Nietzsche123
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In jeder Sekte oder auch Kirche, die autoritär aufgebaut ist, kann es zur Verheimlichung von Straftaten kommen. Besonders die Trennung von "Welt" und "Gemeinde", wie sie bei christlichen Glaubensgemeinschaften weit verbreitet ist begünstigt dies. In vielen Fällen kommt es zur Verheimlichung von Verbrechen, etwa Kindesmissbrauch, oder sogar zu einer ausreichend starken ethnischen Abweichung zum Rest der Gesellschaft, dass vornehme Straftaten als Legitim angesehen werden, etwa Vielehe bei einer Mormonen-Sekte in den USA.
Neben diesen Dingen gibt es weitere Extrembeispiele. David Koresh, der Anführer der Davidianer, schaffte es seine Sektenmitglieder soweit zu bringen, dass diese es als Legitim ansahen wenn jedes weibliche Mitglieder ihm sexuell zur Verfügung stand, da er ein Nachfolger von König David sei. Als die Bundespolizei wegen sexuellen Missbrauch von Minderjähriger und illegalem Waffenbesitz eingriffen starben die meisten Davidianer lieber mit ihrem Anführer als sich zu ergeben. Bei der Sekte Peoples Temple begingen die Mitglieder auf Befehl ihres Anführers sogar Selbstmord.
Die beiden Fälle unterscheiden sich insofern, dass der People Tempel eine Neugründung war. Die Mitglieder gingen für ihren Gründer in den Tod. Die Davidianer waren, als David Koresh sie übernahm, bereits eine Sekte, die sich früher von den Adventisten abgespaltet hatte. Er griff also auf bereits bestehende Machtstrukturen und Autoritätshörigkeit zurück.
Wie ist es möglich die Mitglieder einer Sekte soweit zu bringen, dass sie ihrem Anführer blind gehorchen?
Welche heute bestehende Sekte wäre besonders anfällig dafür blind ihrem Anführer nötigenfalls bis in den Tod zu folgen?
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21.09.2011 10:45 |
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Ramon 
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Ich würde die Vielehe nicht unbedingt als Verbrechen ansehen.
Was den Menschen, sein Steinzeitgehirn und das damit verbundene Verhalten anbelangt, so verweise ich auf das letzte ZDF-Nachtstudio.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/v...-September-2011
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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
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21.09.2011 17:16 |
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nicolai
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| Zitat: |
Original von Ramon
Ich würde die Vielehe nicht unbedingt als Verbrechen ansehen.
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Jede "Ehe" ist per se ein Verbrechen; und um einer diesbezüglichen Replik Deinerseits zuvorzukommen, ist "nichteheliche" Vielweiberei in unserem Alter zumeist entweder Angeberei oder Größenwahn... 
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...natürlich hab´ ich leider recht !
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25.09.2011 17:27 |
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landlerin
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Und wahrscheinlich nicht besonders für ein langes Leben förderlich, z.b. wegen Stress....
landlerin
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25.09.2011 20:09 |
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Ramon
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| Zitat: |
Original von landlerin
Und wahrscheinlich nicht besonders für ein langes Leben förderlich, z.b. wegen Stress....
landlerin |
Was kümmert mich denn ein langes Leben, wenn es unglücklich verläuft? Auf die Qualität kommt es an, und wenn die gut ist, bezogen auf das weibliche Geschlecht, dann dürfen es auch ruhig ein paar mehr sein. 
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26.09.2011 08:02 |
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atlana
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wenn du glaubst, daß sich deine frauen dann in exotischen liebeskünsten gegenseitig zu überbieten versuchen, um die anderen dir gegenüber auszustechen, bist du am holzweg. du holst dir lediglich ein schlangennest nachhause - dieser streß! und zwar nicht der gute streß mit dem herzkasperl beim sex, sondern der böse streß mit nörgelnden frauen, intrigen, klagen über dein zu geringes einkommen, um gleich mehreren frauen und einem stall von kindern die finanziellen wünsche zu erfüllen (solltest du ölscheich sein, diesen punkt streichen), und nicht zu vergessen, man hat dann auch mehrere schwiegermütter! 
zudem - würdest du eine polyandrische beziehung eingehen? na, eben. also müßtest du polygamiegewohnte frauen importieren, und was willst du schon mit mormoninnen oder musliminnen anfangen? so reizend können diese frauen doch gar nicht sein, daß ausgerechnet du dir die mühe machen würdest, durch burkas und dämonenabwehrtempelwäsche durchzugraben
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ubi dubium ibi libertas
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26.09.2011 08:45 |
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Ramon
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Da spricht mal wieder die Historikern, die, ich muss es leider so drastisch formulieren, keinerlei Sinn für die Wirklichkeit hat.
Ich würde doch nie gleich mehrere Weiber heiraten und mit den diversen Schwiegermüttern zusammen in einem Haus leben wollen. Ich stell mir doch auch nicht ein Dutzend Kühe in die Garage, nur weil ich hin und wieder ein Glas Ovomaltine trinken will. Andererseits, und hier zeigt sich mal wieder mein philosophisches Talent, wenn die Weiber noch sehr jung sind, dann sind auch die Schwiegermütter womöglich noch ganz ansehnlich, und ich.....
