [...]" sagt.

Quelle: Werbelink von Momo entfernt.
01.12.2014 11:29
Pallas Athene Pallas Athene ist weiblich
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Zitat:
Original von darkness
Mir ist aufgefallen, dass in einer Welt, in der viele glauben, sie kämen nach dem irdischen Leben ins Paradies (Petrus, Himmelstor, Wolke, Trompete etc.) sich viele vor dem Sterben fürchten, den Verstorbenen beweinen. Müsste nicht jede Mutter, deren Kind stirbt, voll Freude sein, weil es ja in Bälde im Himmel sein wird?
Warum weinen denn alle, wenn wir ins Paradies aufbrechen?
Sterben ist doch im Sinne der Gläubigen was Wunderbares. Erlösung vom irdischen Leid.
Wer glaubt das alles tatsächlich? Ist es nicht mehr ein Hoffen auf irgendwas, ein Trost, dass es mit dem Tod nicht zu Ende ist.
Es gibt viele Gläubige aber keinen einzigen Wissenden! Die Erkenntnisfähigkeit des Menschen ist begrenzt so wie die Lebensdauer unseres Sonnensystems begrenzt ist. Am Ende bleibt hier nicht viel übrig. Entweder geht es bei der Frage Leben um gar nichts außer einem sinnlosen Zufall, oder es geht um etwas, dass wir während unserer Lebenszeit niemals herausfinden können. Wie dem auch sei, wenn wir Menschen uns auf das irdische Dasein und darauf konzentrieren, wie wir hier friedlich leben können, dann ist schon viel getan. Nehmen wir das, was noch kommen mag, als mögliche Überraschung hin. Wenn was kommt, dann werde ich mich damit befassen, wenn nichts kommt, werde ich es nie erfahren...
Ein Gott hat sich uns jedenfalls noch nie mitgeteilt. Davon bin ich überzeugt.




Die Trauer um Verstorbene resultiert aus dem persönlichen Verlust und den Schmerz eines geliebten und/oder geschätzten Menschen. Da hilft manchen der Trost, im Jenseits vereint zu sein. Es hilft vielleicht auch die Vorstellung, dass es dem Toten im Jenseits gut geht, sofern er im Leben oder am Lebensende gelitten hat .

Braucht es Mut um Fragen zu stellen? Wohl eher Neugier und Forscherdrang. Niemand wird dir widersprechen, dass es mehr Gläubige als Wissende gibt. Das Streben der Menschheit ist offensichtlich, sich zunehmend mehr Wissen anzueignen, doch Allwissenheit wird nicht angestrebt, da die Erkenntnisfähigkeit des Menschen, wie du selbst bemerkt, begrenzt ist. Sie ist dennoch erstaunlich erweiterbar.

Da du, was dann( nach dem Tod ) noch kommen mag, als mögliche Überraschung nimmst, frage ich mich, ob du auch eine konkrete Vorstellung damit verbindest oder ob dies lediglich ein Stehsatz ist. In etwa wie: „Schaumamal dann weama sehn“ Vielleicht könntest du eine wenig genauer definieren, wann der richtige Zeitpunkt ist, dich damit zu befassen, ob danach was kommt. Vor dem Tod oder nachher?

