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Zum Ende der Seite springen Exorzismus für Katholiken?
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Exorzismus für Katholiken? peter mitterstöger 21.06.2012 20:14
 RE: Exorzismus für Katholiken? Efeu 22.06.2012 06:20
 RE: Exorzismus für Katholiken? landlerin 22.06.2012 07:50
 RE: Exorzismus für Katholiken? peter mitterstöger 22.06.2012 14:24
 RE: Exorzismus für Katholiken? Efeu 22.06.2012 16:47
 RE: Exorzismus für Katholiken? peter mitterstöger 22.06.2012 17:58
 RE: Exorzismus für Katholiken? atlana 22.06.2012 18:07
 RE: Exorzismus für Katholiken? peter mitterstöger 22.06.2012 18:11
 RE: Exorzismus für Katholiken? atlana 22.06.2012 18:32
 RE: Exorzismus für Katholiken? peter mitterstöger 22.06.2012 18:43
 RE: Exorzismus für Katholiken? peter mitterstöger 22.06.2012 23:40
 RE: Exorzismus für Katholiken? Qwert 23.06.2012 06:40
 RE: Exorzismus für Katholiken? landlerin 23.06.2012 08:02
 RE: Exorzismus für Katholiken? Efeu 23.06.2012 08:15
 RE: Exorzismus für Katholiken? atlana 23.06.2012 08:39
 RE: Exorzismus für Katholiken? Efeu 23.06.2012 09:54
 RE: Exorzismus für Katholiken? peter mitterstöger 23.06.2012 11:49
 RE: Exorzismus für Katholiken? atlana 23.06.2012 12:05
 RE: Exorzismus für Katholiken? peter mitterstöger 23.06.2012 15:37
 RE: Exorzismus für Katholiken? Qwert 23.06.2012 12:30
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peter mitterstöger peter mitterstöger ist männlich
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Exorzismus für Katholiken? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

ich gebe zu, die Überlegung ist bei weitem nicht ausgereift. Angeregt von der Gegen-Gegen-Demonstration am 16.6. wo ja "Katholizismus ist heilbar" zum besten gegeben wurde und auch unter dem Eindruck der total-Vernebelten würde ich für letztere einen Spruch-Katalog gerne kreiieren, der ihnen den religiösen Wahn austreibt. Ich fang einmal an, mirs zu überlegen. Vielleicht hat jemand auch Ideen?
Nur, dass mich jeder versteht: es geht darum, durch Skandierung vernünftiger Sprüche den Katholischen bei der nächsten Demo eine "Erlösung" angedeihen zu lassen. Aber es gibt genug andere Anwendungen, esoterischer Natur. Warum sollen die Atheisten nicht auch zu den gleichen Mitteln greifen.

Oder auch ganz anders : Exorzismus für Katholische ist nicht unmöglich, wenn man es richtig macht. Exorzismus hätte dann eine ganz andere, positive Bedeutung, nämlich das Austreiben von Vorstellungen, die das Leben behindern.

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veni, vidi, witzig
21.06.2012 20:14 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Efeu Efeu ist weiblich
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RE: Exorzismus für Katholiken? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Kann man tatsächlich den Teufel durch den Beelzebub austreiben? :-D


Austreiben von Vorstellungen, die das Leben behindern.

Das hätten wohl sehr, sehr viele Menschen, nicht nur Katholiken nötig. Und das kann nicht eine Sache sein, die man von Außen durchführt, sondern das ist nur möglich mit Eigenbeteiligung des Deliquenten und durch Änderung des Lebensumfeldes.

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22.06.2012 06:20 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
landlerin landlerin ist weiblich
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RE: Exorzismus für Katholiken? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Stimmt.
landlerin
22.06.2012 07:50 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
peter mitterstöger peter mitterstöger ist männlich
Superintelligenz


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Themenstarter Thema begonnen von peter mitterstöger
RE: Exorzismus für Katholiken? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

es war schon deshalb eine Schnapsidee, weil kein Klerikaler sich je freiwillig einer entsprechenden Entzugstherapie unterziehen würde. Andererseits, das war bei Alkoholikern anfangs auch nicht freiwillig. Augen rollen

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veni, vidi, witzig
22.06.2012 14:24 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Efeu Efeu ist weiblich
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RE: Exorzismus für Katholiken? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Und führe mich nicht in Versuchung...

