Efeu
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Ich meine das Leid, das sich die Menschheit durch "Quasireligion" selbst zufügt.
http://www.ag-friedensforschung.de/theme...g/ziegler6.html
Hunger ist bei weltweit 70 Millionen Toten im Jahr die mit Abstand führende Todesursache.An einem objektiven Mangel an Nahrung liegt das nicht ...
Jean Ziegler meint, der Aufstand des Gewissens kommt. Ich zweifle daran.
__________________ Das Universum ist ein unendliches Fraktal.
Irrtümlicherweise glaubt jedes Apfelmännchen im Blick auf andere an eine getrennte Existenz.
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09.10.2012 07:23 |
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landlerin
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Ich auch........und wo spricht Ziegler für Geburtenkontrollle? Nirgends, denn mit den Religionen legt auch der sich nicht an. Und wenn ein Land, sagen wir in 100 Jahren, seine Bevölkerung verdoppelt hat, dann wirds gerade dort wo das passiert ist, eng. Da kann man noch so sehr den bösen Kapitalismus brandmarken. Gerade die rabiatesten Religionen sind in Ländern mit begrenzten Ressourcen am stärksten. Und solange Herr Ziegler dazu schweigt, solange nehme ich den kein bisserl ernst. Interessant ist Kuba....in einem ach so verteufelten "atheistischen" Regime sorgt man für die Kinder. Ein gutes Argument das da aufgetaucht ist.......
landlerin
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09.10.2012 07:45 |
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Efeu
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Ich weiß nicht ob Jean Zieglers Aussagen der katholischen Kirche so sehr gefallen. Auch die Vatikanbank
ist in seltsame Geschäfte verstrickt und im Prinzip ist doch der Vatikan eine Stütze eines kapitalistischen Systems und hat Interesse an dessen Erhalt.
Empfängnisverhütung greift schon in vielen Ländern , auch wenn der Vatikan das verteufelt .
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09.10.2012 08:12 |
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landlerin
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Ich habe Religionen geschrieben..........wenn man diese Frage ausschließlich auf die sogeannten "Christlichen" Religionen aufmacht, dann sehe ich das als einen großen Fehler. Gerade in islamisch dominierten Staaten gibt es die größten Bevölkerungszuwächse, und auch die meisten Todesfälle junger Frauen.
landlerin
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09.10.2012 09:51 |
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Efeu
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Das mag wohl sein. Vom Frauenrecht her sehe ich diese Vorgänge sehr kritisch.
( http://www.taz.de/!103026/ )
Aber sind denn vor allem muslische Staaten vom Hunger bedroht?
Ich denke , dass die Quasireligion Kapitalismus (Walter Benjamin) die Hauptursache des Hunger ist.
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09.10.2012 10:30 |
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landlerin
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Schau dir mal an wo der Islam am meisten verbreitet ist....
landlerin
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09.10.2012 12:54 |
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Efeu
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?
In Südamerika gibt es viele Hungergebiete. Dort gibt es Muslime? Ich glaube nicht.
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09.10.2012 14:02 |
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nicolai
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Zitat: |
Original von Efeu
Jean Ziegler meint, der Aufstand des Gewissens kommt. Ich zweifle daran. |
...und völlig zurecht; was Herr Ziegler (den ich übrigens sehr schätze) in seinen "vereinfachten, normalbürgergerechten" Ausführungen außer Acht läßt, ist die Tatsache, daß der Großteil des sogenannten "Investitionskapitals", auf das er sich bezieht, nicht "Privateigentum" von einigen wenigen "Großkapitalisten" und "Investitmentbanken" oder ähnlichen Institutionen ist, sondern von Hunderten Millionen sogenannter "Kleinanleger" vor allem in der sogenannten "Ersten Welt", deren "Spargroschen" und "Rentenvorsorgen" sich lediglich zu den riesigen "Investsummen" akkumulieren und von den "Investoren" verwaltet (und im Sinne ihrer "Klientel", also uns allen, vermehrt) werden. Vor allem deshalb wird der "Aufstand des Gewissens" nicht kommen, da es dem durchschnittlichen deutschen oder österreichischen Rentner/Pensionisten wohl kaum vermittelbar ist, daß seine "Altersversorgung" zum Großteil auf kapitalistischer Ausbeutung und der Förderung von Leid, Elend und Hunger in anderen Ländern dieser Erde beruht (nicht nur "Banken", sondern unser gesamtes "kapitalistisches System" ist auf Vermehrung durch hohe Verzinsungen und Investitionsgewinne angewiesen). Hinzu kommt noch die kaum mehr zu entwirrenden Verflechtungen der diversen "Macht-, bzw. Machterhaltungs-, Verdummungs- und Unterdrückungsinstitutionen, -strukturen und -mechanismen weltweit, die selbst für "Experten" oft kaum noch überschaubar, noch viel weniger plausibel aufzeigbar oder gar bekämpfbar geworden ist und per se, wie es etwa im Buch (Die Globalisierungsfalle) von Herrn Schumann & Herrn Martin bereits vor Jahren so schön "populärverständlich" formuliert wurde, "ein System gebildet hat, daß selbst von den mächtigsten seiner Nutznießer und Lenker nicht mehr kontrollier- oder lenkbar ist und unabhängig von diesen aus sich selbst und seinen eigenen Mechanismen heraus funktioniert".
