Friedensreich 
Dozent/in
Dabei seit: 18.08.2008
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Wie wäre es auf abgepackte Lebensmittel und vorgefertigte Menüs zu verzichten und ganz einfach die Produkte die man zum Zubereiten eines Essens barucht einzeln zu kaufen. Da gibt es kein Ablaufproblem.
Fleich frisch beim Fleischhauer, Gemüse nicht eingeplistert nur bestenfalls Milch und ähnliches abgepackt.? Das müsste doch gehen.
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10.09.2011 23:09 |
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atlana
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ich erkenne im augenblick nicht das revolutionäre an diesem konzept? ich mache das eigentlich immer so (abgesehen vom fleisch, weil ich praktisch keins esse), aber eine kleine auswahl der letzten paar wochen:
- letztens im fünfkilosack kartoffeln waren mehrere verfault. ich habe gedacht, in meinem rucksack hinge noch ein übelgeruch von der zuvor stattgefundenen zugreise, weil ich vorher noch nie verfaulte kartoffeln gerochen habe, also hab ich mich beim einpacken nur mäßig gewundert. daheim konnte ich gute zwei kilo kartoffel aussortieren und wegwerfen. seitdem erfreue ich die verkäufer immer mit dem schauspiel, daß ich an kartoffelsäcken schnüffel, bevor sie ins wagerl kommen.
- zur herstellung von rosmarin-haferflocken-streifen zur knoblauchcremesuppe habe ich geriebenen parmesan gekauft, weil parmesan am stück nicht eben billig ist. trotz ablaufdatum waren innen im sackerl klumpen, zusammengehalten von leuchtendgrünem schimmel. hab ich das zeug halt mit emmentaler gemacht. allerdings hätte ich schon ganz gern hie und da geriebenen parmesan auf meine gemüsesuppe, also ist ein artikelboykott keine option.
- ein kiwi letzthin hat von außen absolut akzeptabel ausgesehen, wenn er auch schon etwas weich war, aber ich wollt ihn eh gleich essen – als ich ihn aufgeschnitten habe, war er innen von einem interessanten rötlichbeigebraun, mit einer beinahe schaumigen konsistenz und hat grauslich gerochen. ein ja-natürlich-aktionsprodukt, übrigens. eine ähnliche erfahrung hab ich auch schon mit ja-natürlich-tiefkühlspinat gemacht.
schlußendlich kommt da aber wieder ein preisproblem ins spiel, das wir andernorts schon einmal besprochen haben. vom fleisch will ich gar nicht anfangen (auch wenn der fleischhauer sicher deutlich mehr verlangt als das supermarktregal), es fängt ja schon bei obst und gemüse an. ich ärgere mich immer wieder, wieviel obst und gemüse kosten. da ist es dann auch schon egal, ob man tiefkühlgemüse kauft oder frisches.
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11.09.2011 09:55 |
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nicolai
Superintelligenz
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| Zitat: |
Original von atlana
habe ich geriebenen parmesan gekauft, weil parmesan am stück nicht eben billig ist. trotz ablaufdatum waren innen im sackerl klumpen, zusammengehalten von leuchtendgrünem schimmel. |
"Grana Padano" ist kein Parmesan, sondern einfach italienischer Hartkäse (was zwar auf der Verpackung deklariert wird, allerdings in sehr leicht irreführender Formulierung); tatsächlich ist wirklicher Parmesan im geriebenen Zustand heutzutage nur mehr selten zu bekommen, entschieden teurer als die geriebenen Hartkäse irgendwelcher Provenienz und definitiv als "Parmesan" deklariert. Und solcher pflegt auch üblicherweise nicht leicht zu verschimmeln... 
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...natürlich hab´ ich leider recht !
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11.09.2011 13:53 |
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atlana
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parmesan ist in dem fall ein terminus wie tixo oder... manche leute sagen doch auch tempo zum taschentuch?
geriebener käse schimmelt wahrscheinlich generell schneller als blockförmiger, viel oberfläche und so...
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11.09.2011 18:07 |
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Friedensreich
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Du hast leider in vielem recht. Aber wenn Du z.B. geriebenen Parmesan kaufst der zwar billiger ist und ihn dann wegwerfen musst kannt Du gleich den teureren offen beim Käsehändler oder an der Käsetheke kaufen, da bekommst Du auch 50 Gramm. Das andere Problem beim Käse ist, dass besonderst fettarme Varianten in allen Sorten erzeugt werden. Die fettreduzierten Käsesorten, so hat mir einmal ein Lebensmitteltechniker erklärt, sind durch Beigabe von Bindemitteln etc. nicht so haltbar und eher anfällig für Schimmel oder Fäulnis.