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26.09.2011 09:29 |
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atlana
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na, dann bin ich ja beruhigt und kann dir versichern, daß diese konkrete form der polygamie ohnehin verbreitet ist... aber wir haben doch definitiv von vielEHE gesprochen, nicht von der verhatschten alltagspolygamie.
wobei... ebenfalls aus der praxis: wenn meine freundin, meine schwester, meine mutter, meine (wahl)großmutter und ich uns einem einzigen raum aufhalten, trauen sich männer für gewöhnlich nur mit schlotternden knien, auch nur den kopf durch die tür zu stecken - und da ist von sex noch überhaupt nicht die rede
!
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26.09.2011 09:35 |
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Ramon
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| Zitat: |
Original von atlana
aber wir haben doch definitiv von vielEHE gesprochen, nicht von der verhatschten alltagspolygamie.
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Wobei ich in ihr aber immer noch kein Verbrechen sehe.
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26.09.2011 19:43 |
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Ramon
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"Weiber, man kann nicht mit ihnen leben und erschießen darf man sie auch nicht."
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26.09.2011 09:42 |
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atlana
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(eh schon wissen, wer)
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26.09.2011 09:54 |
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Ramon
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Dass du auch immer gleich so ordinär werden musst.
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26.09.2011 10:26 |
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atlana
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acht jahre christliche mädchenschule. gelernt ist gelernt
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26.09.2011 10:29 |
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Nietzsche123
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Original von atlana
acht jahre christliche mädchenschule. gelernt ist gelernt
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wirklich wahr?
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28.09.2011 11:44 |
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atlana
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ja, acht jahre katholisches gymnasium.
aber das klingt bedeutsamer, als es war. die nonnen hatten im orden personalmangel, also gabs nur mehr zwei, die aktiv unterrichtet haben (eine davon war meine philosophielehrerin/direktorin). ich hatte zum beispiel einen tiefroten kettenrauchenden geschichtslehrer aus der wiener diaspora. aber nietzsche und feuerbach haben wir in philosophie natürlich nicht durchgemacht, abgesehen von apollinisches versus dionysisches prinzip (das war doch nietzsche?)
geblieben ist sind mir davon hauptsächlich ein paar offenbar unausrottbare spleens: ich kann das vaterunser und das gegrüßet seist du maria auf latein, trage keine spaghettiträgertops oder sehr kurze röcke, noch nichteinmal mit hosen drunter (war verboten in der schule), und, was der eigentliche witz ist, ich kann nicht fluchen oder ordinär schimpfen. ich habe noch nie in meinem leben zu jemandem arsch(loch), sau oder nutte gesagt (selbst wenn ich jetzt versuchen würde, das zu sagen, sperrt mein mund einfach) und wenn ich mir zb mit dem hammer auf den finger haue, besteht meine verbale reaktion hauptsächlich aus ketten von verdammt, kruzifix und scheiße. männer finden das unbeholfene fluchen meistens höchst amüsant, und ich beneide die könner des metiers oft um ihre eloquenz, die über depp, trottel und idiot weit hinausgeht
.
nachtrag: ehrlich gesagt fand und finde ich auch die geschlechtertrennung in der schule recht angenehm.
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28.09.2011 12:05 |
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Nietzsche123
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Apollinisch-dionysisch ursprünglich von Friedrich Wilhelm Joseph Schelling und später durch Nietzsche popularisiert
Aber habt ihr euch damals nicht mal nach dem männlichen Geschlecht gesehnt in der Schule. Man kehrt doch dadurch sehr nach Innen 
Oder lebst du nun die verlorene Zeit aus ...
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24.10.2011 11:17 |
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atlana
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diejenigen, die die reine mädchenschule gestört hat, sind abgegangen, sobald sie sich den schulwechsel von den eltern ertrotzen konnten, spätestens nach der unterstufe – wobei die meisten abgänge in fachlich spezifizierte schulen erfolgt sind und kaum in andere ahs. da ist es dann fraglich, ob ins borg mit kunstschwerpunkt oder in die htl elektrotechnik gewechselt wurde, weil man mehr männliche klassenkollegen will oder vielleicht doch wegen der ausbildung, mit den männern als sehr gern genommenes "zuckerl".
es ist ja auch nicht so, daß wir dadurch total segregiert aufgewachsen sind. wir hatten alle in unserer freizeit ausreichend kontakt zum anderen geschlecht (sogar die mädchen aus tagesheim und internat) und die quote derjenigen, die feste freunde hatten, war wahrscheinlich auch nicht niedriger als in einer gemischten schule (wenn man nach den pausengesprächen geht).
zumal es irgendwie geholfen hat, beim ausgehen den schulnamen zu erwähnen. wie du schon sagst " Oder lebst du nun die verlorene Zeit aus ..."
derartige statements hören schülerinnen aus einschlägigen schulen relativ oft. das changiert wahrscheinlich irgendwo zwischen schulmädchenfetisch und dem eigentlich putzigen männlichen reflex, den armen eingesperrten jungfrauen zur sexuellen hilfe eilen zu wollen.
=> kurzum, "katholische mädchenschule" (steigerungsform "katholisches mädcheninternat") entspricht in "aufrißwährung" etwa einem minirock und zwölf-zentimeter-absätzen
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24.10.2011 11:50 |
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