ALO Atheist
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Bleiben wir noch kurz bei Puccini. Legendär die "Tosca" mit Giuseppe Di Stefano und Maria Callas in den Hauptrollen.
Die Schlussszenen der Oper sind Dramatik pur:
Tosca hat sich zu Cavadarossi, ihrem Geliebten, in das Gefängnis in der Engelsburg in Rom begeben und teilt ihm mit, dass das Todesurteil gegen ihn - nach ihrer Information - nur zum Schein vollstreckt werden soll. Sie weist ihn an, mitzuspielen und sich nach den Schüssen mit Platzpatronen realitätsnah fallen zu lassen. Dann will sie mit ihm in die Freiheit. Das Erschießungskommando erschießt Cavaradossi. Tosca - an eine Scheinerschießung glaubend - spielt die Szene mit, meinend, ihr Geliebter wäre nur zum Schein erschossen worden. Sie will ihm aufhelfen, muss aber voller Schrecken feststellen, dass sie von Scarpia betrogen wurde - der tödliche Schatten des toten Scarpia legt sich über sie und ihren Geliebten - und dass ihr Geliebter tatsächlich tot ist. Sie stößt Flüche aus und stürzt sich von der Engelsburg.
Floria Tosca: Maria Callas
Mario Cavadarossi: Guiseppe di Stefano
Teatro alla Scala
Dirigent: Victor de Sabata
Die Schlussszenen aus Puccinis "Tosca" - ca. 25 Min.: youtube.com/watch?v=G_IgmZvD_pM
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08.02.2015 17:12 |
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BlackWiddow
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Original von ALO Atheist
Der Schluss der Oper ist Dramatik pur:
Tosca hat sich zu Cavadarossi, ihrem Geliebten, in das Gefängnis in der Engelsburg in Rom begeben und teilt ihm mit, dass das Todesurteil gegen ihn - nach ihrer Information - nur zum Schein vollstreckt werden soll. Sie weist ihn an, mitzuspielen und sich nach den Schüssen mit Platzpatronen realitätsnah fallen zu lassen. Dann will sie mit ihm in die Freiheit. Das Erschießungskommando erschießt Cavaradossi. Tosca will ihm aufhelfen, muss voller Schreck erkennen, dass ihr Geliebter tot ist, und stürzt sich von der Engelsburg. |
Naja, wenigstens hat sie Scarpia vorher schon abgemurkst.
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08.02.2015 17:34 |
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ALO Atheist
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Ja, eine couragierte, aber auch eifersüchtige und besitzergreifende Frau. Den Polizeichef Scarpia, der ihren Geliebten wegen Fluchthilfe für einen politisch Gefangenen brutal foltern ließ und schließlich zum Tode verurteilte, hatte sie schon erstochen, aber die geplante Flucht aus dem katholischen Kirchenstaat endet vorzeitig tödlich.
Als Tosca erkennt, dass ihr nur noch wenig Zeit für die Rettung ihres zum Tode verurteilten Geliebten bleibt, willigt sie, nachdem sie vergeblich Geld angeboten hatte, in die Forderung des Polizeichefs Scarpia ein, mit ihm für die Aufhebung des Todesurteils gegen ihren Geliebten ins Bett zu gehen. Scarpia gibt den Befehl, den Maler Cavaradossi, Toscas Geliebten, nur zum Schein hinrichten zu lassen. Tosca stellt dabei noch zwei Bedingungen: Sie will ihrem Geliebten die Begnadigung selbst mitteilen und sie fordert von Scarpia für sich und ihren Geliebten einen Geleitbrief für die Flucht aus dem Kirchenstaat. Während Scarpia diesen Brief schreibt, sieht Tosca ein Messer auf dem Tisch, nimmt es an sich, und als Scarpia Tosca an sich ziehen will, stößt sie ihm das Messer in die Brust. Tosca nimmt den Geleitbrief, stellt zwei Kerzen neben den Toten und legt ihm ein Kreuz auf die Brust.
Legendär ist diese Szene in der Verfilmung mit Maria Callas als "Tosca" und Tito Gobbi als "Scarpia" - Callas bringt den Ausnahmezustand, in dem sich Tosca befindet, mit allen Facetten theatralisch glaubhaft zur Geltung; in dieser Inszenierung (ab 5:00 dieses Videos) bringt Tosca ihre Schwangerschaft mit Cavaradossi deutlichst zum Ausdruck: youtube.com/watch?v=K7ghElp-NGw
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08.02.2015 17:47 |
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BlackWiddow
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Auch La nozze di Figaro" ist eine hochpolitische Oper:
De Verzicht auf das "jus primae noctis" und das öffentliche "Contessa perdono" waren damals ein ungeheurer Affront gegen die Feudalherrschaft - Josef II war auch entsprechend ungehalten: "Viel zu viele Noten" doch Mozart konterte: "Gestatten Majestät, grad so viel Noten wie notwendig"
https://www.youtube.com/watch?v=_YbhO_iXCdA
https://www.youtube.com/watch?v=IzGW7UF3uHI
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11.02.2015 14:58 |
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Im Gegensatz zu Figaro und dessen Spielchen mit dem seine Verlobte begehrenden Grafen plagen Papageno ganz andere Sorgen. Er muss erst einmal sein Weibchen wiederfinden und denkt vor lauter Verzweiflung schon daran sich umzubringen. Nachdem er gerade noch davon abgehalten werden konnte, sich aufzuhängen, erscheint auf sein Glockenspiel plötzlich doch noch seine Papagena.
