marven
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Immer wieder erleben wir ein seltsames Phänomen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Nahost-Konflikt.
Sowohl Vertreter der Medien in der westlichen Welt als auch linke Gruppierungen sind im Nahostkonflikt sehr auf der Seiten der Araber.
Eine logische Erklärung dafür habe ich nicht.
Hier eine gute Beschreibung zum Thema Wahrnehmung von Mördern:
http://heplev.wordpress.com/2014/03/04/z...-und-judischen-
massakern/
__________________ Ich zweifle, also denke ich.
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05.03.2014 06:54 |
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man legt bei einem demokratischen Staat halt höhere Maßstäbe an. Double Standard trotzdem.
__________________ veni, vidi, Violine - ich kam, sah und vergeigte
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05.03.2014 07:02 |
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marven
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Es ist mehr als das.
Wenn links angehauchte Jugendliche die Nähe zur Hamas suchen, wie z.B. in Wien die Linkswende.
Oder wenn in Deutschland die Linke Andrea Nahles so Fatah-affin ist, dann muss das einen anderen Grund haben.
Was erhoffen sie sich vom militanten Islam? Das man ihn vors Rad gegen den Kapitalismus spannen kann?
Das er ein echter Verbündeter für eine bessere Welt wird?
Ich werde nicht ganz schlau daraus.
__________________ Ich zweifle, also denke ich.
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05.03.2014 09:29 |
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Grazer
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Diese intellektuellen Geisterfahrer gibt´s ja auch bei den Katholen. Und die wird´s immer geben. Warum dann eine Vereinigung geschlossen auftritt, lässt sich sehr leicht durch den Herdentrieb erklären...
Und nicht zu vergessen unser homoerotischer Glaubensverein im Westen biedert sich ja auch dem Islam an.
Und jemand der an irgendwelche Phantasiegestalten und Märchen glaubt, folgt natürlich auch dem Aufruf der Glaubensmafia zu mehr "Nächstenliebe" auch z.B. dem Islam gegenüber.
__________________ "Toleranz ist gut. Aber nicht gegenüber Intoleranten." (Wilhelm Busch)
"Glauben ist leichter als Denken."
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05.03.2014 09:37 |
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ich denke, viele Junge/Jugendliche die ja nach Idealen suchen, haben die Nase gestrichen voll von unserer vermeintlichen ungerechten kapitalistischen Welt. Am klarsten sieht man das in Nigeria, wo ja der Titel der Bewegung Programm ist "Nix westliches oder so".
__________________ veni, vidi, Violine - ich kam, sah und vergeigte
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05.03.2014 09:39 |
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Grazer
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Aber in diesem Fall gäbe es ja andere Religionen die diesem Ideal näher kommen als gerade eine der radikalsten, hinterwäldlerischten, minderbemitteltsten und menschenverachtensten....
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05.03.2014 09:43 |
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es ist halt wie immer wenn ein Problem, eine Fragestellung komplex und unverständlich ist, dass es mehrerer Ursachen zu analysieren bedarf.
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05.03.2014 09:45 |
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Grazer
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Ja nur das grundlegende Problem bleibt: Kein Phantasiegeschöpf - egal wie es heißt- kann diese Probleme lösen.
__________________ "Toleranz ist gut. Aber nicht gegenüber Intoleranten." (Wilhelm Busch)
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05.03.2014 10:02 |
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marven
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Der Chavez hat in Venezuela tatsächlich versucht eine Verbindung von Sozialismus und Katholizismus herzustellen. Dabei sollte die USA als Doppelfeindbild aufgebaut werden.
Einmal als Kapitalist und einmal als Hort der Evangelikalen.
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06.03.2014 10:13 |
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nicolai
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In der Tat eine interessante und vielversprechende Doppelstrategie - vor allem, wenn man bedenkt, wie "religionsverbunden" seine "staatlichen Schäfchen" sind...
Der Mann ist besser, als ich ihn eingeschätzt habe. Hut ab...
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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06.03.2014 12:00 |
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Grazer
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Eine tiefgehende Antwort habe ich nicht, aber ich möchte deine Frage etwas präzisieren:
Viele westliche Medien und Staaten trauen sich sehr wohl eine kritische Meinung über den Islam zu haben. Dieses von Dir angesprochene Phänomen scheint mit eher im deutschsprachigen Raum aufzutreten.
Und hier würde ich für mich das Problem in einer Art Gesinnungsterror sehen: Ausgehend davon, dass wir hier sowieso nur die Bösen sind, ist jegliche Kritik, z. B. am Islam, schon fast ein rassistischer und rechter Akt. Und das möchte niemand erleben.
Weiters unterscheiden wir nicht zwischen der Ablehnung des Islam und der Ablehnung einer Volksgruppe (bzw. gewisser Staatsangehöriger).
Ich für mich möchte schon unterscheiden und tue dies auch soweit als möglich, ob ich mit dem Islam nicht klarkomme (und den Menschen die ihn unbedacht und bedingungslos befolgen), oder ob ich z.B. Tunesier oder Ägypter nicht leiden kann.
