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Zum Ende der Seite springen Gott in Frankreich
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Gott in Frankreich emporda 11.03.2013 22:14
 RE: Gott in Frankreich nicolai 12.03.2013 08:03
 RE: Gott in Frankreich emporda 12.03.2013 12:12
 RE: Gott in Frankreich Markus Pichler 12.03.2013 12:44
 RE: Gott in Frankreich emporda 12.03.2013 13:13
 RE: Gott in Frankreich Markus Pichler 12.03.2013 19:17
 RE: Gott in Frankreich Pallas Athene 12.03.2013 20:19
 RE: Gott in Frankreich webe 14.03.2013 17:42
 RE: Gott in Frankreich emporda 14.03.2013 18:17
 RE: Gott in Frankreich webe 14.03.2013 23:00
 RE: Gott in Frankreich emporda 15.03.2013 04:57
 RE: Gott in Frankreich Markus Pichler 15.03.2013 15:23
 RE: Gott in Frankreich webe 18.03.2013 01:52
 RE: Gott in Frankreich webe 18.03.2013 01:53

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emporda emporda ist männlich
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Ich bin gerade von einer Reise über 1500 km in Frankreich zurück und möchte meine Eindrücke zu Papier bringen. Unser Opel Meriva B 1,3 Liter Eco-Diesel wird jetzt 1 Jahr alt und hat etwa 20.000 km runter.

Auf der Autobahn konnte ich anfangs einen Verbrauch von fast 9 Liter bemerken, da wurde offenbar der Partikelfilter automatisch ausgebrannt. Nach wenigen Kilometern war Schluss damit. Das Wetter war leicht bewölkt bei Temperaturen 15-20°C.

Mein Albtraum Auto ist der Renault Megane Coupe meines Nachbarn, der braucht auf der Autobahn bei 130 km/h über 10 Liter/100km Superbenzin. In Frankreich zu bemerken sind die viele Abschleppwagen, die bis 130 km/h links zum Einsatz fahren, auf Rastplätzen trifft man viele davon. Dazu viele französische Autos mit offener Motorhaube. Die Besitzer habe einen religiösen Ausdruck im Gesicht als beten sie "Oh Gott der sozialistischen All-Glückseligkeit, sende mit einen der nicht existenten arbeitlosen Automechaniker, damit dieser Schrotthaufen noch eine Werkstatt erreicht"

Im Schnitt bin ich mit dem Opel Meriva B 4,1 Liter/100km Diesel gefahren, was je nach Autobahn variiert, manche Fahrbahnbeläge sind günstiger als andere. Maßgebend ist die Summe aus "gefahrenen km" und "Reichweite im Tank" ausgehend von 54 Liter Tankinhalt. Das variiert von 1230 km (4,4 Liter/100km) bis 1420 km (3,8 Liter/100km). Gefahren wurde auf Landstraßen 80-100 km/h und auf Autobahnen 115 km/h, letztes fast nur mit Tempomat. Auf den Autobahnen fahren gut 50% der Pkws unter 120 km/h. Dazu gehören Albträume wie 20 km Stau vor Grenoble, 10 km Stau hinter Grenoble und Staus in der ganzen Stadt Grenoble wo auch immer.

Während in Spanien der Diesel derzeit 1,34-1,41 €/Liter kostet, liegt die Preisspanne in Frankreich bei 1,34-1,65 €/Liter. Billig sind die Supermärkte und wenige Ausnahmen, auf Autobahntankstellen zahlt man locker 1,48-1,52 €/Liter. Wie man in so einem Laden tanken, essen oder gar einkaufen kann, das werde ich nie verstehen. Der Liter Motoröl 5W40 vollsynthetisch kostet dort 14 €, im Supermarkt nur 3 Straßen weiter gibt es das gleiche Öl im 5-Liter Kanister für 5,80 €/Liter

Viele haben im Kopf fest verankert die tolle "cuisin francais", den Traum sollte man sich ganz schnell abschminken. Angeboten wird z.B. 1 Fingerhut voll Espresso für 1 € oder 1 Tasse "Cafe aux lait" für 4 €, da muss man beim Zahlen glatt sein Gehirn abschalten. Serviert wird durchweg ein grauenhafter Schweinefraß zu Mondpreisen. Was im Angebot fehlt ist am Eingang ein große Tonne, da kann man 3 € reinstecken, der Deckel öffnet sich und man kann den Fraß da reinkotzen. Das sollte jeder machen, der Mitleid mit seiner Verdauung hat. Alternativen gibt es außer dem Supermarkt Schnellimbiss kaum, im Land abseits der Hauptstraßen ist die Gastronomie tot, gut 30-60% der Restaurants sind zugenagelt und aufgegeben, die Menschen sind die Mondpreise bei leerem Service-Zauber leid.