Wolfgang Amadeus Mozart: "Die Zauberflöte". Zweiter Aufzug, 8. Szene (mit 9. Szene und Schluss der Oper). Siegfried Jerusalem als "Papageno" und Lucia Popp als "Papagena": youtube.com/watch?v=l9jgPRebg18
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11.02.2015 16:05 |
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BlackWiddow
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Ja die beiden sollen das Volk, das sich für die "höheren Weihen" nicht interessiert sondern nur für Nachkommen (=Proles) sorgen, darstellen, während Pamina und Tamina durchs (intellektuelle) Feuer und Wasser gehen müssen:
https://www.youtube.com/watch?v=blOwkIki3Qo
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11.02.2015 16:59 |
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Da wurden von Mozart und Schikaneder Rituale, auch Freimaurerrituale, szenisch umgesetzt.
Dabei ging Mozart etwas früher noch viel lockerer mit dem Thema "Liebe" um. "Così fan tutte" war damals ein Skandal, denn mitunter mag es nach einem Partnertausch doch besser klappen. Die Wette geht an das reale Leben. Eine sehr profane Oper.
Das bekannte Trio "Soave sia il vento" hier mit Barbara Frittoli als "Fiordiligi", Angelika Kirchschlager als "Dorabella" und Alessandro Corbelli als "Don Alfonso": youtube.com/watch?v=HkrS7WxMkqs
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11.02.2015 17:27 |
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BlackWiddow
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ja, Mozart selbst war ja auch kein Kostverächter
Die sehr einflußreichen Freimaurer gibts übrigens noch immer, ihre Rituale haben sich auch nicht geändert - und halten noch immer nicht viel von Religion.
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12.02.2015 16:44 |
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Das gehört zwar nicht wirklich in diesen Thread, aber zur Aufklärung:
Ins Gründungsdokument der Freimaurerei hat James Anderson - Prediger der auf den Lehren von Johannes Calvin basierenden schottisch-presbyterianischen Kirche in London - 1723 hineingeschrieben - aus den "Alten Pflichten", Originalzitat aus "Concerning GOD and RELIGION": "A Mason is oblig’d by his Tenure, to obey the moral Law; and if he rightly understands the Art, he will never be a stupid Atheist nor an irreligious Libertine."
Eine gängige Übersetzungs-Variante: "Der Maurer ist durch seinen Beruf verbunden, dem Sittengesetz zu gehorchen, und wenn er seine Kunst recht versteht, wird er weder ein Atheist aus Einfalt noch ein religionsfeindlicher Wüstling sein."
Eine genauere Übersetzung, würde ich sagen: "Ein Maurer ist auf Dauer (seiner Mitgliedschaft bei den Freimaurern) verpflichtet, das Sittengesetz zu befolgen, und wenn er die Kunst richtig versteht, wird er niemals ein dummer Atheist oder ein ungläubiger Freigeist sein."
Die beste Übersetzung, würde ich sagen: "Ein Maurer ist auf Dauer seiner freimaurerischen Amtszeit verpflichtet, die Sittengesetze zu befolgen, und wenn er die freimaurerische Lebensgestaltung richtig versteht, wird er weder ein dummer Atheist noch ein ungläubiger Freigeist sein."
"Tenure" meint hier die Dauer der Amtszeit in einer Funktion der Freimaurerei, nicht einen Beruf. "Beruf" wäre "occupation" oder "profession".
"Wüstling" wäre "debauchee" oder "roué". "Libertine" steht hier aufgrund des Attributs "irreligious" für Freigeist bzw. Freidenker, nicht für Wüstling.
"... wird er weder ein dummer Atheist noch ein irreligiöser Libertin sein." Irreligiöser Libertin = ungläubiger Freigeist: so ist das zu übersetzen; die Übersetzung "ungläubiger Wüstling" ist falsch, denn weshalb sollte der Begriff "Wüstling" mit einem areligiösen Attribut widersinnig konnotiert sein.
Aus einem Dokument von 1983 der Vereinigten Großloge von England: "Die Freimaurerei erkennt die Existenz eines höheren Wesens, den großen Baumeister aller Welten als Verkörperung von Weisheit, Schönheit und Stärke an." Somit sind Freimaurer nicht positiv religiös, sondern gnostisch religiös (religiöse Erkenntnis); "Gott" als "Verkörperung von Weisheit, Schönheit und Stärke".
Man differenziert zwischen theistischer Gottesanerkenntnis und deistischer. Die katholische Kirche sieht in der Freimaurerei kein klares, generelles und ausschließliches Bekenntnis zum "Gott" des Katholizismus. Aber ein Agnostiker kann noch Freimaurer sein, ein Atheist nicht.
