peter mitterstöger 
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ich hab mich missverständlich ausgedrückt, auch Efeu hats missverstanden, obwohl ich ein paar Beiträge vorher eh erklärt habe: ich glaube nicht an Links, ich glaube generell nicht an Zahlen von irgendwelchen Studien, die ganz selbstverständlich von anderen Statistiken widerlegt werden. Ich glaube nur an Meinungen, und ob die richtig sind, wird sich in der Zukunft herausstellen. Deine - emporda - Zahlen bilden für mich keine Ausnahme, nur hat das nicht mit dir persönlich zu tun.
Also: Belege für irgendetwas kann man sich von irgendwo für irgendetwas anders holen und sie stimmen genauso. Das mit dem Kassierzettel vom Supermarkt funktioniert für alle Statistiken. Ich hoffe man versteht meinen absurden Humor jetzt.
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24.10.2012 10:40 |
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emporda
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Original von peter mitterstöger
ich hab mich missverständlich ausgedrückt, auch Efeu hats missverstanden, obwohl ich ein paar Beiträge vorher eh erklärt habe: ich glaube nicht an Links, ich glaube generell nicht an Zahlen von irgendwelchen Studien, die ganz selbstverständlich von anderen Statistiken widerlegt werden. Ich glaube nur an Meinungen, und ob die richtig sind, wird sich in der Zukunft herausstellen. Deine - emporda - Zahlen bilden für mich keine Ausnahme, nur hat das nicht mit dir persönlich zu tun.
Also: Belege für irgendetwas kann man sich von irgendwo für irgendetwas anders holen und sie stimmen genauso. Das mit dem Kassierzettel vom Supermarkt funktioniert für alle Statistiken. Ich hoffe man versteht meinen absurden Humor jetzt. |
Als Planer und Controller über Jahrzehnte sind für mich einzig Zahlen die zuverlässige Ausgangsbasis von Entscheidungen, zumal an diesen Entscheidungen oft viel Geld und Arbeitsplätze dran hängen. Die Statistik ist dabei eine neutrale mathematische Diziplin, die richtig angewendet aus einem Riesenhaufen Zahlen einen zuverlässigen Trend ermitteln kann.
Wer Entscheidungen, die Dritte zufrieden machen oder ins Elend stürzen, von persönlichen Ansichten und Einschätzugnen abhängig macht, der ist wirklich zu bedauern. Dann braucht man nur noch den kompetenten Irren als Leitfigur wie etwa Pater Gabriele Amorth, der RKK Ober-Exorzist mit 30.000 Dämonenaustreibungen oder den NPD-Orgerguru mit zig heimtückischen Morden, und man entscheidet sich unausweigerlich in Aus der Geschichte
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24.10.2012 11:20 |
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peter mitterstöger
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Original von emporda
Die Statistik ist dabei eine neutrale mathematische Diziplin, die richtig angewendet |
und genau das ist das Problem. Statistik wird meist (bewusst!) missbräuchlich angewendet. Ich habe in meinem Informatikstudium eine Vorlesung+Übungen zu Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik gehabt und genossen. Die Tricks sind mir bekannt. Wer hat gesagt, er glaubt nur der Statistik, die er selber gefälscht hat? Ein geflügeltes Wort.
Ähnlich verhält es sich mit Studien (selbstverständlich streng-wissenschaftlichen) jedweder Art. Experten widersprechen einander.
Heut sehe ich eigentlich nur mehr die Ingenieurwissenschaften als "wissenschaftlich" an, denn da kann man das Produkt wirklich überprüfen.
Nicht einmal mehr die Physik, nach dem Flop was sich die "wir wären so gerne Nobelpreisträger geworden"-Physiker in CERN mit dem Higgsteilchen geleistet haben.
Die Wirtschaftswissenschaftler inkl. Nobelpreisträger haben seit der letzten Krise, die sie nicht einmal im Ansatz vorausgesehen haben und frühere Unkenrufe sich als gegenstandslos herausgestellt haben, nicht nur bei mir ihren wissenschaftlichen Ruf verloren und sind so zuverlässig wie früher die Zeugen Jehovas, die weise geworden, heute nicht mehr den Weltuntergang datieren wollen.
Ja, und zum Schluss: auf die Controller bin ich besonders "heiss". Erstens behindern sie den Verkauf und zweitens sind sie im Ernstfall unfähig, den Betrieb oder den Staat (siehe Finanzmarktaufsichten, Bankenkontrolleure, Rating Agenturen) (rechtzeitig) zu warnen. Von Eingreifen schon gar keine Rede. Man sollte sich effizientere Formen von Kontrolle überlegen. Zum Beispiel auch, wie kontrolliert man die Kontrolleure?