................... andere zu irgendetwas missionieren zu wollen. :-D

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22.06.2012 16:47 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
peter mitterstöger peter mitterstöger ist männlich
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Themenstarter Thema begonnen von peter mitterstöger
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Kalksburg, genauer das Anton-Proksch-Institut, sucht nach immer neuen Einnahmequellen. Nach den Alkoholkranken und den Drogensüchtigen haben sie vor ein paar Jahren die Spielsüchtigen akquiriert. Jetzt denken sie dort über die Sex-Süchtigen nach.
Vielleicht, eines fernen fernen Tages, werden dort Religionssuchtkranke auch behandelt mit Entzugs- und Entwöhnungstherapien.
Man wird ja wohl noch träumen dürfen!

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22.06.2012 17:58 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
atlana
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irgendwie kann ich darüber nicht lachen.

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22.06.2012 18:07 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
peter mitterstöger peter mitterstöger ist männlich
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Themenstarter Thema begonnen von peter mitterstöger
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ist ja auch ernst gemeint.

Nur, falls jemand zwar naheliegende, aber doch falsche Schlüsse zieht: Das Anton-Proksch-Institut ist ein guter Kunde von mir gewesen, nicht umgekehrt.

Aber, ich gebe zu, es klingt es bisschen faschistoid. Ich hätte vielleicht doch nicht auf die 2 Demos gehen sollen.
Andererseits bin vermutlich hier der einzige, der auf dem Weltverbesserungstrip ist. Für mich ist missionieren per se nichts Schlechtes. Das ist so wie verkaufen.

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22.06.2012 18:11 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
atlana
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siehs ein, der witz funktioniert nicht.

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22.06.2012 18:32 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
peter mitterstöger peter mitterstöger ist männlich
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Themenstarter Thema begonnen von peter mitterstöger
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wart´s ab, bis ich eine Demo beisammen hab, die entsprechende Slogans skandiert wie "Kerzlschlicker nach Kalksburg" o.s.ä. Am besten lacht der,..

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22.06.2012 18:43 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
peter mitterstöger peter mitterstöger ist männlich
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Themenstarter Thema begonnen von peter mitterstöger
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ursprünglich wars unausgegoren, Exorzismus für Katholiken. Wenn man aber Kalksburg und Marx auf ein Packl haut, dann ergibt sich eine Sinnhaftigkeit.
"Religion ist Opium fürs Volk", wie man weiß, also Religion ist Sucht. Suchtbekämpfung ist der Job vom API. Also muss man einen Weg zu einer geeigneten Therapie finden. Da ich den Oberhäuptling von dort gut kenne, werde ich vorschlagen, einmal mit sektenverseuchten Jugendlichen zu beginnen. Dann kommen die Religions-Fundis jedweder Religion dran. Alles natürlich mehr oder weniger freiwillig, wie jetzt ja auch schon, bei anderen Süchtigen. Guter Plan?

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22.06.2012 23:40 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Qwert Qwert ist männlich
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Kleine Probleme am Rand:

wie unterscheidet man zwischen behandlungswürdigen, also veränderbaren Religions-Süchtigen und Antireligions-Süchtigen?

Wie macht man aus den "fundamentalistischen Wissenden" beider Süchte tolerante Agnostiker?

Wie erkennt man überhaupt eine erfolgversprechende Behandlungswürdigkeit?

Welchen Lebensqualitätsgewinn hätte eine erfolgreiche Entwöhnung?

Dass Antitheismus auch einen gewissen Suchtcharakter haben kann, ist durch die vielen Versuche/Postings mit atheistisch-missionierenden Inhalten ohne Toleranz kaum bestreitbar.

