Grazer
Magister/ra
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Mich würden Eure Gedanken und Meinungen zu folgenden Fragen interessieren:
Ich bin aus der Kirche ausgetreten ebenso wie meine Frau.
Wir wohnen aber in einer sehr ländlichen Gegend.
Jetzt haben wir 2 Kinder, die ich konfessionlos erziehen werde.
Da beide noch sehr klein sind, stellt man sich natürlich Fragen über Ihre Zukunft.
Wird es womöglich für meine Kinder zum Problem, dass sie konfessionslos sind? Vorallem bei Firmung, Erstkommunion usw. - im Sinne von den anderen Kindern? (dass sie gehänselt oder geärgert werden)
Wie sieht es mit manchem Lehrer aus?
Ich stelle mir deswegen diese Fragen, da ich der Meinung bin, ich für mich kann diese Haltung vertreten, aber kann ich jemand anders auch in diesen "Kampf" verwickeln?
Oder wäre es besser sie nicht aus der Masse hervorstechen lassen und Ihnen später zur Seite zu stehen wenn sie austreten wollen.
Allerdings ist das genau der Punkt, der mich auf die Palme bringt bei Religionen: Somit erhalten sie ungeformte kleine Menschen in der Prägephase die sie dann für sich verblöden...
__________________ "Toleranz ist gut. Aber nicht gegenüber Intoleranten." (Wilhelm Busch)
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22.01.2014 11:39 |
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landlerin
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Unsere Tochter wurde getauft.......ich war zwar vor ihrer Geburt aus der RK draußen, aber mein Mann war damals der Ansicht, dass das Kind sonst Nachteile hätte......und die Verwandtschaft sah das auch lieber...;-)
Nun, irgendwann werden deine Kinder in den Kindergarten gehen, und da geht es los.....es wird mindestens das Martinsfest mit Laternenumzug, Mantel teilen Geschichte usw. geben. Vielleicht kannst du es dann schaffen dass du den Kindern erzählst dass das eine schöne Geschichte ist, dass aber jeder gute Mensch jemandem hilft der Hilfe braucht.
In der zweiten Klasse Volksschule geht es dann an die Erstkommunion, und spätestens dann ist der Gruppendruck da. Und deine Kinder werden da dabei sein wollen...großes Fest, dazu gehören, schöne Kleidung, Großeltern dabei....das hat dann schon etwas verlockendes.
Du solltest nicht übersehen dass der Religionsunterricht ein Pflichtunterricht ist, von dem man die Kinder abmelden muß. Hier kommt es auf die Lehrkraft an, manche lassen dann die Ungläubigen auch im Unterricht mitmachen, in der Hoffnung die Kinder an den Glauben, oder besser, die Gemeinschaft, zu binden.
Dann kommt irgendwann die Pubertät, und da sind d ie Eltern ohnehin alles mögliche.....und bei den Reibereien und lautstarken Streitereien warf mir meine pubertierende Tochter besonders dann wenn sie etwas nicht bekam oder durfte, an den Kopf welche A.... solche Leute wie ich doch wären.
So ist das gelaufen, bis zur Matura und dem Zeitpunkt, als sie den Zahlschein für die Entrichtung des Kirchenbeitrages bekam. sie hat zwei mal in der Pflichtpraxis gearbeitet und dann in den Ferien, um sich selber was zu verdienen. Und da siehe da, nannte sie das ein Frechheit. Und sie schrieb an die Beitragsstelle dass sie als Säugling, welcher sich nicht wehren konnte, getauft worden sei und dies ohne ihr Einverständnis geschehen wäre. Und dass sie, bei solchen Forderungen wo es der RK ums Geld gehe, austreten wolle Die salbungsvolle Antwort von der Beitragsstelle, dass alle was beitragen müssen und dass die taufe sie für immer an die Kirche bindet, auch wenn sie austreten möchte, brachte dann einen Sinneswandel.......sie zahlte zähneknirschend und ging auf die BH, um ihren Austritt zu erklären. Die Bestätigung und eine Kopie des zahlscheines schickte sie an die Erzdiözese........
Antwort...dass sie es sich überlegen solle und den Austritt ja widerrufen könne. Was sie nicht getan hat.
Zeitgleich und unabhängig davon ist auch mein Mann ausgetreten.
Landlerin
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22.01.2014 18:42 |
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Grazer
Magister/ra
Dabei seit: 22.11.2013
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Original von landlerin
Nun, irgendwann werden deine Kinder in den Kindergarten gehen, und da geht es los.....es wird mindestens das Martinsfest mit Laternenumzug, Mantel teilen Geschichte usw. geben. Vielleicht kannst du es dann schaffen dass du den Kindern erzählst dass das eine schöne Geschichte ist, dass aber jeder gute Mensch jemandem hilft der Hilfe braucht.
