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Zum Ende der Seite springen Beschuldigte Priester weiter im Amt
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Beschuldigte Priester weiter im Amt peter mitterstöger 04.06.2012 07:46
 RE: Beschuldigte Priester weiter im Amt atlana 04.06.2012 09:04
 RE: Beschuldigte Priester weiter im Amt peter mitterstöger 04.06.2012 09:38
 RE: Beschuldigte Priester weiter im Amt atlana 04.06.2012 09:51
 RE: Beschuldigte Priester weiter im Amt peter mitterstöger 04.06.2012 10:05
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 RE: Beschuldigte Priester weiter im Amt atlana 04.06.2012 10:33
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 RE: Beschuldigte Priester weiter im Amt atlana 04.06.2012 11:11
 RE: Beschuldigte Priester weiter im Amt peter mitterstöger 04.06.2012 11:26
 RE: Beschuldigte Priester weiter im Amt atlana 04.06.2012 14:21
 RE: Beschuldigte Priester weiter im Amt peter mitterstöger 04.06.2012 14:21
 RE: Beschuldigte Priester weiter im Amt atlana 05.06.2012 07:52
 RE: Beschuldigte Priester weiter im Amt nicolai 05.06.2012 10:09
 RE: Beschuldigte Priester weiter im Amt peter mitterstöger 05.06.2012 14:40

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peter mitterstöger peter mitterstöger ist männlich
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Teletext: 9 römisch-katholische Bischöfe bekommen heute Post von der "Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt". Sie übermittelt eine Liste mit 40 Beschuldigten, die laut Plattform unbehelligt im Amt sind. 35 der Genannten sind Priester, denen sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche vorgeworfen wird.
Die Plattform fordert die Bischöfe auf, endlich Konsequenzen zu ziehen. In der Vergangenheit seien Beschuldigte oder Verurteilte nämlich einfach nur versetzt worden, kritisiert der Psychologe Philipp Schwärzler - das sei definitiv zu wenig.
Zitatende.

Vielleicht kann man die in der Plattform Betroffenen zum Atheismus "bekehren"?
Dürfte nicht so schwer sein, ein gutes Werk wäre getan.

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04.06.2012 07:46 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
atlana
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RE: Beschuldigte Priester weiter im Amt antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

wie geschmacklos ist denn das?

einmal abgesehen davon, daß überlebende sexueller gewalt wirklich nicht noch eine "heilslehre" brauchen, sind es genau solche irrationalen bekehrungs- und missionierungswünsche, die religionen glauben lassen, atheismus wäre eine religion.

wenn man überlebende sexueller gewalt unterstützen möchte, könnte man an verschiedene vereine spenden; wenn es zb die "ideologisch richtigen" überlebenden sein sollen, bietet sich das hier an:
http://www.betroffen.at/
es gibt aber auch sonst genug vereine, die mit "anderen" überlebenden arbeiten (z. b. http://www.medicamondiale.org/)

wenn man einen mehr aktionistischen ansatz verfolgt, könnte man leserbriefe schreiben (zb bietet sich eine kritik an der klasnic-kommission an), in internetforen die überlebenden gegen anwürfe verteidigen u. dgl.

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04.06.2012 09:04 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
peter mitterstöger peter mitterstöger ist männlich
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Themenstarter Thema begonnen von peter mitterstöger
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Zitat:
Original von atlana
wie geschmacklos ist denn das?

einmal abgesehen davon, daß überlebende sexueller gewalt wirklich nicht noch eine "heilslehre" brauchen, sind es genau solche irrationalen bekehrungs- und missionierungswünsche, die religionen glauben lassen, atheismus wäre eine religion.

wenn man überlebende sexueller gewalt unterstützen möchte, könnte man an verschiedene vereine spenden; wenn es zb die "ideologisch richtigen" überlebenden sein sollen, bietet sich das hier an:
http://www.betroffen.at/
es gibt aber auch sonst genug vereine, die mit "anderen" überlebenden arbeiten (z. b. http://www.medicamondiale.org/)

wenn man einen mehr aktionistischen ansatz verfolgt, könnte man leserbriefe schreiben (zb bietet sich eine kritik an der klasnic-kommission an), in internetforen die überlebenden gegen anwürfe verteidigen u. dgl.


