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mir taugt der Morricone auch. Aber - leider vergessen - es war was Unerfreuliches vor kurzer Zeit im Teletext. Irgendwas mit irgendwelchen Rechten, kann ich mich dunkel erinnern. Oder mit dem Nachwuchs. Er ist ja 70 geworden, glaub ich.
Zu faul zum recherchieren, wie immer.
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11.06.2014 15:03 |
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Ramon
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Originally posted by Markus Pichler
mir taugt der Morricone auch. Aber - leider vergessen - es war was Unerfreuliches vor kurzer Zeit im Teletext. Irgendwas mit irgendwelchen Rechten, kann ich mich dunkel erinnern. Oder mit dem Nachwuchs. Er ist ja 70 geworden, glaub ich.
Zu faul zum recherchieren, wie immer. |
Geburtsjahr 1928! Hättest nur den Text ein paar Zeilen über Dir lesen müssen.
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11.06.2014 16:43 |
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ALO Atheist
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16 Jahre nach "Once Upon a Time in the West" (Spiel mir das Lied vom Tod) gelang dem Regisseur Sergio Leone zusammen mit dem Filmkomponisten Ennio Morricone wieder ein episches Meisterwerk: "Once Upon a Time in America" mit Robert De Niro und James Woods.
Als ich den Film 1984 (Erscheinungsjahr) im Kino sah, der aufgrund seiner Länge mit Pause gezeigt wurde, war allen klar, dass hier Filmgeschichte geschrieben wurde. Ennio Morricone komponierte auch diesen Film gleichsam durch und schuf erneut ein beeindruckendes cineastisches Klanggemälde.
Bei den Dreharbeiten zu der Schlüsselszene gegen Ende des Films, wenn "Noodles" (Robert De Niro) nach Jahrzehnten erstmals wieder "Max" (James Woods) gegenübersteht, unerwartet, weil er ihn für tot hielt, und so tut, als ob er diesen Mann nicht kenne, ließ sich der Strasberg-Schüler Robert De Niro am Set die entsprechende Musik von Ennio Morricone vorspielen, um emotional für Mimik, Gestik und Sprache in die richtige Stimmung versetzt zu werden.
Der gesamte Original-Soundtrack von "Es war einmal in Amerika" (Once Upon a Time in America) - wieder nicht identisch mit der damals bei uns erhältlichen LP zum Film - komponiert von Ennio Morricone: youtube.com/watch?v=RHCiH-4I_T4
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14.06.2014 16:04 |
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Ramon
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James Horner - Clear And Present Danger
http://www.youtube.com/watch?v=6zSY2IxgQ-A
Kitsch, Bombast und Pathos......aber es gefällt mir trotzdem. Und richtig wach bin ich jetzt auch.
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22.06.2014 11:29 |
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Der gesamte Original-Soundtrack des Kult-Films "Last Tango in Paris" (1972; mit Marlon Brando, Maria Schneider und Jean-Pierre Léaud) komponiert von dem argentinischen Jazzmusiker und Filmkomponisten Gato Barbieri: youtube.com/watch?v=pq2kmegOWtE
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29.06.2014 15:29 |
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Hello, Pallas Athene! Welcome to the Club of Film Music!
Gato Barbieri schrieb Anfang der 70er die Musik zu dem Film "Last Tango in Paris" und spielte dabei selbst das Saxophon - kaum ein Konzert von ihm bis in unsere Tage - auch in Österreich -, wo er nicht das Hauptthema daraus spielt.
Die straight-rhythmische Version von "Gotan Project" ist hörenswert - danke für den Link!
Hörenswert auch die Jazz-Version des Karel Boehlee Trios: youtube.com/watch?v=ZsVgzQlaZrU
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03.07.2014 19:19 |
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Wer über erfolgreiche Filmmusik spricht, muss auch über den in England geborenen und dann in die USA ausgewanderten Filmkomponisten John Barry sprechen, der uns vor allem durch die James-Bond-Musik bekannt ist.
