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Zum Ende der Seite springen Jesus - psychologisch betrachtet
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Jesus - psychologisch betrachtet Kosmopolit 03.08.2013 09:10
 RE: Jesus - psychologisch betrachtet nicolai 05.08.2013 00:18
 RE: Jesus - psychologisch betrachtet Ramon 03.08.2013 10:54
 RE: Jesus - psychologisch betrachtet emporda 03.08.2013 12:13

Autor
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Kosmopolit Kosmopolit ist männlich
Super Moderator


Dabei seit: 17.07.2007
Beiträge: 31
Herkunft: Bilateria

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Die Katholische Kirche ist nur mehr noch eine Gebäude- und Kleriker-Religion. In tausenden riesigen Kirchenschiffen tapsen wenige alte Weiblein zwischen vielen Heiligen-Statuen herum. Von den gutsituierten, karrieremachenden Klerikern sind arbeitslose oder arbeitslos-gefährdete Jugendliche angesichts ihrer eigenen existentiellen Gefährdung angewidert.

Jedoch das Bild des karriereverzichtenden Jesus ist auch bei Jugendlichen weiterhin attraktiv. Sogar Teile der 68-er Revolutionäre wanderten damals in den 70ern zu den "Jesus-Peoples" ab. Jugendliche gehen zwar kaum in die Kirche, aber sie gehen zu Treffen von evangelikalen Gruppen, denn das Bild eines Jesus bleibt trotz dem steinernen Kirchenapparat aus psychologischen Gründen weiterhin anziehend. Besonders Jugendliche verhalten sich - wenn auch meist unbewusst - danach, wie sie ihr Erbgut möglichst erfolgversprechend weitergeben können.

Frauen, die den Großteil der Evangelikalen stellen, sind von der Figur eines Jesus deswegen so angetan, weil er "eine gute Partie ist". Er ist der einzige Prinz eines mächtigen Königs und somit Alleinerbe. Für das materielle Wohl der Nachkommen wäre also gesorgt. Außerdem hat er eine (meist halbnackt abgebildete) gute Figur und ebenmäßige Gesichtszüge. So ein Mann verspricht den eigenen Genen, für alle Generationen in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.

Männer finden die Figur des Jesus deswegen sympathisch, weil er in ihren ständigen Konkurrenzkämpfen als unmittelbarer Rivale ausscheidet. Mit dicken Nägeln an Holzpfosten genagelt kann er sicher nicht mehr gefährlich werden, ihnen eine begehrte Frau auszuspannen oder den Arbeitsplatz wegzunehmen.
03.08.2013 09:10 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
nicolai nicolai ist männlich
Superintelligenz


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Dabei seit: 05.02.2010
Beiträge: 5.047
Herkunft: Graz

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Zitat:
Original von Kosmopolit
Jedoch das Bild des karriereverzichtenden Jesus ist auch bei Jugendlichen weiterhin attraktiv. Sogar Teile der 68-er Revolutionäre wanderten damals in den 70ern zu den "Jesus-Peoples" ab. Jugendliche gehen zwar kaum in die Kirche, aber sie gehen zu Treffen von evangelikalen Gruppen, denn das Bild eines Jesus bleibt trotz dem steinernen Kirchenapparat aus psychologischen Gründen weiterhin anziehend.


Jugendliche streben (beinahe immer) irgendwelchen Idolen und Gallionsfiguren nach, ohne diese als Ganzes zu hinterfragen; als nur ein Beispiel diene etwa Ernesto "Che" Guevara, ein keineswegs (menschlich betrachtet) "angenehmer und sympathischer Zeitgenosse", dessen Bildnis seit Jahrzehnten auf Leibchen, Fahnen, Postern, Button, etc. der (mit den gesellschaftlichen Zuständen - zurecht - unzufriedenen Jugend) präsent ist, ohne daß seine Person von den meisten seiner "Verehrer" als das, was sie war und im politischen und gesellschaftlichen Kontext verstanden würde. Ähnlich verhält es sich mit dem gelegentlich ebenso "beliebten" Herrn Schicklgruber (nicht alle "Unzufriedenen" sind eher "links" orientiert), dem Rabbi Isa, Albert Einstein (für "kleine Wissenschaftler"), Mao-Tse-Tung, Vladimir Iljitsch Uljanov, dem jeweiligen Papst und vielen anderen.
Und ich muß - selbst als Atheist - zugeben, daß ich an den "Verhaltensregeln" und "Lehren" des Rabbi Isa (klammert man den "Gottesteil" aus) nichts Verwerfliches oder "Negatives" finden kann...

