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Zum Ende der Seite springen Buch Daniel - Beweis für Gott?
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Buch Daniel - Beweis für Gott? marven 14.05.2013 06:39
 RE: Buch Daniel - Beweis für Gott? emporda 14.05.2013 17:48
 RE: Buch Daniel - Beweis für Gott? marven 15.05.2013 11:05
 RE: Buch Daniel - Beweis für Gott? emporda 15.05.2013 11:31
 RE: Buch Daniel - Beweis für Gott? Ramon 14.05.2013 09:44
 RE: Buch Daniel - Beweis für Gott? emporda 14.05.2013 18:13

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marven marven ist männlich
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Buch Daniel - Beweis für Gott? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Der Schweizer Kreationist Roger Liebi verbreitet auf youtube seine Weltsicht, wonach es in der Bibel eindeutige Beweise für ihren göttlichen Ursprung gibt.
Das sind einerseits die Klassiker, wie der Hinweis, das jene Landtiere, die nur eines der beiden Merkmale für koscher(gespaltene Hufe und Wiederkäuer) aufweisen, aufgelistet sind und man nirgends auf der Welt andere Tiere gefunden hat, die diese Besonderheit hätten.
So bleibt das Schwein das einzige Tier, welches gespaltene Hufe hat, aber kein Wiederkäuer ist und umgekehrt sind Kamel, Hase und Klippdachs die einzigen Tiere, die Wiederkäuer sind aber keine gespaltenen Hufe haben.
Darüber das der Hase ein Wiederkäuer sein soll wurde in Europa lange gelacht, bis man entdeckte das er eben bestimmte Nahrung 2 mal frisst.

Weiteres Argument:
Im Buch Daniel stehen so viele Prophezeiungen die eingetroffen sind, dass es sich um keinen Zufall mehr handeln kann.

Was meint ihr dazu?

__________________
Ich zweifle, also denke ich.
14.05.2013 06:39 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
emporda emporda ist männlich
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Zitat:
Original von marven
Der Schweizer Kreationist Roger Liebi verbreitet auf youtube seine Weltsicht, wonach es in der Bibel eindeutige Beweise für ihren göttlichen Ursprung gibt.
Was meint ihr dazu?
Da hat ein kreationistischer Idiot einige neue Worte in alte Texte gemogelt und macht einen auf "neue tolle Erkenntnis"

Wissenschaft ist eine im Ergebnis neutrale Methodologie des Zweifels, sie nutzt Theorien, Tests, Hypothesen, Fakten und Fossilien wieder und wieder auf der Suche nach begründbaren Erklärungen für eine allen Forschenden frei zugängliche und beliebig nachprüfbare Realität. Freies Denken im Zweifel als zentrales Element reduziert Theologie und Esotherik zur Pseudo-Wissenschaft mit Wahrsagen, Geistheilen, Beschwörungen, Wundern und Dämonenzauber. Wissenschaft und Religion haben keinerlei Gemeinsamkeiten, sie in eine Verbindung zu setzen bedeutet zwangsläufig den argumentativen Tod der Religion. Realitätsverweigerung und Ignoranz gelten medizinisch als Wahn, im Extrem als psychopathologische Schizophrenie, bei welcher der Wähnende leidet oder als untragbar für seine Mitwelt in der Gummizelle endet.

Biblisches Wissen ist krasse Dummheit. Wiederkäuer haben spezielle Verdauungsorgane (mehrere Mägen), die der Hase nicht hat. Wenn ein Tier seine Nahrung aus unbekanntem Grund auskotzt und dann wieder frißt, ist es deswegen noch lange kein Wiederkäuer. Viele Raubtiere "tragen" erjagtes Futter für die Ausfzucht im Magen oder Kropf und würgen es später heraus ohne Wiederkäuser zu sein. Was die Jungen nicht fressen, das fressen sie selber noch einmal