PS: Inwieweit sich Mozart damit auseinandersetzte oder vielmehr auf eine Zeitströmung reflektierte und künstlerisch reagierte, wissen wir nicht. Dass er mit der Freimaurerei in Berührung kam, ist gesichert.
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12.02.2015 17:42 |
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Was macht man nach diesem "Freimaurer"-Exkurs? Ganz einfach, man spielt nicht die Österreichische Bundeshymne - die gar nicht von Mozart stammt, sondern von dem Freimaurer Johann Baptist Holzer aus dem Jahr 1791 -, sondern lässt ein Mitglied des "Ordre Kabbalistique de la Rose Croix" erklingen: Claude Debussy, der durch seine Mitgliedschaft bei diesem Orden der Freimaurerei nahe stand.
Die bekannte Klaviersuite Suite bergamasque (Prélude, Menuet, Clair de Lune, Passepied) - mit impressionistischen Klangbildern - gespielt von Claudio Arrau: youtube.com/watch?v=bGcEYALnk8s
PS: Bei allem, was Mozart und den über hundert Jahre späteren Debussy trennt, gemeinsam ist ihnen - wenn auch in der Verarbeitung sehr unterschiedlich - der sehr freie Umgang mit Dur und Moll.
Die wunderbaren Deux Arabesques von Claude Debussy gespielt von Aldo Ciccolini:
1. Arabesque in E-Dur: youtube.com/watch?v=Yh36PaE-Pf0
2. Arabesque in G-Dur: youtube.com/watch?v=KKHeEw7whUQ
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13.02.2015 15:52 |
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Der französische, sehr extravagante Komponist Erik Satie stand - wie Claude Debussy - ebenfalls der Freimaurerei nahe. Satie beeinflusste im Frankreich des frühen 20. Jahrhunderts viele junge Komponisten, gilt als Wegbereiter der "Groupe des Six" (mit unter anderen Francis Poulenc, Darius Milhaud, Georges Auric und Arthur Honegger) und pflegte seine Noten mit Vorliebe mit roter Tinte zu schreiben.
Manche seiner Klavierkompositionen fallen allein schon durch die witzigen Wiederholungen der Schlussakkorde auf, denn wann ein Klavierstück zu Ende ist, bestimmt immer noch er, nicht die "anständige" Form.
Als Beispiel dafür das kurze, bekannte Klavierstück "Embryons desséchés, I. D'holothurie. Allez un peu" (105 Sekunden) gespielt von Daniel Varsano: youtube.com/watch?v=4p7c73koKxo
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14.02.2015 17:29 |
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Was auch immer Dora Deliyska spielt, sie ist großartig, überzeugend und ein wahrer Genuss, wie auch hier mit dem 3. Tanz aus "Danzas Argentinas" von Alberto Ginastera aus dem Jahr 1937. Dora Deliyska wie immer absolut im Werk, wunderbar erfrischend und einfach perfekt.
Alberto Ginastera: Danzas Argentinas - 3. Tanz. Wunderbar interpretiert von der bulgarischen und in Wien lebenden Konzertpianistin Dora Deliyska: youtube.com/watch?v=k5O-X5VsDaA
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18.05.2015 19:23 |
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ALO Atheist
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Besser als Dora Deliyska kann man die Schluss-Szene aus Richard Wagners "Tristan und Isolde" nicht spielen.
Die Bezeichnung "Isoldens Liebestod" entstand im Übrigen aufgrund dieser Klaviertranskription von Franz Liszt - Wagner selbst sprach von Isoldes Verklärung: youtube.com/watch?v=6x6lNybsy_k
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20.06.2015 18:47 |
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Ramon
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James Horner, Mari & Hakon Samuelsen - Pas de deux
https://www.youtube.com/watch?v=tHpElqeGFUY
Das norwegische Geschwisterpaar wird vom Royal Liverpool Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Vasily Petrenko begleitet.
__________________ "Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
__________________ Auszeichnungen:
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23.06.2015 17:20 |
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peter mitterstöger
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gerade im 3sat. Sogar für meine Schweinsohren ein Genuss.
Alle sind feierlich schwarz gekleidet. Nur eine nicht, ganz in Silber-Weiß, ein Fauxpas, nein ein mittlerer Skandal.
Dafür ist der Primgeiger mit der Schweinsbacke exzellent, sie schmiegt sich harmonisch an das Gerät an.
Und die Glubschaugen vom Harnoncourt sprechen auch Bände.
Mit alten Instrumenten klingt es doch gleich schöner.
__________________ veni, vidi, witzig
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05.07.2015 21:10 |
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ALO Atheist
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Das einsätzige Klavierkonzert Nr. 1 (in Des-Dur) des 20-jährigen Sergei Prokofiev ist etwas von Franz Liszt und Sergei Rachmaninoff beeinflusst, weist aber schon eindeutig seine Handschrift auf.
Martha Argerich unter Alexandre Rabinovitch (die beiden hatte ich mit dem Konzert für zwei Klaviere und Orchester von Francis Poulenc im Wiener Musikverein erlebt, da saß Alexandre Rabinovitch am zweiten Flügel): youtube.com/watch?v=JqCwQ9clHec
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10.07.2015 22:42 |
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