Nietzsche123
Besserwisser/in
Dabei seit: 31.08.2011
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Geld macht glücklich?
Ich hab eine interessante Studie gefunden... Dort mussten die Probanden auf zwei Listen die Dinge notieren, die am meisten gekostet bzw. am glücklichsten gemacht haben... sehr interessant, was da rauskam - offenbar kann Geld doch glücklich machen, wenn es um Kaufobjekte wie Häuser geht, aber am wertvollsten scheinen doch Erfahrungen mit Freunden zu sein. (Ok, es haben nur ca. 200 Leute mitgemacht, aber die Ergebnisse sind trotzdem ganz brauchbar, finde ich)
Dinge, die oft auf der Teuer-Liste, aber selten auf der Glücksliste standen:
Kinder , Fruchtbarkeitsbehandlungen und alle anderen Kosten rund um Kinder wie Schulgeld
Hochzeitsfeste
Scheidungen
Steuern
Krankenversicherung (war ja eine US-Umfrage), Zahnarztkosten und Ähnliches
Die meisten Autos, Autoversicherungen und sämtliche Kosten, die damit zusammenhängen
Schiffe
Dinge, die oft auf der Glücksliste, aber selten auf der Teuer-Liste standen:
Essen mit Freunden, Restaurantbesuche
Alkohol: Bier, Wein, Rum usw.
Fahrräder
Camping- und Sportausrüstung
Haustiere, vor allem Hunde und Pferde, Tierarztkosten, Spenden für Tiere, organisches Katzenfutter, Aquarien, Vogelfutter
Hobbys: Austattung fürs Kochen, Gärtnern, Nähen, Stricken, Töpfern, Fotografieren u.ä.
Weiterbildungen (Singen, Tanzen, Fremdsprachen...)
Zahlungen an die Kirche, für die Mitgliedschaft und als Wohltätigkeitsspenden
Bücher
Musik: CDs, iPods, Stereoanlagen, Lautsprecher, Konzerte, Instrumente, Unterricht
Kunst: Gemälde, Drucke; vor allem von lokalen Künstlern
Unterhaltungssoftware, vor allem fürs Social Networking und Computerspiele
Betten und Matratzen
Dinge, die häufig auf beiden Listen auftauchten:
Häuser
Bildung, zum Beispiel Collegegebühren
Reisen, Auslandsaufenthalte, Urlaub
Elektronik: HDTVs, DVD/Blu-Ray-Player, Computer, Internet
Einige bestimmte Automarken und -modelle: BMW 325, 535, M3, und X3, Audi A4, Jaguar, Mazda Miata, Subaru WRX, Toyota Matrix, Prius, und Corolla, Honda Civic.
Wenn ihr dem Link folgt, findet ihr auch noch die auffälligsten Antworten (Teuer: “Wine cellar filled, then emptied. Repeat.” )
Wie ist es bei euch? Haben euch eure teuersten Anschaffungen auch glücklich gemacht oder kann man die tollsten Dinge doch nicht kaufen?
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17.10.2011 11:13 |
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atlana
Weiser/Weise
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wie glücklich geld macht, kann man gut sehen, wenn einem die therme eingeht und man in der lage ist, ohne herumrechnen, kontoüberziehung und vier wochen trockene nudeln den reparaturservice anzurufen.
also ja, geld macht glücklich.
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ubi dubium ibi libertas
The past is a foreign country; they do things differently there. (L. P. Hartley)
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17.10.2011 13:48 |
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myself
Dozent/in+
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Kann man darauf eine universelle Antwort geben?
Keine Ahnung, wenn ich auch nicht weiß ob Geld als solches in der Lage ist Glück in seinen vielen Formen zu ermöglichen, so weiß ich doch das Geld Sicherheit gibt und einen gelasseneren Umgang mit div. Problemen des Lebens.
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"Ich wünsche mir eine Welt in der ich Wasser aus dem Klo trinken kann ohne krank zu werden" - Lt. Frank Drebin-
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20.10.2011 07:22 |
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Ramon 
Normaler Mensch
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Original von myself
Kann man darauf eine universelle Antwort geben?
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Wie wichtig ist dir dein Glück, und was bist du bereit dafür zu "opfern". 
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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
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23.10.2011 09:37 |
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Nietzsche123
Besserwisser/in
Dabei seit: 31.08.2011
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Ist es jetzt das Geld, das glücklich macht oder ist es der Gegenwert, den man für das Geld erhält?
