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Zum Ende der Seite springen Vergessliche Alice
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Vergessliche Alice Pallas Athene 03.02.2014 15:45
 RE: Vergessliche Alice myself 04.02.2014 04:28
 RE: Vergessliche Alice BlackWiddow 04.02.2014 10:38
 RE: Vergessliche Alice Pallas Athene 04.02.2014 13:05
 RE: Vergessliche Alice nicolai 04.02.2014 13:39
 RE: Vergessliche Alice Pallas Athene 04.02.2014 14:35
 RE: Vergessliche Alice nicolai 04.02.2014 15:57
 RE: Vergessliche Alice Pallas Athene 04.02.2014 16:44
 RE: Vergessliche Alice nicolai 04.02.2014 16:51
 RE: Vergessliche Alice BlackWiddow 04.02.2014 17:57
 RE: Vergessliche Alice nicolai 05.02.2014 13:17
 RE: Vergessliche Alice emporda 05.02.2014 13:27
 RE: Vergessliche Alice BlackWiddow 05.02.2014 14:31
 RE: Vergessliche Alice Pallas Athene 05.02.2014 15:06
 RE: Vergessliche Alice myself 05.02.2014 18:10
 RE: Vergessliche Alice Pallas Athene 05.02.2014 18:56
 RE: Vergessliche Alice myself 06.02.2014 01:00
 RE: Vergessliche Alice BlackWiddow 06.02.2014 12:10
 RE: Vergessliche Alice Pallas Athene 06.02.2014 13:28
 RE: Vergessliche Alice myself 05.02.2014 17:47
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Pallas Athene Pallas Athene ist weiblich
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Vergessliche Alice antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...n-a-950657.html

http://www.titanic-magazin.de/news/alice...ner-sache-6258/

Soll Frau/Mann angesichts des falschen Handelns, bzw. des nicht Handelns einer Vorstreiterin für Frauen rechte enttäuscht sein oder einfach zur Kenntnis nehmen, dass Geld auch einer Frau Schwarzer nicht stinkt? Moral hat kein Geschlecht , insbesondere nicht , wenn man sich unbeobachtet wähnt. Gieren ist „menschlich“und wer frei von Schuld ist, werfe den ersten Stein! Doch darauf kann sich Alice Schwarzer als Journalistin und beinhart argumentierende öffentliche Person nicht berufen. Wer 200000 Euronen an Steuern nachzahlt! , die halt einfach vergessen worden sind zu entrichten, hat seinen Ruf als moralische Instanz, als die sich gern sah, verloren.

Klaus Wowereit ergeht es nicht besser:
Klaus Wowereit steckt in der Klemme: Sein Kultur-Staatssekretär André Schmitz führte jahrelang ein Schwarzgeld-Konto in der Schweiz. Berlins Bürgermeister wusste davon, schwieg aber.


Doch wie würde man sich selbst verhalten? Ist Geld die scharfe Grenze wo Moral unscharf wird?

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Atheismus ist frei von Religionssek(k)(t)iererei
03.02.2014 15:45 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
myself
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Idioten!
Geld legt man am Besten unversteuert und in Form von Edelmetallen Daheim unter dem Parkettboden an, Zinsen kriegt man eh keine Mehr. ;-)

Spass bei Seite, Frau Schwarzer war eh nie ein moralische Instanz*, ebenso wenig wie das Großmaul Michell Friedman(Drogen&Nutten), Uli Hoeneß(Steuerhinterziehung) oder Andere fragwürdige Figuren des öffentlichen Lebens die gerne austeilen, aber so wenig einstecken können wie ein 5-jähriger mit Glasknochen, dann aber rumheulen, und sich als Opfer verkaufen wenn es mal, zu recht, gekracht hat.

Was Ihr und dem Rest der erwischt wurde leid tut ist nicht dass sie unmoralisch gehandelt haben, sondern dass man sie dabei erwischt hat.
Und dann die Ausrede: Vergessen.
Extra die Kohle in die Schweiz karren um sie dann dort vergessen zu können, mein Gott ist Geld eine Belastung, da kann man doch nicht ständig dran denken... das hat die CDU damals auch als Erklärung gebracht, viel Glück damit.


Ich würde mal gerne ein Experiment machen und an div Leute einen Anonymen Brief schreiben zB

"Ich habe unwiderlegliche Beweise für Ihre Stuerhinterzieherische Tätigkeit.
Um Ihr Gesicht zu wahren lasse ich Ihnen einen Monat Zeit sich selbst anzuzeigen und eine geringere Strafe zu erhalten, ansonst gehe ich an die Presse."

Mal sehen was da passieren würde.






*Sondern eine faktenallergische, reaktionäre, voreingenommene "Schwanzabschneiderin", also eine aufrechte Feministin, dafür aber keine Frauenrechtlerin.

