drowning
Bakkalaureus
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hat nun wieder für einen Fastenmonat(der sich immer um rd. 10 Tagte verschiebt)weltweite Bedeutung.
In allen bekannten Sprachen, sofern es in ihnen den Begriff "Fasten" überhaupt gibt, bedeutet meint man mit Fasten deckungsgleich dasselbe. Es kann also der Verwendung dieses Begríffs keinen Begriffsverwirrungen geben. Dennoch wird der Begriff Saum/Fasten zur alltäglichen Lüge verwendet, die allgemein anerkannt ist, in allen Publikationen und Medien vorkommt und zu einer massiven Täuschung und Selbsttäuschung der Menschen führt, weil im Fastenmonat Ramadan(turk.Ramazan) nicht gefastet, sondern im Gegenteil mehr gegessen wird, als in den Zeiträumen, die nicht als Fastenzeit festgelegt sind.
Die deutschen Nachrichten in Österreich, Schweiz und Deutschland verkünden den Beginn des Fastenmonats Ramadan. Sie erklären nicht, dass die Muslime, sofern diese den Ramadan praktizieren, lediglich die Essenzeit vom "hellen Tag" in die dunkle Nachtzeit verlegen.
Die Muslime selbst gehen im Brustton der Überzeugung davon aus, dass sie im Fastenmonat auch fasten, obwohl sie jede Nacht(statt am Tag)essen.
Kaum wer, der den öffentlich-medialen Sprachgebrauch kennt, wird seine Wortwahl ändern, auch wenn alle wissen, dass in der Tat gar nicht gefastet wird, diese Zeit, in der man die Mahlzeiten in die dunkle Tageszeit verlegt, trotzdem "Fastenzeit" genannt wird.
Selbst wenn man den historischen Zusammenhang und Inhalt des Fastens den Sprachgewaltigen der Deutungs- und Meinungshoheiten vorlegt, dass jeden Tag essen, nichts mit Fasten zu tun hat, wird diese Sprachregelung nicht geändert: Der Ramadan bleibt der Fastenmonat, und wenn x-male in Wahrheit nicht gefastet wird.
Die Ansicht, dass es sich beim Verzicht auf Essen, vom Morgengrauen bis zur Abenddämmerung um eine Fastenleistung handelt, wird ad absurdum geführt dadurch, dass die Muslime durch den Essenverzicht am Tage, um so mehr Essen(sofern vorhanden) einverleiben in der Nacht. Dadurch wird zur Überraschung Vieler, die sich eingehender mit diesem Thema beschäftigt haben, festgestellt, dass eher eine Gewichtszunahme bei Muslimen durch den Ramadan(Fastenmonat) zu verzeichnen ist.(Sofern sie Ramadan praktizieren).
Mit freundlichen Grüßen
Abdul Halim Hattray
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01.08.2011 14:01 |
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atlana
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ums fasten per se geht’s eigentlich gar nicht so sehr, oder was das wort bedeutet. manche betreiben auch aus "gesundheitlichen" gründen kohlsuppenfasten oder saftfasten (und hauen sich folglich beachtliche kalorienmengen in form von fruchtzuckerigen fruchtsäften hinter die binde, weil sie offenbar glauben, ein hochofen zu sein, den man von schlacken reinigen muß).
wer "echter" fastet und damit den wettstreit der mittelalterlichen blödheit gewinnt, spielt doch wirklich keine rolle.
die definition von fasten sei auch jedem selbst überlassen – schließlich gabs auch schon die katholische aktion "autofasten". da war es schon fasten, mit der bim zu fahren. das hat mich praktisch zum heiligen antonius in der wüste gemacht, ich warte täglich auf die visionen von schönen frauen...
putzig finde ich eher die westlichen stimmen, die den ramadan als gegengewicht zu der ach wie bösen konsumgesellschaft bejubeln. selbst wenn man nicht der troubadix-philosophie "alles käse die askese" anhängt (wie ich), muß man zugeben, daß im ramadan sehr gut und viel gegessen wird*. folglich ist also die sache mit dem konsumverzicht wohl nur der fromme wunsch einer unfrommen gesellschaft.
daraus leite ich meine these ab: es gibt in unseren "westlichen gesellschaften" eine art spiritualitätssehnsucht (stichwort esoterik). das bejubeln des ramadan gehört in dieselbe ecke. muslime sind in europa nicht nur das hauptfeindbild, sondern für eine minderheit die ersatzfrommen. muslimische gläubige verkörpern die religiosität, die diese speziellen europäer gerne hätten, aber aufgrund ihrer sozialisation nicht entwickeln können, ohne selbst zu spüren, daß sie sich selbst anlügen. daher auch der haß vieler westlicher "islam(isten)versteher" gegen leute aus muslimischen ländern, die den islam kritisieren.