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Wer das wahre Wort Gottes akzeptiert, der leidet durch religiöse Gehirnwäsche verursacht am paranoiden Wahn
11.03.2013 22:14 Offline | Homepage | suchen | Freundesliste | YIM | Portal
nicolai nicolai ist männlich
Superintelligenz


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RE: Gott in Frankreich antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Als jemand, der sehr oft in Frankreich unterwegs (gewesen) ist sollte ich ja mit einem boshaften Lächeln Deine "Alles-ist-so-böse-und-schlecht"-Beitrage ignorieren, aber irgendwie tust Du mir dann doch auch ein wenig leid...
Wenn also Du in Frankreich gut und billig essen willlst, mein lieber emporda, dann besorg´ Dir fürs erste einmal einen "guide routier" (erhältlich an den meisten Autobahntankstellen) und dann verlaß die Autobahn; darin nämlich findest Du alle jene Lokale, die als "Relaisstationen", bzw. Gaststätten für Lastwagen- und Fernfahrer dienen (erkennbar an dem blau-roten Blechschild mit der Schrift "les routiers", bzw. an den zahlreichen LKWs, die auf ihren Parkplätzen stehen, vor allem Mittags und abends), in diesen Lokalen ist nämlich das Essen (zumeist mehrere vorgegebene Menüs) sowohl gut als auch reichlich.
Du findest sie zumeist neben den "routes nationales".
Über den Kaffee möchte ich mich nicht weiter äußern, muß aber anmerken, daß ich (und ich trinke oft und viel Kaffee) zumeist durchaus brauchbare "petits" und "grands" (sans lait) bekommen habe, und zu günstigeren Preisen als in Österreich oder Deutschland.
Möglicherweise hilft es in "la grande nation", wenn man ein "rückständiger Alpenzwerg" ist und kein "boche"... Scheinheiliger Happy

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...natürlich hab´ ich leider recht !
12.03.2013 08:03 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
emporda emporda ist männlich
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Themenstarter Thema begonnen von emporda
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Zitat:
Original von nicolai
Als jemand, der sehr oft in Frankreich unterwegs (gewesen) ist sollte ich ja mit einem boshaften Lächeln Deine "Alles-ist-so-böse-und-schlecht"-Beitrage ignorieren, aber irgendwie tust Du mir dann doch auch ein wenig leid:
Ich keine einige dieser Routiers, z.B. an der D-613 zwischen Bouzigues und der Autoroute Abfahrt No.33. Nur sind die am Sonntag ohne Lkw-Verkehr fast alle geschlossen und auch sonst passiert man die nur ganz selten zur passenden Mahlzeit. Auf landschaftlich schönen Straßen wie etwa D-6 und D-6086 im Dep. Cotes du Rhones (von Montelimar nach Nimes) gibt es ohne nennenswerten Lkw Verkehr keine Routiers, sondern nur Dutzende aufgegebene Restaurant- und Bistro-Rouinen. Da bleibt dann nur die Cafeteria im Carrefour in Nimes.

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12.03.2013 12:12 Offline | Homepage | suchen | Freundesliste | YIM | Portal
Markus Pichler
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RE: Gott in Frankreich antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von emporda
Zitat:
Original von nicolai
Als jemand, der sehr oft in Frankreich unterwegs (gewesen) ist sollte ich ja mit einem boshaften Lächeln Deine "Alles-ist-so-böse-und-schlecht"-Beitrage ignorieren, aber irgendwie tust Du mir dann doch auch ein wenig leid:
Ich keine einige dieser Routiers, z.B. an der D-613 zwischen Bouzigues und der Autoroute Abfahrt No.33. Nur sind die am Sonntag ohne Lkw-Verkehr fast alle geschlossen und auch sonst passiert man die nur ganz selten zur passenden Mahlzeit. Auf landschaftlich schönen Straßen wie etwa D-6 und D-6086 im Dep. Cotes du Rhones (von Montelimar nach Nimes) gibt es ohne nennenswerten Lkw Verkehr keine Routiers, sondern nur Dutzende aufgegebene Restaurant- und Bistro-Rouinen. Da bleibt dann nur die Cafeteria im Carrefour in Nimes.