In der zweiten Klasse Volksschule geht es dann an die Erstkommunion, und spätestens dann ist der Gruppendruck da. Und deine Kinder werden da dabei sein wollen...großes Fest, dazu gehören, schöne Kleidung, Großeltern dabei....das hat dann schon etwas verlockendes.
Landlerin |
Und genau um das geht´s mir!
Der Gruppendruck den ich Ihnen nicht abnehmen kann.
Wie gesagt die Weichen sind gestellt, mich beschäftigt: War das die bestmögliche Entscheidung in dieser Situation, oder gäbe es bessere Lösungen, die ich nur übersehen habe....
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24.01.2014 07:46 |
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BlackWiddow
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Zitat: |
Original von Grazer
Der Gruppendruck den ich Ihnen nicht abnehmen kann.
Wie gesagt die Weichen sind gestellt, mich beschäftigt: War das die bestmögliche Entscheidung in dieser Situation, oder gäbe es bessere Lösungen, die ich nur übersehen habe.... |
Zuerst mal Chapeau, dass du den Mut findest, deine Kinder ohne die verheerenden Ängste vor Hölle und sonstigem Religionsschrott zu erziehen
Du kannst ihnen genügend Argumente mitgeben, dass sie lernen, sich gegen Sinnloses zu wehren und zu behaupten, das Leben bringt immer viele Frustrationen mit sich, da ist es besser, sie verlassen sich auf sich selber als auf irgendeinen "Gott".
Und nimms locker: Lass sie doch mitgehen mit Laternderln und Prozessionen, sie wissen, was sie davon zu halten haben, nur Mut, deine Kinder können frei für sich entscheiden ohne irgendwelchen Zwängen ausgesetzt zu werden.
Find ich entschieden besser als eine religiöse Erziehung
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Alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht. J.-W. v. Goethe, FAUST I (nach einem Buddha-Zitat)
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24.01.2014 10:22 |
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Grazer
Magister/ra
Dabei seit: 22.11.2013
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Danke, danke!
Das habe ich auch genauso vor.
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24.01.2014 10:33 |
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emporda
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Original von BlackWiddow
Du kannst ihnen genügend Argumente mitgeben, dass sie lernen, sich gegen Sinnloses zu wehren und zu behaupten, das Leben bringt immer viele Frustrationen mit sich, da ist es besser, sie verlassen sich auf sich selber als auf irgendeinen "Gott". |
Sicher, informiere Deine Kinder was Religion anrichtet
Der Religiot Dr. Edwin Goodwin verabschiedert 1897 das Indiana Gesetz 246, das Pi = 3,0 als heilige Zahl auf Ewig vorschreibt. Der US-Abgeordnete John Shimkus negiert in Reden den Klimawandel: „Gott hat Noah fest versprochen, so etwas geschieht nach der großen Flut nie wieder.“ Virginia verbannt den Antichristen per Gesetz aus allen Mikrochips, der Abgeordnete Mark Cole sieht bei den US-Bürgern einen implantierten Chip wie bei Haustieren. Für Virginia Vize-Gouverneur E.W. Jackson entstehen Geburtsfehler durch Sünden, die Dumpfbacke Präsident G.W.Bush fragt in Mexiko: "Spricht denn hier keiner Mexikanisch". Ein Schüler von 6 Jahren wird von der Schule verwiesen, weil er eine Schülerin sexuell durch Handkuß belästigt. Idaho legt im Parlament ein Gesetz vor, das Eltern vorschreibt mit kranken Kindern den Arzt zu konsultieren. Viele Kinder mit Leiden wie Lungenenzündung, Lebensmittelvergiftung usw. überleben die Heilung nur durch Gebete ihrer Eltern und Priester nicht. Die Republikaner wie Christy Perry votieren gegen das Gesetz, diese Kinder leben ewig im wunderbaren Paradies.
In den USA mangelt es an sozialer Sicherheit bei etwa 9% Arbeitslosigkeit, keine medizinische Versorgung für 15% arme Schichten, totale Überwachung, eingeschränkte Rechte. Die rigiden Einwanderungsgesetze halten die Intelligenz der Weltelite von den US-Univeristäten fern. Absolventen christlicher Bildung werden an Universitäten wie Harvard, Stanford, Yale, Princeton usw. kaum noch zugelassen, von großen Konzernen nicht eingestellt oder wegen fachlicher Unfähigkeit gefeuert.
