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Zum Ende der Seite springen Neues vom Ferkelbuch
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Neues vom Ferkelbuch demophilo 12.02.2008 22:21
 RE: Neues vom Ferkelbuch Vanderfrois 06.03.2008 15:34

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demophilo demophilo ist männlich
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Ein Schritt vor und ein Schritt zurück, so geht es derzeit in der katholischen Szene zu. Zuerst hat der deutsche Borromäusverein tagelang auf seiner Homepage das atheistische Kinderbuch 'Wo bitte geht's zu Gott', fragte das kleine Ferkel, beworben, dann erschienen Medienbeerichte darüber und jetzt wurde von diesem Verein eine Netagivrezension veröffentlicht. Darin wird das "Ferkelbuch", wie es in atheistischen Kreisen liebevoll genannt wird, als niveaulos bezeichnet.

Zitat:
Auszug aus der Rezension
Doch was sich zwischen den Buchdeckeln auftut ist nicht mehr als eine schlecht gemachte Verunglimpfung der drei monotheistischen Religionen. Handwerklich schlecht und in einer naiv anmutenden Einfachheit werden die drei Religionen auf unkommentierte, kaum relevante Einzelaspekte reduziert und somit das Bild eines grausam strafenden Gottes gemalt.


Dass das ein Kinderbuch ist und kein Traktat, scheint den Rezensenten entgangen zu sein. Ein strafender und grausamer Gott ist ja auch das A und O der Bibel. Nächstenliebe ist eher ein untergeordnetes Thema im schwärzesten aller Bücher.

Zitat:
Auszug aus der Rezension
Dass das Kinderbuch dabei überwiegend antisemitische Tendenzen aufweist, v.a. in der Zeichnung des hassverzerrten bedrohlich wirkenden Rabbiners, wie das Bundesfamilienministerium in ihrem Begründungsschreiben angibt, stimmt jedoch nur in Teilen. Auch wenn der Rabbiner als besonders grausam herausgestellt wird, so gibt sich der Illustrator doch alle Mühe, jeden der drei Würdenträger möglichst lächerlich und klischeehaft darzustellen. Begnügt er sich beim Bischof, ihn als feisten Lüstling darzustellen, wird der Mufti schnell zum rasenden Fundamentalisten, der den Ungläubigen ewige Verdammnis prophezeit. Umringt ist er dabei von einem eben noch friedlichen betenden Mob.


Wenigsten wird der Antisemitismusvorwurf nicht wiederholt. Dass die drei Priester nicht gut wegkommen ist klar. Sie stellen die dunkelschwarze Seite der Religionen dar. Im Wesentlichen erzählt das Buch auch nichts anderes als viele wissenschaftlichen Bücher, nur das es eben ein Kinderbuch ist.

kath.net
Negativrezension

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Es gibt ein Leben vor dem Tod.
12.02.2008 22:21 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Vanderfrois Vanderfrois ist männlich
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RE: Neues vom Ferkelbuch antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Habe das gerade auf news.orf.at gefunden. Es scheint, als gibt es doch noch Menschen mit einem Sinn für Vernunft:

Zitat:
Religionskritisches "Ferkelbuch" wird nicht verboten

Das Kinderbuch "Wo bitte geht's zu Gott?, fragte das kleine Ferkel" kommt nicht auf den Index. Die deutsche Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien in Bonn habe heute entschieden, dass das Buch nicht antisemitisch sei, sagte ein Sprecher.

Das Familienministerium hatte die Prüfstelle eingeschaltet, da das Buch nach Ansicht des Ministeriums antisemitische Tendenzen aufweise und die drei großen Weltreligionen Christentum, Islam und Judentum verächtlich mache. Freidenker-Vereinigungen aus mehreren Ländern protestierten damals gegen ein Verbot.

"Wer Gott nicht kennt, der braucht ihn nicht"
Das Buch von Michael Schmidt-Salomon und Helge Nyncke (Alibri Verlag) erzählt vom Ferkel, das sich aufmacht, Gott zu suchen: Auf einem "Tempelberg" spricht es in der Synagoge, der Kirche und der Moschee vor. Rabbi, Bischof und Mufti erweisen sich alle als gleich unsympathisch und unfähig, was den Vorwurf des Antisemitismus entkräftet.

"Und die Moral von der Geschicht: / Wer Gott nicht kennt, der braucht ihn nicht! / Der Gottesglaube auf dem Globus / Ist fauler Zauber: Hokuspokus. / Rabbis, Muftis und auch Pfaffen / Sind, wie wir, nur nackte Affen", heißt es am Schluss.


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Ein Blitzableiter auf einem Kirchturm ist das denkbar stärkste Mißtrauensvotum gegen den lieben Gott. Karl Kraus
06.03.2008 15:34 Offline | suchen | Freundesliste | ICQ | Portal
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