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24.10.2012 11:37 |
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peter mitterstöger
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ich häng noch was an, werter Emporda, weil du auch sehr viel Interessantes aus deinem Leben berichtest.
Du warst bei der AEG; sehr, sehr lange eine gute Firma. Ich war bei HP (damals noch DEC->Compaq->HP), bei Oracle und IBM. Bei 2 von den 3 im mittleren Management. Auch gute Firmen, heute noch. Und jetzt kommt der Punkt: überall waren die Controller die pure Qual! Warum?
Erstens haben sie kein Marktverständnis gehabt (vom lokalen Markt). Okay, das kann man ihnen noch nachsehen, denn sie haben die besonderen amerikanischen-"internationalen" Spielregeln beaufsichtigen müssen.
Das, was ich ihnen ankreide, ist, dass sie nicht nur nicht lernfähig, sondern auch nicht lernbereit waren. Die Zeit, wo ich Budget- oder sonstigen Richtlinien nachkommen musste, war verlorene Zeit, hat der jeweiligen Firma nur Verlust beschert, weil ich diese Zeit lieber in die Betreuung meines Verkaufsteams gesteckt hätte. Meine controller-erzwungenen Ergüsse waren sowas für die Katz, für die Rundablage (ö: Kübel, Papierkorb). Hat nie einer gelesen. Soweit zu dem Märchen, in amerikanischen Firmen gibt es weniger Bürokratie. Das Gegenteil ist der Fall.
Aber zurück zu meinem allgemeinen Controller-Bashing: sie bremsen dort, wo sie nicht sollen und bremsen dort nicht, wo sie sollten. Ist meiner Meinung nach nicht nur der Succus, sondern eine propere Job Description für Controller.
Aber nix für ungut, persönlich ist das natürlich nicht gemeint. Es gibt immer erlauchte Ausnahmen.
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24.10.2012 12:17 |
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emporda
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Original von peter mitterstöger
Aber zurück zu meinem allgemeinen Controller-Bashing: sie bremsen dort, wo sie nicht sollen und bremsen dort nicht, wo sie sollten. Ist meiner Meinung nach nicht nur der Succus, sondern eine propere Job Description für Controller.
Aber nix für ungut, persönlich ist das natürlich nicht gemeint. Es gibt immer erlauchte Ausnahmen. |
Ich war kein klassischer Controller mit dem background Wirtschaftswissenschaften, sondern hatte den background "Forschungs- und Entwicklungsingenieur". Der Schwerpunkt lag immer auf Erreichung der technisch/technologischen Zielvorgaben - wenn möglich im Rahmen der Zeit- und Geldvorgaben. Das war immer im Rahmen von bestimmten großen Projekten.
Ich war Ende der 70er bei AEG-Telefunken und habe in Celle Lagerhallen geplant und gebaut. Das Fernsehgeschäft ist stark saisonal, die Produktion zwischen Pfingsten bis November (damals bis zu 400 Millionen) muss gelagert werden und wird erst im Weihnachsgeschäft verkauft - was übrig bleibt wird billig verramscht um Platz für neue Modelle zu schaffen. Also braucht man riesige sichere und trockene Lagerflächen. Als ich danach in Saudi Arabien war, wurde AEG-Telefunken an Thomson Brand in Frankreich verkauft und umgetauft, ich bin durch den Rost der Vergessenheit gefallen
Ich war 1965 noch in der Entwicklungsabteilung beim Staatskonzern Salzgitter - Linke Hoffman Busch Salzgitter (Schienenfahrzeuge). Da hatte der Controller des Vorstandsvorsitzenden entschieden, eine Abteilung die nicht mindests 50 DM Telefonkosten im Monat macht, die braucht keinen Amtsanschluss. Also galt die Devise, so viel und oft wie möglich anzurufen, um die Telefonkosten zu verdoppeln. Das haben wir geschafft und der Amtsanschluß blieb. Das ist das klassische Controlling
Das waren sicher jene Typen, die Du meinst. Die schaffen beim Ruderboot auch die Ruder ab, weil sie zu teuer sind und immer wieder brechen. Ein Boot schwimmt auch ohne Ruder und erfüllt seinen Zweck.
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24.10.2012 15:16 |
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peter mitterstöger
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Meinen Respekt, das hätte ich unter diesen Umständen nicht geschafft. War nicht da auch Elektrolux ein Competitor, dems heute noch ganz gut geht? Interessiert eigentlich nur mich.
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24.10.2012 15:22 |
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