Fleisch:abgepackt kaufe ich bzw. meine besser Hälfte nie. Eigentlich nur offen und frisch in der Regel einmal/Woche am Naschmarkt oder Brunnenmarkt, oder wenn wir am Land unterwegs sind bei einem kleien Fleischerladen in einem Dorf. Ebenso Fisch ev. beim Züchter direkt und dann einfrieren oder beim Gastrogrosshandel (Mindestmenge nicht unter 1 kg/Sorte) einen ganzen Lachs, den filetiere ich und friere ihn ein. (Lachs im ganzen kostet nicht mehr als 6-7€/kg)
nach filetieren ist der Preis des Filets etwa 10-11€/kg. Also es würde sich rechnen.
Obst: da kann ich kaum mitreden, da wir da mit gängigen Sorten Selbstversorger sind und nur ab un an etwas Saisonales zukaufen. Kartoffeln jedoch solltest Du direkt beim Bauern kaufen, am besten im Raum Stockerau/Korneuburg, besser noch im Waldviertel oberhalb Horn.Wenn Du ab Ende Oktober kaufst halten die ohne Fäulnis garantiert bis in den Februar. Bei den Diskontern (Billa etc.) kann man weder Herkunft noch Qualität kontrollieren, wobei den meisten Konsumenten (nat. auch mir)auch noch die Qualifikation fehlt. Da wird halt irgendwo in Europa ein Erdäpfelmix gekauft und verpackt. Der Anhänger mit der Herkunft ist mMn Schall und Rauch.
Kiwi: Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, dass gerade "Ja Natürlich" übel riechen muss um den Unterschied zu den nicht Bio-Produkten zu demonstrieren? Als Biofreak musst Du vielleicht umdenken und das akzeptieren?
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11.09.2011 11:21 |
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atlana
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ich bin kein biofreak. die kiwis habe ich nur gekauft, weil sie in aktion waren und mir die ewigen äpfel schon bei den ohren wieder rausgekommen sind. und der spinat war das einzige entsprechende produkt im geschäft für das rezept, das ich ausprobieren wollte. sonst fiele mir nicht ein, ja-natürlich-zeug zu kaufen, schon allein, weil es mir einfach zu teuer ist. ich behelfe mir für gewöhnlich mit eigenmarken und der konsequenz, mich exakt an das zu halten, was auf der einkaufsliste steht.
wie viele leute habe ich weder zeit noch möglichkeit, für mein essen durch die weltgeschichte zu pendeln und dann größere mengen einzulagern. ich hab nichteinmal ein kellerabteil, dafür aber eine garconniere mit einem tiefkühlfach in der größe einer schuhschachtel
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ubi dubium ibi libertas
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11.09.2011 12:06 |
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Friedensreich
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Nikolai hat zum brennenden Thema die richtigen Worte gefunden.
Ich habe die Erfahrung gemacht dass offen gehandelte Käse (also wo das Stück vom Laib geschnitten wird) , egal welcher Sorte, sehr lange halten und Hartkäse auch kaum schimmeln, wenn sie in einem offenen Behälter im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Alle Käsesorten die im Diskonthandel abgepackt im Verkauf sind sind nicht nur gechmacklich Problemkinder, sonern haben auch beschränkte Haltbarkeit (2-3-Tage) wenn die Plisterpackung einmal offen ist. Wenn man genau liest steht z.B. ganz klein auf der Verpackung: (nicht immer)
"Käsezubereitung nach Emmentaler Art" etc., da lässt man am besten die Finger weg, egal wie billig. Bei industriell vorgefertigten Essensportionen wo Käse drauf ist bzw. sein sollte ist das in der Regel immer "Analogkäse", der wird ohne Umweg über Mich und natürliche Vergärung erzeugt, besteht meist aus planzl. Eiweiss und Geschmacksstoffe. Das einzig natürliche daran ist das Salz. Ich vermute auch der" Käse" auf den Hamburgern der Fast-Food-Ketten dürfte solcher sein.
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11.09.2011 23:23 |
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