Egal was Atheismus ist, es ist auf jeden Fall ein Kompendium von Einstellungen und ja, auch Wertvorstellungen, die solcherart schwerst Betroffenen Trost spenden könnte. Und da ja "Trost" wie "Mitleid" heute pfui sind, nehmen wir ein anderes Wort, z.B. positive Zuwendung und mentale Stärkung durch An- und Einsichten ist das Nicht-Religiöse. Geschmacklos ist heutzutage etwas, wenn es nicht supersensibel ausgedrückt ist. Inhaltlich kann man das beste wollen, aber wehe es fällt ein falscher Begriff. So wie überall ist heute die Verpackung wichtiger als der Inhalt.

Also, ich fände es nicht geschmacklos, mit einem Opfer zu reden und ihm/ihr meine Weltanschauung zu zeigen, die meiner Meinung nach ihr/ihm beim Verarbeiten hilft. Das klingt natürlich anders als "bekehren" oder "missionieren", für mich ist das fast das gleiche, Wortklauberei.

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04.06.2012 09:38 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
atlana
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überlebende sind keine dummen, hilflosen hascherln! meinst du nicht, daß viele von ihnen längst selbst zum atheismus gekommen sind? die brauchen keinen "weisen", der ihnen eine weltanschauung erklärt, die alles andere ist als klandestin!

es ist ja nicht so, als ob du oder ich den atheismus ganz brandneu erfunden hätten.

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04.06.2012 09:51 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
peter mitterstöger peter mitterstöger ist männlich
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Themenstarter Thema begonnen von peter mitterstöger
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Ich glaube, dass die überwiegende Mehrheit der Opfer noch immer in die katholische Religion verstrickt ist (Gewalt verstärkt oft die Bindung sogar, perverserweise) und ja, es braucht jemanden von außen, wie jeder psychisch Geschädigter, der wie ein Psychotherapeut Hilfe geben kann.
Ich habe nicht behauptet, dass ich das könnte. Aber ein atheistischer Psychotherapeut wäre super.

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04.06.2012 10:05 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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nocheinmal:
http://www.betroffen.at/ueber-uns

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04.06.2012 10:08 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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Zitat:
Original von atlana
nocheinmal:
http://www.betroffen.at/ueber-uns


ich hab darinnen nach psychotherapeutischer Hilfe gesucht, die meiner Meinung nach für alle Opfer zunächst einmal für ein paar wenige Sitzungen angeboten werden sollte. Im Lande des Sigmund Freud (au weia) hat Psychotherapie selbstverständlich keinen Stellenwert.
Ich habe nichts dergleichen gefunden. Es gilt immer noch für mich: atheistische Psychotherapeuten an die Arbeit!

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04.06.2012 10:20 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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du kannst ja gern zum freudianer gehen, aber dann schickst du deine hilfsbedürftigen opferhascherln halt vom teufel zum beelzebub.

nebenbei: das geld, das viele opfer von der kirche als schadenersatz haben wollen, ist in den meisten fällen für die finanzierung der therapie gedacht.
das heißt, wenn du wirklich etwas für leute mit therapiebedarf tun willst, setz dich für mehr therapieplätze auf krankenschein ein - je mehr kassenverträge, desto wahrscheinlich ist es, daß unter den anbietern personen sind, die weder christlich imprägniert noch freud/jung-versponnene halbesoteriker sind.

aber einhergehen und das "wort des atheismus" predigen an kranke und schwache... nein, wirklich nicht. wenn man das auch konsequent zu ende denkt, müßten atheisten wahrscheinlich auch am zentralfriedhof herumlungern, um den mühseligen und beladenen dawkins zu bringen und im dschungel herumkrauchen, um den armen edlen wilden vor den missionaren zu retten und ihm die frohbotschaft vom gottlosen universum zu bringen.