Der Mensch als Individuum (und dieses wird von Herrn Ziegler und allen anderen "Systemantagonisten" ja primär angesprochen und gefordert) ist ein skrupelloser Egoist, im Endeffekt zählt für beinahe jedes "Einzelindividuum" das eigene oder das Wohlergehen des eigenen engeren Umfeldes weitaus höher als das Leid "einer anonymen, weit entfernten Masse", und noch nie hat eine Partei "demokratische Wahlerfolge" damit verbuchen können, daß sie zu "persönlichem Verzicht" und "Privilegienabgabe" ihrer Wählerschaft im Interesse irgendwelcher Menschen irgendwo aufgefordert, bzw. diese auf ihre Fahnen geschrieben hätte, selbst "kommunistische" oder "faschistische" Parteien nicht (diese ersetzen lediglich "Eigeninteresse" durch "Interesse der eigenen Zugehörigkeits- oder Bezugsgruppe).
Was also einer "Revolution des Gewissens" vorausgehen muß (müßte), das ist ein globales, "gesamtgesellschaftliches Umdenken", bzw. eine globale, gesamtgesellschaftliche Umstrukturierung, und diese wird wohl kaum aus den "gesellschaftlich privilegierten Zonen und Kreisen", also von uns, bzw. den Bewohnern der sogenannten "Ersten Welt" mit ihren relativ funktionierenden persönlichen Wohlstandssystemen zu erwarten sein, ganz im Gegenteil. Zu erwarten ist (leider) vielmehr, wie es auch bereits allerorts geschieht, die Unterstützung des Versprechens der "Absicherung" oder zumindest nicht "Verschlechterung" des erreichten eigenen "status´ quo" durch verstärkte Unterdrückung, skrupellose weitere Ausbeutung, Waffen- und wirtschaftliche Gewalt und ähnliche "Maßnahmen", auch wenn diese natürlich vordergründig nicht als solche "deklariert" werden (siehe --> das "Erstarken" der Rechts-, bzw. Extrem-Rechtsparteien oder die doch eher allgemeine "Akzeptanz von behaupteten wirtschaftlichen Zwängen und Notwendigkeiten" europaweit, etc.), einhergehend mit weiterer "Entmachtung" bisheriger "demokratischer Machtstrukturen" im Interesse "kapitalistischer Erfordernisse" (z.B. --> "Bankenrettung", "europäischer Schutzschirm", etc, aber auch "Biosprit aus Nahrungsmitteln", "gentechnisch manipuliertes Saatgut" oder "Überfischung der Weltmeere zur Gewinnung von Fischmehl als Tierfutter", Monokulturen u.v.a.m.).
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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09.10.2012 15:46 |
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peter mitterstöger
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ich würde mir wirklich einmal von dir wünschen, wie dieses "globale Umdenken" denn zumindestes angegangen werden könnte. Dass es vermutlich nicht passiert, ist evident. Aber was könnte man Positives in die Wege leiten, beim Einzelnen angefangen, nicht bei den Politikern?
__________________ veni, vidi, witzig
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09.10.2012 16:34 |
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Efeu
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Dem kann ich kaum etwas hinzufügen. So ist es.
Eine Änderung kommt nur durch den totalen Zusammenbruch der westl. Wirtschaftssysteme Da gibt es ja diesen Romney, der schon emsig daran arbeiten möchte ,wenn man ihn lässt.
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09.10.2012 17:13 |
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nicolai
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Zitat: |
Original von Efeu
Da gibt es ja diesen Romney, der schon emsig daran arbeiten möchte ,wenn man ihn lässt. |
Zynismus ist nur bedingt hilfreich...
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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09.10.2012 17:17 |
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Efeu
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10.10.2012 17:49 |
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peter mitterstöger
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Zitat: |
Original von Efeu
Was ist hilfreich? |
alles kann hilfreich sein, abhängig von der persönlichen Situation, der Persönlichkeit und den Umständen. Sogar Suizid kann hilfreich sein.
__________________ veni, vidi, witzig
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10.10.2012 18:00 |
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Efeu
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Zitat: |
Original von peter mitterstöger
Sogar Suizid kann hilfreich sein. |
Ahso und soviel zum Thema Zynismus.
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10.10.2012 21:00 |
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peter mitterstöger
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ich hab ja nicht behauptet, dass Zynismus nicht hilfreich sei.
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10.10.2012 21:06 |
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peter mitterstöger
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aber man muss natürlich unterscheiden: hilfreich für wen oder für was. In einer ausweglosen Situation kann für einen selbst Selbstmord hilfreich sein, einer Sache dient das nicht. Also stimmt es schon, dass Zynismus in einer Causa nicht hilfreich ist, genauso wenig wie Verzagtheit etc.
__________________ veni, vidi, witzig
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12.10.2012 07:17 |
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