* und nicht nur das. vor einigen monaten habe ich auf der homepage eines muslimischen kleiderversandhandels kleidungsstücke explizit mit slogans wie "genau das richtige zum ramadan" oder "der ideale festliche jilbab für das zuckerfest" angepriesen gesehen. es ist völlig gleich, ob das grüne satinteil mit allah-ist-groß-goldstickerei, das man sich anläßlich des ramadans leistet, ein gebetsgewand im ausmaß eines zeltes ist. "konsum" bleibts allemal. erst recht, wenn's dann einen niqab sowie den neuesten bestseller "richtig almosengeben als weg zu allah" zum halben preis im set dazu gibt.
__________________ ubi dubium ibi libertas
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03.08.2011 11:51 |
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drowning
Bakkalaureus
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Nun atlana, die verschiedenen Auslegungen was Fasten bedeutet oder sein kann, führen zu einem Ursprung des Fastens zurück der sowohl die gesundheitliche als auch die spirituelle Verfassung des Menschen reinigen(bessern)soll.
Damit waren 40 Tage und Nächte gemeint, in denen aber Wasser getrunken werden durfte.
Jeder, ob nun religiös oder nicht, weiß, dass dies zur vollstädnigen Entschlackung des Körpers führt und vor allem zum Erstaunen, dass die reale Gewichtsabnahme nicht so hoch ist,wie man meinen könnte.
Allerdings sind gesundheitliche Voraussetzungen wichtig, wie etwa ein "normal" intaktes Kreislaufsystem und keine organischen Erkrankungen, was schwierig ist, weil viele nicht wissen(ihre Organe nicht spüren)ob sie nun nieren- oder leberkrank sind etc.
Die modischen Ausschmückungen innerhalb des Islam gehören selbst bei Frömmlern zum "Kitsch" wobei die unterschiedlichsten Ausprägungen von der Geburt an durch das Leben "yuwallad", "yabda' ad dirasa",über die " yasul 'ala wazifa" und "Yatazsawwadsch", "Yarzug bi maulud" und die "zifaf" zur "talaQ" bis hin zum "dschinaza" reicht.
Wobei letzteres(Das Begräbnis)ähnlich wie beim französischen Leichenschmaus durchaus auch heiter sein kann.
Es gibt alle Varianten des falschen Fastens, des falschen Trauerns und Feierns, das stimmt und das hats Du richtigerweise hinterfragt atlana.
Allerdings ist diese unisono Verbreitung des Fastenmonats, der kein Fasten bedeutet schon eine einmalige weltweite Begünstigung "Nichtfasten doch Fasten" zu nennen.
Diese Haltung aller Medien weltweit wider "Besserem Wissen" zu argumentieren und zu informieren ist ein Beispiel dafür, wie großformatig die Wahrheit über die Wirklichkeit verfälscht wird.
Mit freundliichen Grüßen
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04.08.2011 20:40 |
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atlana
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es ist schwer zu sagen, wo der eigentliche ursprung des fastens liegt. auch indigene völker haben fastenbräuche, und wir können wohl davon ausgehen, daß das fasten älter ist als jede organisierte religion und älter als die schrift – vor allem auch, weil man mit fasten rauscherlebnisse und halluzinationen triggern kann.
aber im grunde ist es das "recht" einer jeden gemeinschaft, religiös oder nicht, fasten für sich selbst zu definieren. irrational ist das eine wie das andere, nur auf unterschiedlichen ebenen. der ramadan ist keine ausnahme, er ist in gewisser weise genauso albern wie jede andere fastenmethode. die christliche fastenzeit, die bei otto taufscheinchrist meistens zu einem einfachen kein-fleisch-am-aschermittwoch verschliffen wird oder zum spinatessen am gründonnerstag, ist ja noch weniger "fasten"… und es war nie anders. die ganzen deftigen bockbiere und fischgerichte verdanken wir immerhin der klösterlichen (!) fastentradition.
ramadan und christliche fastenzeit besitzen einfach nur eine direkte integrative funktion in der jeweiligen gruppe. in dieser hinsicht gehen sie auch einen bemerkenswert geraden weg, ohne den umweg über den rausch (wie zb bei initationen) oder irgendwelche irrationalen vorstellungen von gesundheit zu nehmen. man versichert sich der gruppenidentität, knüpft und pflegt soziale kontakte und grenzt sich von der umgebung ab. ramadan und fastenzeit sind nichts anderes als ein black-metal-tshirt und ein paar piercings im gesicht.
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04.08.2011 21:08 |
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atlana ist, wie die Medien das Fasten, das kein Fasten ist darstellen, nach dem Motto: "Tu ne quaeseris, scire nefas, quem mihi, finem di dederint."
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04.08.2011 21:29 |
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atlana
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ich verstehe den deutschen satz nicht und nicht den zusammenhang zum lateinischen?
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04.08.2011 22:01 |
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drowning
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die Medien einen Zeitraum(vier Wochen) als Fastenmonat darstellen, der weder Fasten, noch ein Monat ist.
