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atlana
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ich mag pop nicht so gern. und freud-phobie würde ich es nicht nennen. sonst habe ich auch eine christentum/islam/judentum/hinduismus/buddhismus/scientology/zeugenjehovas/
(....)lichtnahrungs/homöopathie/akupunktur/kinesiologie(....)freieenergie/c
hemtrails/aidsleugner/paläoastronautik (....)-phobie. also praktisch morbus esowatch 
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05.06.2012 16:58 |
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atlana
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aus demselben buch von peter mauritsch wie im nonnenthread erwähnt, diesmal seine beschäftigung mit dem ethnopsychoanalytiker georges devereux (daß dieser knilch nicht ganz sauber ist, ist mir schon früher bei der lektüre einiger seiner aufsätze aufgegangen):
"Der Ethnopsychoanalytiker Georges Devereux erwähnt zwei recht unterschiedliche Deutungen; die erste der beiden gebe ich nur wieder, um zu zeigen, in welche Bereiche die Interpretation antiker Texte geführt werden kann: die oft bezeugte Angst von Sterblichen vor dem Geschlechtsverkehr mit Göttinnen (Odysseus - Kirke; Anchises - Aphrodite) bringt er in Zusammenhang mit dem Glauben, daß Geschlechtsverkehr mit der Mutter den Sohn infantilisiere und impotent mache."
dazu gibts auch eine fußnote:
"Devereux: Frau, S. 41. Wobei (nur für den Nicht-Psychoanalytiker?) sowohl die als problemlos durchführbar angenommene Gleichsetzung von Göttin und Mutter erstaunlich sit wie auch sein 'Beweis' dafür, daß der Inzest mit der Mutter den Sohn impotent mache: "Ein impotenter junger Senegalese hat mir versichert, daß ein Junge, dessen Glied bei der Geburt die Scheidenwand seiner Mutter berührt, in der Folge impotent wird" (ebd. S. 39). Eine mir etwas schmal erscheinende Basis für so weitreichende Schlußfolgerungen. Ähnliche Bedenken hinsichtlich solcher Beweisführung äußert auch Peter Strasser in bezug auf das Postulat der transkulturellen Geltung des Ödipuskomplexes: Devereux' Beweis basiere "auf einem einzigen (!) klinischen Fall und einer Handvoll ethnographischer Daten (die alle erst vor dem Hintergrund jenes Falles interpretiert werden müssen)" - ders.: Bedingungen, S. 424. In einem Nachwort im selben Band nimmt Devereux dazu Stellung: Außer durch den Hinweis auf die von ihm bewiesene "Anwendbarkeit der ergodischen Hypothese" versucht er die Bedenken seines Kritikers auch mit der Bemerkung: "Das Zitieren eines Falles beweist nicht, daß es keine anderen Fälle gibt", zu widerlegen (beide Zitate Devereux: Nachwort, S. 465). (...)"
nur um das zu verdeutlichen: devereux ist nicht irgendein niemand. der war im fahrwasser der 68er-befeuerten freudmode und der gleichzeitigen ethnologiemode ein unglaublich vielzitierter hansdampf in allen gassen.
deshalb möchte ich angesichts dieses kurzen fragments nocheinmal verdeutlichen, WARUM ich denke, daß die psychoanalyse a) esoterisch ist und b) deshalb auch ein thema in einem freidenkerforum sein kann.
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07.06.2012 19:46 |
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peter mitterstöger 
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| Zitat: |
Original von atlana
nur um das zu verdeutlichen: devereux ist nicht irgendein niemand. der war im fahrwasser der 68er-befeuerten freudmode und der gleichzeitigen ethnologiemode ein unglaublich vielzitierter hansdampf in allen gassen.
deshalb möchte ich angesichts dieses kurzen fragments nocheinmal verdeutlichen, WARUM ich denke, daß die psychoanalyse a) esoterisch ist und b) deshalb auch ein thema in einem freidenkerforum sein kann. |
Es scheint so, dass ich mich mit dem Devereux befassen muss, ein Bildungsdefizit.
bist du bei b) sicher, dass du dich nicht vertippselst hast? Logisch wäre "kein Thema" statt "ein Thema", weil Esoterisches ja von aufrechten Freidenkern abzulehnen ist, es sei denn im Sinne von Esoterik-Lästerung analog Gottes-Lästerung.
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07.06.2012 20:57 |
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atlana
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nein, kein vertipper. wenn ich drüber schreiben kann, wie bescheuert der glaube an die hölle ist, kann ich auch schreiben, wie bescheuert esoterik ist.
und im übrigen "lästern" kann man nur etwas, was es gibt.
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07.06.2012 21:01 |
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peter mitterstöger
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| Zitat: |
Original von atlana
und im übrigen "lästern" kann man nur etwas, was es gibt. |
ja, deshalb gefällt mir der Name der Rubrik nur halb - Blasphemie kann man doch durchgehen lassen? Ich nix griechisch.
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07.06.2012 21:16 |
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peter mitterstöger
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| Zitat: |
Original von atlana
deshalb auch ein thema in einem freidenkerforum sein kann. |
ich hab´noch nicht ganz gecheckt (gegneisst), welche Themen hier idealerweise zu behandeln wären.
Natürlich bieten sich zunächst Themen an, die mit Religionen, Esoterik u.ä. zu tun haben. Wenn ich die Diskussionen dieser Themen ein wenig analysiere, fällt auf, dass die Meinungen nur minimal streuen und die Themen sehr rasch verlassen werden und verblödeln.
Im Interesse einer lebendigen Diskussion wären Themen auszusuchen, wo natürlich unter dem Aspekt des Freidenker-etc-tums ein breiteres Spektrum an Meinungen sich auftut. Das wäre z.B. bei Politik- und Umweltthemen der Fall. Meine Erfahrung ist, dass letzteres fast niemanden interessiert bzw. einfach historisch ungewohnt ist.
Trügt mich mein Eindruck?
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08.06.2012 06:36 |
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atlana
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du kannst alles vorschlagen, aber es gibt halt keine "wunschreaktion". ich interessiere mich nicht für politik und umwelt, also werde ich dir einfach nicht antworten. andere werden es vielleicht tun.
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08.06.2012 07:38 |
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