Und wie wäre beweisbar, dass die "Heilenden" einer derartig menschenmanipulierenden, also letztendlich gewaltausübenden Institution nicht selbst Atheismus- und Intoleranz-Süchtige wären?
Möglicherweise noch in der Gewalt-Sucht verhaftet und außerdem noch NLP-süchtig? Eine Organisation erfolgssüchtiger Menschenveränderer... Teufel

Die freilich bei den üblichen Süchten ihre Berechtigung haben dürfte, um Menschen vor Schlimmerem zu bewahren. Und total gruppenegoistisch, die "Allgemeinheit" vor Sucht-Folgekosten zu bewahren, ist ja wohl auch ein "legitimes" Gruppen-Ziel, nicht wahr. Klugscheiss

Mal abgesehen von der bereits vielfach beantworteten, trotzdem aber konsequenzenlosen Zusatzfrage:
Wieso gibt es überhaupt "sektenverseuchte" Jugendliche? Warum flüchten diese in die Sekten?
Wäre das "heilbar" und was wären die Folgen für einen dann "entwurzelten", arbeitslosen Jugendlichen, dem der selbsterwählte "Sinn des Lebens" gestohlen wurde?
Und letztendlich: Weiche Möglichkeiten hätte (Konjunktiv!) er, die sich dann ergebenden verfügbare Zeit für ihn erträglich zu nutzen? traurig

Ein schönes suchtfreies - von Alkoholsucht über Diskussionssucht, Fettsucht und Profilierungssucht bis zur Zerstörungssucht - lebensfrohes, freiheits- und toleranzsüchtiges Wochenende. Mit ein bisschen Harmoniesucht, wenn verwirklichbar. Augenzwinkern

btw: Ich bin auf keine Antwort süchtig Lachen

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23.06.2012 06:40 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
landlerin landlerin ist weiblich
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Augenzwinkern Nun, ich finde dass man zwischen privatem Glauben und dem institutiertem Glauben unterscheiden soll. Und jeder Weg Religionen aus dem öffentlichen Leben/Politik rauszubekommen ist richtig und notwendig. Wenn jemand als Privatperson Geld dafür ausgibt ob er sein Bewusstsein "reinigt" oder Lehren aller Art zu sich nimmt, dann ist das seine Sache......wenn es aber, so wie fast überall auf der Welt, zumindest zu einem grossen Teil die Allgemeinheit fianzieren muss und die Politik nichts dagegen unternimmt, hat man das Recht und die Pflicht, dies aufzuzeigen.
Leider hat die Glaubens/Kirchenmaschinerie über Jahrtausende perfekt gearbeitet.....es reicht nicht an Gott für sich zuglauben, mann muss das in der Menge tun, und sein Anteil dazu in jeder Form beitragen. Und wenn jemand aus einer solchen Gruppe austritt, dann bekommt er einen Brief warum und wegen des Seelenheiles....vom schnöden Mammon, der ja fürs Betreiben der Sache von Nöten ist, wird nur so nebenbei geschrieben......................

Wer an dies alles glaubt, wer meint dass es ohne all dieses Brimborium nicht geht, der soll das tun und auch finanzieren. Und auch nach all diesen Regeln leben....aber allen anderen hat er weder das vorzuschreiben noch zu verlangen dass man ihm sein Privatvergnügen finanziert.
Und wenn er mit Plakaten auf der Strasse für seine Ansichten herumläuft, dann hat er es auch zu respektieren dass es Menschn gibt welche diese nicht teilen.

Fazit, wer für sich selber spinnt und niemandem damit schadet, der soll es tun.......und wenn jemand in dieser Frage von Sünde spricht und selber andere unter Druck setzt, dann muss er mit Gegendruck rechnen. Und was die Exorzisten betrifft...die haben wahrscheinlich eh nur Kunden aus den eigenen Reihen
landlerin
23.06.2012 08:02 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Efeu Efeu ist weiblich
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Klasse!

