ALO Atheist
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Der mathematisch-ontologische "Gottesbeweis" des Mathematikers Kurt Gödel tradiert aus dem Jahr 1970 und wurde kürzlich von einem Computer nachgerechnet mit dem gleichen Ergebnis: "Es gibt notwendig genau ein göttliches Wesen."
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31.08.2013 16:19 |
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Efeu
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Wer weiß- vielleicht ist an der menschlichen Logik etwas faul?
Dieser Verdacht beschleicht mich sehr oft, wenn ich Politik, Wirtschaft oder auch nur mich selbst beobachte.
__________________ Das Universum ist ein unendliches Fraktal.
Irrtümlicherweise glaubt jedes Apfelmännchen im Blick auf andere an eine getrennte Existenz.
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31.08.2013 17:08 |
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Original von ALO Atheist
Der mathematisch-ontologische "Gottesbeweis" des Mathematikers Kurt Gödel tradiert aus dem Jahr 1970 und wurde kürzlich von einem Computer nachgerechnet mit dem gleichen Ergebnis: "Es gibt notwendig genau ein göttliches Wesen."
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schon im ersten Link ist - auch logisch einwandfrei - Gödel widerlegt.
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31.08.2013 17:44 |
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Der mathematisch-ontologische "Gottesbeweis" des Mathematikers Kurt Gödel tradiert aus dem Jahr 1970 und wurde kürzlich von einem Computer nachgerechnet mit dem gleichen Ergebnis: "Es gibt notwendig genau ein göttliches Wesen."
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Teil 1 von Gödels Gottesbeweis
1. Eine Eigenschaft ist positiv, wenn sie notwendigerweise eine positive Eigenschaft enthält.
2. Eine Eigenschaft ist entweder positiv oder negativ.
3. Etwas ist genau dann "göttlich", wenn es alle positiven Eigenschaften besitzt
4. Göttlichkeit ist eine positive Eigenschaft.
Punkt 3 kann ich schon mal nicht zustimmen, weil der Begfiff der Göttlichkeit angeblich das menschliche Vorstellungsvermögen übersteigt und daher nicht bewertbar ist. Meiner Ansicht nach liegt hier sogar ein Fehler vor, der nicht einmal formal hält. Hab nun ich (selbst ein göttliches Wesen
oder Gödel was übersehen???
Negative Theologie( aus Wikipedia)
Die negative Theologie (griechisch theología apophatikḗ, lateinisch theologia negativa) ist ein aus dem Platonismus stammendes Verfahren bei Aussagen über Gott bzw. über das Eine als erstes Prinzip der Metaphysik. Dabei wird das Denken und Reden über Gott beschränkt, indem alle positiven Aussagen konsequent als unangemessen kritisiert und verworfen werden. Nur negative Aussagen können als wahr betrachtet werden.
Die Begriffe "positiv" und "negativ" sind dabei nicht in einem wertenden Sinn gemeint. Als "positiv" gelten alle Aussagen, mit denen das Wesen Gottes bestimmt werden soll, indem festgestellt wird, was er ist. Dies geschieht, indem ihm bestimmte Eigenschaften wie beispielsweise Güte oder Weisheit zugeschrieben werden oder indem er mit diesen Eigenschaften identifiziert wird (z. B. Gott ist gut oder Gott ist das Gute). Dabei werden Vorstellungen, die aus dem Bereich menschlicher Erfahrung stammen, auf Gott übertragen. Die negative Theologie lehnt eine solche Vorgehensweise ab und begründet dies mit der Behauptung, es sei prinzipiell unmöglich, bei positiven Aussagen Gottes absolute Transzendenz angemessen zu berücksichtigen. Die Unangemessenheit menschlicher Vorstellungen und die Unwahrheit der auf ihnen basierenden Aussagen über Gott sei das einzige, was bezüglich Gott als zutreffend bestimmt werden könne. Somit seien nur negative Aussagen, also Verneinungen positiver Aussagen, legitim. Die systematische Beseitigung der irrigen positiven Vorstellungen sei eine unerlässliche Voraussetzung für ein wirklichkeitsgemäßes Verhältnis des Menschen zu Gott.