Die Universität-of-California nimmt keine Absolventen von Schulen wie Christians-Schools-International und 300 religiösen Voucher Schools auf, deren Wissen erfüllt keine der Anforderungen und knappe Ressourcen verbieten Verschwendung. Dies wird der University-of-California per Gericht als zulässig bestätigt. Dazu kommen 1,8 Mill. "home schooling" Kinder von Religioten zu Hause unterrichten. Was Kindern neben modernem Wissen fehlt, ist die Sozialkompetenz sich in Gruppen zu behaupten. Für die "Home School Legal Defense Association" brauchen Eltern keine Ausbildung, die Bibel und Fleiß genügen.
__________________ Wer das wahre Wort Gottes akzeptiert, der leidet durch religiöse Gehirnwäsche verursacht am paranoiden Wahn
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24.01.2014 13:18 |
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nicolai
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Original von emporda
Dazu kommen 1,8 Mill. "home schooling" Kinder von Religioten zu Hause unterrichten. Was Kindern neben modernem Wissen fehlt, ist die Sozialkompetenz sich in Gruppen zu behaupten. Für die "Home School Legal Defense Association" brauchen Eltern keine Ausbildung, die Bibel und Fleiß genügen. |
Naja, wenn ich mir so die durchschnittliche US-amerikanische Schule ansehe würde ich auch eher dazu tendieren, meine Kinder selbst zu unterrichten; zumindest könnten sie dann lesen, schreiben und rechnen...
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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24.01.2014 14:40 |
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Original von nicolai
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Original von emporda
Dazu kommen 1,8 Mill. "home schooling" Kinder von Religioten zu Hause unterrichten. Was Kindern neben modernem Wissen fehlt, ist die Sozialkompetenz sich in Gruppen zu behaupten. Für die "Home School Legal Defense Association" brauchen Eltern keine Ausbildung, die Bibel und Fleiß genügen. |
Naja, wenn ich mir so die durchschnittliche US-amerikanische Schule ansehe würde ich auch eher dazu tendieren, meine Kinder selbst zu unterrichten; zumindest könnten sie dann lesen, schreiben und rechnen...
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"wenn ich mir so eine durchschnittliche US-amerikanische Schule ansehe" - du bist nie dort gewesen, nie angesehen, nur halt vermutet.
Aber urteilen im Vergleich. Hier auch nicht im Unterricht gewesen aktuell. Aber natürlich ein Urteil. Nicht einmal ein Vorurteil.
Unredlich.
Vielleicht, Nicolai, sollte man dir gewisse Basics beibringen, die in amerikanischen Grundschulen selbstverständlich vermittelt werden und die dir offensichtlich fehlen.
Beim Emporda ist ohnedies offensichtlich diesbezüglich Hopfen und Malz verloren.
nur blind meckern ist halt zuwenig.
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26.02.2014 02:13 |
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nicolai
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...find´ ich richtig süß, daß Du jetzt schon entscheiden willst, was ich weiß, wo ich gewesen bin und was ich so treibe...
Lernt man derartiges jetzt auf "Facebook" ?
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26.02.2014 09:05 |
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Original von nicolai
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das werd ich mir einrahmen. Süß hat mich männlicherseits noch niemand gefunden.
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Ramon
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Original von Markus Pichler
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Original von nicolai
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Und weiblicherseits war es auch nur Deine Mami, oder?
__________________ "Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
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26.02.2014 20:07 |
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Original von Ramon
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Und weiblicherseits war es auch nur Deine Mami, oder?
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nicolai
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Original von Ramon
Und weiblicherseits war es auch nur Deine Mami, oder?
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...was so einiges erklärt; obwohl, vermutet hab´ ich´s ja schon länger...
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27.02.2014 15:08 |
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Und weiblicherseits war es auch nur Deine Mami, oder?
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...was so einiges erklärt; obwohl, vermutet hab´ ich´s ja schon länger...
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du bist der liebenswürdigsten einer hier, mit Verlaub.
Wär ich ein Warmer, ich würd auf dich stehen, Süßer.
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27.02.2014 17:45 |
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emporda
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Original von nicolai
...find´ ich richtig süß, daß Du jetzt schon entscheiden willst, was ich weiß, wo ich gewesen bin und was ich so treibe...
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Das hat er aus der Bibel. Die Evangelisten als Verfasser des NT haben 70 - 250 Jahre nach dem Lattenjupp genau gewußt, wo er war, wen er dort getroffen hat, was er in einer fremden Priestersprache (Mittelhebräisch) gesagt hat, die weder der Lattenjupp noch der Schreiber kannten. Das alles ohne jede schriftliche Aufzeichnung aus der Zeit, tolle Leistung
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26.02.2014 12:08 |
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Original von emporda
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Original von nicolai
...find´ ich richtig süß, daß Du jetzt schon entscheiden willst, was ich weiß, wo ich gewesen bin und was ich so treibe...