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23.06.2012 08:15 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
atlana
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man psychiatriert keine andersdenkenden.
man exorziert niemanden.
und peter mitterstögers vorschlag war gewiß nicht ernst gemeint, sondern wie üblich provokation.

alles andere wäre - entschuldigt die keule - faschismus.

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23.06.2012 08:39 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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Genau- es wäre Faschismus oder mittelalterlicher Katholizismus.

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23.06.2012 09:54 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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Zitat:
Original von atlana
man psychiatriert keine andersdenkenden.
man exorziert niemanden.
und peter mitterstögers vorschlag war gewiß nicht ernst gemeint, sondern wie üblich provokation.

alles andere wäre - entschuldigt die keule - faschismus.


angenommen, ich habs wirklich ernst gemeint : der springende Punkt ist doch die Freiwilligkeit. Wenn man sich freiwillig, womöglich sogar auf Krankenschein, in einem Psychotherapie-Institut behandeln lässt, warum nicht? Es fehlt aber das Therapieangebot für solche, die sehr wohl von ihrer Religion loskommen wollen. Zum Beispiel Mutter Theresa war voller Zweifel bis zuletzt, letzter Brief : "lieber Gott, wenn es dich wirklich geben sollte, verzeih mir!" Es gibt unzählige Priester und Gläubige, die an ihrem Glauben zweifeln, kein Wunder, da Beten nix hilft.
Für diese sollte es ein Angebot geben. Und man sollte die Signalwirkung nicht unterschätzen. Auch die, die noch nicht zweifeln, könnten damit beginnen.
Also ich finde meinen Plan ganz ok. Es wird niemand zu nichts gezwungen.
Was man kritisieren kann, ist die Umsetzbarkeit. Dass ich den API-Chef überreden könnte, ist illusorisch.

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23.06.2012 11:49 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
atlana
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es gibt auch leute, die sich freiwillig ihre homosexualität therapeutisch "behandeln" lassen, nachdem sie in einer geisteshaltung aufgewachsen sind, die sie für krank erklärt hat und sich liebende freunde und familie sich ja solche sorgen um sie machen.

man sollte nicht jeden hauch menschlichen zweifels an woran auch immer pathologisieren und zum therapeuten tragen. einerseits bin ich stark dafür, daß psychotherapie auf krankenschein durchgesetzt und die behandlung psychischer krankheiten enttabuisiert wird, aber zweifel, angst, trauer, wut, schmerz, melancholie sind legitime menschliche gefühle, nicht krankhaft und bestimmt nicht behandlungsbedürftig. hätte diderot im rahmen seiner zeit seinen zweifel, seine wut, seinen schmerz zum therapeuten getragen, hätte der ihn gemäß seiner zeit sicher wieder zum braven christen therapieren wollen - und was wäre uns entgangen!

versteh mich nicht falsch, wenn jemand so leidet, daß er nicht mehr allein damit umgehen kann, soll ihm jede hilfe geboten werden (und zwar gratis und ohne soziales stigma). aber gleich um hilfe zu schreien, nur weil man zweifelt, angst hat oder wütend ist, das finde ich stark übertrieben. das ist doch beinahe so, als würde man sein leben jemand anders zum leben übergeben.







und sollte es gott zufällig doch geben, wäre mutter theresa wahrscheinlich im tiefsten kreis der hölle.

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23.06.2012 12:05 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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Zitat:
Original von atlana
es gibt auch leute, die sich freiwillig ihre homosexualität therapeutisch "behandeln" lassen, nachdem sie in einer geisteshaltung aufgewachsen sind, die sie für krank erklärt hat und sich liebende freunde und familie sich ja solche sorgen um sie machen.

man sollte nicht jeden hauch menschlichen zweifels an woran auch immer pathologisieren und zum therapeuten tragen. einerseits bin ich stark dafür, daß psychotherapie auf krankenschein durchgesetzt und die behandlung psychischer krankheiten enttabuisiert wird, aber zweifel, angst, trauer, wut, schmerz, melancholie sind legitime menschliche gefühle, nicht krankhaft und bestimmt nicht behandlungsbedürftig. hätte diderot im rahmen seiner zeit seinen zweifel, seine wut, seinen schmerz zum therapeuten getragen, hätte der ihn gemäß seiner zeit sicher wieder zum braven christen therapieren wollen - und was wäre uns entgangen!

