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Skeptiker
Professor/in+
Dabei seit: 27.09.2007
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Herkunft: Wen interessiert´s?
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Zitat: |
Original von Bergamascou
Zitat: |
Quell der Weisheit zu sein behauptet hier nur einer - du. |
Echt, empfindest Du das so, Skeptiker ? Nun, ich scheine wenig kritikfähig zu sein. Denkst Du, da ist noch was zu machen ?
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Übrigens: U-Boot ? Ist das was Alkoholisches ? Ich bin seit 5 1/2 Jahren trockener Alkoholiker , deshalb meine Frage.
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Nein. So hoffnungslos wie ich.
__________________ Zweifel schützt vor Lügen
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01.03.2009 22:56 |
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atlana
Weiser/Weise
Dabei seit: 15.07.2008
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Herkunft: heiliges land
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Zitat: |
Original von Bergamascou
Zitat: |
Historiker interpretieren nicht nur. Sie graben auch Fakten aus. |
... umsie dann zu untersuchen, zu interpretieren und dann schlaue Bücher zu schreiben, damit sie dann einen Purlitzerpreis bekommen. Natürlich schreiben und interpretieren sie entgegen dem Mainstream, denn nur so wird es interessant.
Und alles tun sie mehr unbewußt, sind sich also oberflächlich sicher den Stein der Weisheit, die absolute Wahrheit gefunden zu haben. |
all das gewöhnt man einem historiker als student schon im 1. semester ab.
__________________ ubi dubium ibi libertas
The past is a foreign country; they do things differently there. (L. P. Hartley)
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02.03.2009 15:32 |
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Nichts ist ernst, weder das Leben noch der Tod,
weil letztlich nichts von Bedeutung ist. Leben und Tod sind nur Episoden in der Ewigkeit der Zeit, nur Seifenblasen -
sowohl das Leben als auch der Tod. Osho
Wir leben nun einmal und sicher nur einmal als Seifenblasen; Seifenblasen sind für das Individuum durchaus ernst und von Bedeutung.
__________________ Atheismus ist frei von Religionssek(k)(t)iererei
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01.03.2009 20:46 |
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Skeptiker
Professor/in+
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Herkunft: Wen interessiert´s?
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Das Bewusstsein mag eine Illusion sein, aber es ist wesentlich hartnäckiger als das Konstrukt, dass uns die Religiösen aufoktroyieren wollen: eine zusätzliche Person. Es ist völlig egal, ob das Mutter Natur oder Gott genannt wird. Es hat sich immer als überflüssig und sogar als schädlich herausgestellt.
__________________ Zweifel schützt vor Lügen
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14.06.2009 14:55 |
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Bergamascou
Gymnasiast/in
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Heute lese ich in den Zenwahrheiten folgendes:
"Das Selbst wahrlich zu verstehen, bedeutet, sich selbst zu
vergessen; sich selbst zu vergessen bedeutet: Erleuchtung.
Dogen"
Ja, Gott als Person und dann sich auch noch so vorstellen. Wie sagt er noch so schön selbst, oder besser, wie schreibt ein Mensch, dass er es gesagt hätte: Du sollst Dir kein Bild machen. Wohl gemerkt, Menschen sagen, was Gott gesagt hätte, zu ihnen ? Menschen definieren, Menschen begrenzen, Menschen sprechen mit Gott, Gott, der keine Person ist....
__________________
Zen ist einfach zu erklären: Alles, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen und erfahren, das ist Zen.
Pragmatisch gedacht ist: Hinnehmen, was kommt und das Beste daraus machen.
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15.06.2009 08:08 |
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demophilo
Dozent/in
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test
__________________ Es gibt ein Leben vor dem Tod.
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05.03.2009 21:29 |
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demophilo
Dozent/in
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Ich habe gehört, dass das zwar der bekannteste Weg zur Erleuchtung im Zen ist, aber nicht der einzige. Bogenschießen und die Teezeremonie sind auch "geeignet". Bei der Teezeremonie machst du halt einen stereotypen Ablauf so lange, bis die letzten Ganglien aufgeben. Und beim Bogenschießen musst du eins werden mit dem Ziel. Und irgendwann kommt dir die Erleuchtung, dass alles eins ist.
Besonders erleuchtend finde ich jedoch das Buch von Brian Viktoria: Zen, Nationalismus und Krieg Es zeigt, dass nicht einmal der Zenbuddhismus die "reine Lehre" ist.