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"Ich wünsche mir eine Welt in der ich Wasser aus dem Klo trinken kann ohne krank zu werden" - Lt. Frank Drebin-
04.02.2014 04:28 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
BlackWiddow BlackWiddow ist weiblich
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Also ich mag die Schwarzer, sie hat viel Pionierarbeit geleistet und ist die einzige, die grad heraus sagt, dass diese übertriebene Toleranz dem Islam gegenüber ein Verrat an den Frauen ist Denker aber das bring mal einem Grünen bei Wut

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Alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht. J.-W. v. Goethe, FAUST I (nach einem Buddha-Zitat)
04.02.2014 10:38 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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Zitat:
Original von BlackWiddow
Also ich mag die Schwarzer, sie hat viel Pionierarbeit geleistet und ist die einzige, die grad heraus sagt, dass diese übertriebene Toleranz dem Islam gegenüber ein Verrat an den Frauen ist Denker aber das bring mal einem Grünen bei Wut


Ich mochte die Schwarzer auch; umso mehr ärgert es mich, dass sie Anlass zur Demontage gibt, wie viele andere exponierten Personen auch. Sie hat nicht korrekt gehandelt, da sie die Zinserträge nicht korrekt versteuerte und nun wird sie durch den Kakao gezogen, den sie selbst zubereitet hat. Gerade sie hätte wissen müssen, dass sie ihren zahlreichen Gegnern und Feinden keine Angriffsfläche bieten darf.

Dass die tolerante Haltung gegenüber dem Islam ein Verrat an den Frauen ist, sage ich ebenso frei heraus, aber auf mich hört ja keiner böse

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04.02.2014 13:05 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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Zitat:
Original von Pallas Athene
Dass die tolerante Haltung gegenüber dem Islam ein Verrat an den Frauen ist, sage ich ebenso frei heraus, aber auf mich hört ja keiner böse


Bei der andauernden Lästerei über den "bösen Islam" fällt bedauerlicherweise immer unter den Tisch, daß beinahe jede "Religion" (bis ins Extrem gehende) frauenfeindliche Züge aufweist; was insofern nicht weiter verwunderlich erscheint, haben sie doch alle ihren Ursprung in patriarchalischen Gesellschaften.
Wer da also glaubt, daß der Islam "schlimmer" wäre als etwa das "Christen-" oder das "Judentum", der sieht, wie es die Bibel so schön formuliert, "nur den Splitter im Auge des anderen, nicht aber den Balken im eigenen Auge"...
Ja, ich will sogar noch weiter gehen und behaupten, daß "Gleichstellung der Geschlechter" und "Religion" (im herkömmlichen Sinn) miteinander unvereinbar sind, allein schon deswegen, weil Religionen die Unterordnung unter einen (oder mehrere) Gott/Götter fordern, wozu sie sich eines - zumeist männlich dominierten - hierarchischen Systemes bedienen, das allein schon bedingt durch seine Struktur keine "Gleichwertigkeit" zuläßt.
Und wer da glaubt, daß die "islamischen Gesellschaften" so rückständig seien, der erinnere sich doch bitte einmal, wie die "Stellung der Frau" noch vor wenigen Jahrzehnten "bei uns" ausgesehen hat; die so hoch gepriesene westliche "Liberalisierung", "Gleichstellung(sbestrebung)" und "Demokratisierung" ist auch erst ein paar Jahrzehnte alt. Ist gerade einmal fünfzig Jahre her, daß in Österreich die (gesetzliche) "Leibeigenschaft" der Frau unter ihrem jeweiligen (männlichen) Haushaltsvorstand/Ehemann aufgehoben wurde. Und die "züchtige Verhüllung der Haare" wird selbst heutzutage noch von vielen Frauen als "traditionell gegeben" angesehen und praktiziert...
Wie etwa auch der (zweifelhafte) Brauch, daß der "männliche Teil" die Rechnungen zu zahlen hat der (noch nicht lange vergangenen) Zeit entstammt, in der (für gewöhnlich) Frauen in finanziellen Dingen von Männern abhängig waren (gehalten wurden).
Derlei Beispiele ließen sich (auch in der heutigen "westlichen" Gesellschaft) "zuhauf" finden, wenn man nur (unvoreingenommen) danach suchte...