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Atheismus ist frei von Religionssek(k)(t)iererei
01.12.2014 15:49 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
darkness darkness ist weiblich
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Es gibt Dinge, die nicht möglich sind. Ich kann kein Loch in die Erde graben um irgendwann am anderen Ende wieder raus zu kommen (Australien?). Also werde ich auch nicht ernsthaft darüber nachdenken. Wir werden niemals herausfinden, was tatsächlich hinter dem Geheimnis Leben steckt bzw. ob es irgendwas nach diesem Leben gibt. Es ist unsinnig, sich überhaupt damit auseinander zu setzen. Gäbe es einen Schöpfer, dann hat er offenbar nicht vorgehabt, uns diese Geheimnisse mitzuteilen. Ich bin davon überzeugt, dass der Mensch sich von anderen Lebensformen nicht grundsätzlich unterscheidet. Wir sind keine Liebkinder irgendeines Schöpfers sondern eher durch Zufall am höchsten entwickelt. Diese ganze Schöpfergeschichte ist es nicht wert, größere Beachtung zu erhalten. Und doch wäre es vermessen Aussagen über etwas zu treffen, dass wir nicht wissen können.
03.12.2014 16:10 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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Zitat:
Originally posted by darkness
Es gibt Dinge, die nicht möglich sind. Ich kann kein Loch in die Erde graben um irgendwann am anderen Ende wieder raus zu kommen (Australien?). Also werde ich auch nicht ernsthaft darüber nachdenken. Wir werden niemals herausfinden, was tatsächlich hinter dem Geheimnis Leben steckt bzw. ob es irgendwas nach diesem Leben gibt. Es ist unsinnig, sich überhaupt damit auseinander zu setzen. Gäbe es einen Schöpfer, dann hat er offenbar nicht vorgehabt, uns diese Geheimnisse mitzuteilen. Ich bin davon überzeugt, dass der Mensch sich von anderen Lebensformen nicht grundsätzlich unterscheidet. Wir sind keine Liebkinder irgendeines Schöpfers sondern eher durch Zufall am höchsten entwickelt. Diese ganze Schöpfergeschichte ist es nicht wert, größere Beachtung zu erhalten. Und doch wäre es vermessen Aussagen über etwas zu treffen, dass wir nicht wissen können.


Voltaire: Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben, daß du es sagen darfst.
Für die Meinungsfreiheit ist in Europa blutig gekämpft worden, wir sollten allen dankbar sein, die uns diese ermöglicht haben.
Wir sind aus astronomischer Sicht nicht mehr als Mikroben auf einem Staubkorn, ebenso wie diese sind auch unsere Erkenntnismöglichkeiten:
https://www.youtube.com/watch?v=HEheh1BH34Q

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Alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht. J.-W. v. Goethe, FAUST I (nach einem Buddha-Zitat)
03.12.2014 17:55 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Pallas Athene Pallas Athene ist weiblich
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Zitat:
Original von darkness
Es gibt Dinge, die nicht möglich sind. Ich kann kein Loch in die Erde graben um irgendwann am anderen Ende wieder raus zu kommen (Australien?). Also werde ich auch nicht ernsthaft darüber nachdenken. Wir werden niemals herausfinden, was tatsächlich hinter dem Geheimnis Leben steckt bzw. ob es irgendwas nach diesem Leben gibt. Es ist unsinnig, sich überhaupt damit auseinander zu setzen. Gäbe es einen Schöpfer, dann hat er offenbar nicht vorgehabt, uns diese Geheimnisse mitzuteilen. Ich bin davon überzeugt, dass der Mensch sich von anderen Lebensformen nicht grundsätzlich unterscheidet. Wir sind keine Liebkinder irgendeines Schöpfers sondern eher durch Zufall am höchsten entwickelt. Diese ganze Schöpfergeschichte ist es nicht wert, größere Beachtung zu erhalten. Und doch wäre es vermessen Aussagen über etwas zu treffen, dass wir nicht wissen können.






Das nicht ernst darüber nachdenken anhand des anschaulichen Beispiels vom Loch graben durch die Erde, sehe ich ebenso.

Das Geheimnis Leben wurde schon zu einem Großteil entschlüsselt. Allerdings ist es noch nicht gelungen, künstliches Leben herzustellen. Dies bedeutet jedoch nicht zwingend, dass dies für alle Zeit unmöglich bleiben muss.

Alles Leben, wie es zurzeit auf der Erde bekannt ist, basiert auf Kohlenstoff und aus der Anwesenheit von H20 in flüssiger Form. Jede Zelle jeden Lebens basiert auf den gleich Grundlagen. Möglicherweise gibt es andernorts im All Lebensformen auf der Basis von Silizium und nicht auf Kohlenstoff ( man spricht in diesem Zusammenhang sogar von Kohlenstoffchauvinismus), aber darüber zu spekulieren ist ein anderes, noch weitreichenderes Thema.

