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Zum Ende der Seite springen Kuba – Die schwarzen Geier lauern schon
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Kuba – Die schwarzen Geier lauern schon Friedrich Maximillian 24.02.2008 10:57
 RE: Kuba – Die schwarzen Geier lauern schon darkness 24.02.2008 12:32
 RE: Kuba – Die schwarzen Geier lauern schon hexibrati 24.02.2008 19:06
 RE: Kuba – Die schwarzen Geier lauern schon Schau-ma-amoi 20.03.2008 19:09
 RE: Kuba – Die schwarzen Geier lauern schon Don Giovanni 25.02.2008 23:45

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Friedrich Maximillian Friedrich Maximillian ist männlich
Dozent/in+


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Dabei seit: 02.12.2007
Beiträge: 717
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Die offensichtliche Schwäche Fidel Castros ermuntert kath.net ein Hoffen auf die Kirche festzustellen.
Ich muß denen leider Recht geben. Der Kommunismus Sowjetischer Prägung war eine Diktatur ohne Frage. Was mich aber verwundert, daß in den ehemals kommunistischen Ländern nach dem Verschwinden der politischen Machthaber, sofort die zumindest geistige Diktatur der katholischen Kirche erstarkt und angenommen wird.
Das ehemalige Jugoslawien war eine der mildesten Formen des Kommunismus und und kurz nach dem Erreichen der Unabhängigkeit Kroatiens setzte sich die Begrüßung „Bog“ , welches unserem „Grüß Gott“ entspricht durch. Ich war 1 Tag vor dem Papstbesuch in Zadar, und die Vorfreude in der Bevölkerung lässt sich nur mit Hysterie bezeichnen.
Man sollte annehmen wenn der geistige Druck in eine bestimmte Richtung genommen wird, dass dann in Freiheit freies Denken entsteht und nicht das Pendel in die andere Richtung umschlägt.
24.02.2008 10:57 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
darkness darkness ist weiblich
Magister/ra


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Dabei seit: 23.02.2008
Beiträge: 300
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RE: Kuba – Die schwarzen Geier lauern schon antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Möglicherweise empfinden diese Leute die Kirche nicht als Diktatur. Oder anders gesagt: "Sie erkennen sie nicht als Diktatur." Sie scheinen einen anderen Zugang zum Glauben zu haben. Sie laufen wahrscheinlich nicht der KIrche nach, für den Mist, den sie produzieren. Sie laufen etwas anderem nach, dass sie für wichtig halten. Aber was ist das?
24.02.2008 12:32 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
hexibrati hexibrati ist weiblich
Bakkalaureus


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Dabei seit: 04.02.2008
Beiträge: 142
Herkunft: Urknall

RE: Kuba – Die schwarzen Geier lauern schon antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Nachdem der Atheismus im Ostblock ein vom Staat verordnetes Ding war, musste automatisch die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft so etwas wie Opposition bedeuten. Alles was diktiert wird, ist irgendwann einmal ein Schuss nach hinten.
Die Unterdrückung der Religionen im Kommunismus hat sie erst so richtig interessant gemacht, denke ich. Schauen wir nach Polen, wie sehr wir im Westen uns über die mutige Opposition der Solidarnos(ch) (wie schreibt man die?) gefreut haben irgendwie. Alle haben wir dem fast schon frechen Lech Walesa die Daumen gedrückt (und schließlich wurde ja nur berichtet, was wir sehen sollen. So wie immer.)
Dass diese Bewegung aber nur unter heftiger Unterstützung der polnischen Kirche so weit gekommen ist - insbes. durch einen polnischen Papst - muss auch zur Kenntnis genommen werden.
Nichts kann sich entwickeln, wenn es von oben verordnet wird. Atheismus ist die Folge eines Denkprozesses, und Denken kann man (leider!!!) niemandem befehlen.

__________________
Religion ist Blasphemie.
24.02.2008 19:06 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Schau-ma-amoi Schau-ma-amoi ist männlich
Hauptschüler/in


Dabei seit: 18.03.2008
Beiträge: 12
Herkunft: OÖ, Wien

RE: Kuba – Die schwarzen Geier lauern schon antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von hexibrati
Nachdem der Atheismus im Ostblock ein vom Staat verordnetes Ding war, musste automatisch die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft so etwas wie Opposition bedeuten. Alles was diktiert wird, ist irgendwann einmal ein Schuss nach hinten.
Die Unterdrückung der Religionen im Kommunismus hat sie erst so richtig interessant gemacht, denke ich. Schauen wir nach Polen, wie sehr wir im Westen uns über die mutige Opposition der Solidarnos(ch) (wie schreibt man die?) gefreut haben irgendwie. Alle haben wir dem fast schon frechen Lech Walesa die Daumen gedrückt (und schließlich wurde ja nur berichtet, was wir sehen sollen. So wie immer.)
Dass diese Bewegung aber nur unter heftiger Unterstützung der polnischen Kirche so weit gekommen ist - insbes. durch einen polnischen Papst - muss auch zur Kenntnis genommen werden.
Nichts kann sich entwickeln, wenn es von oben verordnet wird. Atheismus ist die Folge eines Denkprozesses, und Denken kann man (leider!!!) niemandem befehlen.


Den letzten Satz kann man leider nur unterschreiben.

Aber jetzt bin ich mal dran mit Erfahrungen. Ich habe neuerdings verwandtschaftliche Beziehungen nach Thüringen (Ex-DDR), es gab dort durchaus aktive katholische Enklaven (die vom Westen auch finanziell unterstützt wurden), der Großteil aber ist tatsächlich noch immer stark atheistisch. Ich fürchte aber auch, dass sich das einmal ändern könnte bzw. wird. Ich weiß es nicht.

Interessant auch, das hat mir ein Apotheker aus Weimar bestätigt, dass die Nachfrage nach esoterischem Zeugs, wie Homöopathie, deutlich ansteigt. Und das ist schlecht.
20.03.2008 19:09 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Don Giovanni
Maturant/in


Dabei seit: 29.09.2007
Beiträge: 52

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Die Phasen im Ostblock waren zu kurz, um dem Volk die spiritistischen Gedanken auszutreiben. Durch die Westpropaganda, der alles recht war, um die Absatzmärkte zurückzubekommen, wurden diese noch verstärkt.

Kuba selbst ist meiner Ansicht nach ein historischer Einzelfall, vor allem bedingt durch die Insellage. Der Katholizismus dort ist bei weitem nicht so weit verbreitet bzw. gefestigt, wie es die Wahnsinnigen gerne hätten. Eine wichtige Rolle spielt die Santería, eine Religion, die sowohl christliche als auch Aspekte der Religion der aus Afrika stammenden Sklaven beinhaltet. Im Übrigen ist es dort bei weitem nicht so, wie sie auf kath.net und vielen anderen Medien gerne sudern. Kuba wurde, vor allem aufgrund der persönlichen Freundschaft zwischen Johannes Paul II. und Fidel Castro in den 1990er Jahren von einem atheistischen zu einem säkularen Staat und zB Weihnachten wieder ein offizieller Feiertag.
25.02.2008 23:45 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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