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...natürlich hab´ ich leider recht !
04.02.2014 13:39 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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Original von nicolai
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Original von Pallas Athene
Dass die tolerante Haltung gegenüber dem Islam ein Verrat an den Frauen ist, sage ich ebenso frei heraus, aber auf mich hört ja keiner böse


Bei der andauernden Lästerei über den "bösen Islam" fällt bedauerlicherweise immer unter den Tisch, daß beinahe jede "Religion" (bis ins Extrem gehende) frauenfeindliche Züge aufweist; was insofern nicht weiter verwunderlich erscheint, haben sie doch alle ihren Ursprung in patriarchalischen Gesellschaften.
Wer da also glaubt, daß der Islam "schlimmer" wäre als etwa das "Christen-" oder das "Judentum", der sieht, wie es die Bibel so schön formuliert, "nur den Splitter im Auge des anderen, nicht aber den Balken im eigenen Auge"...
Ja, ich will sogar noch weiter gehen und behaupten, daß "Gleichstellung der Geschlechter" und "Religion" (im herkömmlichen Sinn) miteinander unvereinbar sind, allein schon deswegen, weil Religionen die Unterordnung unter einen (oder mehrere) Gott/Götter fordern, wozu sie sich eines - zumeist männlich dominierten - hierarchischen Systemes bedienen, das allein schon bedingt durch seine Struktur keine "Gleichwertigkeit" zuläßt.
Und wer da glaubt, daß die "islamischen Gesellschaften" so rückständig seien, der erinnere sich doch bitte einmal, wie die "Stellung der Frau" noch vor wenigen Jahrzehnten "bei uns" ausgesehen hat; die so hoch gepriesene westliche "Liberalisierung", "Gleichstellung(sbestrebung)" und "Demokratisierung" ist auch erst ein paar Jahrzehnte alt. Ist gerade einmal fünfzig Jahre her, daß in Österreich die (gesetzliche) "Leibeigenschaft" der Frau unter ihrem jeweiligen (männlichen) Haushaltsvorstand/Ehemann aufgehoben wurde. Und die "züchtige Verhüllung der Haare" wird selbst heutzutage noch von vielen Frauen als "traditionell gegeben" angesehen und praktiziert...
Wie etwa auch der (zweifelhafte) Brauch, daß der "männliche Teil" die Rechnungen zu zahlen hat der (noch nicht lange vergangenen) Zeit entstammt, in der (für gewöhnlich) Frauen in finanziellen Dingen von Männern abhängig waren (gehalten wurden).
Derlei Beispiele ließen sich (auch in der heutigen "westlichen" Gesellschaft) "zuhauf" finden, wenn man nur (unvoreingenommen) danach suchte...



No, das wissen wir doch ohnedies alle. Geschichte des Christentums, des Islams oder des Judentums und Wege zur Gleichbehandlung und Gleichberechtigung von westlichen Frauen im Wandel der Zeit und vieles mehr, ist auch nicht Gegenstand der Lästerei, sondern die gegenwärtige Haltung des Islams zu Recht und insbesondere zur Position der Frauen.

Da wir in Europa zunehmend mit dem Islam konfrontiert werden und nicht mit dem Zustand der Gesellschaft von anno dazumal, die wir zum Glück in vielen Bereichen überwunden haben, sehe ich keinen Vorteil darin, Äpfel mit Birnen ( Christentum dazumal und Islam heute ) zu vergleichen.
Wir leben in einer globalen Welt und dürfen uns ein Urteil über eine Religion bilden, die in weiten Bereichen ins Privatleben eingreift. Ist ja nicht so, dass frau sich eine nicht vorhandene Gefahr aus den Fingern saugt. Es gibt Medien, die beileibe nicht objektiv berichten, aber dennoch kann man und frau sich ein Bild machen, wie die islamische Welt Frauen gegenübersteht. Wenn westliche Frau sich heutzutage ein Kopftuch aufsetzt, einen Mann anderer Religion oder Allah behüte! einen Atheisten heiraten möchte, so ist das ihr freier Wille und nicht diktiert und dominiert von einer Kultur und deren Religion, in der Frauen Menschen zweiter Klasse sind.

Wie steht es sinngemäß irgendwo in unserer Zitatesammlung hier?

„ Die Emanzipation der Frauen fand nicht wegen sondern trotz des Christentums statt!“

...daher ist der Islam und seine Auswirkungen auf unsere „westliche Welt“ von zentralerem Interesse als alpenländisches Brauchtum und Tradtionen , die nur marginal tangieren.

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04.02.2014 14:35 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
nicolai nicolai ist männlich
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Zitat:
Original von Pallas Athene
...daher ist der Islam und seine Auswirkungen auf unsere „westliche Welt“ von zentralerem Interesse als alpenländisches Brauchtum und Tradtionen , die nur marginal tangieren.