Das biblische Weltmodell ist Idiotie mit dem Intellekt von Kleinkindern. Der himmlische Zombie bastelt sich 1.250 nie erwähnte Dinosaurier Arten, die 300 Mill. Jahre die Erde bevölkern. Vor 65 Mill. Jahren vernichtet er per Asteroiden davon 95%, damit winzige Säuger sich über die Primaten zum Homo Religiotis mit fataler Erbsünde entwickeln, während 20 weitere Homo Sapiens Arten sich ohne Erbsünde aus Neid totärgern. Der himmlische Zombie stellt sein perfektes Ebenbild als behaarte, grunzende Analphabeten Adam und Eva ins Paradies. Papst Johannes Paul II ergänzt dazu: „Es genügt nicht, allein mit der Theorie der Evolution den Ursprung der Menschheit zu erklären“ was nie Teil der Evolutionstheorie war und bezüglich der Intelligenz etwa dem päpstlichen All-wissen entspricht „draußen ist es viel kälter als eckig“

Für die Religioten verlassen Adam und Eva das Paradies bekleidet, säen, wässern und ernten Kulturpflanzen mit Hilfe mit Ochsen. Die Enkel leben in Steinhäusern oder Zelten aus gewebtem Stoff, spielen Flöte und Zither, bearbeiten Erze und Eisen, achten göttliche Gesetze (1 Moses 4) die sie als Analphabeten im nicht existenten heiligen Buch lesen. Real leben die Frühmenschen Millionen Jahre als Jäger und Sammler (Mesolithiker), stehlen Raubtieren die Beute, nutzen Höhlen und Tierfelle als Schutz, entwickeln primitive Sprachen und Werkzeuge, werden als Neolithiker sesshaft mit Eigentum, domestizieren Feldfrüchte und Wildtiere, bauen Siedlungen, erfinden Feuer, Rad, Pflug, Keule, Steinmesser, Speer, Pfeil mit Bogen, Schleuder, Keramik, Vorratshaltung, Haustiere und den Hackbau. Viele Menschen in ersten Siedlungen haben unbekannte Krankheiten durch Abfälle, Fäkalien, mangelnde Hygiene und Infektion. Clanherrschaft und Despotismus in Kooperation sowie Heirat in der Familie über Generationen ist die erfolgreichste Strategie der hominiden Evolution trotz Degeneration durch Inzucht

Biblisch basiertes Wissen ist extreme Dummheit wie: Hasen sind Wiederkäuer, Insekten und Vögel haben 4 Füße, Fledermäuse sind Vögel, Wale sind Fische, Schlangen fressen Erde, Kamele haben keine gespaltenen Hufe, bei farbig gestreiften Stäben in der Tränke werden gemischt farbige Tiere gezeugt, die Zahl À = 3,0, die Sonne umkreist die Erde und steht sogar Tage still, der Mond scheint so hell wie die Sonne, das Licht der Sterne ist trotz 13,7 Milliarden Lichtjahren Entfernung sofort sichtbar, Licht und Dunkelheit sind verschiedene Dinge, die Wasser über dem Firmament sind der Regen, 4 Engel halten die Winde an den Ecken der Erdenscheibe usw.

Yahwe (5.Mose) fordert von seinen Christen die Ausrottung von falschen Propheten, Mördern, Homosexuellen, Bisexuellen, Hurenkindern, Hurenböcken, Mutterfickern, Fremdhurern, Sodomisten, Schwiegertochterfickern, Zuhältern, Vergewaltigern, Männern mit gequetschten Hoden, nächtlichem Samenerguss, Blinden, Lahmen, vergewaltigten Frauen, Kranken mit Krätze oder Flechte, Menschen die gesäuertes Brot oder Blutwurst essen, Entführern, Feiertagsarbeitern, Gotteslästerern, Zinsnehmern (Bankiers), Geldeintreibern, Betrügern, Söhnen die die Eltern verfluchen, Kleinwüchsigen, Zauberern, Totenbeschwörern, Wahrsagern, Traumdeutern, Männern die die Blöße der Schwester sehen, Rechtsbeugern, Kirchensteuer Verweigerern. Die Mehrheit der Menschen wird ausgerottet, viel Arbeit für die Religioten.

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Wer das wahre Wort Gottes akzeptiert, der leidet durch religiöse Gehirnwäsche verursacht am paranoiden Wahn
14.05.2013 17:48 Offline | Homepage | suchen | Freundesliste | YIM | Portal
marven marven ist männlich
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Themenstarter Thema begonnen von marven
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Das Argument der Kreationisten:
Der Hase stirbt, wenn man ihn daran hindert. Somit ist er eben doch ein Wiederkäuer, da er tatsächlich auf diesen Vorgang angewiesen ist.