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04.06.2012 10:33 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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tja, predigen, bekehren, missionieren ist zurecht schlecht besetzt, aber trotzdem inhaltlich nicht unbedingt abzulehnen. Ich werde nie einsehen, dass es falsch sein kann, jemand anderen über meinen Standpunkt aufzuklären und ich bin auch so ehrlich zu sagen, es würde mich freuen, wenn mein Gegenüber nach einer Diskussion meinen Standpunkt teilt - was ist das bitte etwas anderes als siehe oben (p..,b..,m..). Es kommt auf die Mittel an, die eingesetzt werden.

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04.06.2012 10:49 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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du kennst mich mittlerweile gut genug, um zu wissen, daß ich nicht der typ bin, mit meiner meinung hinter dem berg zu halten. aber ich würde mir nie anmaßen, jemand anders überreden zu wollen. oder zu überzeugen, oder wie auch immer man das nennen will.

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04.06.2012 11:11 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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Zitat:
Original von atlana
aber ich würde mir nie anmaßen, jemand anders überreden zu wollen. oder zu überzeugen, oder wie auch immer man das nennen will.


Interessanterweise hast du da was mit (unserem) Papst gemein : In einem Interview auf dem Flug nach Übersee von 1/2 Jahren hat er gemeint, die katholische Kirche kann durchaus eine Minderheit werden, also nix missionieren im Sinne möglichst viel Taufscheinkatholiken, sondern die Qualität (fundamentale Werte) zählt. Und es setzt sich sowieso der Heilige Geist durch.

Ich glaube nicht daran, dass sich die Vernunft durchsetzt, man muss schon nachhelfen, man muss jedem Gläubigen wie einem kranken Ross gut zureden, sonst wirds nie eine heile Welt geben. Aber macht nix, heile Welt wollen eh die meisten nicht, ist ja auch schon schlecht besetzt. Bessere Welt oder eh wurscht, die Welt geht unter + innere Emigration, das ist die Wahl.

Ich finde sogar, man ist moralisch (wieder ein Unwort) verpflichtet, für seine Überzeugung nicht nur einzustehen sondern auch nach außen hin zu kommunizieren, denn was für einem selbst gut ist, kann auch für andere gut sein.

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04.06.2012 11:26 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
atlana
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ich bin sicher, scientology und die zeugen jehovas in meiner fußgängerzone sehen es auch als ihre moralische pflicht, die welt heil zu machen.

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04.06.2012 14:21 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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Zitat:
Original von atlana
du kennst mich mittlerweile gut genug, um zu wissen, daß ich nicht der typ bin, mit meiner meinung hinter dem berg zu halten. aber ich würde mir nie anmaßen, jemand anders überreden zu wollen. oder zu überzeugen, oder wie auch immer man das nennen will.


ich habe aber schon den Eindruck, dass du mich oder auch andere mit deinen Argumenten - was soll ich jetzt sagen? - stimulieren, manipulieren (Oh Gott), beeindrucken, überzeugen, überreden, blah, blah, blah, willst. Du wärest völlig out-of-order (ich provoziere hiermit ja nur wieder die 2 Muppets), würdest du das so tun, als würdest du an eine Wand reden. Irgendeinen - vermutlich positiven - Effekt möchte doch jeder von uns erreichen, wenn er Sprechblasen produziert.
Also, es ist zutiefst unglaubhaft, wenn du sagst, du willst mit deinen zugegebenermaßen klugen Beiträgen (Schmeichel, Schmeichel) nichts erreichen.

http://www.youtube.com/watch?v=8pxuHjMNsdc&feature=relatedn

oder, um mich nicht mißzuverstehen:
http://www.youtube.com/watch?v=d2FT4FprxDg&NR=1

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nein.