...wobei, natürlich aus "westlicher Sicht", gerne vergessen wird, daß dies auch im umgekehrten Fall gilt; und daß (nicht nur "islamische" Staaten) auch andere Staaten und Kulturkreise ihre "Traditionen" und ihr "Brauchtum" haben, dem oft unsere "westlichen" Ansichten diametral gegenüber stehen, auf die sich "die westliche Kultur" (die es als "homogenes Ganzes" ohnehin nicht gibt) und ihre "Auswirkungen" ebenfalls "einflußnehmend auswirken". Nur daß eben die "westliche Welt" größtenteils "Wirtschaftsliberalismus", "Kapitalismus" und "materielle Güter" in diese Kulturen exportiert, diese hingegen "Humanressourcen"; "Ideologien" transportieren beide...
Unabhängig davon, ob man nun diesen "anderen Kulturen", bzw. ihren "Eigenheiten" ablehnend gegenübersteht oder nicht, die Sichtweise, die "westliche Kultur" sei die alleinig maßgebliche, wie sie größtenteils vertreten wird, ist einfach falsch, zeugt sie doch von einer überheblichen Denkweise, die ihre Wurzeln in Rassismus, Kolonialismus und Kulturimperialismus hat, wiewohl es gerade diese "Unarten" sind, derer sich weitgehendst entledigt zu haben sich die "westliche Welt" rühmt und auf die sie ihre "abendländischen Werte" aufzubauen behauptet.
Und ungeachtet der Tatsache, daß ich im Prinzip der Ansicht bin, man sollte derartige "Gottesstaaten" einfach von der Landkarte bomben sehe ich leider keine Option, dies auch praktisch "vertretbar" durchzuführen, da es im Prinzip die selben religiösen Idioten, nur eben "christliche", wären, die ein solches bewerkstelligen würden. Woraus sich, nach meiner Auffassung, kein "Gewinn" ergäbe, allerdings (bei hypothetischer Verwirklichung) voraussichtlich ein "Rückschritt zu bereits für überwunden, bzw. eingedämmt geglaubten gesellschaftlichen Mustern und Vorstellungen" einstellen würde.
Das Ziel eines "aufgeklärten und fortschrittlichen" Humanismus oder Atheismus kann es doch nicht sein, einzelne Religionen als "schlechter" oder "akzeptabler" anzusehen, sondern nur, auf die Eliminierung aller Religionen hinzuwirken, ein Ziel, daß sich kaum durch die gesonderte "Verdammung" einer einzelnen Religion (welche indirekt die Ausbreitung der anderen fördert) erreichen läßt, sondern nur indem man "Religionen" als gleichwertig und ergo in ihrer Gesamtheit als "ausmachbares Grundübel auszurotten" betrachtet. Und insofern besteht auch kein wirklicher Unterschied zwischen einer "christllichen Demokratie" der "westlichen Welt" und einem "islamischen Gottesstaat" der "arabischen". Und während (in unserer "Welt") Werte und Ideologien problemlos als "christlich" (=positiv) definiert werden können, ohne daß die meisten Menschen (unserer "Welt") darin einen Affront gegen die Freiheit des menschlichen Geistes sehen, wird etwa der Begriff "islamische Werte", falls überhaupt, so höchstens "milde lächelnd" und "als unsinnig, antiquiert und inexistent" angesehen; wie aber, so stellt sich die Frage, kann man etwa "Gleichberechtigung" einfordern, wenn man selbst außerstande ist, diese auch gewähren und anzuerkennen ? Selbst, wenn sie der eigenen Auffassung widerspricht.

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04.02.2014 15:57 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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Original von nicolai
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...daher ist der Islam und seine Auswirkungen auf unsere „westliche Welt“ von zentralerem Interesse als alpenländisches Brauchtum und Tradtionen , die nur marginal tangieren.


...wobei, natürlich aus "westlicher Sicht", gerne vergessen wird, daß dies auch im umgekehrten Fall gilt; und daß (nicht nur "islamische" Staaten) auch andere Staaten und Kulturkreise ihre "Traditionen" und ihr "Brauchtum" haben, dem oft unsere "westlichen" Ansichten diametral gegenüber stehen, auf die sich "die westliche Kultur" (die es als "homogenes Ganzes" ohnehin nicht gibt) und ihre "Auswirkungen" ebenfalls "einflußnehmend auswirken". Nur daß eben die "westliche Welt" größtenteils "Wirtschaftsliberalismus", "Kapitalismus" und "materielle Güter" in diese Kulturen exportiert, diese hingegen "Humanressourcen"; "Ideologien" transportieren beide...
Unabhängig davon, ob man nun diesen "anderen Kulturen", bzw. ihren "Eigenheiten" ablehnend gegenübersteht oder nicht, die Sichtweise, die "westliche Kultur" sei die alleinig maßgebliche, wie sie größtenteils vertreten wird, ist einfach falsch, zeugt sie doch von einer überheblichen Denkweise, die ihre Wurzeln in Rassismus, Kolonialismus und Kulturimperialismus hat, wiewohl es gerade diese "Unarten" sind, derer sich weitgehendst entledigt zu haben sich die "westliche Welt" rühmt und auf die sie ihre "abendländischen Werte" aufzubauen behauptet.
Und ungeachtet der Tatsache, daß ich im Prinzip der Ansicht bin, man sollte derartige "Gottesstaaten" einfach von der Landkarte bomben sehe ich leider keine Option, dies auch praktisch "vertretbar" durchzuführen, da es im Prinzip die selben religiösen Idioten, nur eben "christliche", wären, die ein solches bewerkstelligen würden. Woraus sich, nach meiner Auffassung, kein "Gewinn" ergäbe, allerdings (bei hypothetischer Verwirklichung) voraussichtlich ein "Rückschritt zu bereits für überwunden, bzw. eingedämmt geglaubten gesellschaftlichen Mustern und Vorstellungen" einstellen würde.
Das Ziel eines "aufgeklärten und fortschrittlichen" Humanismus oder Atheismus kann es doch nicht sein, einzelne Religionen als "schlechter" oder "akzeptabler" anzusehen, sondern nur, auf die Eliminierung aller Religionen hinzuwirken, ein Ziel, daß sich kaum durch die gesonderte "Verdammung" einer einzelnen Religion (welche indirekt die Ausbreitung der anderen fördert) erreichen läßt, sondern nur indem man "Religionen" als gleichwertig und ergo in ihrer Gesamtheit als "ausmachbares Grundübel auszurotten" betrachtet. Und insofern besteht auch kein wirklicher Unterschied zwischen einer "christllichen Demokratie" der "westlichen Welt" und einem "islamischen Gottesstaat" der "arabischen". Und während (in unserer "Welt") Werte und Ideologien problemlos als "christlich" (=positiv) definiert werden können, ohne daß die meisten Menschen (unserer "Welt") darin einen Affront gegen die Freiheit des menschlichen Geistes sehen, wird etwa der Begriff "islamische Werte", falls überhaupt, so höchstens "milde lächelnd" und "als unsinnig, antiquiert und inexistent" angesehen; wie aber, so stellt sich die Frage, kann man etwa "Gleichberechtigung" einfordern, wenn man selbst außerstande ist, diese auch gewähren und anzuerkennen ? Selbst, wenn sie der eigenen Auffassung widerspricht.