Die Verneinung positiver Bestimmungen ist nicht als Bejahung von ihnen entgegengesetzten Bestimmungen zu verstehen. Die Aussage, Gott könne nicht als gut bezeichnet werden, bedeutet nicht, dass er als schlecht bezeichnet wird. Vielmehr lehrt die negative Theologie, Begriffe wie "gut" und "schlecht" seien auf Gott nicht anwendbar.
__________________ Atheismus ist frei von Religionssek(k)(t)iererei
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31.08.2013 18:28 |
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Teil 1 von Gödels Gottesbeweis
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2. Eine Eigenschaft ist entweder positiv oder negativ.
3. Etwas ist genau dann "göttlich", wenn es alle positiven Eigenschaften besitzt
4. Göttlichkeit ist eine positive Eigenschaft.
Punkt 3 kann ich schon mal nicht zustimmen, weil der Begfiff der Göttlichkeit angeblich das menschliche Vorstellungsvermögen übersteigt und daher nicht bewertbar ist. Meiner Ansicht nach liegt hier sogar ein Fehler vor, der nicht einmal formal hält. Hab nun ich (selbst ein göttliches Wesen
oder Gödel was übersehen???
Negative Theologie( aus Wikipedia)
Die negative Theologie (griechisch theología apophatikḗ, lateinisch theologia negativa) ist ein aus dem Platonismus stammendes Verfahren bei Aussagen über Gott bzw. über das Eine als erstes Prinzip der Metaphysik. Dabei wird das Denken und Reden über Gott beschränkt, indem alle positiven Aussagen konsequent als unangemessen kritisiert und verworfen werden. Nur negative Aussagen können als wahr betrachtet werden.
Die Begriffe "positiv" und "negativ" sind dabei nicht in einem wertenden Sinn gemeint. Als "positiv" gelten alle Aussagen, mit denen das Wesen Gottes bestimmt werden soll, indem festgestellt wird, was er ist. Dies geschieht, indem ihm bestimmte Eigenschaften wie beispielsweise Güte oder Weisheit zugeschrieben werden oder indem er mit diesen Eigenschaften identifiziert wird (z. B. Gott ist gut oder Gott ist das Gute). Dabei werden Vorstellungen, die aus dem Bereich menschlicher Erfahrung stammen, auf Gott übertragen. Die negative Theologie lehnt eine solche Vorgehensweise ab und begründet dies mit der Behauptung, es sei prinzipiell unmöglich, bei positiven Aussagen Gottes absolute Transzendenz angemessen zu berücksichtigen. Die Unangemessenheit menschlicher Vorstellungen und die Unwahrheit der auf ihnen basierenden Aussagen über Gott sei das einzige, was bezüglich Gott als zutreffend bestimmt werden könne. Somit seien nur negative Aussagen, also Verneinungen positiver Aussagen, legitim. Die systematische Beseitigung der irrigen positiven Vorstellungen sei eine unerlässliche Voraussetzung für ein wirklichkeitsgemäßes Verhältnis des Menschen zu Gott.
Die Verneinung positiver Bestimmungen ist nicht als Bejahung von ihnen entgegengesetzten Bestimmungen zu verstehen. Die Aussage, Gott könne nicht als gut bezeichnet werden, bedeutet nicht, dass er als schlecht bezeichnet wird. Vielmehr lehrt die negative Theologie, Begriffe wie "gut" und "schlecht" seien auf Gott nicht anwendbar. |
ja, genau, o dem Haupte Zeus´Entsprungene.
Nach Gödels Logikkrücke könnte man mit "negativ" genau einen Teufel herauswursteln.
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31.08.2013 18:55 |
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2. Eine Eigenschaft ist entweder positiv oder negativ.
3. Etwas ist genau dann "göttlich", wenn es alle positiven Eigenschaften besitzt
4. Göttlichkeit ist eine positive Eigenschaft.
Punkt 3 kann ich schon mal nicht zustimmen, weil der Begfiff der Göttlichkeit angeblich das menschliche Vorstellungsvermögen übersteigt und daher nicht bewertbar ist. Meiner Ansicht nach liegt hier sogar ein Fehler vor, der nicht einmal formal hält. Hab nun ich (selbst ein göttliches Wesen
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Negative Theologie( aus Wikipedia)
Die negative Theologie (griechisch theología apophatikḗ, lateinisch theologia negativa) ist ein aus dem Platonismus stammendes Verfahren bei Aussagen über Gott bzw. über das Eine als erstes Prinzip der Metaphysik. Dabei wird das Denken und Reden über Gott beschränkt, indem alle positiven Aussagen konsequent als unangemessen kritisiert und verworfen werden. Nur negative Aussagen können als wahr betrachtet werden.