Sein Soundtrack zu dem Film "Out of Africa" (1985; mit Meryl Streep, Robert Redford und dem österreichischen Schauspieler Klaus Maria Brandauer) erhielt den Oscar für die beste Filmmusik des Jahres.
Man erspare sich die Kosten für den Klavierauszug, die Komposition ist ebenso einfach wie gelungen - Tonika, Paralleltonart, Dominanttonart, Subdominanttonart, Gegenparalleltonart -, dass man das sofort fehlerfrei am Klavier spielen kann - einfach wunderbar: youtube.com/watch?v=eWZ2adCaKo4
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29.06.2014 18:09 |
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Original von ALO Atheist
Wer über erfolgreiche Filmmusik spricht, muss auch über den in England geborenen und dann in die USA ausgewanderten Filmkomponisten John Barry sprechen, der uns vor allem durch die James-Bond-Musik bekannt ist.
Sein Soundtrack zu dem Film "Out of Africa" (1985; mit Meryl Streep, Robert Redford und dem österreichischen Schauspieler Klaus Maria Brandauer) erhielt den Oscar für die beste Filmmusik des Jahres.
Man erspare sich die Kosten für den Klavierauszug, die Komposition ist ebenso einfach wie gelungen - Tonika, Paralleltonart, Dominanttonart, Subdominanttonart, Gegenparalleltonart -, dass man das sofort fehlerfrei am Klavier spielen kann - einfach wunderbar: youtube.com/watch?v=eWZ2adCaKo4 |
Ja, einfach wunderbares Thema, das verheißungsvoll beginnt, um sich dann in erlösender Erfüllung durchzuführen und aufzulösen.
Ganz anders : „Basic Instinct“, der Skandalfilm des Jahres 1992 (wäre heutzutage kaum als solcher zu bezeichnen) mit einer grandiosen geheimnisvoll undurchsichtigen Hauptdarstellerin Sharon Stone. Die Filmmusik von Jerry Goldsmith, der dafür 1993 mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, vermittelt für mich genau diese diffuse unheimliche Stimmung, die dem Charakter der Protagonistin entspricht.
http://www.youtube.com/watch?v=xreXeugQjdw
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05.07.2014 13:06 |
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Ja, dieses von den Hörnern harmonisch begleitete Streicherthema aus "Out of Africa", das Hautthema des Films, das damals während der Oscar-Show immer wieder gespielt wurde, ist ein romantischer Ohrwurm, kompositorisch eher einfach, vom musikalischen Einfall her allerdings brillant - so ein gelungen geschlossenes Thema mit so einer Gänsehaut-Wirkung muss einem erst einmal einfallen.
Die Filmmusik wird von diesem Hauptthema von Anfang an dominiert. Man muss auch sagen, dass sich dieses Hauptthema nicht wirklich variieren ließe, was bei Filmmusik ohnehin keine Rolle spielt. Die "Out of Africa"-Suite beginnt wie ein Sonnenaufgang, Hörner und dann Streicher künden ruhig und spannungsaufbauend das Hauptthema an, das dann hell strahlend hereinbricht, das sanfte Zwischenspiel der Flöte lässt das Hauptthema erneut erstrahlen, afrikanische Klänge und Dissonanzen werden vom Hauptthema abgelöst und überstrahlt, das bis zum Schluss der Suite präsent bleibt: youtube.com/watch?v=eWZ2adCaKo4
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Was "Basic Instinct" anbelangt - dieser Thriller ist spitzenmäßig gut gelungen, allerdings war Jerry Goldsmith für seine Filmmusik zwar für den Oscar nominiert, hat diesen aber nicht erhalten -, so habe ich auf Seite 2 dieses Threads ein bisschen was zur Filmmusik geschrieben - ich zitiere das in gekürzter und leicht veränderter Form gleich hier:
Erster Vergleich:
Das Hauptthema des Films erinnert verblüffend an das 7. Stück "Aquarium" aus "Le carnaval des animaux" (Karneval der Tiere) aus dem Jahr 1886 des französischen Komponisten Camille Saint-Saëns - komponiert in Österreich: youtube.com/watch?v=AsD0FDLOKGA
Passt thematisch, denn Sharon Stone befindet sich im Film hinter Glas auf der Polizeistation wie ein Fisch in einem Aquarium, spielt mit den sie beobachtenden Polizisten, macht aus dem Polizeiverhör eine Peepshow und bleibt doch unerwischbar wie ein Fisch im Wasser.
