Efeu
Professor/in
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http://www.nachdenkseiten.de/?p=13260
- Noam Chomsky über die eigentlichen Aufgaben der Intellektuellen
und ihre reale Rolle .
Intellektuelle sind fast alle Opportunisten oder/und käuflich?
Chomsky sieht im Intellektuellen sozusagen einen säkularen Priester. *schmunzel*
__________________ Das Universum ist ein unendliches Fraktal.
Irrtümlicherweise glaubt jedes Apfelmännchen im Blick auf andere an eine getrennte Existenz.
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17.05.2012 08:58 |
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peter mitterstöger
Superintelligenz
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wir sind alle mehr oder weniger käuflich und wenn wir ehrlich sind, zumindest unbewußt Opportunisten.
__________________ veni, vidi, witzig
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17.05.2012 20:40 |
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Efeu
Professor/in
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Danke für die gut gemeinte Antwort, aber den Aufsatz gelesen hast du nicht . Gell?
Du hast ja etwas gegen Links - also enthalte dich auch der Schwätzereien darüber. :-)
__________________ Das Universum ist ein unendliches Fraktal.
Irrtümlicherweise glaubt jedes Apfelmännchen im Blick auf andere an eine getrennte Existenz.
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18.05.2012 07:52 |
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peter mitterstöger
Superintelligenz
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ich hab den Aufsatz jetzt tatsächlich gelesen und kann nur mich selbst bestätigen -
die "käuflichen Intellektuellen als Wachhunde der Machtelite" sind genauso Prostituierte wie Politiker, Banker und "der kleine Mann"; der Mensch ist eben nicht uneigennützig und "gut", sondern schaut wo er bleibt. Die Kritik Chomskys ist richtig aber die Zielgruppe sind wir alle. Bertrand Russell hat früher Ähnliches abgesondert. Wo ist Abhilfe? In China und Kambodscha sind früher Intellektuelle zur Umerziehung aufs Land geschickt worden. Die Chomsky als Lösung vorschwebende Selbstreinigung der Intellektuellen ist naiv. Viel wahrscheinlicher sind faschistische Reaktionen. Grundsätzlich bin ich gegen eine pauschale Hatz auf irgendeine Gruppe - früher gab es den Slogan "Akademiker san zum Saufuadern", kann mich noch gut erinnern.
Der durchschnittliche Intellektuelle ist genauso (un)ehrlich wie z.B. ein durchschnittlicher Biobauer.
__________________ veni, vidi, witzig
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18.05.2012 08:46 |
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Efeu
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Die große Lösung gibt es nicht.
Aufklärung ist nötig über die Mechanismen von Manipulationen: Sich nicht von mit Absicht geschaffenen Kompliziertheiten abschrecken lassen.
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18.05.2012 13:40 |
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peter mitterstöger
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ich habe Chomsky früher so bewundert, als Mathematiker, Logiker und Linguist. Seit er mit Verschwörungstheorien auf Russells Spuren wandert, hat er sein Denkmal bei mir nachhaltig ruiniert.
Es stimmt nur bei ganz wenigen Intellektuellen und Wissenschaftlern, dass sie sich absichtlich unverständlich ausdrücken, das mag auf manche in Europa noch zutreffen, wie eine Astrophysikern in einem Kurierinterview vor ein paar Tagen
noch einräumte. Sie selber hält Vorträge für sogenannte "non-science majors", Opinion Leader in den USA, die wenigstens die wichtigsten neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse kennenlernen wollen. Dieser Typus von Wissenschaftler, der sich verständlich ausdrücken kann, ist in den USA gefragt.
Es sind auch nicht die Mächtigen und Reichen (vielleicht noch die Schönen : Jennifer Lopez ist angeblich die einflussreichste Prominente (geht´s noch?)), sondern der Mammon und die Macht an und für sich, die korrumpieren. Es gibt keine verschwörerischen Gruppen, die die Masse manipulieren wollen.
Bill Gates und Warren Buffett wären sonst vermutlich dabei. Ich würd´s nicht einmal dem Zuckerberg zutrauen.
Die allermeisten Wissenschaftler streben schlicht und einfach nach Ruhm, das gilt für die allermeisten Intellektuellen auch - und da zahlt es sich eher aus, kritisch zu sein - wie eben der Chomsky.
Wieviel "rechte" Intellektuelle gibts und wieviel "linke"? Eben.
Ich habe zur Kenntnis genommen, dass ich "Schwätzereien" produziere,
immer noch besser als ein substanzloses Geschwafel.