Lernt man derartiges jetzt auf "Facebook" ?
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Das hat er aus der Bibel. Die Evangelisten als Verfasser des NT haben 70 - 250 Jahre nach dem Lattenjupp genau gewußt, wo er war, wen er dort getroffen hat, was er in einer fremden Priestersprache (Mittelhebräisch) gesagt hat, die weder der Lattenjupp noch der Schreiber kannten. Das alles ohne jede schriftliche Aufzeichnung aus der Zeit, tolle Leistung |
Bibel? NSA! In meinem Falle halt ein bissi CIA. Seid überwacht!
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26.02.2014 12:33 |
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nicolai
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Ich bin der Ansicht, daß es die Aufgabe "atheistischer" Eltern ist, ihren Kindern eine Erziehung angedeihen zu lassen, die diese gegen eine "Verspottung" und ähnliche, sich aus deren und der elterlichen Konfessionslosigkeit eventuell ergebenden "Nachstellungen" immunisiert und diese dazu (selbst im Volksschulalter) befähigt, derartiges zu relativieren.
Abgesehen davon handelt es sich bei Deinen um eher "paranoide" Befürchtungen, Konfessionslosigkeit ist auch in ländlichen Gegenden schon längst kein "exotisches Novum" mehr, und meines Erachtens sind gerade Kinder in derlei Belangen zumeist um einiges vorurteilsfreier als Erwachsene. Und schon "zu meiner Zeit" war es weitaus wichtiger, beim Fußball Tore zu schießen, das "Autoklebebildsammelalbum" vollständig (mitn schwoarzen JPS-Lotus) zu haben oder über ein "cooles" Fahrrad zu verfügen (heute vermutlich eher "handy, facebook & Klamotten"), als an Kommunion oder Konfirmation teilgenommen zu haben.
Ich unterstelle einmal, daß sich hinter Deinen "Befürchtungen" nicht zuletzt auch die "Besorgnis" verbirgt, Dich und Deine Frau in Deiner Wohnumgebung gewissermaßen "als konfessionslos outen", bzw. möglicherweise öfter und dezidierter als bisher für Eure Überzeugung einstehen zu müssen. Genaugenommen allerdings interessiert sich eigentlich "kein Schwein" (abgesehen von ein paar bigotten Vollidioten) für Religionszu- oder -nichtzugehörigkeit...
Darüber hinaus können sich Kinder üblicherweise nicht aussuchen, in welchen gesellschaftlichen Stand, in welche Vermögensverhältnisse, welche Konfession oder mit welcher Hautfarbe sie geboren werden; sich daraus ergebende "Vor- oder Nachteile" haben sie eben, da sie noch nicht (relativ) frei über ihr Leben entscheiden können, zu tragen, bzw. können sie genießen. Schließlich, und das ist gerade Kindern sehr bewußt, sind ihre Eltern, egal was auch immer geschieht, ihre Eltern und ihnen (zumindest in funktionierenden Eltern-Kind-Beziehungen) weitaus wichtiger als irgendwelche "peergroups".
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22.01.2014 18:47 |
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Grazer
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Danke für Deine Antwort!
Angst vor einem Outing als Atheist habe ich nicht! Jeder in meinem Umkreis weiß, dass ich überzeugter Atheist bin.
Nein meine Frage ist eher dahingehend:
Ich habe kein Problem einem Religioten gegenüberzutreten.
Aber Kinder sind oft sehr brutal. Und ich mache mir eben Sorgen, dass ich meine Kinder einem "Kampf(Diskussion)" aussetze den sie noch nicht verstehen können und den sie sich nicht ausgesucht haben.
Wer weiß, bei den Agrarökonomen werden ja die Kinder sehr auf Religion getrimmt. Es ist erst ein paar Jahre her, da haben die Bauern bei uns bitte eine Bittprozession wegen der Dürre abgehalten. Lustiger Ausgang für einen Atheisten: Während sie da betend herumzogen, brach ein wirkliches Unwetter herein, so dass die Teilnehmer durch die Bank neue Unterhosen brauchten... ;-)
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23.01.2014 07:28 |
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emporda
Professor/in
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Original von Grazer
Aber Kinder sind oft sehr brutal. Und ich mache mir eben Sorgen, dass ich meine Kinder einem "Kampf(Diskussion)" aussetze den sie noch nicht verstehen können und den sie sich nicht ausgesucht haben. |
Hör auf die Kinder in Watte zu packen
Bringe Ihnen lieber bei sich in solchen Situationen zu behaupten. Also darüber nachzudenken was will derjenige, warum sagt er solchen Quatsch, hat er Recht oder nicht
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23.01.2014 12:03 |
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