|
|
Wir strebten nach materiellem Wohlstand und haben ihn erreicht. Wir sind weltweit im Spitzenfeld. Aber - wir sind am Glück vorbeigerannt....
|
|
03.02.2008 20:13 |
Offline |
EMail |
suchen |
Freundesliste |
Portal
|
|
 |
demophilo 
Dozent/in
Dabei seit: 28.04.2007
Beiträge: 770
Herkunft: Außenerde
|
|
.... und nur wenige erkennen, dass sie nicht dem Glück nachrennen, sondern der Karotte, die nie näher kommt.
__________________
Es gibt ein Leben vor dem Tod.
|
|
|
03.02.2008 20:21 |
Offline |
EMail |
suchen |
Freundesliste |
Portal
|
|
|
2500annodomini
Student/in
Dabei seit: 06.01.2008
Beiträge: 102
Themenstarter 
|
|
Glücksmomente
In letzter Zeit befasst mich folgender Gedanke. Die echten Glücksgefühle empfinden wir in Glücksmomenten.
Einen dauerhaften Glückszustand gibt es dagegen nicht so einfach. Der Normalzustand oder Dauerzustand ist eher so ein Dahingedösel im Alltag. Dieses Dahingedösel wird dann und wann von Glücksmomenten unterbrochen in denen wir Glück bewusst empfinden. Doch schon bald vergessen wir die Glückserfahrung, sehen das Erreichte als normal an, und schwimmen wieder im Fahrwasser des alltäglichen Dahingedösels, welches ein idealer Nährboden für Unzufriedenheit ist.<o:p></o:p>Hier ein paar Beispiele: Jemand erwirbt den Führerschein und ist glücklich. Dann hat er ihn eine Zeit und das Glücksgefühl über seinen Besitz verschwindet.
Ebenso ist es mit einer neuen Beziehung. Mit Konsumgütern. Mit beruflichen Aufstiegsetappen...
Ich frage mich, ob man diesen Gesetzmäßigkeiten begegnen kann. Wieder einmal sind wir bei der Frage des Bewusstseins. Wer Erreichtes im Bewusstsein halten kann, kann das Glücksgefühl ausdehnen.
Ich kenne niemanden, der an einem gewöhnlichen Tag darüber nachdenkt bzw. sich darüber freut, dass er sehen, gehen oder hören kann. Wehe aber, wenn ihm diese Gnade genommen wird...
Ich kenne viele, die sich nicht die Zeit nehmen, Bekannte und Freunde zu treffen. Erst wenn eine derartige Person gestorben ist, ...
Australien zu fahren, dort einen Onkel zu besuchen, und sich dann gelegentlich Briefe zu schicken, scheint erstrebenswerter zu sein, als zu einem anderen Onkel Kontakt zu suchen, der in der Nähe wohnt.
Wir streben ständig nach Glücksmomenten, ohne uns des bestehenden Glücksfundamentes, über das wir allein schon durch die Gnade unseres Daseins verfügen, bewusst zu werden.
|
|
|
06.02.2008 15:14 |
Offline |
EMail |
suchen |
Freundesliste |
Portal
|
|
|
Friedrich Maximillian
Dozent/in+
Dabei seit: 02.12.2007
Beiträge: 717
Herkunft: HAPLO L1>L3>N>R>HV>H>Asten
|
|
Bist du dir sicher, daß du deine nächste Sonntagspredigt bei uns ausprobieren willst????
|
|
|
06.02.2008 20:03 |
Offline |
EMail |
suchen |
Freundesliste |
Portal
|
|
|
Vampire
Bakkalaureus
Dabei seit: 21.02.2008
Beiträge: 131
Herkunft: Enns
|
|
Wir müssen es uns abgewöhnen, den Lebensstandard an Automobilen, Produktionskurven und Einkommensziffern abzulesen. Wir müssen uns darüber klar werden, dass die Leistungsfähigkeit einer Fabrik weniger wichtig ist als ihr Einfluss auf den Charakter ihrer Arbeiter und die Wirkung ihrer Erzeugnisse auf die Nation. Ein Lebensstandard ist nicht hoch, wenn der Beruf zur Plackerei wird und die Arbeitsstunden sich in Mühsal hinziehen, wenn junge Männer und Frauen es sich nicht leisten können, eine Familie zu gründen.