Und wiederum vermischt oder verknüpfst du zwei unterschiedliche Zugänge zum Islam. Ich beurteile den Islam in meinem Beitrag nicht aus einer allgemeinen höheren Sicht, sondern aus der Situation einer westlichen Atheistin, die keinerlei Bedarf an religiöser Bevormundung hat.

Das Christentum verliert zunehmend an Terrain und das heißen wir als Freidenker, Atheisten, Humanisten gut. Im Gegenzug den Islam für Europa schönreden, liegt nicht in meinem persönlichen Interesse für MICH und einige andere auch nicht.

Die politische Frage ist eine andere. Da gehe ich mit dir in vielem konform.
Ich sehe mich aber außerstande mich für Frauen vor Ort in der arabischen Welt stark zu machen. In meinem Land kann ich zumindest gefahrlos meine Stimme als Frau erheben.

"wie aber, so stellt sich die Frage, kann man etwa "Gleichberechtigung" einfordern, wenn man selbst außerstande ist, diese auch gewähren und anzuerkennen ? Selbst, wenn sie der eigenen Auffassung widerspricht"(Zitat nicolai)

Ich fordere keine Gleichberechtigung der Religionen, sondern den gleichermaßen berechtigten Wunsch einer Atheistin des Zurückdrängens jedweder Religion ins Private. Es gibt für mich keine Gleichberechtigung von Staat und Religion. Warum nicht gegen den Islam sein, wenn ich es doch gegen die rk- Kirche darf und soll?

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04.02.2014 16:44 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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Original von Pallas Athene
Ich fordere keine Gleichberechtigung der Religionen, sondern den gleichermaßen berechtigten Wunsch einer Atheistin des Zurückdrängens jedweder Religion ins Private. Es gibt für mich keine Gleichberechtigung von Staat und Religion. Warum nicht gegen den Islam sein, wenn ich es doch gegen die rk- Kirche darf und soll?


Du sollst (nach meiner Auffassung) ja auch nicht "nicht gegen den Islam sein", sondern nur nicht "mehr" als gegen jede andere Religion...

...und jetzt muß ich einkaufen gehen... Augenzwinkern

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04.02.2014 16:51 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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Hast du sicher recht, es geht hier aber um die Gegenwart: Frauenfeindlichkeit wird im Christentum zurecht kritisiert, nur beim Islam darf das niemand, denn da gibts sofort ein "Rassismus- und Nazigeschrei" und die Argumentation, dass dieses doch eine Einschränkung ihrer Religionsfreiheit sei - und dieses zweierlei Maß ist es, was ich dann als Verrat bezeichne, von wegen "Span im Auge des Bruders" Wut