Wenn man an der D.612 abbiegt genau wie du es beschrieben hast, trifft man auf ein Lokal, wo man die besten Froschschenkel worldwide essen kann.
Über den Magen kommen die Leute zusammen. Sagen wir Ösis.

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12.03.2013 12:44 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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Zitat:
Original von Markus Pichler
Wenn man an der D.612 abbiegt genau wie du es beschrieben hast, trifft man auf ein Lokal, wo man die besten Froschschenkel worldwide essen kann.
Über den Magen kommen die Leute zusammen. Sagen wir Ösis.
Es gibt 2 Dinge, die nicht zu meinen Lieblingsspeisen gehören. Das sind Froschschenkel und Schnecken. Selbst frischen Austern vermag ich keine Begeisterung abzugewinnen, während ich Miesmuscheln sehr gerne esse. Ein Grund so ein Lokal zu meiden, es sei denn die haben am Eingang die große Tonne, wo man hinterher alles reinkotzen kann.

Bei "tripes" (Innereien) bin ich mir nicht so sicher. Ich esse gerne Bregen, Nieren und Leber, nur das wird fast nirgendwo geboten. Ich gedenke mit Wehmut der Zeit in den 60er und 70er Jahren, als man in Frankreich über Land gefahren ist und an vielen Orten wunderbar essen konnte. Nach dem Salat stelle die Wirtsfrau als Vorspeise eine Terrine mit selbst gebackener Pate auf den Tisch, man konnte sich nach Lust und Geschmack so viel abschneiden wie beliebte. Ähnlich war es mit der Käseplatte nach dem Hauptgang.

Diese Art Frankreich ist irgendwie durch den Schornstein verraucht. Geblieben ist ein Frankreich, das mich an den Film mit Louis de Funes erinnert, der gegen den Indstriefraß eines Herrn Tricatell kämpft. Alles aus der Tiefkühle direkt in die Mikrowelle und fertig serviert - der Geschmack ist wie Knüppel auf den Kopf

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12.03.2013 13:13 Offline | Homepage | suchen | Freundesliste | YIM | Portal
Markus Pichler
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ich sag ja, über den Magen kann man zusammen kommen. Ich schätze alle Innereien, das Brie=Hirn im speziellen.
Nur guten Appetit wollte ich noch sagen.

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12.03.2013 19:17 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Pallas Athene Pallas Athene ist weiblich
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RE: Gott in Frankreich antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von Markus Pichler
ich sag ja, über den Magen kann man zusammen kommen. Ich schätze alle Innereien, das Brie=Hirn im speziellen.
Nur guten Appetit wollte ich noch sagen.




Mon dieu, quel erreur! Bries ist kein Hirn, sondern der Thymus. Es handelt sich hierbei um ein Organ hinter dem Brustbein, welches der Immunabwehr dient und sich bei Eintritt der Geschlechtsreife zurückbildet.

Quand même, bon appetit smile

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12.03.2013 20:19 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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die französische kochkunst hat zweifelsohne unsere, d-ö,revolutioniert u sie hat noch immer ihre wirkungsstätten in frankreich, wo essen genuss bedeutet.
sie im gesamten in die negativspalte zudrücken, halte ich für eine falsche pauschalierung. zumal es immer noch viele positiven kritiker gibt.
natürlich hat sie den einstigen u alleinigen spitzenplatz nicht mehr in der früherigen form so inne.

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14.03.2013 17:42 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
emporda emporda ist männlich
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Zitat:
Original von webe
die französische kochkunst hat zweifelsohne unsere, d-ö,revolutioniert u sie hat noch immer ihre wirkungsstätten in frankreich, wo essen genuss bedeutet.
sie im gesamten in die negativspalte zudrücken, halte ich für eine falsche pauschalierung. zumal es immer noch viele positiven kritiker gibt.
natürlich hat sie den einstigen u alleinigen spitzenplatz nicht mehr in der früherigen form so inne.
Wir sprechen hier von 2 Arten der französischer Küche.

Einerseits gibt es die Edelküche, da kostet ein Menü 150 €/Person aufwärts, es dauert zwischen 3 bis 5 Stunden. Was da serviert wird, das ist nicht immer gesund wenn nicht gar ausgesprochen schädlich, aber es schmeckt hervorragend im gediegenen Ambiente

Das andere ist die normale Küche für Reisenden und Touristen, die Hunger haben und eine kleine Mahlzeit zu sich nehmen wollen. Da liegt die Reizsschwelle bei 35 €/Person und 90 Minuten, wenn es hoch kommt. Ich persönlich sehe eher 25 €/Person und 60 Minuten als Grenze an.