__________________
...natürlich hab´ ich leider recht !
05.08.2013 00:18 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Ramon Ramon ist männlich
Normaler Mensch


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Dabei seit: 23.11.2008
Beiträge: 7.451
Herkunft: Niederbayern

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Ich wage zu bezweifeln, dass die mehr oder weniger zahlreichen männlichen Kirchgänger, besagten Jesus nur deshalb anbeten, weil er ihnen im Ehebett nicht mehr gefährlich werden kann.

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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
03.08.2013 10:54 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
emporda emporda ist männlich
Professor/in


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Dabei seit: 16.07.2008
Beiträge: 1.288
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Zitat:
Original von Ramon
Ich wage zu bezweifeln, dass die mehr oder weniger zahlreichen männlichen Kirchgänger, besagten Jesus nur deshalb anbeten, weil er ihnen im Ehebett nicht mehr gefährlich werden kann.
Dem stimme ich zu. Der Wahn wird in der Kindheit eingeimpft mit Gute-Nacht Gebet, Tisch Gebet, Geschichten vom allerliebsten Jesulein zum Einschlafen usw. usw. Diese Prägung bleibt ein Leben lang erhalten und ist nicht zu überwinden, die Menschen verabschieden sich allenfalls von der Kirche, bleiben aber als Agnostiker dem religiösen Wahn verbunden

Appelle an die Einsicht von Religioten aktivieren nur deren Netzwerk im Cortico-Hippocampus ohne Einfluss auf die wahrnehmbare Realität. Im evolutionär ältesten Cortico-Hippocampus wird der kindliche "Brain-wash" verankert und dominiert später Fakten im logischen Netzwerk. Für den Neurobiologen Joseph LeDoux vergisst das limbische Gedächtnis nichts, nachdem es emotional geprägt wird. Religiosität als paranoider Wahn des limbischen Netzwerks arbeitet mit Emotionen wie Hoffnung, Liebe, Hass sowie Visionen unter Ausblendung von Wissenschaft und Fakten. Dies Verhalten ist geistige Inzucht mit Rückbildung des Gehirns durch Isolation. Reize des emotional limbischen Systems verändern das deklarative Gedächtnis nur kurzfristig, der paranoide Wahn der frühen religiösen Gehirnwäsche bleibt lebenslang präsent.

Ein Gotteswahn als Psychose wird im Unterbewusstsein zur Pseudo-Realität. Menschen die mit ihrer Wahnfigur sprechen sind geistig gestört, die Paranoia schmeichelt ihrem kranken Ego. Der Wahn gepaart mit Autoritätsproblemen, Narzissmus und Realitätsverweigerung ist letztlich nur mit Psychopharmaka, Neuroleptika oder der Gummizelle zu stoppen. Defizite im ventralen (orbitofrontalen) Kortex führen zu extremer Risikobereitschaft, asozialem Verhalten und blinder Gewalt typisch bei bigotten Fundamentalisten, Amokläufern und dementen Alten. Letztere werden in Heimen unter Drogen gesetzt oder bei Unverträglichkeit an den Stuhl gefesselt.

Was mich viel mehr verwundert, das ist die infantile Gläubigkeit. Der Oberschurke der Bibel, König Herodes, ist 4 v.C. gestorben. Er hat im Jahr 1 n.C. keine Babies erschlagen lassen, keine Volkszählung im Jahr 32 n.C. in Bethlehem/Galiläa veranlasst und ist auch nicht als stinkende 36 Jahre tote Leiche in Jerusalem zum Jesus Prozess aufgetreten. Auch hat Herodes nicht den wunderbaren Herodes Tempel in Jerusalem gebaut, Münzen seines Nach-Nachfolgers wurden im Fundament gefunden

Herodes hat niemals einen Jesus oder Pontius Pilatus getroffen/gesehen. Der hebräische König als Herrscher über römisch Judäa zum Jesus Prozess existiert in der Bibel nicht einmal - also gab es den Prozess nicht. Sowohl Herodes, sein Nach-Nachfolger Agrippa I als auch Pontius Pilatus regieren in Caesarea gut 4 Tagesreisen von Jerusalem entfernt. Die ganze Regierung des Landes geschützt von 2 Legionen wird nicht die beschwerliche Reise in das Elendsnest Jerusalem mit unter 1000 Einwohnern aus sich nehmen, um einen fiktiven Hausieren und Phantasten zu verurteilen. Die anderen Irren der jüdischen Religion wurden alle nach Caesarea gebracht, wie auch Apostel Paulus um 57 n.C.

Keiner der heutigen Religioten hat bisher zu diesen historisch belegten Fakten Stellung genommen und versucht die biblischen Mythen der Realität anzupassen

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Wer das wahre Wort Gottes akzeptiert, der leidet durch religiöse Gehirnwäsche verursacht am paranoiden Wahn
03.08.2013 12:13 Offline | Homepage | suchen | Freundesliste | YIM | Portal
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