versteh mich nicht falsch, wenn jemand so leidet, daß er nicht mehr allein damit umgehen kann, soll ihm jede hilfe geboten werden (und zwar gratis und ohne soziales stigma). aber gleich um hilfe zu schreien, nur weil man zweifelt, angst hat oder wütend ist, das finde ich stark übertrieben. das ist doch beinahe so, als würde man sein leben jemand anders zum leben übergeben.


aufgrund aller guten Argumente reduziere ich meinen Wunschtraum auf eine Kummernummer für religiöse Zweifler (0666xxxxxxx). Am Telefon sollten aber schon Profis sitzen, am besten exkommunizierte Priester, bei denen der Exorzismus nichts geholfen hat. Pädophil dürftens halt nicht sein.

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veni, vidi, witzig
23.06.2012 15:37 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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Dass Mutter Tereza voller Zweifel war ist nicht verwunderlich:

Kritik an der Arbeit Mutter Teresas

Als Hauptkritikpunkte werden angeführt:

Leicht heilbare Patienten wurden vom Sterbehaus nicht immer in ein Krankenhaus eingewiesen, sondern ihnen wurde bisweilen durch die Behandlung womöglich geschadet, z. B. durch Verwendung nicht sterilisierter, mehrfach verwendeter Spritzen.[11]

Die Patienten mussten im Sterbehaus vielfach auf primitiven Feldbetten in großer Zahl auf engstem Raum vegetieren und auch die Nahrungsversorgung war nicht immer im nötigen Umfang gewährleistet; etliche der dem Orden gespendeten Häuser waren ursprünglich gut ausgestattet, wurden aber auf Anordnung Mutter Teresas auf äußerste Schlichtheit und Armut umgestaltet (u. a. wurden vorhandene neuwertige Matratzen entsorgt und es wurde nicht oder kaum geheizt).[12][13]

Die Vergabe von Schmerzmitteln wurde untersagt. Laut Mutter Teresa sei durch das Leid eine besondere Nähe zu Jesus Christus erfahrbar. Schmerzen und Leiden seien daher positiv zu bewerten.

Viel weitgehender ist die Kritik, die der indische Autor Aroup Chatterjee in seinem Buch The final verdict (Das endgültige Urteil) anführt. So bezweifelt er in einem Interview, dass die Hilfstätigkeit in Kolkata überhaupt stattgefunden habe („36.000 Kranke, die sie von der Straße aufgesammelt habe. Ich fand keinen einzigen Menschen, dem das passiert ist [...] Krankenwagen des Ordens sind zum Fahrdienst für die Nonnen umgebaut worden, und bei Hilferufen verwies der Orden auf die Ambulanz von Kolkata.“)[11]

Ein weiterer Kritikpunkt ist Mutter Teresas entschiedene Ablehnung der Abtreibung, unter anderem als „größter Zerstörer des Friedens“.[14] Im selben Kontext[15] geriet auch ihre Ablehnung von künstlicher Verhütung in die Kritik.[8][16]

fehlende Transparenz (Umgang mit Medien, Angaben über die Verwendung von Spendengeldern, Verweigerung der Rückgabe illegaler Spenden).[13]

Sterbende wurden oft ohne deren Einverständnis katholisch getauft.[13]

Medizinische Laien (zumeist Freiwillige) übernahmen Aufgaben, die eigentlich nur von ausgebildeten Fachkräften durchgeführt werden sollten (Physiotherapie an schwerstbehinderten Kindern).

Aus http://de.wikipedia.org/wiki/Mutter_Teresa

Anmerkung aus anderer Quelle: für das Wohl der Moribunden übergebene Spenden wurden fast ausschließlich für Neu-Missionierungen verwendet. siehe oben fetten Textteil!

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23.06.2012 12:30 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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