Diese zweite Küche ist inzwischen komplett industrialisiert. Zu 95% kommt das Essen aus einer Fabrik, wird tiefgekühlt angeliefert, in der Mikrowelle gegart und geschmacklich etwas aufgepeppt. Das schmeckt am Ende alles wie Knüppel auf den Kopf - oder bei Louis de Funes wie Tricatell. Das Ambiente ist total im Arsch, abgegessenes Geschirr ringsum, Pappbecher, Papiertischdecken (wenn überhaupt) und teilweise Plastikbestecke. Der Abstand zur miesen Frittenbude ist minimal

Auch die Supermarkt Restaurants werden immer weniger, da gibt es ein Stück Fleisch aus der Massenproduktion, dass sich jeder mit Zutaten nach Wahl ergänzen kann. Richtig schmackhaft ist da ganz selten etwas.

Ich habe in frühen Berufsjahren bis 180 Reisetage im Jahr auf 3 Kontinenten gehabt, ich weiß was es bedeutet immer unterwegs zu leben.

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14.03.2013 18:17 Offline | Homepage | suchen | Freundesliste | YIM | Portal
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emporda:
ich unterstelle, dass dieser trend zur industireküche sich über die grenzen hinweg vorfinden lässt.
wenn ich manchmal erfuhr, was mancher gastwirt in d seinen gästen vorsetzt, bezogen auf seinen einkauf, wird es einem flau im magen: nur weil der gasttronom eben preiswert seine ware beziehen will, um günstige preise gestalten zukönnen u eben den entsprechenden umsatz zueringen.
aber im vergleich zu frankreich dürfte da unsere normale küche wohl doch qualitätsmäsig über der des nachbarlandes liegen.

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Original von webe
emporda:
ich unterstelle, dass dieser trend zur industireküche sich über die grenzen hinweg vorfinden lässt.
wenn ich manchmal erfuhr, was mancher gastwirt in d seinen gästen vorsetzt, bezogen auf seinen einkauf, wird es einem flau im magen: nur weil der gasttronom eben preiswert seine ware beziehen will, um günstige preise gestalten zukönnen u eben den entsprechenden umsatz zueringen.
aber im vergleich zu frankreich dürfte da unsere normale küche wohl doch qualitätsmäsig über der des nachbarlandes liegen.
Das Hauptproblem liegt in den Personalkosten, kochen ist sehr arbeitsintensiv. Ein guter gelernter Koch mit vielleicht 1500- 2000 €/Monat brutto kostet mit 220% Nebenkosten dem Restaurant 4500 - 5500 €/Monat. Deswegen funktioniert ein Restaurant auf Dauer nur erfolgreich mit ganzem Familieneinsatz, wo alle Familienmitglieder 10-14 Stunden am Tag arbeiten und nur minimal bezahlt werden. Sobald der Nachwuchs Freizeit haben will mit Disco, Tanzen, Urlaub und Sport sowie die Oma körperlich bereits behindert ist, da ist das Restaurant schnell am Ende

Günstiger Einkauf hat ganz schnell Grenzen, meine Schwiegereltern hatten in Berlin-Neukölln einen Laden mit Imbis. Da wurde immer nur beim Metro-Markt (ohne MwSt) eingekauft, zu mehr reichte die Zeit nicht. Da kommen die Zutaten wie Gurken, Mohrrüben, Erbsen usw. aus der großen Industriedose oder Kartoffeln bereits als vorfrittierte Fritten aus der Plastiktüte. Kartoffeln oder Gemüse kaufen, waschen oder putzen, u.U. schälen und kochen ist zeitlich unmöglich. Deswegen gibt es auch keine schmackhaften Soßen mit der Bühe, sondern nur Fertigpampe aus der Tüte

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Markus Pichler
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kann ich grosso mode unterschreiben. Nur es heißt selbstverständlich nicht Mohrrüben, sondern Karotten. Aber das sei einem Germanohispanier verziehen.

Unglaublich, für mich diese Allergiegeschichte:
http://gma.yahoo.com/allergic-teen-dies-...s-wellness.html

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15.03.2013 15:23 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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lieber markus-peter:

da muss ich emporda beihalten, mohrrüben heissen in d gebietsweise die karotten, od gelbe rüben. gibt es sogar als produktname!

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emporda:

da muss ich dir recht geben!

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