Außerdem fehlt uns das Selbstbewusstsein zu erkennen, dass selbst wenn mein Gegenüber mir etwas vorwirft, und ich dessen aber nicht schuldig bin, diesen Vorwurf entweder entschieden zurückzuweisen oder ganz einfach als Schwachsinn zu ignorieren.
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05.03.2014 07:13 |
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BlackWiddow
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Nach meinen Erfahrungen schreien die Moslems am lautesten und empfinden jede leiseste und sanfteste Kritik ihrer Religion als schwere persönliche Beleidigung, der sie sich mit größtmöglicher Aggression erwehren, weiters sehen sie unsere großzügige Toleranz als Schwäche an.
Und vor ihren Drohungen, ihre Lebensweise ohne Rücksicht auf herrschende Gesetze auch mit brutaler und terroristischer Gewalt durchzusetzen, machen sich dann alle in die Hosen
So wie es aussieht, zählt für die Linken die freie Religionsausübung derzeit mehr als Menschenrechte - mein Vorwurf war immer, dass sie damit die Frauen verraten - die werden versteckt und degradiert, oft brutal beschnitten und zum Schweigen gebracht
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Alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht. J.-W. v. Goethe, FAUST I (nach einem Buddha-Zitat)
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05.03.2014 12:11 |
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ja, Muslime sind wehrhafter.
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05.03.2014 12:12 |
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BlackWiddow
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Zitat: |
Original von Markus Pichler
ja, Muslime sind wehrhafter. |
Und wir sind zu blöd, um unsere mühsam erkämpften Werte und Freiheiten gegen eine brutale, rigide, intolerante, archaische und fanatische Religion vehement zu verteidigen - die Dänen wurden wegen ein bisserl Druckerschwärze im Regen stehen gelassen, weil alle zu feig dazu waren
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Alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht. J.-W. v. Goethe, FAUST I (nach einem Buddha-Zitat)
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05.03.2014 12:43 |
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Zitat: |
Original von BlackWiddow
Zitat: |
Original von Markus Pichler
ja, Muslime sind wehrhafter. |
Und wir sind zu blöd, um unsere mühsam erkämpften Werte und Freiheiten gegen eine brutale, rigide, intolerante, archaische und fanatische Religion vehement zu verteidigen - die Dänen wurden wegen ein bisserl Druckerschwärze im Regen stehen gelassen, weil alle zu feig dazu waren |
das stimmt. Wenn nur alle so wehrhaft wären wie du.
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05.03.2014 12:45 |
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BlackWiddow
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Zitat: |
Original von Markus Pichler
das stimmt. Wenn nur alle so wehrhaft wären wie du. |
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05.03.2014 13:24 |
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nicolai
Superintelligenz
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Zitat: |
Original von Grazer
Weiters unterscheiden wir nicht zwischen der Ablehnung des Islam und der Ablehnung einer Volksgruppe (bzw. gewisser Staatsangehöriger). |
Guter Punkt; leider sind für die meisten "Europäer" die Begriffe "Islam" und (bestimmte) "Ausländer" beinahe untrennbar miteinander verstrickt, sodaß es beinahe unmöglich ist, für die "öffentliche Mehrheitsmeinung" die "Religion Islam" (wenigstens in ihren extremistischeren Ausformungen) abzulehnen, ohne daß diese Kritik oder Ablehnung nicht auch automatisch mit der "Ablehnung von Volksgruppen/Ethnien, deren religiöses Bekenntnis in irgendeiner Form mohammedanisch ist" gleichgesetzt wird. Ein Dilemma, in dem sich die sogenannte "politische Linke" insofern befindet, als sie mehrheitlich "ausländer-, bzw. fremdenfreundliche Standpunkte" zu vertreten versucht, diese aber aufgrund eben dieses vorherrschenden (falschen) undifferenzierenden "Gesellschaftskonsenses" (Türke, Araber, etc. = Moslem) nicht durch (vom "Gesellschaftskonsens" gleichgesetzten) "Kritik" am religiösen Teilaspekt zu gefährden wünscht.
Diese seltsame und zwiespältige Haltung vieler "Linker" ergibt sich weniger aus mangelnder "Kritikfähigkeit" oder "falscher Toleranz", sondern schlicht und einfach aus der nicht zuletzt durch tendenziöse Massenmedien geprägten Unfähigkeit, bzw. dem Unwillen der Gesellschaft zwischen Person und "religiösem Status" zu unterscheiden.
Davon abgesehen gibt es keine "einheitliche politische Linke", sondern zahlreiche Einzelgruppen und -personen tendenziell "linksgerichteter politischer Orientierung", die ihre jeweils differierenden "Ansichten und Standpunkte" vertreten, ebenso, wie es keine "einheitliche politische Rechte" gibt.