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04.02.2014 17:57 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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...weshalb ich auch (in einem anderen "thread") die "Erklärung der Menschenrechte" eingestellt habe; dort steht nämlich (im selben Artikel, in dem auch die "Religionsfreiheit" angeführt ist sowie im folgenden) dezidiert auch "Meinungsfreiheit" und "das Recht, diese Meinung zu äußern". Was gerade diese Leute, die so vollmundig auf den Artikel 18 pochen gerne unter den Tisch fallen lassen; und daß "Rassismus- und Faschismusvorwürfe" seltener von den "etablierten Kirchen" kommen (zumindest hierzulande) liegt eher daran, daß diese in dieser Hinsicht selbst "zuviel Dreck am Stecken" haben.
Generell ist eine Art "Allianz der Religionen" zu bemerken, wenn es um Kritik an "ihren Belangen" geht, da sie im Grunde alle die selben Ziele verfolgen, nämlich die Einflußnahme auf, bzw. Einmischung in "säkularstaatliche Belange", die Erringung und Verteidigung "ihrer" Macht- und Besitzposition sowie die "Unmündigkeitserhaltung" ihrer "Gläubigen".
Aber insofern muß ich Dir recht geben, als die Bezeichnung "Gutmensch" nicht ganz ohne Grund zum abwertenden Schimpfwort mutiert ist und die sogenannte "Nazikeule" (als "Totschlagargument") viel zu oft und vor allem ohne argumentative Berechtigung verwendet wird, vor allem zur Verteidigung ansonsten unhaltbarer Standpunkte, bzw. Verhaltensweisen.
Der "Rassismusvorwurf" erübrigt sich (ein durchaus angenehmer "Nebeneffekt") nämlich, wenn man, wie meine wiederholte "Empfehlung", nicht die "einzelnen Religionen für sich", sondern "die Religionen als Ganzes" angreift, aus naheliegenden Gründen, von selbst...

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05.02.2014 13:17 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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Original von BlackWiddow
Hast du sicher recht, es geht hier aber um die Gegenwart: Frauenfeindlichkeit wird im Christentum zurecht kritisiert, nur beim Islam darf das niemand, denn da gibts sofort ein "Rassismus- und Nazigeschrei" und die Argumentation, dass dieses doch eine Einschränkung ihrer Religionsfreiheit sei - und dieses zweierlei Maß ist es, was ich dann als Verrat bezeichne, von wegen "Span im Auge des Bruders" Wut
Die Unterdrückung der Frauen und anderen Relgigone ist evolutionär veranert und dient einzig dem Machterhalt der wunderbaren Pimmelträger

Für die seit 50 Mill. Jahren in Clans lebenden Primaten und Hominiden ist die Akzeptanz eines Führers elementar. Im Clan erfolgreich andere zu dominieren ist genetisch in uns verankert. Der Mensch ist wächst mit Autoritäten wie Eltern, Lehrern, Stärkeren, Medizinmann, Clanchef auf; eine Existenz ohne dominante Autorität macht ihm Angst. Spezielle Hirnbereiche erlauben uns die Schnellerkennung von Autoritäten mit Unterwerfung. Jede größere Handlung und jeder neue Gedanke außerhalb der Routine muss der Führer genehmigen.

Mit Intelligenz durch mehr Gehirnmasse gelingt es den Zwang zur Autorität zu überwinden. Hominide Clans praktizieren seit Mill. Jahren Empathie, Hilfsbereitschaft, Allianzen, Egoismus, Gewalt und geben das durch Kommunikation als Kultur weiter. Die Clans entwickeln dies als Notwendigkeit des Überlebens, sie beten dazu keinen himmlischen Zombie an und lesen als Analphabeten auch heiliges Buch.

Nach Forschungen mit Primatenclans halten die Männchen die Weibchen gewaltsam vom Fleischkonsum fern, sobald sie einen Jagderfolg hatten. Über Tausende Generationen wurden die Männchen dadurch größer und stärker als die Weibchen, die zudem noch bei Nachwuchs einen 30% höheren Nahrungsbedarf haben. Die Unterdrückung und Diskriminierung der Frauen ist evolutionär entstanden und hat sich in allen Relgionen seit Jahrtausenden verfestigt

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Wer das wahre Wort Gottes akzeptiert, der leidet durch religiöse Gehirnwäsche verursacht am paranoiden Wahn
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Und warum darf hier das Christentum mit recht frei heraus kritisiert werden und der Islam nicht verwirrt verwirrt verwirrt
Warum ist jede öffentliche Kritik am Islam sofort Rassismus und Einschränkung der Religionsfreiheit verwirrt verwirrt verwirrt
Warum ist jeder Kritiker dieser Religion ein Nazi verwirrt verwirrt verwirrt

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05.02.2014 14:31 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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Original von emporda


Für die seit 50 Mill. Jahren in Clans lebenden Primaten und Hominiden ist die Akzeptanz eines Führers elementar. Im Clan erfolgreich andere zu dominieren ist genetisch in uns verankert. Der Mensch ist wächst mit Autoritäten wie Eltern, Lehrern, Stärkeren, Medizinmann, Clanchef auf; eine Existenz ohne dominante Autorität macht ihm Angst. Spezielle Hirnbereiche erlauben uns die Schnellerkennung von Autoritäten mit Unterwerfung. Jede größere Handlung und jeder neue Gedanke außerhalb der Routine muss der Führer genehmigen.