Die Begriffe "positiv" und "negativ" sind dabei nicht in einem wertenden Sinn gemeint. Als "positiv" gelten alle Aussagen, mit denen das Wesen Gottes bestimmt werden soll, indem festgestellt wird, was er ist. Dies geschieht, indem ihm bestimmte Eigenschaften wie beispielsweise Güte oder Weisheit zugeschrieben werden oder indem er mit diesen Eigenschaften identifiziert wird (z. B. Gott ist gut oder Gott ist das Gute). Dabei werden Vorstellungen, die aus dem Bereich menschlicher Erfahrung stammen, auf Gott übertragen. Die negative Theologie lehnt eine solche Vorgehensweise ab und begründet dies mit der Behauptung, es sei prinzipiell unmöglich, bei positiven Aussagen Gottes absolute Transzendenz angemessen zu berücksichtigen. Die Unangemessenheit menschlicher Vorstellungen und die Unwahrheit der auf ihnen basierenden Aussagen über Gott sei das einzige, was bezüglich Gott als zutreffend bestimmt werden könne. Somit seien nur negative Aussagen, also Verneinungen positiver Aussagen, legitim. Die systematische Beseitigung der irrigen positiven Vorstellungen sei eine unerlässliche Voraussetzung für ein wirklichkeitsgemäßes Verhältnis des Menschen zu Gott.
Die Verneinung positiver Bestimmungen ist nicht als Bejahung von ihnen entgegengesetzten Bestimmungen zu verstehen. Die Aussage, Gott könne nicht als gut bezeichnet werden, bedeutet nicht, dass er als schlecht bezeichnet wird. Vielmehr lehrt die negative Theologie, Begriffe wie "gut" und "schlecht" seien auf Gott nicht anwendbar. |
ja, genau, o dem Haupte Zeus´Entsprungene.
Nach Gödels Logikkrücke könnte man mit "negativ" genau einen Teufel herauswursteln. |
Merkst du es, o Erdling? Erst neulich ob einer Göttin im Atheistenforum zürnend, nun endlich der Kopfzerbrechenden Zuspruch erteilender….das nenn ich eine weise Entscheidung!
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31.08.2013 19:28 |
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2. Eine Eigenschaft ist entweder positiv oder negativ.
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Punkt 3 kann ich schon mal nicht zustimmen, weil der Begfiff der Göttlichkeit angeblich das menschliche Vorstellungsvermögen übersteigt und daher nicht bewertbar ist. Meiner Ansicht nach liegt hier sogar ein Fehler vor, der nicht einmal formal hält. Hab nun ich (selbst ein göttliches Wesen
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Die Begriffe "positiv" und "negativ" sind dabei nicht in einem wertenden Sinn gemeint. Als "positiv" gelten alle Aussagen, mit denen das Wesen Gottes bestimmt werden soll, indem festgestellt wird, was er ist. Dies geschieht, indem ihm bestimmte Eigenschaften wie beispielsweise Güte oder Weisheit zugeschrieben werden oder indem er mit diesen Eigenschaften identifiziert wird (z. B. Gott ist gut oder Gott ist das Gute). Dabei werden Vorstellungen, die aus dem Bereich menschlicher Erfahrung stammen, auf Gott übertragen. Die negative Theologie lehnt eine solche Vorgehensweise ab und begründet dies mit der Behauptung, es sei prinzipiell unmöglich, bei positiven Aussagen Gottes absolute Transzendenz angemessen zu berücksichtigen. Die Unangemessenheit menschlicher Vorstellungen und die Unwahrheit der auf ihnen basierenden Aussagen über Gott sei das einzige, was bezüglich Gott als zutreffend bestimmt werden könne. Somit seien nur negative Aussagen, also Verneinungen positiver Aussagen, legitim. Die systematische Beseitigung der irrigen positiven Vorstellungen sei eine unerlässliche Voraussetzung für ein wirklichkeitsgemäßes Verhältnis des Menschen zu Gott.