Die "Anbiederung" mancher (oder auch vieler, je nach Standpunkt) als "politisch linksstehend" bezeichneter Gruppierungen oder Einzelpersonen entsteht hauptsächlich aufgrund der Tatsache, daß diese Gruppierungen oder Einzelpersonen zumeist in der Lage sind, eine Differenzierung vorzunehmen und insofern sich also mit dem "politischen, oftmals revolutionären Aspekt" diverser islamischer Protestbewegungen oder auch "Revolutionsgruppen" (denn dieser erhebt sich ja zumeist durchaus berechtigt gegen ein "abzulehnendes" Establishment oder Regime) identifizieren können, den "religiösen Aspekt" (welcher auch von den meisten "Linken" als "nicht wünschens-, bzw. bekämpfenswert" angesehen wird) aber auszuklammern imstande sind. Was sich, grob gesagt, etwa mit dem "Zweckbündnis" zwischen stalinistischer Sowjetunion und den kapitalistischen Westalliierten während des zweiten Weltkrieges vergleichen läßt, oder aber damit, daß man auch als Atheist der Meinung sein kann, "katholische Ordensspitäler" in Slums der "Dritten Welt" seinen immerhin besser als gar keine...
Hinzu kommt, daß von vielen "Linken" die "Beseitigung derzeitiger politischer Mißstände" als vordringlich angesehen wird, die sich eventuell daraus ergebenden "religiös motivierten Mißstände" "werde man dann zu gegebener Zeit schon in den Griff bekommen", bzw. herrscht auch oft die Annahme vor, daß "nach der Beseitigung derzeitiger Mißstände" sich die "eventuell daraus ergebenden späteren Mißstände" "auf ein (nach allgemeinem Gesellschaftskonsens) akzeptables Maß einpendeln, bzw. beschränken" werden.
Und nicht zu vergessen ist dabei auch, daß "die Linke" traditionell (schon um der eigenen Tradition willen) immer auf der Seite der "Schwachen und Unterdrückten" zu stehen hat (zumindest offiziell), und ergo solange etwa Muslime eine Minderheit im Staat darstellen oder die hamas nicht einen wirklich freien und unabhängigen "Palästinenserstaat" erkämpft hat...
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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05.03.2014 13:40 |
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Zitat: |
Und nicht zu vergessen ist dabei auch, daß "die Linke" traditionell (schon um der eigenen Tradition willen) immer auf der Seite der "Schwachen und Unterdrückten" zu stehen hat (zumindest offiziell), und ergo solange etwa Muslime eine Minderheit im Staat darstellen oder die hamas nicht einen wirklich freien und unabhängigen "Palästinenserstaat" erkämpft hat...
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..der langen Rede kurzer Sinn: 50% der Bevölkerung sind weiblichen Geschlechts und gehören nicht nur im Islam, aber insbesondere dort zu den "Schwachen und Unterdrückten"; gehören islamische Frauen dazu noch zu einer Bevölkerungsminderheit im Staate an.....doppelt besch......
__________________ Atheismus ist frei von Religionssek(k)(t)iererei
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05.03.2014 14:17 |
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Grazer
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Und meinst Du nicht ist es nicht auch teilweise einfach nur, um aus dem Prinzip einen Gegenstandpunkt einnehmen zu wollen. Gilt jetzt für jegliche politische Farbe. "Wenn die dafür sind, und wir sowieso Spinne-Feind sind, dann sind wir dagegen."
Deshalb wehre ich mich, irgendeiner politischen Richtung anzugehören, denn es gibt gute Ideen und Ansätze auf der rechten Seite, auf der linke Seite und in der Mitte.
Und mal sprechen die Linken, mal die Rechten und mal die Gemäßigten aus was man sich denkt...
Das ist auch der Grund warum Politik für mich ein Kasperltheater ist. Denn ein Argument, eine Tatsache oder einen Vorschlag nur abzulehnen, weil er nicht vom richtigen Lager kommt is präpubertär.
__________________ "Toleranz ist gut. Aber nicht gegenüber Intoleranten." (Wilhelm Busch)
"Glauben ist leichter als Denken."
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06.03.2014 09:49 |
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nicolai
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Original von Grazer
Und meinst Du nicht ist es nicht auch teilweise einfach nur, um aus dem Prinzip einen Gegenstandpunkt einnehmen zu wollen. Gilt jetzt für jegliche politische Farbe. "Wenn die dafür sind, und wir sowieso Spinne-Feind sind, dann sind wir dagegen." |
Nein, vermute ich weniger; ich denke, hier greift mehr die Ansicht : "Der Feind meines Feindes ist auch zwangsläufig mein Freund", die natürlich nicht unbedingt richtig sein muß...
Vergleichbares findet sich nämlich derzeit auch etwa bei den überall stattfindenden "Ukraine-, bzw. Krimdebatten", bei "rechts" und bei "links".
Die Leute denken einfach nicht weiter und umfassend, aber dafür schreien sie um so lauter...
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06.03.2014 12:15 |
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