Mit Intelligenz durch mehr Gehirnmasse gelingt es den Zwang zur Autorität zu überwinden. Hominide Clans praktizieren seit Mill. Jahren Empathie, Hilfsbereitschaft, Allianzen, Egoismus, Gewalt und geben das durch Kommunikation als Kultur weiter. Die Clans entwickeln dies als Notwendigkeit des Überlebens, sie beten dazu keinen himmlischen Zombie an und lesen als Analphabeten auch heiliges Buch.

Nach Forschungen mit Primatenclans halten die Männchen die Weibchen gewaltsam vom Fleischkonsum fern, sobald sie einen Jagderfolg hatten. Über Tausende Generationen wurden die Männchen dadurch größer und stärker als die Weibchen, die zudem noch bei Nachwuchs einen 30% höheren Nahrungsbedarf haben. Die Unterdrückung und Diskriminierung der Frauen ist evolutionär entstanden und hat sich in allen Relgionen seit Jahrtausenden verfestigt


Volle Zustimmung. War eine äußerst interessante Sendung auf arte über den Geschlechtsdimorphismus

http://www.arte.tv/guide/de/045331-000/w...iner-als-manner

Auch heute noch, wird Frauen in etlichen Ländern, gerade dort wo Armut herrscht, der Zugang zu Fleisch und damit lebensnotwendigem Protein und Eisen verweigert. Gerade Frauen benötigen durch Menstruation, Schwangerschaft und Stillen wesentlich mehr Proteine und leiden an Eisenmangel vielmehr als Männer, früher wie heute. Und dennoch wird Männern von Frauen zuallererst Fleisch gereicht.Sogar beim Stillen wird den männlichen Säuglingen der Vorrang und rascheste Zugang zur Brust gewährt, weibliche Säuglinge, die vor Hunger schreien, müssen warten, bis die Arbeit der Mutter erledigt ist. So lernen Frauen sich zu begnügen als Menschen zweiter Klasse, darben und bleiben klein.

Die Evolution ist nicht gerecht und nicht klug, aber sie funktioniert im Sinne der Erhaltung der Art, ganz mitleidlos gesagt.

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Wer hat denn diese ideologisch gefärbte Teil gedreht?

Man kann sich nicht so leicht "selbst selektieren" (um es plump auszudrücken) wenn man dazu erst mal nicht in der Lage ist, und wenn es keinen Überlebensvorteil für die Art hat wenn nur die Männchen größer/stärker sind wird sich das auch nicht durchsetzen da die Weibchen ja auch ein Wort bei der Partnerwahl zu sagen haben.

Das Problem bei der Geburt des Menschen ist der Große Schädel und der aufrechte Gang, zwei unbestreitbare Vorteile, die auch bei einer erhöhten Sterblichkeit ihren Wert behalten.

Auch wichtig: besser ein Mann geht auf die Jagd und wird darauf hinselektiert dies zu können, als eine Frau tut dies, da man für das Überleben der Spezies mit weniger Männern auskommt als mit weniger Frauen.

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05.02.2014 18:10 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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Zitat:
Original von myself
Wer hat denn diese ideologisch gefärbte Teil gedreht?

Man kann sich nicht so leicht "selbst selektieren" (um es plump auszudrücken) wenn man dazu erst mal nicht in der Lage ist, und wenn es keinen Überlebensvorteil für die Art hat wenn nur die Männchen größer/stärker sind wird sich das auch nicht durchsetzen da die Weibchen ja auch ein Wort bei der Partnerwahl zu sagen haben.

Das Problem bei der Geburt des Menschen ist der Große Schädel und der aufrechte Gang, zwei unbestreitbare Vorteile, die auch bei einer erhöhten Sterblichkeit ihren Wert behalten.

Auch wichtig: besser ein Mann geht auf die Jagd und wird darauf hinselektiert dies zu können, als eine Frau tut dies, da man für das Überleben der Spezies mit weniger Männern auskommt als mit weniger Frauen.


Genau diese Gedankengänge gingen mir seit ein paar Stunden nicht aus dem Schädel , nämlich die Frage, die unsere Witwe hier schon erläutert hat, nämlich jene, die das Kindesschädel- Geburtskanalmissverhältnis betreffend.

Das relativ enge Becken ist dem aufrechten Gang geschuldet, was bei Frauen dazu führte, kaum noch ohne fremde Hilfe gebären zu können. Die Beckenausgangsgröße ist zwar breiter als die des Mannes, wären Frauen gleich groß wie Männer, wäre wahrscheinlich auch die Beckengröße im Lauf der Evolution dementsprechend von einer Größenzunahme davon betroffen gewesen und somit eine nicht ganz so schwere Geburt, sehen wir von den besonderen, komplizierten Drehungen, die der menschliche Fetus vollführen muss, um auf die Welt zu kommen, ab.