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Ich zweifle, also denke ich.
15.05.2013 11:05 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
emporda emporda ist männlich
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Zitat:
Original von marven
Das Argument der Kreationisten:
Der Hase stirbt, wenn man ihn daran hindert. Somit ist er eben doch ein Wiederkäuer, da er tatsächlich auf diesen Vorgang angewiesen ist.
Ist das von unabhängiger Seite wissenschaftlich belegt. Von 1000 Aussagen der Kreationisten sind mindesten 999 erlogen und phantasiert

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15.05.2013 11:31 Offline | Homepage | suchen | Freundesliste | YIM | Portal
Ramon Ramon ist männlich
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Wenn selbst die Theologen heute davon ausgehen, dass das besagte "Buch" im zweiten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung verfasst wurde, dann ist es mit den Prophezeiungen nicht sonderlich weit her.

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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud


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14.05.2013 09:44 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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Zitat:
Original von Ramon
Wenn selbst die Theologen heute davon ausgehen, dass das besagte "Buch" im zweiten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung verfasst wurde, dann ist es mit den Prophezeiungen nicht sonderlich weit her.

Althebräisch und Phönizisch sind nach letzter Forschung identisch, die ältesten Texte sind der Gezer Kalender um 925 v.C. als Tontafel ausgestellt in Istanbul oder die 2008 n.C. gefundene Tonscherbe als Schreibübung mit 5 Zeilen sozialer Gesetze. Eine Hapiru (Hebräer) Kultur als kanaanitische Räuberbanden vor 1000 v.C. ist nicht belegt, als Analphabeten haben sie nichts geschrieben, andere haben sich Hundertfach über die Räuberbanden beim Pharao beklagt.

Als Nachkommen vieler Seevölker aus dem Mittelmmerraum haben die Hapiru viele Sprachen. Die weite Verbreitung von Althebräisch bei nur 10 Textbruchstücken ist fraglich, ein Übergang direkt von Akkadisch auf Aramäisch etwa in Gaulanitis und Decapolis ist eher wahrscheinlich. Mit der Verschleppung der Juden in die Sklaverei Ort für Ort über 250 Jahre und der Eroberung Palästinas durch die Perser geht Althebräisch um 580 v.C. unter.

Das AT wurde als jüdischer Tanach in der Zeit nach 200 v.C. in Mittelhebräisch geschrieben, erkennbar an der aramäischen Quadratschrift. In dem 800 Texten von Qumran gibt es nur dieses Hebräisch. Diese nach 250 v.C. neu belebte Sprache ist eine sakrale Priestersprache, die dem Volk unbekannt ist. Es spricht seit 600 Jahren Aramäisch. Der Tanach beinhaltet ganz wesentlich sumerische Mythen, selbst die Namen der Götter (Genesis 1, Genesis 2) und der handelnden Personen wurden aus anderen Kulturen wie Ugarit, Ebla, Mari usw. kopiert (Beispiele kopierter eblaitischer Namen wie Yah/Yahweh, A-da-mu/Adam, h’àwa/Eva, Ab-ra-mu/Abraham, Bilhah, Ish-ma-ilu/Ismael, E-sa-um/Esau, Mika-ilu/Michael, Sa-u-lum/Saul, Da-udum/David)

Textmanufaktur Qumran zerstört um 36 n.C. vom Nabatäer König Aretas IV

Die Evangelien des NT enstehen zwischen 110 - 350 n.C. Die 4 Hauptevangelien des NT entstehen 80 - 120 Jahre nach Jesus, das Judas Evangeliums erst um 280 n.C. Die Schreiber sind keine Juden, kennen Palästina nicht, sprechen Latein und/oder Altgriechisch. Etwa 3 - 8 Generationen nach dem Geschehen wissen sie exakt wann der fiktive aramäische Analphabet Jesus sich wo aufhält, wen er trifft und was er im ihm selber und dem Schreiber unbekanntem Mittelhebräisch sagt. Historisch korrekt ist König Agrippa I der hebräische Fiesling, nicht wie im Religionsmärchen der schon 35 Jahre tote König Herodes. Die Bergpredigt ist ein Traum der Besitzlosen, die Auferstehung existiert erst in späten Evangelien.

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