__________________ Es gibt ein Leben vor dem Tod.
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14.02.2008 22:17 |
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Skeptiker
Professor/in+
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Zitat: |
Original von Bergamascou
Sowie Buddhismus keine Religion ist, so ist auch Zen keine Religion, sondern beide sind Denkmethoden.
Allerdings nicht des begrifflichen, sondern des erfahrungsgemäßen Denkens. |
Darum gibt es auch Nicht-Priester, Nicht-Mönche, Nicht-Klöster, Nicht-Gebetsmühlen usw.
Buddhismus ist keine Denkmethode. Das ist ein westlicher Irrtum. Denken ist ein Weg und jedes Endergebnis wie Nirwana, Wiedergeburt, Karma usw. ist dem Denken abträglich. Der Zweifel ist ist eine gute Grundlage für das Denken. Dogmen sind eher hinderlich.
Aber wie kommst du darauf, dass Zen eine Denkmethode ist, wenn wie zuvor zitiert, dass Denken die Suche "verunreinigt". Bitte dieses Zitat habe ich von deinem Link. Logik scheint zumindest keine der hohen Tugenden zu sein.
Ich finde ja schon die vier Wahrheiten Nonsens zum Quadrat. Weder wird jemand wiedergeboren, noch gibt es nicht nur Leid auf der Welt.
__________________ Zweifel schützt vor Lügen
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01.03.2009 16:27 |
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Bergamascou
Gymnasiast/in
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Zitat: |
nicht des begrifflichen |
Aber mal was Praktisches...
Wahrnehmen ohne zu bewerten
Wenn ich übe, wenn ich Ruhe in meine Gedanken bringe, wenn ich mich in mich hineinfühle, dann nehme ich alles um mich herum wahr, aber bewerte es nicht.
Wenn unter mir in der Wohnung Halligalli ist bis morgen Mittag die ganze Nacht durch und ich finde das zum K**** oder Sche*** damit störe ich selbst nur meine Ruhe und Entspannung. Also registriere ich es und gebe ihm keinen Stellenwert und gut ist.
Wenn ich in einer Schlange stehe oder die Ampel mehr und länger ROT zeigt, dann nehme ich es hin, anders geht's sowieso nicht, und gut ist.
Bewerten, dass ist was die Bibel sagt:
"Richte nicht, damit Du nicht gerichtet wirst."
Man könnte auch sagen: "Verurteile nicht...!"
Oder, im Paradies, der Baum der Erkenntnis, als sie davon aßen, konnte sie entscheiden, zwischen GUT und BÖSE. Und da begann die ganze Misere der Bewertung, bzw. Beurteilung von Leute, Dingen und Situation...
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Zen ist einfach zu erklären: Alles, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen und erfahren, das ist Zen.
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01.03.2009 17:25 |
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Skeptiker
Professor/in+
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Das ist nicht Zen sondern Stoa. Ich frage mich nur, wie du auf die Idee kommst, dass Zen etwas stoisches an sich hat, wenn sich die Zenpriester doch überboten Krieg zu rechtfertigen. Erscheint mir doch sehr unstoisch. Krieg hinehmen und Krieg rechtfertigen sind doch unterschiedliche Kategorien.
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01.03.2009 18:52 |
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atlana
Weiser/Weise
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Zitat: |
Original von Bergamascou
Warum, atlanta ? Also noch mal zum Dualismus-Problem des Zen:
Ein Ding ist und ein Ding ist nicht....paradox......
Aber mal was anderes: Wir leben doch alle im JETZT, oder ?
Alles, was war haben wir in unserer Erinnerung. Die Zukunft können wir uns nur ausdenken, aber leben ist Jetzt und Hier... |
also, erstens war da ein kleiner hauch ironie dabei.
zweitens - was ist das jetzt? wenn ich jetzt denke, ist es auch schon wieder vergangen. so what?
drittens - ich erinnere mich weder an das imperium romanum noch an die achaimeniden. diese vergangenheit lebt im völlig leeren raum ohne zeit. tatsächlich bin ich mir selbst nicht wirklich sicher, ob es zeit überhaupt gibt oder ob das eine menschliche hilfskonstruktion ist.
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02.03.2009 16:18 |
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Ramon
Normaler Mensch
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Herkunft: Niederbayern
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Hallo Bergmascou
Ich bin mit der ZEN-Philosophie nicht so vertraut, aber einiges was Du hier schreibst erinnert mich etwas an den Taoismus und an Jiddu Krishnamurti.
Sehe ich das falsch?
__________________ "Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
__________________ Auszeichnungen:
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02.03.2009 15:48 |
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