Da Frauen eben nicht gleich groß werden „konnten“( hat nichts mit Partnerwahl zu tun, da Männchen jedweder Größe Fleisch für sich allein beanspruchten und somit der Evolution womöglich selektiv ins Handwerk pfuschten), bleibt auch das weibliche Becken kleiner und man könnte schlussfolgern, dass dies zu der bekannten schwierigen Geburtssituation beitrug. Des weiteren wäre es möglich, dass die Sozialisation in Form von Geburtshilfe eine Anpassung an die Evolution ist, da Frauen darauf, wie es schon allein der Name beschreibt, kaum noch allein gebären können; jedenfalls nicht unter wesentlich gefährlicheren Umständen.

Die Frage bleibt offen, ob die Kindesschädelgröße ebenfalls gewachsen wäre und somit das Verhältnis Becken- Schädel dementsprechend gleich wäre. Was meinst du dazu?

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05.02.2014 18:56 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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Soweit es ein Vorteil gewesen wäre, scheint aber nicht so passiert zu sein.
Die meisten Säger haben ja wenige Probleme bei der Geburt, das ist da eher ein banaler körperlicher Vorgang.

Mich stört eher die Idee das man davon ausgeht dass zu einem bestimmten Zeitpunkt Weibchen und Männchen gleich groß waren aber die einen es gschafft haben sich mehr Fleisch zu verschaffen und damit eine Vorteil hatten.

Was so nicht geht, eher müßte man von einer "Absprache" einer Verschwörung ausgehen, wobei sich die einen gegen die Anderen zusammengetan haben um sich mehr Fleisch zu verschaffen was a) ein den Feministinen sicher nicht genehmes Licht auf die Sache wirft (weibchen zu Doof um das hinzubekommen), und b) nicht die Größe und Stärke selektiert hätte sondern, nennen wir es mal so, die stammesinterne Diplomatie und Gerissenheit.

Eine andere Möglichkeit ist dass es plötzlich Mutationen hin zu Stärke und Größe gab die NUR bei den Männchen einen Selektionsvorteil* hatten und deshalb erhalten blieben, was dann für das Individuum den Bonus brachte sich bei der Prügelei um die Büffelkeule besser durchsetzen zu können.

Bei der feministischen Deutung ist, wie gewohnt, der Mann wieder der kühl kalkulierende über 5mio Jahre plannende Übeltäter ;-)




*Kann also sein dass die Weibchen große Männchen weit attraktiver fanden als Umgekehrt.
Überspitzt und zusammengekürzt:
-Er groß und stark, guter Jäger kann für Kinder und mich sorgen.
-Sie riesengroß, nirgends genug Nahrung um sie zu füttern.

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Die hohe menschliche Sozialisation hat die Evolution sozusagen ausgetrickst - verkleinertes Becken durch aufrechten Gang und vergrößerter Kindsschädel durch exorbitante Gehirnentwicklung (die auch durch die Sozialisation begünstigt wurde), haben die Geburt gefährlich und schwierig gemacht. Frauen mussten immer mit ihren Ressourcen haushalten und waren auf Schutz der Gesellschaft angewiesen. Dadurch waren Männer für die Nahrungsbeschaffung eher verfügbar.
Der Mensch hat die physiologische Evolution durch die kulturelle ersetzt und ist dadurch viel besser und schneller anpassungsfähig an diverse Umweltbedingungen geworden.

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Original von BlackWiddow
Die hohe menschliche Sozialisation hat die Evolution sozusagen ausgetrickst - verkleinertes Becken durch aufrechten Gang und vergrößerter Kindsschädel durch exorbitante Gehirnentwicklung (die auch durch die Sozialisation begünstigt wurde), haben die Geburt gefährlich und schwierig gemacht. Frauen mussten immer mit ihren Ressourcen haushalten und waren auf Schutz der Gesellschaft angewiesen. Dadurch waren Männer für die Nahrungsbeschaffung eher verfügbar.
Der Mensch hat die physiologische Evolution durch die kulturelle ersetzt und ist dadurch viel besser und schneller anpassungsfähig an diverse Umweltbedingungen geworden.



Dank euch beiden myself und widdow

Hätte mich auch selbst schlauer machen können und vor meiner Fragestellung meine Evolutionswissensdefizite an Dr. Google und Miss Wiki stellen sollen, was ich nun auch nachholen, bzw. wieder auffrischen werde.

Eure Beiträge regen mich jedenfalls dazu an

PA...gar nicht weise Njet

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Die Grünen sind Idioten, aber auch wenn man gegenteiliger Meinung ist, ist man noch lange kein Idiot. ;-)
Der Islam ist für mich einer der widerlichsten Auswüchse religiöser Verblödung dem ich bisher begegnet bin, und das gerade die Menschen die von sich behaupten für Freiheit und Gleichheit zu stehen solch radikale Deppen gewähren lassen ist erschreckend.
Hat es damit zu tun dass man Angst hat als Rassist zu gelten?

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