Charles Lindbergh, Vom Fliegen und vom Leben
|
|
|
14.09.2008 19:49 |
Offline |
suchen |
Freundesliste |
Portal
|
|
wgroiss
Dozent/in
Dabei seit: 24.07.2008
Beiträge: 833
Herkunft: Österreich
|
|
Was ist Glück?
Mit einem scharfen Messer an einem heissen Sommernachtag auf einem grossen Teller in eine hellgrüne Wassermelone schneiden. Ist das vielleicht nicht Glück?
Ein Fenster öffnen und eine Wespe aus dem Zimmer lassen. Ist das vielleicht nicht Glück?
Ich wache morgens auf, und mir ist, als hörte ich im Haus eine Stimme säufzen und sagen, dass letzte Nacht jemand gestorben sei. Ich erkundige mich sofort, wer es ist, und höre, es war der schäbigste, berechnenste Kerl der ganzen Stadt. Ist das vielleicht nicht Glück?
Chin Shengt'an
(17.Jh)
__________________
Religiöser Wahn ist eine psychische Krankheit die zum Tode führen kann.
|
|
|
15.09.2008 19:07 |
Offline |
EMail |
suchen |
Freundesliste |
Portal
|
|
|
Vampire
Bakkalaureus
Dabei seit: 21.02.2008
Beiträge: 131
Herkunft: Enns
|
|
Glück ist ein hoher Grad an Wohlbefinden. Kann ich nun was dafür tun oder nicht? Lassen sich zwischenmenschliche Kontakte in dieser Richtung kultivieren oder nicht? Zum eigenen Wohlbefinden und zu dem anderer beitragen - ist das eine abwegige Vorstellung?
|
|
|
18.09.2008 22:13 |
Offline |
suchen |
Freundesliste |
Portal
|
|
|
wgroiss
Dozent/in
Dabei seit: 24.07.2008
Beiträge: 833
Herkunft: Österreich
|
|
| Zitat: |
Original von Vampire
Glück ist ein hoher Grad an Wohlbefinden. Kann ich nun was dafür tun oder nicht? |
Ja wenn du willst...
| Zitat: |
Original von Vampire
Lassen sich zwischenmenschliche Kontakte in dieser Richtung kultivieren oder nicht? |
Soll schon vorgekommen sein.
| Zitat: |
Original von Vampire
Zum eigenen Wohlbefinden und zu dem anderer beitragen - ist das eine abwegige Vorstellung? |
Wie kommst du denn auf die Idee?
__________________
Religiöser Wahn ist eine psychische Krankheit die zum Tode führen kann.
|
|
|
19.09.2008 05:33 |
Offline |
EMail |
suchen |
Freundesliste |
Portal
|
|
oxa
Hauptschüler/in
Dabei seit: 18.11.2008
Beiträge: 17
|
|
Es ist gut so, dass wir Menschen nicht dauerhaft glücklich sind, denn würde dies das Gefühl allgemein schmälern und es wäre nichts Besonderes am glücklich sein.
Auch wenn der Mensch nur temporär glücklich ist, so steigert dies das Glücks-Empfinden an sich.
Das soll allerdings nicht bedeuten, dass wir uns vom Alltag mitreißen lassen, sondern uns auch an Kleinigkeiten erfreuen sollen.
__________________
Ein schlimmer Fehler der Geschichte: Gott hat nicht verhütet!
|
|
|
09.12.2008 20:32 |
Offline |
suchen |
Freundesliste |
Portal
|
|
|