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05.06.2012 07:52 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
nicolai nicolai ist männlich
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Den Opfern sexueller oder sonstiger Übergriffe durch Angehörige der Kirche(n) nun als "Lösungsvorschlag" den Atheismus (welcher meiner Ansicht nach eine individuell zu erarbeitende, fundierte und entwickelte persönliche Überzeugung darstellt, nicht etwas, das man "lehren" oder "anbieten" kann) zu offerieren erscheint sich mir auf einer Ebene mit dem Versuch eines Versicherungsvertreters, den Überschwemmungsopfern im Nachhinein (also nach erfolgter Katastrophe) eine Hausversicherung aufzuschwatzen zu befinden und stellt meines Erachtens weniger ein '"Hilfsangebot" dar als den Versuch, aus dem Unglück anderer auch noch im Interesse der eigenen Sache Profit zu schlagen.
Für die Betroffenen ist es wohl weitaus förderlicher, Aufarbeitungsmöglichkeiten anzubieten als "quasireligiöse Ideologien", zumal sich die jeweiligen persönlichen psychischen Probleme weniger aus einem Widerspruch im "Glauben" oder einer "Verunsicherung in Hinsicht auf deren persönliche Religiosität" ergeben dürften als vielmehr aus einem Positions-, bzw. Machtmißbrauch einzelner "Täter" und der damit einhergehenden "Verschleierungs-, Verharmlosungs- und Negierungstaktik" ihrer Umwelt sowie der Öffentlichkeit im Allgemeinen und der Kirche und des Staates im Besonderen, sowie der (immer noch sehr verbreiteten) Tabuisierung dieses Themas durch unsere Gesellschaft (vgl. "Gewalt in der Familie", "Kindesmißbrauch", "Kinderarbeit", "sexuelle Ausbeutung und Sklaverei", etc.).

Ich möchte an dieser Stelle noch einmal auf meine auch schon früher geäußerte Ansicht hinweisen, daß der vermutlich einzige Weg, den Tätern den Schutz durch ihre "Organisation" (Kirche) zu entziehen und diese dazu zu bringen, die (gewißermaßen) "Vorschubleistung" zu derartigen Verbrechen und Vergehen einzustellen der ist, sie (die Kirche) an ihrer empfindlichen Stelle zu treffen, und diese stellt nun einmal die Brieftasche dar; deshalb würde ich für wirklich empfindliche "Wiedergutmachungszahlungen" an die Opfer in "amerikanischen", respektive Millionen- und Milliardenhöhen plädieren, auch wenn das so manchem übertrieben erscheinen mag...

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...natürlich hab´ ich leider recht !
05.06.2012 10:09 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
peter mitterstöger peter mitterstöger ist männlich
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Zitat:
Original von nicolai
Den Opfern sexueller oder sonstiger Übergriffe durch Angehörige der Kirche(n) nun als "Lösungsvorschlag" den Atheismus ... zu offerieren


klingt natürlich zynisch, so formuliert. Wenn man aber nur leicht umformuliert, wie ich das auch schon getan habe, schaut die Sache ganz anders aus. Nehmens wir einmal persönlich. Angenommen, man kennt persönlich so ein Opfer (Atlana spricht sogar von Überlebenden). Man spricht mit dem Opfer so gut man halt kann (nicht nur die sogenannte "professionelle Hilfe" ist vonnöten! Außerdem, ich habe da so meine Zweifel an der Psychotherapie - das hat mit Freud nix zu tun).
Wenn man mit "unserem" Weltbild helfen kann, es muss ja auch der Freundes/Bekanntenkreis eine Rolle spielen dürfen, kann das nur gut sein und auf jeden Fall viel besser als eine Spende, die sowieso in korrupten Kanälen versickert.

maximaler Kitsch und Schmalz, aber auf der untersten Ebene vergnüglich:
http://www.youtube.com/watch?feature=end...RyGPvTTMaI&NR=1

als Philosemit sollte auch das sein:
http://www.youtube.com/watch?NR=1&featur...n&v=dy-cRXXR850

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veni, vidi, witzig
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