__________________ veni, vidi, witzig
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18.05.2012 13:54 |
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Efeu
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Zitat: |
Original von peter mitterstöger
i
Ich habe zur Kenntnis genommen, dass ich "Schwätzereien" produziere,
immer noch besser als ein substanzloses Geschwafel. |
Nun gut, ich bin nicht auf Diskussionen hier angewiesen. Ich kann auch schweigen.
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20.05.2012 10:23 |
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peter mitterstöger
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Zitat: |
Original von Efeu
Zitat: |
Original von peter mitterstöger
i
Ich habe zur Kenntnis genommen, dass ich "Schwätzereien" produziere,
immer noch besser als ein substanzloses Geschwafel. |
Nun gut, ich bin nicht auf Diskussionen hier angewiesen. Ich kann auch schweigen. |
wäre aber schade. Wer austeilt (siehe Schwätzereien), sollte auch einstecken können (siehe Geschwafel). Warum schade? Weil ich glaube, dass du Super-Themen aufs Tapet bringst.
__________________ veni, vidi, witzig
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21.05.2012 12:04 |
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atlana
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ich hab ein bißchen probleme, die definition von "intellektuell" zu verstehen, aber unrecht hat er ganz gewiß nicht!
__________________ ubi dubium ibi libertas
The past is a foreign country; they do things differently there. (L. P. Hartley)
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18.05.2012 08:47 |
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Ramon
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Wenn ich den guten Mann richtig verstanden habe, dann sollen sich auch die Intellektuellen wie normale Menschen benehmen, da der normale Mensch, wenn er seinen Verstand benutzt, schnell merkt, dass unsere Probleme auch vom Durchschnittsmenschen verstanden und gelöst werden können.
__________________ "Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
__________________ Auszeichnungen:
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18.05.2012 08:58 |
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Efeu
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Ich fand es doch wichtig, darauf hinzuweisen, dass ein "Götzendienst" an komplizierten Gesellschaft- und Wirtschaftstheorien oft nur den Blick verschleiern soll oder das Desinteresse des "normalen" Bürgers hervorrufen soll- nach dem Motto- das begreife ich sowieso nicht.
Es ist so ähnlich wie mit einer lateinisch gesungenen Messe- es soll Gläubigkeit hervorrufen. ;-)
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18.05.2012 13:27 |
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nicolai
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"Intellektuell sein" definiert sich ja auch schließlich nicht durch überragende Denkleistung, sondern durch möglichst "hohe Belesen-, resp. Informiertheit" (ein Begriff, der an sich bereits ziemlich fraglich ist) und die Fähigkeit, durch möglichst oftmaliges geschicktes "Einflechten" entsprechender Hinweise eben diese "Informiert- und Belesenheit" selbiges hervorzuheben; zumeist mit der (bewußten oder auch unbewußten) Absicht, sich als Angehöriger einer "Elite" zu präsentieren, die ihren elitären Anspruch nicht zuletzt dadurch "legitimiert", sich selbst als eine solche zu präsentieren. Was ja an sich nichts Verwerfliches wäre, würde aus diesem "Eliteanspruch" nicht auch gleichzeitig die "Berechtigung" abgeleitet (wiederum zumeist von "den Intellektuellen selbst"), für andere "denken" zu können und im Zweifelsfall als Instanz auftreten zu dürfen; eine gewiße Ähnlichkeit sehe ich diesbezüglich in Sachen "Kirche und Ethik oder Moral"...
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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19.05.2012 11:43 |
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atlana
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der witz an der sache ist doch, daß alle "intellektuellen" (ich definiere das jetzt kurz als "universitär gebildeter mit hang zum öffentlichen faseln") dieselben codes benutzen und sie daher lesen können. das führt zb dazu, daß ich bei diskussionen à la club 2 ständig blöd kichernd dasitze, weil ich die phrasendrescherei so dermaßen aufblattln könnte, während ich ganz genau weiß, daß die zwei diskutierenden "experten" wiederum voneinander wissen, was sie da wechselseitig für einen hohlen schmarrn vorbringen. aber das format "fernsehdiskussion" verlangt halt, daß zwei dodeln so tun, als wären sie unglaublich schlau, während sie zwischen den fettaugen herumpaddeln anstatt zum boden des suppentellers zu tauchen.
__________________ ubi dubium ibi libertas
The past is a foreign country; they do things differently there. (L. P. Hartley)
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19.05.2012 20:24 |
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