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peter mitterstöger 
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für mich ist es nicht so eindeutig, ob Astrologie Wahn oder Wirklichkeit ist. Ich habe für meine Frau und mich in den 80er Jahren ein Partnerschaftshoroskop in Indien machen lassen (ich vermute, es war nicht die klassische Methode). Die Zahlen und Daten für die Zukunft haben sich fast zu 100% erfüllt.
Ich würde gern ein Astrologie-Leugner bzw. Astrologie-Agnostiker sein, doch der eben beschriebene Fall war kein Einzelfall.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder ist Astrologie hier in diesem Forum einfach nur schmafu und pfuigack?
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11.05.2012 08:59 |
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peter mitterstöger
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ich seh´s ähnlich wie bei einer Lottoziehung, wo ich auch Geld ausgeben habe; es hat ein gewisses Kribbeln trotz der negativen Erfahrungen der Vergangenheit.
Nur, ich habe ausschließlich gute Erfahrungen gemacht (nicht beim Lotto); der Kopf ärgert sich, aber Bauch/Herz freuen sich.
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11.05.2012 09:20 |
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peter mitterstöger
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Ich weiß schon, es ist mein Problem, dass ich so ungern prefab-cannend-Links anklicke, aber, wäre es nicht schöner, wenn du in deiner durchaus wortgewandten-unnachahmlichen (Schmalz+Schleim = von mir) Weise in 1-2 Sätzen den Succus gäbest?
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11.05.2012 12:44 |
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atlana
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später. ich muß jetzt griechische kirchenväter lesen.
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11.05.2012 12:57 |
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Ramon
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Original von atlana
später. ich muß jetzt griechische kirchenväter lesen. |
Und das bei diesen Temperaturen! Ich versteh die jungen Leute einfach nicht mehr. 
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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
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11.05.2012 18:34 |
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atlana
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wir sind halt hemmungslos hedonistisch 
@peter mitterstöger
succus der drei artikel?
- astrologie ist blödsinn
- astrologie ist blödsinn
- astrologie ist blödsinn
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12.05.2012 08:08 |
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peter mitterstöger
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bottom line (gefällt mir besser als succus):
Astrologie ist blöd, doch es besteht ein Restrisiko, dass da was wahres dran ist (mal 3).
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12.05.2012 11:59 |
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atlana
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na, das restrisiko zeigst du mir mal...
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12.05.2012 12:04 |
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peter mitterstöger
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das ist schwierig bis unmöglich; theoretisch ist Astrologie und auch Spiritismus ein No-go; praktisch habe ich "puzzling experiences" gemacht. Wem oder was soll ich nun trauen?
Auf jeden Fall, wenn man keine widersprechende Erfahrungen gemacht hat, ist die Vernunft der oberste Ratschlußgeber, so wie bei dir.
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12.05.2012 12:11 |
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atlana
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einzelfälle und anekdoten haben keinerlei beweiskraft, denn sie gehen davon aus, daß der mensch unvoreingenommen wahrnimmt.
du machst eine erstaunliche, das heißt, nicht unmittelbar durchschaubare erfahrung und interpretierst sie je nach "psychischem bedarf". das ist normal und menschlich, und wir alle tun das ständig.
der unterschied zur wissenschaftlichen betrachtung liegt darin, daß man diesen interpretation bias so weit wie möglich auszuschalten versucht. deshalb zb randomisierte doppelblindstudien, wenn es um die wirksamkeit von medikamenten geht.
natürlich kennt jeder eine mizzi-tante, der die echinacea-tropfen so schön geholfen haben, oder ein begeisterter labormitarbeiter will eine positive auswirkung von homöopathischen lösungen auf eine zellkultur in einer petrischale gesehen haben. aber wenn man diese effekte nicht in methodisch sauberen studien erfassen und die ergebnisse wiederholen kann => wertlose anekdoten, die nur etwas über den menschen aussagen, nicht über das von ihm wahrgenommene phänomen.
das hat auch keine auswirkung auf den alltag - wenn jemand horoskope lesen will und sich bewußt ist, daß das unfug ist, fein. aber viele menschen fallen auf verschiedene typisch menschliche effekte herein (wie zb den verlinkten barnum-effekt), und messen dem horoskop eine bedeutung zu, das es nicht hat. und wenn die person dann anfängt, lebensentscheidungen (zb in beziehungen) nach horoskopen auszurichten und viel geld dafür auszugeben, ist der weg in die abhängigkeit nicht mehr weit. das ist das grundlegende problem mit irrationalen systemen; nicht die persönliche erfahrung.