Diese Frage mag der eine oder andere vielleicht für Haarspalterei halten, aber im Grunde handelt es sich bei der Erfindung "Geld" ja lediglich um ein Symbol, welches das Anrecht des Einzelnen auf materielle Güter und Dienstleistungen verkörpert.
Demnach ist es ja nicht das Geld, welches glücklich macht, sondern das Recht bzw. die Möglichkeit bestimmte Träume und Wünsche verwirklichen zu können.
Geld das einfach nur auf der Bank, der hohen Kante oder unter dem Kopfkissen liegt wird niemanden glücklich machen. Es vermittelt höchstenfalls ein gewisses Sicherheitsgefühl ("Ich kann mir Dinge leisten und habe vorgesorgt.") aber wirklich glücklich macht es nicht.
Diese Einschätzung spiegelt sich eigentlich ganz gut in den Ergebnissen von der, von Clarice vorgestellten, Studie wider.
Denn die Dinge, welche eine gewisse Lebensqualität liefern oder zur Verwirklichung des eigenen Ich-Ideals beitragen sind hier alles in akllem höher wertgeschätzt worden als jene, die zwar viel Geld kosten, jedoch eher in die Luxus-Kategorie (bestimmte Automarken vs. die Mobilität im allgemeinen) eingeordnet werden können bzw. für die es nur einen geringen Gegenwert gibt.
Etwas erschreckend finde ich hier jedoch den Unterpunkt "Kinder", als hohen Kostenfaktor, der jedoch nicht glücklich macht...
Sehr bezeichnent finde ich in diesem Zusammenhang, dass gerade sehr viele Dinge die im Grunde verhältnismäßig wenig Geld kosten, jedoch zur persönlichen Selbstverwirklichung (Weiterbildungen, Bücher, soziales Engagement, etc.) oder zur Pflege sozialer Kontakte beitragen (Essen mit Freunden) besondes glücklich zu machen scheinen. Gleiches scheint ja auch für Dinge mit einem gewissen, außerordentlichen Erlebnisfaktor zu gelten (Reisen, Konzerte, etc).
Da nun also das Geld lediglich "Symbol für Anrecht und Möglichkeit" ist und man sich dieses Anrecht erst durch Leistung (Arbeit) verdienen muss, könnte die Frage doch im Grunde ebenso gut lauten "Macht Arbeit glücklich?"
Hmm... Im Grunde ist es also vielleicht das "Anrecht auf (Gegen-) Leistung" bzw. das "Privileg auf Selbstverwirklichung und Wahl" welches glücklich macht?!
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24.10.2011 11:03 |
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Nietzsche123
Besserwisser/in
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Was mich übrigens auch immer wieder glücklich macht, sind diese tollen Rabatt-Aktionen im Internet. Das nimmt ja zur Zeit echt Überhand. Aber dadurch spart man echt bares Geld. Jemand von euch schon Erfahrung mit Groupon Gutscheinen gemacht? Der letzte Gutschein hat mich in ein wahres Paradies gebracht: BALI!
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24.10.2011 13:29 |
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Friedensreich
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Wenn Du genau überlegst hättest Du noch mehr Geld gespart, wenn Du Bali nicht gebucht hättest, sondern zuhause geblieben wärst. Von der anteiligen Umweltbelastung will ich gar nicht reden, aber dafür haben ein paar Balinesen wieder Geld verdient. Also sagen wir doch Geld mach per se nicht glücklich, aber eine gewisse frei disponible Summe im Rücken beruhigt. Natürlich soll man erworbenes bzw. gespartes Geld ausgeben, denn das "letzte Hemd hat keine Taschen" und für die ev. vorhandenen Erben zu sparen kann das Lebrnsziel nicht sein.
Ich hatte in meinem Betrieb einen älteren Mitarbeiter, der hat mir erzählt, er hebt am 1.12. immer sein gesamtes Weihnachtsgeld ab, fährt dann in die Stadt, sieht sich alles in den Geschäften an was er damit kaufen könnte, stellt fest er braucht es nicht, kauft sich ein Bier und fährt wieder nachhause. Mittlerweile hat er auch sein Geldtascherl abgegeben, die Erben haben sich sicher gefreut.
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30.10.2011 23:42 |
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Ramon
Normaler Mensch
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Wenn du Pythokles (Nietzsche123) reich machen willst, dann gib ihm nicht mehr Geld (Gutscheine), sondern nimm ihm einen Teil seiner Begierden weg.
(Epikur-Wege zum Glück) 
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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
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01.11.2011 10:08 |
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