Zum Vergleich das Hauptthema aus "Basic Instinct": youtube.com/watch?v=xreXeugQjdw
Zweiter Vergleich:
Der 1. Satz des Klavierkonzerts Nr. 1 in c-Moll aus dem Jahr 1933 von Dmitri Shostakovich. Man achte auf die Bassfigur des Klaviers in Takt 4 und 5 - habe die Partitur vor mir liegen -, die im Satz immer wieder - auch im Orchester und variiert - auftaucht - am Flügel Martha Argerich: youtube.com/watch?v=QLDkpbQvrk8
Und jetzt höre man "Roxy Loses" aus "Basic Instinct" - bei 5:25 beginnt das Déjà-vu-Erlebnis, bei 5:40 besonders die Ohren spitzen, danach folgen Orchester-Variationen des Themas: youtube.com/watch?v=6ZPFgI4xMFg
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05.07.2014 15:35 |
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Ramon
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Ennio Morricone - What Dreams May Come
https://www.youtube.com/watch?v=CLDV30dJ1wU
Der Score wurde im Film leider nicht verwendet, und durch eine Musik von Michael Kamen ersetzt. Aber ich sehe Robin Williams (und es wurde nie eine passendere Musik für ihn komponiert), wenn ich sie abspiele.
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29.08.2014 19:47 |
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1967 komponierte der französische Komponist und Wegbereiter der elektronischen Musik und der Musique concrète Pierre Henry sein Hauptwerk: "Messe pour le temps présent". Das Stück "Psyché Rock" daraus wurde weltberühmt: youtu.be/JnkqTA5jJ3I
1969 baute der griechische Komponist Mikis Theodorakis "Psyché Rock" in veränderter Form unter der Bezeichnung "Cafe Rock" in seinen Soundtrack zu dem Filmklassiker "Z" (mit Yves Montand und Jean-Louis Trintignant) ein: youtu.be/oWO-V9Nk0u8
1999 variierte der US-amerikanische Filmkomponist Christopher Tyng "Psyché Rock" für die Titelmusik zu der Fernsehserie "Futurama": youtu.be/kttM3eWXvXc
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04.10.2014 18:52 |
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Für den Soundtrack zu der Schwarzen Komödie "Le Trio infernal" aus dem Jahr 1974 (mit Michel Piccoli, Romy Schneider und Mascha Gonska) komponierte Ennio Morricone unter anderem ein witziges, neoklassizistisch angehauchtes Stück, das im Film bei der Szene zu hören ist, wenn die Protagonisten im Garten mit Kübeln die Vorbereitungen treffen, sich einer Leiche, die sie in eine Badewanne gelegt haben, durch ein Lauge-Säure-Bad zu entledigen: youtu.be/ZFTYDJqXEaI
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04.10.2014 19:35 |
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Ramon
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Was war das noch gleich für eine österreichische Sendung, die dieses Thema im Vorspann benutzt hat?
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05.10.2014 12:21 |
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Habe nachgedacht, kann aber keine Antwort geben. Bei den mir bekannten Radio- (auch Fernseh-) -Sendungen der 70er, 80er, 90er Jahre, egal auf welchem Sender, wurde nicht "Psyché Rock" als Kennmusik verwendet, sondern anderes, von dem ich jeweils weiß, was es ist.
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05.10.2014 17:22 |
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Ramon
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Ich komm auch nicht mehr drauf, aber das hält mich jetzt nicht davon ab, den Score mal wieder anklingen zu lassen.
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Ich habe vor vielleicht 15 Jahren im Fernsehen eine Sendung zu Top-Models gesehen, wo das in Pop-Form als Catwalk-Musik zu hören war. Wer diese Version ausfindig machen kann, soll sie posten.
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05.10.2014 20:00 |
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