Der Mensch hat die Schöpfungsgeschichte bis knapp nach dem Zeitpunkt des Urknalls zurückgedrängt und damit unterscheidet er sich auf Erden in hohem Maße von den anderen Lebewesen, die zu einer derartigen intelligenten Leistung nicht imstande sind. Was würde es im Bewußtsein der Menschheit ändern, wüßte der Mensch von seiner Einzigartigkeit der Existenz oder von der Gewöhnlichkeit ,eine Lebensform wie viele andere im Universum zu sein ? Was bedeutet es, ein Staubkorn oder einzigartig im Universum zu sein für einen Atheisten ? Was folgt aus dem einen, was aus dem anderen? für mich nicht viel, außer einer Erkenntnis, wie auch immer sie sein mag. Dennoch scheint mir, dass aus dem Wunsch von Religionen, den Menschen als die Krone der Schöpfung zu sehen nun genau das Gegenteil der Fall ist. Der Mensch fügt sich als Teil des Universums ein. Doch sein Wirken bleibt ohnedies nur hier und für diesen Planeten von Bedeutung.

Und bitte, was verstehst du unter Aussagen über „etwas“ treffen genauer? Gerade dieses „etwas“ interessiert mich.

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Atheismus ist frei von Religionssek(k)(t)iererei
03.12.2014 18:17 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Ramon Ramon ist männlich
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Erfundene Wirklichkeiten, an die alle glauben, stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl, das wird dann relevant, da kannst Du jeden Manager, Bürgermeister, Führungsoffizier und Schuldirektor fragen, wenn die natürliche Grenze (liegt bei ungefähr 120 Individuen) überschritten wird. Wie sollen Menschen auch sonst zusammenleben, wenn sie sich nicht kennen, nicht miteinander verwandt sind, aber von Mutter Natur mit einer starken Dosis Fremdenfurcht ausgestattet wurden?

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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
06.10.2014 17:39 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
nicolai nicolai ist männlich
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Wenn von "Mutter Natur" eine "natürliche Grenze" für die dem "menschlichen Wesen" als "überschau- und soziologisch erfassbar" geltende Anzahl der Individuen gesetzt ist (die wenigsten Menschen erreichen übrigens diese "Grenze" für "engeren Sozialkontakt" im Laufe ihres Lebens, auch wenn sie glauben, daß dies nicht so sei), so sollten wir vielleicht die Art und Weise unseres Zusammenlebens (Städte, Staaten, etc.) einmal überdenken und gegebenenfalls revidieren; was zumindest unserer Rückkehr von der "manipulierbaren, gesichtslosen Masse" zum selbstbestimmten und geistig eigenständigen Individuum förderlich wäre, auch wenn es auf den ersten Blick als "sozialer Rückschritt" erscheinen mag.

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...natürlich hab´ ich leider recht !
26.10.2014 08:42 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Ramon Ramon ist männlich
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Zitat:
Original von nicolai
Wenn von "Mutter Natur" eine "natürliche Grenze" für die dem "menschlichen Wesen" als "überschau- und soziologisch erfassbar" geltende Anzahl der Individuen gesetzt ist (die wenigsten Menschen erreichen übrigens diese "Grenze" für "engeren Sozialkontakt" im Laufe ihres Lebens, auch wenn sie glauben, daß dies nicht so sei), so sollten wir vielleicht die Art und Weise unseres Zusammenlebens (Städte, Staaten, etc.) einmal überdenken und gegebenenfalls revidieren; was zumindest unserer Rückkehr von der "manipulierbaren, gesichtslosen Masse" zum selbstbestimmten und geistig eigenständigen Individuum förderlich wäre, auch wenn es auf den ersten Blick als "sozialer Rückschritt" erscheinen mag.


Ich würde die Rückkehr gegebenenfalls sogar begrüßen, wenn wir inzwischen nicht 7 Milliarden Erdenbürger zählen würden, die für ein ganzes Arsenal von globalen Problemen verantwortlich zu machen wären.

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Sigmund Freud
26.10.2014 08:50 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Der Brunnen ohne Krug
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Zitat:
Original von Ramon
Ich würde die Rückkehr gegebenenfalls sogar begrüßen, wenn wir inzwischen nicht 7 Milliarden Erdenbürger zählen würden, die für ein ganzes Arsenal von globalen Problemen verantwortlich zu machen wären.


Meinst du, dass wir Erdenbürger für diese Probleme verantwortlich zu machen wären oder dass wir Erdenbürger für diese Probleme verantwortlich zu machen sind?
26.10.2014 10:00
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