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Zum Ende der Seite springen Theologisch-historische Frage
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Theologisch-historische Frage Markus Pichler 16.06.2013 09:41
 RE: Theologisch-historische Frage Efeu 17.06.2013 07:57
 RE: Theologisch-historische Frage emporda 17.06.2013 09:21
 RE: Theologisch-historische Frage Markus Pichler 17.06.2013 09:26

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Markus Pichler
Weiser/Weise


Dabei seit: 08.05.2012
Beiträge: 2.985

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Habe unlängst eine Doku über den Werdegang Jerusalems gesehen, an und für sich recht interessant. Besonders interessant, aber für mich neu und etwas zweifelhaft, wurde der eigentliche Start des Christentums beschrieben. Nämlich als unmittelbare Folge der Zerstörung der religiösen Einrichtungen und des Verbots der Ausübung des Judentums in Jerusalem A.D. 66.
Die Urchristen nannten sich bis dahin Nazarener, fühlten sich nach wie vor als Juden. Erst als das Judentum verboten wurde, wurde aus den Nazarenern Christen.
Es kam so rüber in der Doku, als wäre ohne die Zerstörung des Tempels durch Titus nie ein Christentum entstanden. Die Nazarener waren vorher ziemlich unbedeutend, sogar im Aussterben begriffen.
Wäre uns viel erspart worden, hätte es den jüdischen Aufstand vor 66 nicht gegeben (fundiert?).

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veni, vidi, Violine - ich kam, sah und vergeigte cool
16.06.2013 09:41 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Efeu Efeu ist weiblich
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Dabei seit: 06.02.2012
Beiträge: 1.197
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Zitat:
Original von Markus Pichler

Wäre uns viel erspart worden, hätte es den jüdischen Aufstand vor 66 nicht gegeben .


Es gibt immer wieder Denkendlosschleifen, da bleibt uns nichts erspart.. ;-)
Das Christentum wie wir es kennen entwickelte sich später. Das frühe Christentum war eine soziale Bewegung , auch eine Frauen gleichberechtigende Bewegung. Erst durch den späten Paulus kam es langsam zum Zerfall, was sich sich weiter durch die Entstehung des Papsttums verstärkte.

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Das Universum ist ein unendliches Fraktal.
Irrtümlicherweise glaubt jedes Apfelmännchen im Blick auf andere an eine getrennte Existenz.

17.06.2013 07:57 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
emporda emporda ist männlich
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Dabei seit: 16.07.2008
Beiträge: 1.288
Herkunft: Costa Brava

RE: Theologisch-historische Frage antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von Efeu
Zitat:
Original von Markus Pichler

Wäre uns viel erspart worden, hätte es den jüdischen Aufstand vor 66 nicht gegeben .


Es gibt immer wieder Denkendlosschleifen, da bleibt uns nichts erspart.. ;-)
Das Christentum wie wir es kennen entwickelte sich später. Das frühe Christentum war eine soziale Bewegung , auch eine Frauen gleichberechtigende Bewegung. Erst durch den späten Paulus kam es langsam zum Zerfall, was sich sich weiter durch die Entstehung des Papsttums verstärkte.
Dazu 2 wichtige Punkte
Gemäß kaiserlichem Edikt von 49 n.C. durch Tiberius Claudius Nero Germanicus müssen alle Juden Rom verlassen, etwa 4000 werden zwangsweise nach Sardinien abeschoben. Es gab keine Juden die das Christentum nach Rom getragen haben.

Gott Yahwe rettet nach Prophet Saulus Menschen, die die jüdischen Gesetze achten. Tertullian, Irinäus von Lyon und Chrysostomos machen um 180 n.C. den Juden Saulus zum Apostel des fiktiven Jesus, bei dem Gott auch die Nichtjuden rettet. Laut Irinäus von Lyon kooperiert Paulus in Rom mit Clemens von Rom, der war beim Tod von Paulus nur 12 Jahre alt. Irinäus von Lyon und Hippolyt von Rom verquicken nach 180 n.C. den Juden Saulus mit der Person des Simon Magus zum Apostel Paulus. Laut Apostelgeschichte regieren Prokurator und hebräischer König in Caesarea, die Paulus Eskorte mit 470 Soldaten und 70 Pferden von Jerusalem nach Caesarea ins Gefängnis sind Märchen. Jesus wird in Jerusalem angeklagt und verurteilt, nur von wem? Großkönig Herodes ist schon 38 Jahre tot und Prokurator Pilatus regiert dort nicht.

König Aretas IV, ein Halbonkel des Regenten Agrippa I in Caesarea, sperrt Saulus von Tarsus wegen Missionierung in Gefängnis, nur war Aretas IV da schon 10 Jahre tot als Saulus zu Paulus wurde. Die Jesuslegende erwähnt Paulus nicht einmal, in 3 echten Briefen gibt es keine Wunder, keine Auferstehung, keine jungfräuliche Geburt, keine Apostel, kein Nazareth, keinen Bischof Petrus mit der Christengemeinde, aber nur 3 Mitläufer in Jerusalem als er den Ort besucht. Laut der RKK Geschichtsschreibung hat Apostel Petrus ab 33 n.C. in Jerusalem eine Gemeinde. Irinäus von Lyon hat das in seiner Liste der RKK Bischöfe glatt übersehen

Paulus hält sich nach 50 n.C. etwa 2 Jahre in Korinth auf. Seine vielen Reisen und in Massen „gefälschten“ Briefe in nur 6 Jahren passen nicht in die Zeit bis zur Einkerkerung um 57 n.C. durch den Prokurator Marcus Antonius Felix in Caesarea. Paulus versucht vergeblich durch Bestechung aus dem Gefängnis zu entkommen, wahrscheinlich konnte er nicht genug bieten. Der Nachfolger Prokurator Porcius Felix entsorgt Paulus nach Rom, wo er geköpft wird. Paulus soll römischer Bürger gewesen sein, nur Römer werden nicht geköpft. Der Paulus-Kult beginnt 120 Jahre später, seine selbst ernannten Schüler erfinden die Paulinische Theologie mit der Endzeit. Die Briefe des Paulus sind Fälschungen, ein Paulus-Brief wird durch Papst Clemens VIII (1478-1534 n.C.) neu geschrieben und reduziert alle Paulus Texte zu Hitler Tagebüchern.

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Wer das wahre Wort Gottes akzeptiert, der leidet durch religiöse Gehirnwäsche verursacht am paranoiden Wahn
17.06.2013 09:21 Offline | Homepage | suchen | Freundesliste | YIM | Portal
Markus Pichler
Weiser/Weise


Dabei seit: 08.05.2012
Beiträge: 2.985

Themenstarter Thema begonnen von Markus Pichler
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danke, Efeu und Emporda, für die Resonanz.
Eigentlich ist es eh wurscht. Wenn die Milch verschütt is.

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veni, vidi, Violine - ich kam, sah und vergeigte cool
17.06.2013 09:26 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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