Der Lateinische Satz meint: "Du forsche dem nicht naqch - es zu wissen ist uns verwehrt...."
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04.08.2011 22:47 |
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atlana
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da steht durchaus noch ein bißchen mehr im lateinischen satz
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04.08.2011 23:01 |
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drowning
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warum fragen Sie denn?:-))) (...welches Ende mir, welches Dir die Götter gegeben haben....." und können Sie nun vollenden atlana?:-)))
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05.08.2011 11:23 |
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atlana
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ich kann latein, danke. wie gesagt, ich habe nicht verstanden, was im DEUTSCHEN satz steht und wie das mit dem armen horaz zusammenhängen soll.
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05.08.2011 11:28 |
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drowning
Bakkalaureus
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Für Sie, dummerchen noch mal zum Mitschreiben:
Das was Fastenmonat meint, ist kein Monat sondern vier Wochen. Vier Wochen ist in der Regel kein Monat.
Das was Fastenmonat meint und Fasten genannt wird, obwohl tatsächlich nicht gefastet wird, dem soll man nach islamischer Lesart nicht nachforschen,weil das Wissen in diesem Zusammenhang den dummen Gläubigen verwehrt sein soll, darum von Horaz dern Oden 1/11.
Nun dürfen Sie sich nicht mehr auf ihr hohes Alter berufen, sofern sie wieder nicht verstehen wollen.
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05.08.2011 12:38 |
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atlana
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hohes alter? sie müssen mich verwechseln - andernorts habe ich sie bereits darauf hingewiesen, daß ich jünger bin als das von ihnen angegebene alter
aber ich seh schon - es ist eines der empörendsten, primitivsten verbrechen einer religion, sich nicht an ihre zeitauffassung zu halten. da verblassen steinigungen, fgm und todesfatwas gerade zu in bedeutungslosigkeit gegen diesen unmenschlichen mißbrauch des unschuldigen wortes "monat" und des noch viel unschuldigeren wortes "fasten"!
sie haben ja ganz recht, horaz zu zitieren - er hätte sich ganz gewiß auch am meisten über den mißbrauch der worte aufgeregt und sich nicht im geringsten darüber geärgert, daß das klitzekleinste liebesgedichtchen an ein mädchen in gewissen muslimischen gesellschaften zu zina-anklagen und ehrenmord führen könnte. schützt den monat!
am besten auch gleich vor den wildgewordenen engländerinnen, die ihre "monthly" bekommen und dabei empörenderweise zyklusschwankungen von bis zu - halten sie sich fest! - fünfzehn tagen auf oder ab einfach ignorieren! am ende menstruieren wir nicht nach dem kalender, das abendland geht unter!
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05.08.2011 12:55 |
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Ramon
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Zitat: |
Original von drowning
Für Sie, dummerchen noch mal zum Mitschreiben:
Das was Fastenmonat meint, ist kein Monat sondern vier Wochen. Vier Wochen ist in der Regel kein Monat.
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Und die sogenannte Schulstunde, ist auch keine wirkliche Stunde.
Auch der meist so genannte Arbeitstag und die oft zitierte Arbeitswoche sind nicht halb so lang, wie es der Kalender vorschreiben würde. Und selbst der sprichwörtliche Jahresurlaub.....blabla und bla.
__________________ "Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
__________________ Auszeichnungen:
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11.08.2011 10:12 |
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nicolai
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Ich darf vielleicht erwähnen, daß der gläubige Muslim im Ramadan solange die Sonne am Himmel steht auch nicht raucht - was, wie ich als Kettenraucher bestätigen kann, dem "Reinigungs- und Verzichtsgedanken" schon weitaus mehr entgegenkommt; und daß ein "Bruch" des Ramadan immerhin den "haddsch" ungültig macht, was eine durchaus heftige Sanktion an sich darstellt...
...andererseits ist, wie wir wissen, "Allahu akhbar", und vor allem sehr gnädig und hat deshalb Besseres zu tun, als den "unreinen Gedanken" im Kopf des Gläubigen nachzuspionieren (die selbiger während der "lichten" Zeit des Tages im Ramadan - ahaa, und in der übrigen Zeit ? - nicht zu denken hat; eine wahrhaft illustre Forderung, versetzt man sich in die Lage eines Kebap-Verkäufers in der Istanbuler Aksaray, an dem täglich Tausende von äußerst "unislamisch" gekleideten Touristinnen vorbeilaufen und ihre teilweise sehr appetitlichen teilentblößten Ungläubigenkörper auf "schamloseste Weise" zu präsentieren wissen - aber wie schon erwähnt ist Allah groß und hat viel zu tun...
).
Wie praktisch auch die Ausnahmeregelungen für eventuelle muslimische Polarforscher, wegen der Mitternachtsonne und so... - ob die auch relevant wird, wenn der Ramadan gerade in die Polarnacht fällt ?
In diesem Sinne : Insch´Allah...
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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07.08.2011 13:57 |
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