Die Verneinung positiver Bestimmungen ist nicht als Bejahung von ihnen entgegengesetzten Bestimmungen zu verstehen. Die Aussage, Gott könne nicht als gut bezeichnet werden, bedeutet nicht, dass er als schlecht bezeichnet wird. Vielmehr lehrt die negative Theologie, Begriffe wie "gut" und "schlecht" seien auf Gott nicht anwendbar. |
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i wollts wieder gutmachen.
__________________ veni, vidi, Violine - ich kam, sah und vergeigte
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31.08.2013 20:07 |
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BlackWiddow
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"Kurt Gödel geht von der Grundannahme aus: "Ein göttliches Wesen ist möglich." Der Computer schluckt das und sagt nichts dazu."
Na gut, ich schluck das aber nicht. und von vornherein eine Grundannahme zu haben widerspricht wohl jeder Logik.
__________________
Alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht. J.-W. v. Goethe, FAUST I (nach einem Buddha-Zitat)
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01.09.2013 11:19 |
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Original von BlackWiddow
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"Kurt Gödel geht von der Grundannahme aus: "Ein göttliches Wesen ist möglich." Der Computer schluckt das und sagt nichts dazu."
Na gut, ich schluck das aber nicht. und von vornherein eine Grundannahme zu haben widerspricht wohl jeder Logik. |
stimmt. Ich habe im Rahmen meiner Informatikausbildung die Vorlesungen und Übungen Mathematische Logik, Formale Sprachen und Automaten und Algorithmentheorie genossen. Tatsächlich genossen, denn bei diesem Professor hab ich auch meine Diplomarbeit gemacht.
Aussagenlogik sagt über die Semantik der Aussagen nichts aus, nur über die Ableitungen gewisser Prämissen. Es muss von vornherein gegenstandslos sein, mit Logik irgendetwas außer der Ableitung bereits bewiesenen Prämissen beweisen zu wollen.
__________________ veni, vidi, Violine - ich kam, sah und vergeigte
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01.09.2013 12:57 |
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BlackWiddow
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Das ist ja genau das Wesen einer Religion: Sie geht von unbeweisbaren Annahmen (=Dogmen) aus und macht dann Folgeschlüsse
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Alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht. J.-W. v. Goethe, FAUST I (nach einem Buddha-Zitat)
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02.09.2013 15:05 |
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ALO Atheist
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Original von ALO Atheist
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Danke, Markus!
Wurde noch vor etwa zwei Jahren in einer Wissenschaftssendung im deutschen Fernsehen behauptet, der ontologische "Gottesbeweis" des österreichischen Mathematikers Kurt Gödel sei der einzige "Gottesbeweis", der unwiderlegbar sei, so muss doch klar gestellt werden, dass man sich das nur einmal genau ansehen muss, um festzustellen, dass dem gar nicht so ist.
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01.09.2013 16:48 |
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gratuliere zu deinen Elaboraten!
__________________ veni, vidi, Violine - ich kam, sah und vergeigte
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02.09.2013 06:57 |
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Original von ALO Atheist
Ich fasse den Begriff "Elaborat" hier auch gerne abwertend auf. Das eine ist eine Kritik, das andere eine Satire. Gestern erschien: wissenbloggt.de/?p=19784 |
Elaborat ist für mich neutral. Nur ein Oberbegriff. Wenn ich kritisch sein will, sprech ich von Absonderungen.
__________________ veni, vidi, Violine - ich kam, sah und vergeigte
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03.09.2013 17:02 |
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ALO Atheist
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Alles klar.
Das war im Übrigen ein typischer Fall der Kommunikationsskepsis (radikaler Konstruktivismus). Ein Wort löst bei zwei Menschen niemals die genau gleichen Assoziationen aus.
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03.09.2013 17:14 |
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Original von ALO Atheist
Alles klar.
Das war im Übrigen ein typischer Fall der Kommunikationsskepsis (radikaler Konstruktivismus). Ein Wort löst bei zwei Menschen niemals die genau gleichen Assoziationen aus. |
lässt sich aber meist leicht und schnell klären, siehe hier.
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09.09.2013 22:01 |
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