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12.05.2012 12:52 |
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peter mitterstöger
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klingt schlüssig und vor allem wissenschaftlich korrekt (hab ja auch studieren müssen), dennoch glaube ich, dass wenn eine ausreichend große Stichprobe an Erfahrungen da ist, dem nachgegangen werden muss. Wie oft sind wissenschaftliche Thesen schon gekippt aufgrund von Experimenten, Erfahrungen (mir fällt jetzt grad der Oberbegriff nicht ein - Gegenteil von Rationalismus).
Grad eingefallen Empirismus und in Weiterführung Positivismus und noch weiter Behaviorismus (für natürlich nicht überschneidende Bereiche, falls du wieder etwas was nur ähnlich ist, auseinanderdividieren möchtest).
Es gibt 2 Sorten von Intelligenz, die differenzierende und die assoziierende, wir sind in zwei verschiedenen Lagern, so wie bei der Eroberung von Rom von meiner Ur...Inkarnation.
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12.05.2012 13:00 |
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atlana
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und der witz an der sache ist, daß ich die kulturwissenschaftlerin (früher "geisteswissenschaftlerin") von uns beiden bin 
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12.05.2012 13:10 |
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peter mitterstöger
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| Zitat: |
Original von atlana
und der witz an der sache ist, daß ich die kulturwissenschaftlerin (früher "geisteswissenschaftlerin") von uns beiden bin
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ja eben, ich habe mir schon immer gedacht, mit ihrem messerscharfen Verstand ist sie in der Alt-Philologie (wo ist denn bitte der Unterschied, für mich als "Assoziierenden" gibt es keinen) , eben in der Geisteswissenschaft fehl am Platz, sie würde gut als Chemikerin in einem Pharmakonzern taugen (Achtung Provokation!).
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12.05.2012 13:16 |
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atlana
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klassische archäologie, klassische philologie und alte geschichte (= mein fach) sind ergänzende teilgebiete der altertumswissenschaft, die ihrerseits wieder stark differenziert sind.
die drei disziplinen ergänzen sich und überschneiden sich, was aufgrund ihrer gemeinsamen geschichte und ihres gemeinsamen forschungsobjektes nur logisch ist, aber die methoden und quellen sind unterschiedlich.
und dazu kommt, daß wir wirklich in engem austausch und zusammenhang mit anderen disziplinen stehen, zb mit mediävisten, byzantinisten, altorientalisten, ägyptologen, judaisten, keltologen, germanisten, kulturanthropologen, ur- und frühgeschichtlern, iranistikern, philologen anderer gebiete, sinologen, koptologen, kunsthistorikern, vergleichenden religionswissenschaftlern, numismatikern, sphragistikern und und und.
es ist oft schwer, gebiete abzugrenzen, aber das ist weder nötig noch zielführend. das ist nur begriffsklauberei.
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12.05.2012 13:49 |
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peter mitterstöger
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mich würde das alles ja wirklich interessieren, aber tut es dich auch? Man hat ja manchmal den Eindruck, als stöhnest du unter der Last des Studiums (man könnte letzteres auch besser und vor allem unzweideutiger formulieren).
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12.05.2012 14:00 |
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atlana
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sagen wir es so: würde ich meine arbeit nicht unglaublich lieben, würde ich mir das alles nicht antun. ich könnte ad hoc stundenlang über meine arbeit schwärmen, nur tue ich das nicht, weil schon nach einer halben minute mein gegenüber meist entweder einen gewissen glasigen blick hat oder mich abwürgt mit "zu was brauchen wir das". ich will das im detail auch nicht hier im forum breittreten.
edit: hab den letzten absatz gelöscht.
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12.05.2012 14:12 |
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peter mitterstöger
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ich wünsch´dir weiterhin viel Freude an deinem Studium; das ist das mindeste, was ich sagen kann.
Naja, ein bißchen mehr : letzten Endes auch persönlichen Erfolg.
P.S. Diese Ehrerbietung wird nie wieder vorkommen.
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12.05.2012 14:37 |
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